DE102015016070A1 - Hochfrequenzwerkzeug und Transporteur für medizinische Resektoskope - Google Patents

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Abstract

Hochfrequenzwerkzeuge (18) für medizinische Resektoskope (10) der hier beschriebenen Art werden in der Medizin für die Behandlung von Körpergeweben verwendet. Für den Fall, dass während einer Operation das Hochfrequenzwerkzeug (18) des Resektoskopes (10) für eine entsprechende Anwendung gewechselt werden muss, ist dafür aufwendig ein Elektrodenträger (15) des Resektoskopes (10) auszubauen. Dieser Ausbau ist sehr aufwändig und zeitintensiv. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hochfrequenzwerkzeug (18) und ein Transporteur (13) für medizinische Resektoskope (10) zu schaffen, die eine besonders einfache und somit sichere Anwendung des Resektoskopes (10) ermöglichen. Dazu ist es vorgesehen, dass der Elektrodenträger (15) aus zwei Abschnitten besteht, wobei ein distaler, das Werkzeug (18) tragender erster Abschnitt (20) des Elektrodenträgers (15) mit einem proximalen zweiten Abschnitt (21) des Elektrodenträgers (15) lösbar koppelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzwerkzeug für medizinische Resektoskope zur Manipulation von Körpergewebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Transporteur für medizinische Resektoskope gemäß dem Anspruch 11.
  • Hochfrequenzwerkzeuge der hier beschriebenen Art werden in der Medizin für die Behandlung von Körpergeweben und im Besonderen zum Entfernen dieses Gewebes verwendet. Dabei stellen typische Anwendungen solche in der Urologie dar. Als ein Beispiel hierfür ist die Prostataresektion zu nennen. Bei dem Hochfrequenzwerkzeug kann es sich um eine HF-Schneidelektrode handeln, die an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen wird, wobei der Generator mit einem Schalter von einem Operateur ein- und ausgeschaltet werden kann.
  • Zum Schneiden von Gewebe kann die HF-Schneidelektrode als Schneidschlinge ausgebildet sein, die sich bei angeschalteter Hochfrequenzspannung sehr leicht und beinahe ohne Wiederstand durch das zu entfernende Körpergewebe führen lässt. Neben dem Schneiden von Körpergewebe kann das Gewebe auch noch andersartig manipuliert werden. Dazu ist es vorgesehen, dass verschiedene Hochfrequenzwerkzeuge, bzw. verschiedene Elektroden für die Behandlung eingesetzt werden.
  • Das Hochfrequenzwerkzeug, insbesondere die Elektrode, ist über einen Elektrodenträger mit einem Transporteur bzw. an einem Schlitten des Resektoskopes verbunden, insbesondere verrastet. Während der Behandlung des Körpergewebes besteht eine ganz wesentliche Eigenschaft des Elektrodenträgers darin, dass dieser in Längsrichtung entlang eines inneren Schaftes des Resektoskopes beweglich gelagert ist. Damit der Elektrodenträger über die gesamte Länge des Schaftes von diesem in einer haltenden Weise gestützt wird, ist der Elektrodenträger in einer Führung gelagert, die fest mit dem Schaft verbunden ist. Bei dieser Führung kann es sich beispielsweise um ein Rohr handeln.
  • Für den Fall, dass während einer Operation das Hochfrequenzwerkzeug bzw. die Elektrode am distalen Ende des Elektrodenträgers für eine entsprechende Anwendung gewechselt werden muss, ist zunächst der gesamte Transporteur aus dem äußeren Schaft des Resektoskopes zu ziehen. Danach ist bisher der Elektrodenträger mitsamt des Hochfrequenzwerkzeuges bzw. der Elektrode von dem Schlitten des Transporteurs zu lösen. Dies stellt sich gerade in zeitkritischen Situationen während einer Operation als sehr umständlich und kritisch heraus. Gerade das ”Einfädeln” des Elektrodenträgers durch die Führung und das mechanische, wie elektrische Verbinden mit dem Schlitten, erfordert sehr viel Fingerfertigkeit und Übung.
  • Davon ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hochfrequenzwerkzeug und einen Transporteur für medizinische Resektoskope zu schaffen, die eine besonders einfache und somit sichere Anwendung ermöglichen.
