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Luftraun-isolierte konzentrische Hochfrequenzleitung Die Erfindung
bezieht sich auf luftraumisolierte konzentrische Hochfrequenzleitungen und betrifft
im besonderen eine neuartige und vorteilhafte Ausbildung und Anordnung der zur Distanzierung
des Innenleiters dienenden fortlaufenden, Abstandhalter.
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Es ist bereits bekanntgeworden, als Abstandhalter für .eine luftraumisolierte
konzentrische Hochfrequenzlelung ein diametral zum., Außenleiter angeordnetes verdrilltes
Isolier-* zu verwenden, # wobei der Innenleiter in der Mitte des Isolierstoffbandes
durch zusätzliche Maßnahmen befestigt wird, z. 13. durch Verkleben oder dadurch,
daß der Leiter durch im Isoliierstoffband vorgesehene Löcher hindurchgezogen wird.
Diese zusätzlichen Maßnahmen zur Befestigung des Innen-Leiters erschweren und verteuern
aber die Fabrikation. Ferner ist es bekannt, den Innen-Leiter einer konzentrischen
Leitung zwischen zwei zusammenvulkanisierten glatten Gummibändern anzuordnen, die
einen Drall erhalten und in diametraler Lage innerhalb eines Gummischlauches festgelegt
sind, indem die Seitenränder der Gummibänder an der Innen-_wandung des Gummischlauches
festvulkanisiert werden. Hierdurch wird zwar eine unverrückbare Lage des Leiters
und damit eine konstante Kapazität erzielt, doch ist die Kapazität einer derartigen.
konzentrischen Leitung sehr .groß, da der Innenleiter von dem Material des bandförmigen
Abstandhalters vollständig umhüllt ist. Nach einem sich hieran anschließenden bekannten
Vorschlag werden
die beiden diametral angeordneten, zweckmäßig aus
Cellu_oscacetat bestehenden, Isolierstoffbänder sowohl in dem den Innenleiter berührenden
mittleren Teil als auch in dem über dem Leiter diametral vorstehendenTeil weitgehend
mit Aussparungen versehen. Abgesehen aber davon, daß sich auch bei dieser Ausführung
noch eine verhältnismäßig große Berührungsfläche zwischen dem Innenleiter und den
bandförmigen Abstandhaltern ergibt, ist diese Ausführung insofern kostspielig, weil
nicht nur die zusätzlichen Aussparungen angebracht werden müssen., sondern ferner
eine nachträgliche Formung und eine gegenseitige Vereinigung der Bänder durch Verkleben
oder andere Maßnahmen :erforderlich sind. Schließlich ist es bei einer luftraumisolierten.
symmetrischen Leitung bekanntgeworden, die beiden Leiter der verdrillten Doppelleitung
durch ein zwischenliegendes, mit Einschnitten versehenes verdrilltes Isolierstoffband
voneinander zu isolieren. Diese Konstruktion ist jedöch in der vorgeschlagenen Form
für luftraumisolierte konzentrische Leitungen nicht ohne weiteres anwendbar.
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Abweichend von. diesen bekannten Ausführungen; bei denen als - Abstandhalter
im wesentlichen. glatte Isolierstoffbänder verwendet werden, wurde vorgeschlagen,
den Innenleiter einer luftraumisolierten kapazitätsarmen Hochfrequ: nzleitung durch
ein verdralltes Isolierband innerhalb des Außenleiters zu zentrieren, wobei das
Band gefaltet bzw. gewellt wird und die herausspringenden Kanten in, der Mitte mit
Ausnehmungen zur Lagerung des Innenleiters versehen sind. Bei dieser Konstruktion
wirkt sich aber die Anbringung der zusätzlichen Aussparungen als nachteilig aus.
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Erfindungsgemäß wird bei einer luftraumisolierten konzentrischen Hochfrequenzleitumg,
deren Innenleiter durch Verdrillung eines gewellten Isolierstoffbandes in der Mitte
des Außenleiters gehalten wird, zu beiden Seiten des Innenleiters je ein verdrilltes,
gewelltes Isolierstoffband angeordnet und damit die zentrische Lage des Innenleiters
gewährleistet.
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Die Anordnung von zwei gewellten Isolierstoffbändern, zwischen denen
der Innenleiter liegt; hat gegenüber der bereits vorgeschlagenen Verwendung eines
einzigen gewellten Bandes .insbesondere den Vorteil einer vergrößerten mechanischen
Festigkeit. Ferner wird die fortlaufende Herstellung der konzentrischen Leitung
erleichtert. Der Anteil an festen Isolierstoffen an der Luftraumisolation ist verhältnismäßig
klein., so daß die dielektrischen Verluste sehr gering sind. Die nach der Erfindung
hergestellten konzentrischen Leitungen sind daher mit besonderem Vorteil für die
Hochfrequenzübertragung verwendbar.
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Die gewellten Isolierstoftbän.der können aus Preßspan oder anderen
harten Faserstoffen bestehen, ferner aus Seide, Baumwolle oder anderen Faserstoffen,
die durch Tränkung mit Polystyrol oder anderen harzartigen Stoffen gehärtet sind,
oder aus Hartgummi oder anderen. geeigneten Isolierstoffen. -In den Fig. i und 2
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Längsansicht und im Querschnitt dargestellt.
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Die konzentrische Hochfrequenzleitung besteht aus dem Innenleiter
r, um den die beiden gewellten. Isoherstoffbänder 2 derart verdrallt sind, daß die
Bänder längs ihrer Mittellinie an den Innenleiter anliegen, so daß die Bänder als
fortlaufende Abstandhalter bzw. als Distanzierungsorgane dienen. Un_mittelbar über
den -Isolierstoffbändern- oder unter Zwischenfügung der Isolationshülle 3 ist der
Außenleiter q. angeordnet. Hierüber folgt der Bleimante15. Das.Kabel kann aber auch
aus mehreren derartigen Leitungen oder aus mehreren verschieden ausgebildeten Leitungen
mit einem gemeinsamen Bleünantel bestehen. Der Außenleiter kann durch gewickelte
lIe= talldrähte oder -bänder oder durch ein. rohr-, förmig gebogenes Metallband
gebildet werden.