DE936839C - Werkzeug zum Leiten eines Bandes beim Hochkantwickeln sowie Anlage und Windungstraeger dazu - Google Patents

Werkzeug zum Leiten eines Bandes beim Hochkantwickeln sowie Anlage und Windungstraeger dazu

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Publication number
DE936839C
DE936839C DEW6367A DEW0006367A DE936839C DE 936839 C DE936839 C DE 936839C DE W6367 A DEW6367 A DE W6367A DE W0006367 A DEW0006367 A DE W0006367A DE 936839 C DE936839 C DE 936839C
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DE
Germany
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winding
tool
strip
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guiding
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Expired
Application number
DEW6367A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Weis
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Waggonfabrik Uerdingen AG
Original Assignee
Waggonfabrik Uerdingen AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/06Bending into helical or spiral form; Forming a succession of return bends, e.g. serpentine form

Description

  • Werkzeug zum Leiten eines Bandes beim Hochkantwickeln sowie .Anlage und Windungsträger dazu Zum Fertigen wendelförmiger Körper aus hochstegigem Bandstahl ist es bekannt, das Band zwei gegeneinandergepreßte Walzen durchlaufen zu lassen, deren Achsen zueinander geneigt sind, wobei die Kreisform durch Strecken der Außenseite des Bandes erreicht wird. Auch das Rundwalzen zwischen achsparallelen Walzen ist bekannt, bei dem von einem dreieckigen Bandquerschnitt ausgegangen wird. Das Einhalten bestimmter Biegungsradien ist bei Anwenden dieser Verfahren nicht möglich, d. h., es ist ein Nachkalibrieren erforderlich. Schließlich ist es bei der Fertigung schraubenförmig hochkant gewickelter Widerstandsbänder nicht mehr neu, das um einen Dorn gewickelte Band während des Ziehens einem Preßdruck parallel zur Achse des Wickeldorns zu unterwerfen. Hierbei besteht die eine Längs- und Schmalseite der Ziehöffnung aus einem sich drehenden Druckstück, während die andere Längsseite durch die bereits hergestellten Windungen und die andere Schmalseite durch den das Widerstandsband aufwickelnden Dorn gebildet wird. Einrichtungen dieser Art sind nur für das Wickeln von dünnen Bändern aus Draht geeignet, wie sie in der Elektroindustrie gebraucht werden und deren Material verhältnismäßig weich ist.
  • Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf ein Werkzeug zum Leiten eines Bandes beim Hochkantwickeln auf einen Windungsträger, mit dessen Hilfe gezogene oder gewalzte Bänder auch mit spezifisch hoher Festigkeit hochkant gewickelt werden können, wobei der Krümmungshalbmesser genau eingehalten wird. Erfindungsgemäß weist das Werkzeug für hochstegigen Bandstahl einen diesen allseitig eng umschließenden Biegekanal von einem in Zuführungsrichtung des Bandstahles bis auf den Windungshalbmesser des Windungsträgers abnehmenden Krümmungshalbmesser auf. Vor dem Leitwerkzeug ist in Ausgestaltung der Erfindung eine entgegen der Zuführungsrichtung des Bandes auf dieses wirkende Bremse angeordnet und der Windungsträger mit einem die Windungen auf diesen niederdrückenden Halter versehen, wobei Niederhalter und Leitwerkzeug unter vorzugsweise hydraulischem Druck stehen. Die den Bandstahl abstützende Arbeitsfläche des Windungsträgers ist nach Art eines Schraubenganges von der Bandstahlstärke entsprechender Ganghöhe ausgebildet. Auf diese Weise wird eine allmähliche Krümmung des Bandes herbeigeführt, und die einzelnen Lagen der Wendel werden laufend gleichmäßig belastet, so daß sich eine gleichmäßige Ausrichtung in jeder Ebene des gezogenen Bandes ergibt.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i die Anlage im Aufriß, Abb. 4 im Grundriß, Abb. 2 und 3 die Stellung des Niederhalters und des Leitwerkzeuges nach Aufbringen mehrerer Windungen, Abb. 5 bis 7 im vergrößerten Maßstab das Leitwerkzeug im Aufriß, Grundriß und Seitenriß.
  • Wie aus Abb. i hervorgeht, ist der Windungsträger 2 in an sich bekannter Weise mit dem Drehtisch einer Horizontalbank verschraubt. Dadurch wird die Drehbewegung des Windungsträgers bewirkt. Das Leitwerkzeug i ist in waagerechter Richtung fest und in lotrechter Richtung entgegen dem Druck eines hydraulischen Stempels beweglich gelagert. Durch das Zusammenwirken des Windungsträgers 2 mit dem Leitwerkzeug i; dessen Arbeitsfläche eine Gewindesteigung entsprechend der Bandstärke aufweist, wird auf das einlaufende Band 6 ein konstanter Druck ausgeübt. Der-vorzugsweise ebenfalls unter hydraulischem Druck stehende Niederhalter 5 dient dazu, geringfügige Spannungsunterschiede, die besonders bei der Kaltverformung auftreten, durch Pressen dies Bandes zwischen Auflagerflächen auszuschalten. Der Niederhalter 5 bewegt sich unter konstantem Druck durch die kontinuierlich gebildeten Lagen 4 der Wendel aufwärts. Es ist daher zweckmäßig, ihn durch mehrere Stege auf dem ganzen Umfang zu unterstützen. An der Stelle, die zur Aufnahme des Leitwerkzeuges i dient, ist der Niederhalter 5 unterbrochen.
