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Resektoskop Die Erfindung bezieht sich auf ein Resektoskop, insbesondere
ein Prostata-Resektoskop, bei dem ein Schaft mit Optik, Schneidschlinge, Lampe und
deren Stromzuführungen in einem mit Handgriff versehenen, die Leitungsanschlüsse
aufweisenden, als Masse dienenden okularseitigen Außenmantel durch eine mit einem
Finger zu betätigende Scheibe verdrehbar gelagert ist und die Schneidschlinge mit
der Stromzuführung in Längsrichtung zur Optik im Schaft durch einen Schlitten mit
Zugbügel verschiebbar ist.
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Es hat sich in der Praxis häufig herausgestellt, daß bei bekannten
Resektoskopen dieser Art die Auswechselung der für jede Operation verschieden geformten
Schneidschlingenelektroden bzw. der Kongulationselektrode zu umständlich und zeitraubend
ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, daß neben einer leichten
Reinigungsmöglichkeit der Einzelteile unter Beibehaltung der Lichtstärke der Optik
ohne Vergrößerung des Schaftquerschnittes vor allem eine leichte Austauschbarkeit
der einzelnen Elektroden bei gleichzeitig festem Sitz in ihrer Spannvorrichtung
für einwandfreien Stromübergang erreicht wird. Außerdem soll die mit Hochfrequenzstrom
beschickte Elektrode so starr sein, daß sie während der Operation nicht nachgibt,
d. h. ihre gewünschte, durch eine Rastenscheibe einstellbare winklige Lage zum okularseitigen
Konstruktionselement beihehält. Trotzdem muß im Schaft aber noch genügend Raum für
die Zu- bzw.
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Abführung von Spülflüssigkeit vorhanden sein.
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Die größte Schwierigkeit zur Lösung dieser Aufgabe liegt im wesentlichen
in der Lagerung der Lampenstromzuführung und der Zuführungsleitungen für die Hochfrequenzelektrode
im Schaft und unmittelbar im Zusammenhang damit in dem einwandfreien Stromübergang
für die Elektrode, wel-
cher der Strom von außen durch den sich
nicht mit verdrehenden Außenmantel des okularseitigen Konstruktionselementes zugeführt
wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß
bei den eingangs erwähnten verdrehbaren Resektoskopen die beiden Stromzuführungen
der Schneidschlinge und die vorteilhaft. zwischen ihnen liegende Lampenstromleitung
vor dem okularseitigen Außenmantel dünne Rohre durchlaufen, die mit einem die Optik
aufnehmenden, den dünnen Rohren gegenüberliegend mit einer längs verlaufenden Durchbrechung
versehenen Führungsrohr verbunden sind, welches einseitig exzentrisch im lösbaren
Schaft liegt und in dem zylindrischen Außenmantel eine exzentrische Bohrung einer
zentrischen Isolierhülse durchläuft, welche an dem dem Okular abgekehrten Ende innerhalb
des Außenmantels vollzylindrisch ist und auf dem übrigen, in dem Außenmantel liegenden
Teil auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten abgeflacht ist, und daß auf diesen
Abflachungen ein längs verschiebbarer, gegen das Optikende abgefederter Kontaktschlitten
geführt ist, der mit dem Zugbügel isoliert verbunden ist und die beiden Stromzuleitungen
der Schneidschlinge mit ihren freien Enden in jeder Lage des Schiebers leitend über
Kontakte mit dem aktiven Stromanschluß des Außenmantels verbindet. die Anordnung
der dünnen Führungsrohre für die Schneidschlingen- und Lampenstromzuführung bedingt
also zwangläufig eine exzentrische Lagerung des Optikführungsrohres im Schaft; die
dünnen Rohre dienen gleichzeitig als Führung für das Optikführungsrohr. Damit nun
die Lichtstärke der Optik beibehalten werden kann, ohne durch die zusätzliche Anordnung
der Führungsrohre den Schaftdurchmesser zu vergrößern, kann ein längs verlaufender
Ausschnitt vorgesehen sein, so daß dadurch eine Raumeinsparung im Schaft erreicht
wird. Dieser Ausschnitt hat außerdem den Vorteil, daß durch ihn das Gerät sehr leicht
nach Herausnehmen der Optik gereinigt werden kann.