  • Ein Hochfrequenzwerkzeug zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist es vorgesehen, dass der Elektrodenträger aus zwei Abschnitten besteht, wobei ein distaler, die Elektrode tragender erster Abschnitt des Elektrodenträgers mit einem proximalen zweiten Abschnitt des Elektrodenträgers lösbar koppelbar ist. Dabei erstreckt sich der zweite Abschnitt des Elektrodenträgers beinahe über die gesamte Länge des inneren Schaftes des Resektoskopes. Der erste Abschnitt des Elektrodenträgers kann dabei im Wesentlichen aus dem Hochfrequenzwerkzeug bestehen sowie einem kurzen Abschnitt des Elektrodenträgers. Zum Wechsel des Hochfrequenzwerkzeuges bzw. der Elektrode ist somit nur der erste Abschnitt des Elektrodenträgers auszutauschen, wohingegen der vorzugsweise längere zweite Abschnitt mit dem Transporteur verbunden bleibt. Somit erübrigt sich gerade der schwierige, zeitaufwendige Schritt des Elektrodenwechsels, nämlich das Durchführen durch die Führung sowie Verbinden mit dem Schlitten. Durch diese Zweiteilung des Elektrodenträgers ist es somit möglich, das Hochfrequenzwerkzeug bzw. die Elektrode schnell zu wechseln.
  • Insbesondere kann es die vorliegende Erfindung weiter vorsehen, dass der zweite Abschnitt des Elektrodenträgers ein Verbindungselement zur Verbindung des zweiten Abschnitts mit dem ersten Abschnitt des Elektrodenträgers aufweist, insbesondere das der erste Abschnitt ein Verbindungselement zum Verbinden des ersten Abschnitts mit dem zweiten Abschnitt aufweist. Zum Verbinden des ersten Abschnittes mit dem zweiten Abschnitt ist daher nur der erste Abschnitt mit einem dem Verbindungselement entsprechenden Gegenstück in das Verbindungselement des zweiten Abschnittes zu fügen. Entsprechendes gilt, falls der erste Abschnitt das Verbindungselement aufweist. Durch diesen modulhaften Aufbau des Elektrodenträgers kann der erste, die Elektrode aufweisende Abschnitt, als single use instrument ausgebildet sein, während der zweite Abschnitt des Elektrodenträgers zumindest während der Operation mit dem Transporteur verbunden bleiben kann. Dies schafft nicht nur einen schnelleren Wechsel von Hochfrequenzwerkzeugen, sondern gleichzeitig ebenso eine wesentlich zuverlässigere und sicherere Anwendung des Resektoskopes.
  • Bevorzugt kann es die vorliegende Erfindung weiter vorsehen, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Elektrodenträgers durch Ineinanderstecke und/oder durch ein gegeneinander Verdrehen miteinander koppelbar sind. Diese Koppelung zwischen den beiden Abschnitten kann der Anwendung entsprechend verschiedenartig ausgebildet sein, so kann es sich bei der Verbindung bzw. bei der Kopplung beispielsweise um eine magnetische Kopplung, eine Klickverbindung, eine kraftschlüssige Verbindung, eine formschlüssige Verbindung, eine Rastverbindung, eine Bajonettverbindung oder dergleichen handeln. Ein wesentlicher Aspekt bei dieser Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt besteht darin, dass sowohl ein mechanisch fester Kraftschluss zwischen den beiden Abschnitten erzielt wird und gleichzeitig eine elektrische Verbindung. Durch die Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen den beiden Abschnitten wird sichergestellt, dass das Hochfrequenzwerkzeug bzw. die Elektrode mit dem Hochfrequenzstrom des Hochfrequenzgenerators versorgt wird. Bei all diesen Ausführungsbeispielen ist der erste Abschnitt als einzelnes Teil oder Bauelement mit dem zweiten Abschnitt händisch zu verbinden. Je nach Art der Verbindung bzw. der Kopplung wird der erste Abschnitt auf den zweiten Abschnitt gesteckt, gedrückt, gedreht, geschraubt oder dergleichen. Dabei kann es vorgesehen sein, dass sich die beiden Teile nur in einer ganz bestimmten relativen Stellung miteinander verbinden lassen und nur bei einer fehlerfreien mechanischen Verbindung der elektrische Kontakt zwischen den Abschnitten herstellbar ist. Dadurch lässt sich eine gewisse Sicherheit bzgl. des mechanischen Kraftschlusses sowie der elektrischen Kontaktierung realisieren.
