DE937038C

DE937038C - Einkettenfoerderer mit fluegelfoermig ausgebildeten Mitnehmern

Info

Publication number: DE937038C
Application number: DEG15650A
Authority: DE
Inventors: Werner Dr-Ing Globig; Wilhelm Dr-Ing Maevert
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1954-10-24
Filing date: 1954-10-24
Publication date: 1955-12-29

Description

Einkettenförderer mit flügelförmig ausgebildeten Mitnehmern Es sind Einkettenförderer mit flügelförmig ausgebildeten Mitnehmern bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Förderer der genannten Art, der sich durch einen besonders einfachen und zweckmäßigen Aufbau auszeichnet. Die Rückführung liegt etwa senkrecht stehend auf der dem Kohlenstoß abgekehrten Seite des Förderers.
Da die Mitnehmer im Rücklauftrum umgelegt sind, ist trotzdem die Rückführung verhältnismäßig niedrig. Der Förderer verdeckt also die Kohlenfront nicht und kann auch in verhältnismäßig geringmächtigen Flözen zum Einsatz gebracht werden.
Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß jeder Flügel durch einen etwa U-förmigen Kupplungsbügel an einer endlosen Rundgliederkette befestigt ist, der in einer Ebene senkrecht zur Kette liegt und in dieser Ebene um die Kette drehbar ist, wobei außerdem der Mitnehmer seinerseits um einen Gelenkbolzen, der in der Ebene des Kupplungsbügels liegt, drehbar ist und in der Betriebsstellung im Fördertrum durch ein zusätzliches Stützelement in der Ebene etwa senkrecht zur Kette gehalten wird. Die einzelnen Mitnehmer sind zweckmäßig rückseitig mit einem Stützwinkel versehen, der in einer Längsnut des Fördertrums derart geführt ist, daß er den Mitnehmer in seiner die Rinne quer durchsetzenden Lage sichert. Der Stützwinkel kann an einem oder an beiden Enden durch Rollen an den Wandungen der Führungsnut abgestützt sein. Die am Ende des Stützwinkels angebrachte Rolle ragt zweckmäßig derart über denselben hinaus, daß sie auch bei umgellegtem Mitnehmer im Rücklauftrum zur Abstützung auf der -Führungsbahn dient. Bei der beschriebenen Ausbildung des Förderers kommt dann die Zugkette selbst weder im Fördertrum .noch im Rücklauftrum mit den Wandungen derselben unmittelbar in Berührung. Da eine gleitende Reibung weitgehend vermieden und durch eine rollende Reibung ersetzt ist, ist der Kraftbedarf verhältnismäßig gering. Die Rücklaufrinne kann auf ihrer dem Bergestoß zugekehrten Seite offen sein. Es können dann sowohl Fördertrum als auch Rücklauftrum ständig überwacht werden, so daß Betriebsstörungen kaum zu befürchten sind und ohne Schwierigkeiten beseitigt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Querschnitt durch den Förderer, Fig. 2 eine zugehörige Draufsicht etwa nach der Linie 2-2 der Fig. I.
Die flach liegende Förderrinne 10 weist an ihrer dem Kohlenstoß abgekehrten Seite eine Führungsnut II im Boden auf; die hinter der Nut II aufragende Rückwand 12 trägt ihrerseits das dreiseitig geschlossene Rückführungsprofil I3, welches lösbar angebracht ist.
