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Vers chlußhüls e für B andeis enumreifungen
Die Erfindung bezieht sich
auf Verschlußhülsen für Bandeisenumreifungen mit divergierenden Schenkeln, die sich
raumsparend zu Paketen stapeln lassen. Die Verschlußhülsen sollen dabei einzeln
längs verschiebbar sein und voneinander gleichen Höhenabstand zum störungsfreien
Beschicken von Bandverschlußapparaten aufweisen.
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Bis jetzt wurde der Zusammenhalt eines solchen Verschlußhülsenpakets
mehr oder weniger vollkommen durch ein Hilfsbindemittel, d. h. unabhängig von den
Verschlußhülsen selbst, z. B. durch Leim, Bindedraht, Bindfaden usw. bewerkstelligt.
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Die Verwendung von Umschnürungen als Hilfsbindemittel für die Verschlußhülsenpakete
bedingt nicht nur vermeidbare Herstellungskosten, sondern hat sich auch beim Beschicken
von Bandverschlußapparaten als unzweckmäßig erwiesen.
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Die Verwendung eines Klebemittels zur Vereinigung der Verschlußhülsenpakete
besitzt ebenfalls Nachteile, die durch den Anmeldungsgegenstand beseitigt werden
sollen. So ist insbesondere die Beschaffung, Handhabung und Auftragung des Klebemittels
auf die betreffenden Teile der einzelnen Verschlußhülsen umständlich. Ebenso ist
die Übereinanderschichtung der mit dem Klebemittel versehenen Verschlußmittel schwierig.
Außerdem müssen die zusammengesetzten Pakete zunächst bis zur Verfestigung des Klebemittels
getrocknet werden.
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Ein weiterer Nachteil bei der Anwendung von Klebemitteln besteht
darin, daß der erzielbare Zusammenhalt der Verschlußhülsenpakete vielfach nicht
allen Anforderungen genügt. So kann der Zusammenhalt beispielsweise leicht durch
Feuchtigkeit, Wärme oder andere äußere Einwirkungen während des Transports oder
der Lagerung oder auch am Verwendungsort selbst gelöst werden, wobei dann die auseinandergefallenen
Verschlußhülsenpakete nicht ohne weiteres wieder zusammengesetzt werden, sondern
ein neuerliches Auftragen von Klebemitteln mit anschließender Trocknung erforderlich
wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Hilfsbindemittel
und damit auch ihre Nachteile überflüssig zu machen, so daß dadurch eine fühlbare
Ersparnis bei der Vorbereitung der Verschlußhülsenpakete, mit welchen der Laderahmen
der Bandverschlußapparate beschickt wird, erzielt und trotz des Wegfalls an Hilfsbindemitteln
ein vollkommen zusammenhängendes Paket erreicht wird, in welchem die Verschlußhülsen
weder seitwärts noch in Längsrichtung im übrigen Teil des Pakets kippen können,
und in welchem ebenfalls der Abstand zwischen den Verschlußhülsen gleichförmig und
konstant ist, wobei jedoch jede Verschlußhülse leicht von den übrigen durch eine
Längsbewegung des Verteilers des Bandverschluß apparats gelöst werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß die divergierenden Schenkel der
Verschlußhülsen für Bandeisenumreifungen an ihren Enden nach innen gezogen und darüber
außen Nuten vorgesehen sind. Vorteilhaft ist es hierbei, daß der Abstand zwischen
den beiden nach innen gezogenen Enden der Schenkel kleiner ist als der Abstand zwischen
den beiden Nuten, wobei es schließlich zweckmäßig ist, daß die Schenkel federnd
ausgebildet sind.