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An dem okularseitigen Ende der Führungsrohre schließt sich die aus
Halbzylinderschalen bestehende und von außen durch einen Druckstift zu betätigende
Spannvorrichtung für die Elektrode an, so daß beim Hineindrücken des Stiftes die
eingeklemmten okularseitigen Enden der Elektrode freigegeben werden und letztere
nach vorn herausziehbar ist.
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Die Halbzylinderschalen bilden dabei im wesentlichen die geradlinige
Fortsetzung der Führungsrohre für die Stromzuleitung zur Schlinge od. dgl., so daß
sie außer den vorgenannten Aufgaben auch noch den Zweck haben, für eine leichte
Einführung der Elektrode in die Spannvorrichtung zu sorgen, die, wie noch beschrieben
wird, derart über leitende Kontakte mit der Spannungsquelle verbunden ist, daß in
jeder Lage der Schneidschlinge ein einwandfreier Stromübergang vorhanden ist.
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Das neue Resektoskop ist weiter so ausgebildet, daß die im Außenmantel
liegenden Teile dicht abgeschlossen sind, so daß auch eine Sterilisation des Gerätes
in der Ruhelage möglich. ist, wie noch erläutert wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Prostata-Resektoskops
nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch das
Resektoskop mit abgenommenem Schaft, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der
Fig. I, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. I, Fig. 4 eine perspektivische
Unteransicht des Optikführungsrohres mit Schneidschlinge und den dünnen, mit dem
Führungsrohr verbundenen Leitungsführungsrohren für die Schlingenelektrode und die
Beleuchtungslampe, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. I mit durch
den Schieber des Kontaktschlittens eingeklemmten Elektroden, Fig. 6 den gleichen
Querschnitt mit angehobenem Schieber zum Lösen der Elektroden ohne die letzteren,
Fig. 7 einen Teilquerschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt
nach Linie VIII-VIII der Fig. 6.
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Das Prostata-Resektoskop besteht aus einem Führungsrohr I für die
Optik 2, welches auf der Oberseite außerhalb des okularseitigen Außenmantels 3 des
Gerätes mit einem längs verlaufenden Ausschnitt 4 versehen ist. Diesem Ausschnitt
4 liegen zwei dünne Führungsrohre 5 und 6 und zwischen diesen ein dünnes Führungsrohr
7 gegenüber, und zwar sind diese Führungsrohre 5 bis 7 mit dem Optikführungsrohr
I, z. B. durch Anlöten, fest verbunden. Die beiden dünnen Rohre 5 und 6 dienen zum
Durchführen der unterteilten Zuleitungen 8 und g für die Schneidschlinge IO (Fig.
I und 4), und zwar durchlaufen diese Zuleitungen 8 und 9 handelsübliche Hartgummihülsen
bzw. sind in diese fest eingebettet, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Das Optikführungsrohr
mit den dünnen Rohren 5 bis 7 liegt exzentrisch in dem nicht dargestellten Schaft,
welcher durch einen beliebigen Verschluß mit den im Außenmantel 3 verdrehbaren Teilen
verbunden ist. Beispielsweise kann der Schaft auf einen Konus II aufgeschoben und
in beliebiger Weise verriegelt werden. Dieser Konus II wird beispielsweise auf einen
Schulterring I2 aufgeschraubt, der mit dem okularseitigen Ende 12a in das zugekehrte
Ende des Außenmantels 3 einfaßt und in dem Außenmantel 3 verdrehbar ist. Zur Verdrehung
dient eine mit einer Umfangsriffelung und Rasteneinrichtung versehene Scheibe I3,
die durch Rasten I3a und eine abgefederte Kugel I3b in beliebig vielen Stellungen
feststellbar ist und die auf dem Schulterring I2 befestigt ist und vorteilhaft aus
Isoliermaterial besteht. Der Schulterring 12 wird durch einen mit dem Außenmantel
3 fest verbundenen, nach innen vorspringenden Ring 3a in dem Außenmantel 3 axial
unverschiebbar gehalten. Der Schulterring ist mit einem umlaufenden Ringkanal 14
(Fig. I und 3) versehen, der durch Radialbohrungen mit zwei längs verlaufenden Kanälen
15 in Verbindung steht. Diese Kanäle 15 sind beispielsweise durch Abflachungen
einer
metallischen Hülse I6 hergestellt, wie sich aus Fig. 3 ergibt. Die Hülse I6 ist
mit dem Schulterring 12 fest verbunden und wird auf eine Isolierhülse I7 aufgeschraubt,
die den.Außenmantel 3 zentrisch durchläuft. Die Kanäle 15 stehen über die innere
Ringausnehmung I8 des Schulterringes 12 mit den längs verlaufenden Hohlräumen in
Verbindung, die durch den Zwischenraum zwischen dem Optikführungsrohr I und den
dünnen Rohren 5 bis 7 einerseits und dem Schaft, welcher in Fig. 2 mit einem Kreis
19 angedeutet ist, gebildet werden.