Die Förderung wird bewirkt durch eine endlose Rundgliederkette I4. An dieser sind in etwa gleichbleibenden Abständen die flügelförmigen Mitnehmer 15 angebracht. Zur Befestigung derselben an der Kette 14 dienen die U-förmigen Kupplungsbügel I6, die den Längsschenkel eines Kettengliedes umgreifen. Bei dieser Art der Verbindung besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die einzelnen Mitnehmer 15 in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung der Kette um einen begrenzten Winkel um dieselbe zu- verschwenken. Die einzelnen Kupplungsbügel I6 können daher ohne Schwierigkeiten aus der im Fördertrum 10 der Fig. I dargestellten Lage in die Lage gebracht werden, die im Rücklauftrum I3 skizziert ist. Um aber die Mitnehmer 15 aus ihrer quer stehenden Lage im Fördertrum 10 in die Lage parallel zur Kette 14 zu bringen, die im Rücklauftrum I3 der Fig. I skizziert ist, ist ein zusätzliches Gelenk notwendig. Diese Verschwenkungsmöglichkeit schafft der Gelenkbolzen I7, der an dem Kupplungsbügel I6 angebracht ist und in der Ebene desselben liegt.
Jeder Mitnehmer I5 trägt rückseitig einen Stützwinkel I8, der auf der einen Seite durch eine Leiste I9 verstärkt ist, die auf der Unterseite des Stützwinkels liegt und in die Führungsnut II der Förderrinne 10 eingreift.
Zur Verringerung der Reibung ist der Stützwinkel IS bzw. die Führungsleiste 19 an ihrem rückwärtigen Ende mit einer Stützrolle 20 versehen. Wie Fig. 2 zeigt, stützt sich der Mitnehmer I5 mit dieser Rolle an der Rückwand I2 des Förderprofils ab. Eine ähnliche Rolle könnte an dem vorderen Ende des Mitnehmers auf der gegenüberliegenden Seite der Führungsleiste 19 angebracht sein. Diese Rolle 20 ist so angebracht, daß sie gleichzeitig zur Abstützung des Mitnehmers in der Rückführung I3 liegen kann, wie in Fig. I erkennbar ist. In der Rückführung ist der Mitnehmer 15 einmal um die Längsachse der Kette 14 um go0 geschwenkt und alsdann um den Gelenkbolzen 17 umgelegt. Die eigentliche Mitnehmerleiste I5 liegt dann, wie Fig. I erkennen läßt, oberhalb der Kette 14. Nur die Rolle 20 der Führungsleiste 19 dient zur Abstützung des Gewichtes des Mitnehmers und der Kette.
Beim Übergang vom Rücklauftrum zum Fördertrum werden die einzelnen Mitnehmer dann einmal so verschwenkt, daß sie wieder in eine Lage senkrecht zur Kette 14 gelangen. Ferner werden sie durch geeignete Ausbildung der Führungsbahn 11 derart geführt, daß sie im Fördertrum IO wieder flach an dem Förderboden anliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einkettenförderer mit flügelförmig ausgebildeten Mitnehmern, die schwenkbar an der Kette angebracht sind mit einem aufrecht stehenden - Rücklauftrum, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer (I5) durch einen etwa U-förmigen Kupplungsbügel (I6) an einer endlosen Rundgliederkette (I4) befestigt ist, der in einer Ebene senkrecht zur Kette liegt und in dieser Ebene um die Kette drehbar ist, wobei außerdem der Mitnehmer seinerseits um einen Gelenkbolzen (I7), der in der Ebene des Kupplungsbügels liegt, drehbar ist und in der Betriebsstellung im Födertrum (IO) durch ein zusätzliches Stützelement (I8, I9) in der Ebene etwa senkrecht zur Kette gehalten wird.
2. Einkettenförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (I5) zweckmäßig rückseitig einen Stützwinkel (I8) trägt, der in einer Längsnut (11) des Fördertrums (IO) derart geführt ist, daß er den Mitnehmer in seiner das Födertrum quer durchsetzenden Lage sichert.
3. Einkettenförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützwinkel (ins) an einem oder an beiden Enden durch Rollen (20) an den Wandungen der Führungsnut (II) abgestützt ist.
4. Einkettenförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende des Stützwinkels (I8) angebrachte Rolle (20) derart - über den Stützwinkel hinausragt, daß sie auch bei umgelegtem Mitnehmer (I5) im Rücklauftrum (I3) zur Abstützung auf der Führungsbahn dient.