  • Das einlaufende Band 6 erfährt vor dem Eintritt in das Leitwerkzeug durch eine Bremse 3 eine Verspannung bis über die- Streckgrenze des Materials hinaus. Dadurch erfolgt das Biegen unter Zug, was die Verformung begünstigt. Durch diese Maßnahme ist es möglich, auch Bänder hoher spezifischer Festigkeit im gewünschten Sinne zu verformen. Ein tangentiales Einführen des Bandes 6 würde den vollen Umfang der Verformung im. Augenblick des Einlaufs erfordern. Um dies zu vermeiden, ist die Einführung des Leitwerkzeuges z so ausgebildet, daß das Krümmen des Bandes allmählich vor sich geht. Dies wird in einfacher Weise durch ,eine parabolische Form der Einlaufkurve erreicht. Beim Austritt des fertig gekrümmten Bandes aus dem Leitwerkzeug wird dieses sofort durch den sich unmittelbar an dieses Werkzeug anschließenden Niederhalter 5 gefaßt, der über den. Umfang des Windungsträgers 2 das gekrümmte Band hält. Die Kraftreaktion des Leitwerkzeuges i wird über die, bereits aufgebrachten Bandlagen 4 fortschreitend auf den Windungsträger 2 übertragen, bis die gewünschte Länge der Wendel erreicht ist.
  • Aus den Abb. 2 und 3 geht hdrvor, daß ungeachtet der Anzahl der Lagen 4 des fertig gewickelten Bandes Leitwerkzeug i und Niederhalter 5 infolge der vorzugsweise hydraulischen Beaufschlagung einen gleichmäßigen Druck auf das gewickelte Band ausüben.
  • Aus den Abb. 5 bis 7 ist der Aufbau des Leitwerkzeuges i ersichtlich. Dieses besteht aus Fertigungs- ' und Festigkeitsgründen aus einem Oberteil i. und einem Unterteil ib, die mittels Schrauben 7 miteinander verbunden sind. In das Oberteil r. ist der parabolische Einlauf für das Band 6 schräg abfallend eingefräst. Das Unterteil il, besitzt eine gleichlaufende Paßform, so daß der Kanal 8 überall gleichen Querschnitt hat. Das Leitwerkzeug i", ib entspricht in seiner Wirkung teilweise einem Ziehstein, d. h., das zu wickelnde Band 6 wird in dem Kanal 8 allseitig straff geführt und unter dem zusätzlichen Zug der vorgeschalteten Bremse 3 zu einer ebenen Wendel gebogen. Nach Abschluß des Biegevorganges, der etwa in Höhe der Linie A-B nach Abb. 6 beendet ist, wird das Band weiter zwischen dem Oberteil des Leitwerkzeuges und dem Windungsträger 2 satt geführt. Damit werden Wellungen vor dem Einlauf in den Niederhalter 5 vermieden. Bei einem einfachen Biegen, d. h. ohne Zug, würden infolge des hochstegigen Bandes Wollungen auf der Druckseite unvermeidlich sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:, i. Werkzeug zum Leiten eines Bandes beim Hochkantwickeln auf einen Windungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug für hochstegigen Bandstahl einen diesen allseitig eng umschließenden Biegekanal (8) von einem in Zuführungsrichtung des Bandstahles bis auf den Windungshalbmesser des Windungsträgers abnehmenden Krümmungshalbmesser aufweist.
  2. 2. Anlage zum Hochkantwickeln von hochstegigem Bandstahl mit einem Leitwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Leitwerkzeug -(i) eine entgegen der Zuführungsrichtung des Bandes (6) auf dieses wirkende Bremse (3) angeordnet und der Windungsträger (2) mit -einem die Windungen auf diesen niederdrückenden Halter (5) versehen ist, der ebenso wie das Leitwerkzeug (I) unter vorzugsweise hydraulischem Druck steht.
  3. 3. Windungsträger nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bandstahl (6) abstützende Arbeitsfläche des Windungsträgers (2) nach Art eines Schraubenganges von der Bandstahlstärke entsprechender Ganghöhe ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 554 I52#
DEW6367A 1951-07-27 1951-07-27 Werkzeug zum Leiten eines Bandes beim Hochkantwickeln sowie Anlage und Windungstraeger dazu Expired DE936839C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130396B (de) * 1958-02-28 1962-05-30 Reuss Bergbau Und Industriebed Einrichtung zur Herstellung insbesondere starkwandiger, geschweisster Schraubennahtrohre aus Doppellagenband
DE1269083B (de) * 1960-07-25 1968-05-30 Smith Corp A O Vorrichtung zum Richten von saebeligem Metallband bei dessen Wickeln auf einen umlaufenden Dorn zu mehrlagigen zylindrischen Hochdruckhuelsen
DE3115067A1 (de) * 1980-04-15 1982-04-15 Hitachi, Ltd., Tokyo Verfahren und einrichtung zum herstellen einer spiralrippe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554152C (de) * 1930-10-21 1932-07-02 Voigt & Haeffner Akt Ges Verfahren zur Herstellung von schraubenfoermig hochkant gewickeltem Widerstandsband

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