  • Ein weiteres besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann es vorsehen, dass das Verbindungselement eine Führung, vorzugsweise einen Ring, zur Führung des Elektrodenträgers, insbesondere des zweiten Abschnittes des Elektrodenträgers, entlang eines Schaftes des Resektoskopes aufweist. Da der Elektrodenträger während der Operation relativ zu dem inneren Schaft bzw. zu der Optikeinheit in distale Richtung hin- und herbewegt wird, muss die unterstützende Führung des Elektrodenträgers ebenfalls entlang des inneren Schaftes hin- und herbeweglich gelagert sein. Dies kann dadurch realisiert werden, dass das Verbindungselement eine ringartige Führung aufweist, die über den Schaft geführt ist. Dadurch wird der Elektrodenträger über das Verbindungselement an dem Schaft gehalten bzw. stabilisiert und kann dabei gleichzeitig entlang des Schaftes hin- und herbewegt werden. Die Führung, insbesondere der Führungsring, des Verbindungselementes kann dabei als schmaler Ring oder als Rohr ausgebildet sein, um den gleitenden Formschluss mit dem Schaft zu verbessern. Darüber hinaus kann der elektrodenträger weiterhin durch eine an dem Schaft befestigte Führung beweglich geleitet werden.
  • Eine andere Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung kann es vorsehen, dass der zweite Abschnitt mit verschiedenartigen ersten Abschnitten koppelbar ist, wobei die ersten Abschnitte insbesondere verschiedene Längen und/oder Bauformen und/oder Werkzeuge aufweisen können. Je nach Art der Behandlung können somit auf eine schnelle und flexible Art und Weise verschiedene Werkzeuge bzw. Elektroden mit dem zweiten Abschnitt des Elektrodenträgers verbunden werden. Dabei kann es sich auch um rein mechanisch wirkende Werkzeuge handeln, die nicht mit einer Hochfrequenzspannung beaufschlagt werden müssen. Darüber hinaus kann es auch vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt mit verschiedenartigen zweiten Abschnitten koppelbar ist. So sind beispielsweise für den zweiten Abschnitt verschiedene Längen und/oder Bauformen vorstellbar, um eine Längenvariation zu realisieren. Der zweite Abschnitt kann auch dahingehend variabel ausgestaltet sein, dass er mit oder ohne einen separaten Rückleiter (für einen monopolaren oder quasi-bipolaren Betrieb) ausgestattet ist. Für die Verbindung der Elektrode bzw. des ersten Abschnittes mit dem zweiten Abschnitt kann es erforderlich sein, dass die Optikeinheit aus dem inneren Schaft des Transporteurs herausgezogen werden muss, damit der erste Abschnitt mit dem Verbindungselement gekoppelt werden kann. Nach der Verbindung der beiden Abschnitte ist sodann die Optikeinheit wieder in den Schaft führbar.
  • Darüber hinaus kann es gleichermaßen vorgesehen sein, dass der zweite Abschnitt an einem Transporteur, insbesondere an dem Schlitten des Resektoskopes, vorzugsweise lösbar, verbunden ist. Insbesondere für Reinigungszwecke oder zum Austausch wegen Defekt oder dergleichen kann es sich als vorteilhaft gestalten, dass auch der zweite Abschnitt lösbar an dem Transporteur verbunden gelagert ist.
  • Ein Transporteur für medizinische Resektoskope zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird durch den Anspruch 10 beschrieben. Demnach ist es vorgesehen, dass dem Transporteur ein Hochfrequenzwerkzeug gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 zuordbar ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Hochfrequenzwerkzeuges für medizinische Resektoskope wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines HF-Resektoskopes mit einem Hochfrequenzwerkzeug,
  • 2 eine Ausschnittvergrößerung des distalen Bereiches des in 1 dargestellten HF-Resektoskopes,
  • 3 eine schematische Darstellung eines Transporteurs bei der Installation des Hochfrequenzwerkzeuges, und
  • 4 eine schematische Darstellung des Transporteurs bei der Installation des Hochfrequenzwerkzeuges.