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Andererseits steht der Ringkanal 14 des Schulterringes I2 mit absperrbaren
Spülstutzen 20 und 2I in Verbindung, so daß man eine Wechselspülung beim Arbeiten
mit dem Instrument vornehmen kann.
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Die Isolierhülse I7 ist am okularseitigen Ende 22 in dem Außenmantel
3 in einem Ring 23 befestigt, der verdrehbar in einem Schild 24 sitzt. Auf dem Ring
23 ist ein Justierring 25 zum Einstellen der Optik angeordnet, der mittels zwei
nicht gezeichneter Madenschrauben auf dem Ring 23 festgestellt wird. Die Isolierhülse
I7, die zentrisch in dem Außenmantel 3 an beiden Enden geführt gelagert ist, ist
entsprechend der Exzentrizität des Optikführungsrohres I im Schaft 19 mit einer
exzentrischen, längs verlaufenden Durchbohrung versehen, die das Führungsrohr I
auf dem ganzen Umfang umfaßt. Dieses Isolierrohr I7 ist auf der Länge des Ringes
16 auf dem Außenumfang vollzylindrisch mit Gewindeumfang ausgebildet, während es
von einer Isolierscheibe 26 aus bis zum freien okularseitigen Ende auf zwei sich
gegenüberliegenden Seiten entsprechend Fig. 5 und 6 abgeflacht ist. Auf diesen Abflachungen
17a und 17b kann sich ein Schlitten 27 aus Isoliermaterial in Längsrichtung verschieben.
Gegen das okularseitige Ende dieses Schlittens 27 liegt ein Schulterring 28, der
durch eine Federung 29 in seiner vorderen Stellung gegen die am Schulierring 12
und am Ring I6 festsitzende, z. B. angeklebte Isolierscheibe 26 gehalten wird. Die
Feder 29 liegt andererseits gegen einen Isolierring 30, der auf der Isolierhülse
I7 befestigt ist. In den Umfang des Isolierringes 30 ist ein Metallring 3I eingebettet,
gegen den eine gegen den Außenmantel 3 isoliert gelagerte abgefederte Kugel 32 drückt,
die leitend mit dem Steckeranschluß 33 für die Beleuchtungslampe in Verbindung steht.
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Andererseits steht der Metallring 3I über eine isolierte Leitung 34,
die in einem neben dem Optikführungsrohr I gelagerten Leitungsrohr die Isolierhülse
I7 durchläuft, mit einer Schraubhülse 35 in Verbindung, die in Nähe des Konus II
mit dem Optikführungsrohr I verbunden ist.
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Der Isolierschlitten 27 hat eine nach innern offene Ringnut 36 (s.
Fig. I, 5 und 6), und in dieser Ringnut 36 kann sich auf den abgeflachten Seiten
r7a I7b der Isolierhülse I7 ein aus leitendem Material bestehender Schieber 37 senkrecht
zur Achse des Gerätes bewegen. Dieser Schieber 37 ist mit kurzen, zweckmäßig mit
Innengewinde od. dgl. versehenen Halbzylindern 38 aus leitendem Material verbunden,
die achsparallel verlaufen und die mit leitenden Zylindern 39 zusammenarbeiten,
welche im Bereich des Schiebers 37 halbzylindrisch ausgeschnitten sind und in Längsrichtung
durch den Schlitten 27 hindurchlaufen (Fig. 7 und 8). Die im Schlitten 27 festliegenden
leitenden Zylinder 39, die im Bereich der Ringausnehmung 36 halbzylindrisch sind,
bilden im wesentlichen die geradlinige Fortsetzung der dünnen Führungsrohre 5 und
6 des Optikführungsrohres I. Diese Teile 39 sind in jeder Lage mit dem aktiven Anschluß
40 der Hochfrequenzstromquelle leitend verbunden, und zwar dadurch, daß gegen den
Umfang der Zylinder 39 die Federn 41 (Fig. I und 7) von auf dem Umfang entsprechend
der Rastenanordnung von Scheibe 13 verteilten, in Radialbohrungen liegenden Kugeln
42 drücken.
