DE1078495B

DE1078495B - Beutelverschluss in Form einer U-foermigen Klammer

Info

Publication number: DE1078495B
Application number: DEW20446A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Niedecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-01-16
Filing date: 1957-01-16
Publication date: 1960-03-24

Description

Beutelverschluß in Form einer U-förmigen Klammer Die Erfindung betrifft einen Beutelverschluß in Form einer U-förmigen Klammer, deren Schenkelenden hakenartig nach außen abgebogen sind.
Zum Verschließen von Beuteln sind U-förmige Klammern bekannt, die eine verhältnismäßig große Breite haben und deren Schenkelenden nach außen abgebogen sind. Diese Umschließklammern liegen bisher nur in Form von Einzelklammern vor, so daß jede Klammer von Hand in die Verschließmaschine eingelegt werden muß, sofern man nicht aufwendige Sortier- und Zuführvorrichtungen verwenden will, welche in einen Vorratsbehälter eingefüllte Klammern sortieren und in der jeweils richtigen Lage den Verschließ werkzeugen zuführen.
Es ist bekannt, Heftklammern üblicher Art, die im wesentlichen einen drahtförmigen Querschnitt haben, zu sogenannten Klammerstreifen aneinanderzufügen, wobei die Enden benachbarter Klammern durch Verlöten oder Verkleben zusammengehalten sind. Die Klammern liegen dabei mit den Breitseiten nebeneinander. Sie bilden starre Klammerstreifen, so daß mit Rücksicht auf die Größe der Heftgeräte oder Verschließmaschinen nur verhältnismäßig kurze Streifen und damit ein beschränkter Vorrat an Klammern in die Vorrichtung eingesetzt werden können. Diese Klammerstreifen sind ferner nicht biegsam und lassen sich nicht zu einer Rolle aufwickeln. An sich besteht keine Schwierigkeit, auch breite Bandklammern, wie sie zum Umschließen der Zopfenden von Beuteln verwendet werden, zu einem derartigen Klammerstreifen zusammenzufassen. Die Zahl der dabei zusammengefaßten Klammern ist aber dann wegen deren Breite, bezogen auf einen gleich langen Streifen schmaler Heftklammern, wesentlich geringer, so daß der in die Maschine einzugebende Vorrat noch geringer ist. Umschließmaschinen sind in der Regel voll- oder halbautomatisch ausgebildet, und es wird verlangt, daß eine Vielzahl von Klammern in einem fortlaufenden Arbeitsgang gesetzt werden kann, ohne daß durch Nachfüllen des Klammervorrats Stillstandszeiten auftreten.
Es sind ferner Drahtheftmaschinen und auch Verschließmaschinen bekannt, bei denen die Klammern aus einer fortlaufenden Drahtlänge in der Maschine selbst gebildet werden. Diese Vorrichtungen sind jedoch meist aufwendig, da den Schließgliedern eine Mehrzahl von Biegewerkzeugen vorgeordnet sein müssen, die von der Drahtlänge ein Stück abschneiden und dieses in die gewünschte Form bringen.
Die Erfindung löst das Problem der Unterbringung eines möglichst großen Vorrats an U-förmigen Klammern in einer üblichen Verschließmaschine dadurch, daß eine Vielzahl von Klammern an den Schenkelenden leicht trennbar in einem Streifen zusammenhängt. Dieser Klammerstreifen wird aus einem Flachband durch Verformen gebildet. Der Streifen läßt sich zu Rollen aufwickeln, so daß eine große Anzahl von Klammern in der Verschließmaschine auf verhältnismäßig kleinem Platz untergebracht werden kann.
Der Klammerstreifen läßt sich aus einem fortlaufenden Bandstreifen mit Hilfe der für die Bildung der Einzelklammern bekannten Werkzeuge leicht herstellen. Er hat dann im aufgerollten Zustand die Form einer flachen Scheibe, die sogar außerhalb einer üblichen Verschließmaschine drehbar gelagert werden kann, wobei dann der Anfang in eine übliche Verschließmaschine oder Klammersetzvorrichtung eingeführt wird. DerVorschubkanal dieser Vorrichtungen kann dabei verhältnismäßig kurz gehalten sein, da er ja jeweils nur die erste Klammer des Streifens aufzunehmen braucht. Es kann nunmehr eine Vielzahl von Klammern in einem fortlaufenden Arbeitsgang gesetzt werden, ohne daß größere Stillstandszeiten für das Nachfüllen eintreten. Es ist lediglich erforderlich, die Schließwerkzeuge bzw. den Schließstempel der Vorrichtung so auszubilden, daß er mit einem anderen Teil eine Schere bildet, die bei jedem Arbeitsgang die erste Klammer von dem Streifen abtrennt.
Die Erfindung wird in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine bekannte Einzelklammer mit Steg 1 mit den sich V-förmig öffnenden Schenkeln 2, die an den Enden 3 nach außen hakenartig abgebogen sind. In diese Klammer wird der Zopf eines Beutels eingelegt, worauf dann die Schenkel nach innen eingebogen werden und die Klammer die Form nach der Fig. 3 einnimmt.
Nach der Erfindung sind diese an sich bekannten Klammern, wie in Fig. 2 dargestellt, in einem fortlaufenden Streifen gehalten, die mit den Stirnkanten 4 der Schenkel aneinanderhängen. Die Bildung dieses Streifens erfolgt unter Verwendung der für die Bildung der Einzelklammern bekannten Werkzeuge.
Der Streifen kann in beliebiger Länge gehalten sein und wird zweckmäßig zu einem Wickel aufgerollt, so daß sowohl für die Lagerung und für den Versand als auch für die Unterbringung an einem Verschließgerät nur wenig Platz beansprucht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Beutelverschluß in Form einer U-förmigen Klammer, deren Schenkel enden hakenartig nach außen abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Klammern an den Schenkelenden (4) leicht trennbar in einem Streifen zusammenhängt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 288 89I, 810 953; französische Patentschriften Nr. 643 014, 753 385, 1 065 504; USA.-Patentschriften Nr. 1 673 683, 2 709 255.