  • Bei dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Resektoskopes 10 ist ein äußerer Schaft 11, der hier nur durch eine Strichlinie angedeutet ist, über einen inneren Schaft 12 eines Transporteurs 13 geschoben. In dem inneren Schaft 12 ist eine Optikeinheit 14 gelagert, die sich über die gesamte Länge des Transporteurs 13 erstreckt. Außerdem ist an dem inneren Schaft 12 ein Elektrodenträger 15 beweglich gelagert. Dieser Elektrodenträger 15 ist an einem Schlitten 16 des Transporteurs 13 befestigt. Um den Elektrodenträger 15 entlang des Transporteurs 13 bzw. des inneren Schaftes 12 zu führen, wird dieser durch eine rohrartige Führung 17, die fest mit dem inneren Schaft 12 verbunden ist, geführt. Während der Elektrodenträger 15 mit einem proximalen Ende an dem Schlitten 16 des Transporteurs 13 verbunden ist, weist dieser an einem distalen Ende ein Hochfrequenzwerkzeug 18 auf. Bei diesem Hochfrequenzwerkzeug 18 handelt es sich insbesondere um eine Elektrode 19, die über den Elektrodenträger 15 mit einer hochfrequenten Spannung beaufschlagbar ist.
  • Da sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung auf den distalen Bereich des Elektrodenträgers 15 beschränkt, soll auf eine weitere Beschreibung des dargestellten Resektoskopes 10 verzichtet werden. Für eine weitere detaillierte Beschreibung des Resektoskopes 10 wird auf den umfangreichen Stand der Technik verwiesen.
  • In der 2 ist eine Ausschnittvergrößerung des distalen Bereiches des Resektoskopes 10 dargestellt. Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht der Elektrodenträger 15 aus einem ersten Abschnitt 20 und einem zweiten Abschnitt 21. Der erste Abschnitt 20 befindet sich an dem distalen Ende des Elektrodenträgers 15 und weist an einem Ende das Hochfrequenzwerkzeug 18 bzw. die Elektrode 19 auf. Der zweite Abschnitt 21 bildet den proximalen Bereich des Elektrodenträgers 15 und ist mit einem Ende an dem Schlitten 16 des Transporteurs 13 befestigt. Der erste Abschnitt 20 ist mit dem zweiten Abschnitt 21 über ein Verbindungselement 22 verbunden. Bei diesem Verbindungselement 22, welches bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Ende des zweiten Abschnitts 21 fest verbunden ist, kann es sich beispielsweise um einen Steckverbinder, Rastverbinder, Schraubverbinder, einen Bajonettverschluss, oder dergleichen handeln.
  • Zum Verbinden des ersten Abschnitts 20 mit dem zweiten Abschnitt 21 ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der erste Abschnitt 20 zunächst in das Verbindungselement 22 zu stecken (3). Sobald der erste Abschnitt 20 mit einem Ende in das Verbindungselement 22 geführt wurde, ist der erste Abschnitt 20 relativ zu dem zweiten Abschnitt 21 bzw. relativ zu dem Verbindungselement 22 um 180° zu drehen (4). Damit eine derartige Drehung des zumeist gabelförmigen zweiten Abschnittes 21 erfolgen kann, ist vorher die Optikeinheit 14 aus dem inneren Schaft 12 zu entfernen. Durch diese in den 3 und 4 dargestellte Bajonettverbindung zwischen dem ersten Abschnitt 20 und dem zweiten Abschnitt 21 lässt sich sowohl eine feste, formschlüssige, mechanische Verbindung herstellen, als auch eine elektrische Verbindung. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies nur ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist und es vielmehr vorgesehen ist, dass das Verbindungselement 22 auch einen anderen Kopplungsmechanismus aufweisen kann.
  • Damit der Elektrodenträger 15 bzw. der erste Abschnitt 20 und der zweite Abschnitt 21 während der Behandlung entlang des inneren Schaftes 12 hin- und herbewegbar ist, weist das Verbindungselement eine ring- oder rohrartige Führung 23 auf. Diese Führung 23, die fest mit dem Verbindungselement 22 verbunden ist, wird formgenau über den inneren Schaft 12 geführt. Dadurch erfährt der Elektrodenträger 15 bzw. der zweite Abschnitt 21 sowohl eine Stabilisierung am inneren Schaft 12 als auch eine gerichtete Führung entlang der Achse des Resektoskopes 10.
  • Für den Wechsel des Hochfrequenzwerkzeuges 18 ist das zuvor beschriebene Vorgehen in einer umgedrehten Reihenfolge durchzuführen. Das heißt, es ist zunächst die Optikeinheit 14 aus dem inneren Schaft 12 zu entfernen, damit der erste Abschnitt 20 durch eine der vorherigen Drehung entgegengesetzten Drehrichtung gedreht werden kann, um dann den ersten Abschnitt 20 aus dem Verbindungselement 22 zu ziehen. Sobald das Verbindungselement 22 den ersten Abschnitt freigegeben hat, kann ein anderes Hochfrequenzwerkzeug mit dem Verbindungselement 22 verbunden werden. Auf diese Weise lässt sich schnell und zuverlässig das Hochfrequenzwerkzeug 18 des Resektoskopes 10 während einer Operation wechseln.