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Die so erfindungsgemäß ausgebildeten Verschlußhülsen besitzen alle
Mittel, die zu einer Zusammenfassung zu Paketen ohne zusätzliche Hilfsb,inde mittel
erforderlich sind. Damit kommen alle obenerwähnten Nachteile der Hilfsbindemittel
in Fortfall. Der Zusammenhalt der Pakete kann weder durch Wärme noch durch Feuchtigkeit
gestört werden. Weiter kann ein etwa geteiltes Paket ohne weiteres wieder zusammengesetzt
werden, indem einfach die unterste Verschlußhülse des einen Teiles über die obere
Verschlußhülse des anderen Teiles gesetzt wird. In gleicher Weise können aus in
einer gewissen Höhe gelieferten Verschlußhülsenpaketen solche von größerer Höhe
gebildet werden, wenn dies mit Rücksicht auf die Größenverhältnisse des Magazins
des verwendeten Bandverschlußapparats wünschenswert ist.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Verschlußhülse
für Bandeisenumreifungen entsprechend dem Erfindungsgedanken gezeigt.
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Fig. I zeigt eine Stirnansicht einer Verschlußhülse; Fig. 2 stellt
eine Längsansicht dar; Fig. 3 ist eine Stirnansicht eines Pakets von Verschlußhülsen.
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I ist der Rücken oder Gurt der Verschlußhülse, Iav 1a die Seitenteile
derselben, 2 sind Versteifungsrippen.
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Erfindungsgemäß besitzt der Schenkeln, am unteren Ende einen einwärts
gebogenen Längsteil 3.
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Oberhalb dieses Teiles befindet sich auf der Außenseite des Schenkels
eine Nut 4. Einwärts gebogener Teil 3 und Nut 4 sind derart ausgebildet, daß bei
der Übereinandersetzung der Verschlußhülsen zu Paketen das Ende 3a des einwärts
gebogenen Teiles 3 in die entsprechende Nut4 der unmittelbar darunterliegenden Verschlußhülse
eingespannt wird (siehe Fig. 3).
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Außerdem ist es vorteilhaft, den Anfangs abstand zwischen den einwärts
gebogenen Teilen 3 etwas kleiner als den Abstand zwischen den Nuten 4 zu halten,
so daß diese einwärts gebogenen Teile sich bei der Zusammensetzung zu Paketen federnd
in die Nuten der darunterliegenden Verschlußhülse entweder in den Nutgrund oder
gegen die eine oder die andere Flanke oder gleichzeitig in den Nutgrund und gegen
eine der Flanken legt.
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Somit läßt sich leicht feststellen, daß nach der Zusammensetzung
zu Paketen in beliebiger Anzahl sich jedes dieser Pakete nicht seitlich weder nach
rechts, noch nach links verschieben kann, weil die oberen Flanken 4, der Nuten 4
sich diesen Bewegungen widersetzen. Die Verschlußhülse kann auch nicht in Längsrichtung
kippen, da diese Bewegung gleichzeitig durch die genannten oberen Flanken 4, und
die unteren Flanken 4b der Nuten 4 verhindert wird. Sie kann sich auch nicht nach
oben und aus dem gleichen Grund auch nicht nach unten verschieben, so daß der Höhenabstand
der nachfolgenden Verschlußhülsen gleichmäßig und konstant bleibt; Schließlich kann
sie von selbst auch nicht in Längsrichtung durch die Reibung, die sich aus dem elastischen
weiter oben erwähnten Druck ergibt, rutschen.
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Somit sind alle Bedingungen vereinigt, damit jedes Paket vollkommen
zusammenhält und der Verteiler des Verschluß apparats, der die Verschlußhülsen des
Pakets eine nach der anderen durch eine Längsbewegung voneinander löst, seine Aufgabe
regelmäßig ohne Gefahr einer Ladehemmung erfüllen kann, da dieser Verteiler nur
den leichten Widerstand zu überwinden hat, der sich aus der oben angedeuteten Reibung
ergibt.
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Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung sich nicht nur auf die
beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern auch alle übrigen
Formen einschließt, die aus dem gleichen Erfindungsprinzip abgeleitet werden können,
namentlichdiese, wo eine der Flanken der Nut 4 oder beide Flanken durch eine Reihe
von kleinen tiefgezogenen Vorsprüngen ersetzt würde.