DE936007C - Verfahren zur Herstellung lichtunempfindlicher Hilfsschichten in photographischen Materialien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lichtunempfindlicher Hilfsschichten in photographischen Materialien

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Publication number
DE936007C
DE936007C DEG14207A DEG0014207A DE936007C DE 936007 C DE936007 C DE 936007C DE G14207 A DEG14207 A DE G14207A DE G0014207 A DEG0014207 A DE G0014207A DE 936007 C DE936007 C DE 936007C
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DE
Germany
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alginic acid
light
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photographic materials
photographic
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Expired
Application number
DEG14207A
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English (en)
Inventor
Lodewijk Felix De Keyser
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Gevaert Photo Producten NV
Original Assignee
Gevaert Photo Producten NV
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung lichtunempfindlicher Hilfsschichten in photographischen Materialien Die Erfindung bezieht sich auf filmbildende Makromolekularprodukte, die in geeigneter Lösungsform als Rückschicht oder Schutzschicht auf photographische Unterlagen oder Emulsionsschichten vergossen werden können.
  • Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von Lichthofschutzschichten und photographischen Emulsionsschutzschichten oder auch als Bindemittel oder Zusatz für lichtempfindliche Emulsionen Salze der Alginsäure zu verwenden.
  • Der Wasserlöslichkeitsgrad dieser Schichten wird durch die Wahl des Metallions bestimmt, die von Alkali- und Erdalkalimetallen bis zu Metallkomplexen mit N H40 H reichen kann.
  • Diese Schichten haften den üblichen Unterlagen schlecht an. überdies können sie nur in Lösungen vergossen werden, deren Lösungsmittel überwiegend aus Wasser besteht. Es wurde nun gefunden, daß Alginsäurenitrat ausgezeichnete filmbildende Eigenschaften besitzt und ii3 Form von Lösungen in Wasser zusammen mit organischen Lösungsmitteln zu photographischen, inerten Schichten vergossen werden kann, welche der Unterlage fest anhaften und sich ohne Schwierigkeiten in alkalischen Behandlungsbädern auflösen.
  • Diese Produkte eignen sich deshalb ganz besonders zur Herstellung von photographischen Emulsionsschutzschichten, die leicht entfernbar sind, und weiter von ebensolchen Lichthofschutzschichten auf der Rückseite photographischer Unterlagen.
  • Das Alginsäurenitrat bekommt man in einfacher Weise dadurch, daß man rauchende Salpetersäure auf Alginsäure oder Metallalginat, z. B. Natriumalginat, einwirken läßt. Man kann als Veresterungs@-flüssigkeit auch die aus einer vorhergehenden Nitrierung stammende Salpetersäure nach erneutem-Zusatz einer gewünschten Menge rauchender Salpetersäure verwenden, wodurch reicher substituierte Alginsäurederivate erhältlich sind.
  • Als Ausgangsprodukt kann man auch niedrig veresterte Alginsäure verwenden, z. B. AlginsäuTeacetat mit jeweils ±o,5 Estergruppen auf eine Mannuronsäureeinheit. Auf diese Weise erhält man Mischester mit gleich guten Eigenschaften, wie sie das reine Alginsäurenitrat besitzt. Je nach Reaktionsbedingungen und Ausgangsprodukten kann die Substitution in der Weise geleitet werden, daß praktisch beide OH-Gruppen je Manmuronsäuureeinheit oder nur ein Teil davon im Alginsäuremolekül durch Nitrogruppen ersetzt werden.
  • Überdies kann die Löslichkeit dadurch beeinflußt werden, daß polyreaktionelle Produkte, wie z. B. Formaldehyd oder Diisocyanate, beigegeben werden, die mit - C Ö O H oder - O H unter Brückenbildung reagieren.
  • Alginsäurenitrat mit einem Substitutionsgrad von o,5 bis 1,5 Nitrogruppen per Mannuronsäureeinheit liefert ganz klare Lösungen in einem Aceton-Wasser-Gemisch. Eine solche Lösung in Aceton-Wasser (Verhältnis= 9o/io) kann weiter mittels.Äthanol unbeschränkt verdünnt werden.
  • Aus solchen Lösungen können schnell trocknende Schichten gegossen werden.
  • Im Gegensatz zu Ca-Alginat ist das Calciumsalz Alginsäurenitrat wasserlöslich, weshalb das anwesende Calcium nicht störend auf die Klarheit der photographischen Schicht einwirkt.