  • Das Hochfrequenzwerkzeug 18 ist dabei als single use instrument ausgebildet. Da somit lediglich der erste Abschnitt 20 des Elektrodenträgers 15 ausgetauscht werden muss bzw. nicht wiederverwendet werden kann, wird durch die vorliegende Erfindung eine besonders preisgünstige Möglichkeit geschaffen, das Hochfrequenzwerkzeug 18 zu wechseln. Darüber hinaus kann es jedoch trotzdem vorgesehen sein, dass auch der zweite Abschnitt 21 lösbar mit dem Schlitten des Transporteurs 13 verbunden ist. Insbesondere für Reinigungszwecke oder Reparaturzwecke kann auch der zweite Abschnitt 21 gewechselt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Resektoskop
    11
    äußerer Schaft
    12
    innerer Schaft
    13
    Transporteur
    14
    Optikeinheit
    15
    Elektrodenträger
    16
    Schlitten
    17
    Führung
    18
    Hochfrequenzwerkzeug
    19
    Elektrode
    20
    erster Abschnitt
    21
    zweiter Abschnitt
    22
    Verbindungselement
    23
    Führung

Claims (11)

  1. Hochfrequenzwerkzeug (18) für medizinische Resektoskope (10) zur Manipulation von Körpergewebe mit einem in Achsrichtung des Resektoskopes (10) bewegbaren Elektrodenträger (15), an dessen distalen Endbereich eine mit Hochfrequenzstrom beaufschlagbare Elektrode (19) gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenträger (15) aus zwei Abschnitten besteht, wobei ein distaler die Elektrode (19) tragender erster Abschnitt (20) des Elektrodenträgers (15) mit einem proximalen zweiten Abschnitt (21) des Elektrodenträgers (15) lösbar koppelbar ist.
  2. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (21) des Elektrodenträgers (15) ein Verbindungselement (22) zur Verbindung mit dem ersten Abschnitt (20) des Elektrodenträgers (15) aufweist, insbesondere dass der erste Abschnitt (20) ein Verbindungselement (22) zum Verbinden mit dem zweiten Abschnitt (21) aufweist.
  3. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (20) ein mit dem Verbindungselement (22) des zweiten Abschnittes (21) korrespondierenden Gegenstück aufweist, insbesondere dass der zweite Abschnitt (21) ein mit dem Verbindungselement (22) des ersten Abschnittes (20) korrespondierendes Gegenstück aufweist.
  4. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (20) und der zweite Abschnitt (21) des Elektrodenträgers (15) durch Ineinanderstecken und/oder durch ein gegeneinander Verdrehen miteinander koppelbar sind.
  5. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (20, 21) als eine magnetische Kopplung, eine Klickverbindung, eine kraftschlüssige Verbindung, eine formschlüssige Verbindung, eine Rastverbindung, eine Bajonettverbindung oder dergleichen ausgebildet ist.
  6. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Verbindungselement (22) ein elektrisch leitender Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (20, 21) herstellbar ist.
  7. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (22) eine Führung (23), vorzugsweise einen Ring, zur Führung des Elektrodenträgers (15), insbesondere des zweiten Abschnittes (21) des Elektrodenträgers (15), entlang eines Schaftes (12) des Resektoskopes (10) aufweist.
  8. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (20), der zweite Abschnitt (21), das Verbindungelement (22) und/oder die Elektrode (19) modulhaft zusammenfügbar sind
  9. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (21) mit verschiedenartigen ersten Abschnitten (20) koppelbar ist, wobei die ersten Abschnitte (20) vorzugsweise verschiedene Längen und/oder Bauformen und/oder Werkzeuge aufweisen können, insbesondere dass der zweite Abschnitt (21) verschiedene Längen und/oder Bauformen aufweisen kann.
  10. Hochfrequenzwerkzeug (18) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (21) an einem Transporteur (13), insbesondere an einem Schlitten (16) des Resektoskopes (10), vorzugsweise lösbar, verbunden ist.
  11. Transporteur (18) für medizinische Resektoskope (10) mit einem Elektrodenträger (15), an dessen distalen Endbereich eine mit Hochfrequenzstrom beaufschlagbare Elektrode (19) gehaltert ist mit einem Hochfrequenzwerkzeug (18) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10.
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