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Diese Kugeln 42 durchgreifen einen metallischen Käfig 43 kalottenförmig
und liegen mit diesen Kalotten gegen eine feststehende Stromschiene 44, die leitend
mit dem aktiven Anschluß 40 verbunden ist, gegen den Außenmantel 3 aber durch einen
inneren Isolierbelag 45 isoliert ist.
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Der Schlitten 27 steht nun mit einem Zugbügel 46, der vor dem Griff
47 des Außenmantels 3 des Instrumentes liegt, in Verbindung. Dieser Zugbügel 46
ist an einem Schlitten 48 befestigt, der auf einer unter dem Außenmantel 3 befestigten
Schiene 49 (Fig. I und 5) in Längsrichtung parallel zur Achse des Gerätes verschoben
werden kann. In der Führungsschiene 49 gleitet ein nach vorn durch eine Feder 50
abgefedertes Rohr 51. Die Führungsschiene 49 ist in Querrichtung auf beiden Seiten
des Rohres 51 je mit einem längs verlaufenden Schlitz 52 versehen. Diese Schlitze
52 werden von Querzapfen 53 durchgriffen, die mit dem Zugbügelschlitten 48 fest
verbunden und die durch Querbohrungen des Rohres 51 hindurchlaufen. In der Ebene
des Zugbügels 46 und des Griffes 47 liegt hinter dem Zugbügel 46 senkrecht zur Achse
des Instrumentes ein Auslösezapfen 54, der nach außen abgefedert ist. Dieser Zapfen
durchläuft entsprechende Bohrungen des Zugbügelschlittens 48 und parallele, längs
verlaufende Schlitze 52a der Führungsschiene49, des Außenmantels 3 und Isolierbelages
45, die senkrecht zur Ebene der Schlitze 52 angeordnet sind. Wenn sich das Instrument
in der Ruhelage befindet, d. h. der Kontaktschlitten 27 befindet sich in der vorderen
Stellung und die Schneidschlinge 10 nimmt eine Nullpunktlage ein, so kann dieser
Auslösestift 54 gegen seine Federung 55 nach innen gedrückt werden und legt sich
entsprechend Fig. I, 5 und 6 mit seiner aus Isoliermaterial bestehenden Spitze gegen
die Unterseite des Schiebers 37 im Kontaktschlitten 27 und drückt diesen Schieber
37 gegen seine Federung 37a nach oben, womit sich die kurzen Halbzylinderschalen
38 von den Halbzylinderteilen der Zylinder 39, die fest im Schlitten 27 gelagert
sind, abheben. Man kann nunmehr die Stromzuleitungen 8 und 9 der Schneidschlinge
10 durch die dünnen Rohre 5 und 6 vom Vorderende hindurchschieben, bis sie mit den
frei liegenden, mit Außengewinden versehenen Enden 8a und ga in die zylindrischen
Kontakthülsen 39 bis zum freien Ende der Hülsenbohrung eingreifen.
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Sodann wird der Auslosestift 54 losgelassen, so daß durch den abgefederten
Schieber 37 die kurzen Halbzylinderschalen 38 mit dem Innengewinde gegen das Außengewinde
der Leitungsenden drücken und diese somit fest und axial unverschiebbar gegen die
Halbzylinderteile der Kontakthülse 39 im Schlitten 27 einspannen und die Stromzuleitungen
in leitende Verbindung mit der Stromschiene 44 und dem aktiven Hochfrequenzanschluß
40 bringen.