  • Nachfolgende Beispiele der aus Alginsäurenitrat gegossenen photographischen Schichten dienen nur der Erläuterung des neuen Verfahrens. Beispiel I Lichtlhofschutzschicht aus Alginsäurrenitrat 16,5 Alginsäurenitrat, das 7,5 % N enthält, werden in einer Mischung von 120 cm3 Aceton und 13 cm3 Wasser aufgelöst. Kurz darauf entsteht eine klare kollodiumartige Lösung. Dieser werden 53o cm-3 Äthanol zugesetzt, worin zuvor der Lichthofschutzfarbstoff samt 333 Cm3 Methanol aufgelöst wurden. Nach Filtrierung wird diese Lösung auf die Rückseite einer photographischen, aus Cellulosetriacetat bestehenden Unterlage vergossen.' Nach Verdampfen des Lösungsmittels haftet das restfierende Alginsäurenitrat dem Cellulosetriacetatfahn fest an, löst sich aber in i Minute in einem Entwickler mit der üblichen Alkalität auf. Beispiel II Lichthofschutzschicht aus AlginsäuTenitrat i 2, 5 g Alginsäurenitrat mit einem Gehalt von 6, 5 %. N werden in einer Mischung von. 92o cm3 Aceton und 98 cm3 Wasser aufgelöst. Dieser kollodiumartigen Masse wird der in 64o cm3 Methanol aufgelöste Lichthofschutzfarbstoff samt 2 cm3 einer 40%igen Formaldehydlösung beigegeben. Nach Filtrierung wird diese Lösung auf die Rückseite einer Cellulosetriacetatfilmunterlage vergossen und das Lösungsmittel verdampft. Der Lichthofschutzfarbstoff haftet dem Film in einer glatten und klaren Schicht fest an. Obwohl diese Schicht der nassen Emulsion gegenüber unempfindlich ist, löst sie sich rasch im photographischen Entwicklungsbad auf.
  • Beispiel II.I Lösliche Schutzschicht auf lichtempfindlicher Emulsion 5 bis 20 g Alginsäurenitrat mit einem Gehalt von 7 % N werden in. 6o cm3 Äthanol suspendiert. Danach wird diese Suspension in einer Mischung von 9o cm3 Aceton und zo cm3 Wasser mittels einer Vibrömischvorrichtung in Lösung gebracht und mit Äthanol weiter bis zu einem Liter verdünnt. Die Lösung wird durch Filtrierpapier gegeben und in übliche- Weise auf eine photographische E.mulsionsschicht vergossen. Die so hergestellte Schicht löst sich in alkalischen Behandlungsbädern auf.
  • Beispiel IV Lichthofschutzschicht aus Alginsäurenitratacetat r,65 Alginsäurenitratacetat mit jeweils einerAcetylgruppe und fünf Nitrogruppe. auf vier Mannuronsäumeeinheiten werden in einer Mischung von 120 cm3 Aceton und 13 cm3 Wasser gelöst. Das Ganze wird auf einen Liter mit Methanol verdünnt, worin vorher der Lichthofschutzfarbstoff aufgelöst wurde. Nach Filtrierung wird die klare Lösung in üblichem Weise auf eine Cellulosetriacetatfilmunterlage vergossen. Nach Verdampfen bleibt eine ganz dünne Schicht übrig, die auf der Unterlage festhaftet und sich nach kurzer Behandlung in alkalischen photographischen Bädern auflöst. Beispiel V Lösliche Emulsionsschutzschicht aus Calciumalginsäurenitrat 50o cm3 einer 5 0%igen wäßrigen Lösung von Calciumalginsäurenitrat mit 7,5 % N werden bis zu 970 cms mit Wasser verdünnt. Danach werden noch 3o cm-' Äthanol und io g Dioctylnatriumsulfosuccinat (z. B. Aerosol 0T) beigegeben. Mit dieser Lösung können über die Emulsionsseite des photographischen Materials sehr dünne und trotzdem gleichmäßige Schichten gegossen werden.
  • Die Erfindung schließt weitere Möglichkeiten ein. So lassen sich beispielsweise auch Alginsäurenitrate mit -einem anderen N-Gehalt oder anderweitige Salze verwenden, die die Löslichkeit des Alginsäurenitrats ändern und die Anwendung anderer Lösungsmittel bzw. anderer Mischungsverhältnisse gestatten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aus Alginsäurederivaten bestehenden lichtunempfindlichen Hilfsschichten auf photographischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung eines Alginsäurenitrats oder eines nitrierten Alginsäurederivats zu der gewünschten Schicht vergossen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nitrierungsprodukt verwendet wird, das auf eine Mannuronsäureeinheit 0,5 bis 1,5 Nitrogruppen enthält. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen verwendet werden, die außer den Nitrierungsprodukten polyreaktionelle Produkte enthalten, die mit den noch freien reaktionsfähigen Gruppen der Nitrate brückenbildende Reaktionen ermöglichen, z. B. Formaldehyd, Isocyanate, di-Epoxyde. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alginsäuremischester verwendet wird, der hauptsächlich Nitroestergruppen enthält.
DEG14207A 1953-05-06 1954-04-18 Verfahren zur Herstellung lichtunempfindlicher Hilfsschichten in photographischen Materialien Expired DE936007C (de)

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BE936007X 1953-05-06

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DEG14207A Expired DE936007C (de) 1953-05-06 1954-04-18 Verfahren zur Herstellung lichtunempfindlicher Hilfsschichten in photographischen Materialien

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DE (1) DE936007C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105717B (de) * 1958-06-28 1961-04-27 Perutz Photowerke G M B H Photographisches Material mit rauher Schutzschicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1105717B (de) * 1958-06-28 1961-04-27 Perutz Photowerke G M B H Photographisches Material mit rauher Schutzschicht

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