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Die Gewinde können auch durch rastenförmige Einschnitte od. dgl. ersetzt
werden, da sie nur die Aufgabe haben, ein Herausziehen der Stromzuleitungen zu verhindern.
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Parallel zum Auslösestift 54 liegt im Zugbügelschlitten 48 ein Mitnehmerstift
56, der mit seinem aus Isoliermaterial bestehenden freien Ende in eine Ringnut des
Kontaktschlittens 27 einfaßt, wie aus Fig. I ersichtlich ist. Sobald der Zugbügel
46 erfaßt und mit seinem Schlitten 48 in Richtung gegen den Griff 47 gezogen wird,
wird durch diesen Mitnehmerstift 56 der Kontaktschlitten 27 gegen seine Federung
29 mitgenommen, und damit wird auch die Schneidschlinge 10 gegen die Optik nach
innen, d. h. zum Objektiv, bewegt, so daß die entsprechenden Durchtrennungen in
der Körperhöhle vorgenommen werden können. Um dabei zu vermeiden, daß das ganze
Gerät verdreht werden muß, um an die entsprechenden Stellen der Körperhöhle herangelangen
zu können, bleibt der Griff 47 mit dem Außenmantel 3 in fester Lage stehen, während
man die gesamten Innenteile mit dem Schaft, dem Optikführungsrohr I, der Optik,
der Beleuchtungseinrichtung und der Schneidschlinge durch Verdrehung der Scheibe
I3 mittels eines Fingers in dem Außenmantel 3 verdreht. Dabei verdrehen sich auch
die Innenteile, nämlich der Kontaktschlitten 27 und der Kontaktring 30, 3I, wobei
aber die Anschlüsse der Schneidschlinge an den aktiven Pol 40 und der Anschluß der
Beleuchtungslampe an den einen Kontakt 33 erhalten bleiben, und zwar unabhängig
davon, ob zusätzlich der Kontaktschlitten 27 durch Erfassen des Zugbügels 46 innerhalb
des Außenmantels 3 auf der Isolierhülse I7 zum Durchführen der Durchtrennungen achsparallel
verschoben wird.
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Die Lampe 6I (Fig. 4) zum Beleuchten des zu beobachtenden Körperhöhlenteils
ist vorteilhaft eine stabförmige Lampe, deren Glaskörper mattiert ist und am Vorderende
eine aufgeschmolzene Konvexlinse 57 hat, durch die das Licht der Lampe zentriert
auf den zu beobachtenden Teil der Körperhöhle gerichtet wird. Die Lampe 6I ist auf
einem Stab 58 in einer entsprechenden Fassung befestigt, der durch das dünne Führungsrohr
7 des Optikführungsrohres I hindurchgesteckt werden kann und der mit dem freien
Ende bei 58a in die mit dem Optikführungsrohr I fest verbundene Gewindehülse 35
eingeschraubt wird, wie aus Fig. I ersichtlich ist. Die Rückleitung des Hochfrequenzstromes
verläuft über den inaktiven Anschluß 40a, der mit dem Außenmantel 3 und mit dem
Schaft und dementsprechend auch mit dem Optikführungsrohr I leitend verbunden ist,
so daß die Rückleitung über Masse erfolgt.
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Bei der Bewegung des Zugbügeischlittens 48 bewegt sich das Rohr 51
in der Führungsschiene 49 ebenso wie der Kontaktschlitten mit. Dieses Rohr 5I dichtet
dabei das Innere des Außenmantels 3, welcher auf der Unterseite einen sich mit dem
oberen Schlitz 52a der Führungsschiene 49 deckenden Schlitz 60 hat, ab, so daß das
Instrument als Ganzes sterilisiert werden kann. Etwaige eindringende Sterilisierflüssigkeit
kann durch eine seitliche verschließbare Öffnung mittels eines Tupfers od. dgl.
entfernt werden.
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Um zu vermeiden, daß der Hochfrequenzstrom von den Kontaktkugeln42
zum Zugbügelschlitten überspringt, durchgreift der Mitnehmerstift 56 ebenso wie
der Auslösestift 54 entsprechende Bohrungen einer Isolierbrücke 59 (Fig. I, 5 und
6), die den unteren Mantelschlitz 60 beidseitig überdeckt und die sich mit dem Zugbügelschlitten
48 bewegt.