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Die Erfindung betrifft ein bipolares Resektoskop der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art sowie einen Schlitten und ein Kabel dafür.
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Bipolare Resektoskope werden zu chirurgischen Arbeiten vor allem in der Urologie, aber z. B. auch in der Gynäkologie verwendet. Sie weisen eine Elektrodenanordnung auf, die im distalen Endbereich zur Gewebebearbeitung dienende freiliegende Elektroden trägt, welche mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden werden, um die Elektroden mit der zum Arbeiten benötigten Hochfrequenzspannung zu beaufschlagen. Das Resektoskop weist einen längsverschiebbar gelagerten Schlitten auf, an dem die Elektrodenanordnung mit einem proximalen Endbereich befestigt wird. Durch Bewegung des Schlittens in Längsrichtung kann somit die beim Arbeiten mit der Elektrodenanordnung erforderliche Längsbewegung erzeugt werden. Am Schlitten wird der elektrische Kontakt zwischen den Leitern der Elektrodenanordnung und dem zum Hochfrequenzgenerator führenden Kabel hergestellt.
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Monopolare Resektoskope verfügen nur über einen Leiter und weisen eine aktiv schneidende oder koagulierende freie Elektrode auf. Der Leiter ist an einen Pol des Hochfrequenzgenerators angeschlossen. Der zweite Pol des Hochfrequenzgenerators wird in großer Entfernung vom Operationsgebiet über eine Rückleitelektrode großflächig mit dem Patientenkörper kontaktiert. Diese Arbeitsweise bringt Nachteile mit sich, hauptsächlich bedingt durch den zwischen den Elektroden über weite Strecken unkontrolliert durch den Körper fließenden Strom.
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Bipolare Resektoskope verfügen über zwei Leiter und zwei Elektroden, wobei die mit den beiden Leitern verbundenen Elektroden an die beiden Pole des Hochfrequenzgenerators angeschlossen sind und benachbart im distalen Endbereich des Resektoskopes angeordnet sind. Der Strom fließt hierbei auf kurzem Weg zwischen den Elektroden. Dazu wird in gut leitfähiger Flüssigkeit gearbeitet.
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Durch die Wiederaufbereitung und den Gebrauch kommt es zu Problemen an den Kontakten des Schlittens, z. B. durch Oxidation. Bei Beaufschlagung mit Hochfrequenzstrom kann es dann zu einer nachteiligen Erhöhung des Widerstandes kommen. Die Kontaktierung an den Kontaktflächen und den Steckkontakten bringt daher regelmäßig große Probleme mit sich. Der Stand der Technik zeigt eine Reihe unterschiedlicher Lösungsversuche dieser Probleme.
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Die
US 6,974,458 B2 zeigt eine gattungsgemäße Konstruktion, bei der ein zweiadriges Kabel beide Steckkontakte in einem Stecker aufweist, der mit einer Bohrung in Längsrichtung auf den Endbereich der Elektrodenanordnung gesteckt wird. Es handelt sich hierbei um eine äußerst einfache Konstruktion, die auch Abdichtungen für die Kontaktierbereiche aufweist, um Feuchtigkeit fernzuhalten. Von großem Vorteil bei dieser direkten Kontaktierweise ist auch der direkte Kontakt zwischen am Kabelstecker angeordneten Steckkontakten und den Kontaktflächen auf der Elektrodenanordnung. Gibt es im Kontaktierungsbereich Störungen, z. B. durch Verschmoren, so wird die Elektrodenanordnung ausgewechselt, was ohnehin nach jeder Operation der Fall ist, und es wird das Kabel mit dem Stecker ausgewechselt, was keine größeren Kosten verursacht. Alle Störungen lassen sich dadurch restlos beseitigen.
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Diese bekannte Konstruktion hat aber den Nachteil, dass der Stecker in Längsrichtung aufgesteckt werden muss. Es ist jedoch üblicher und für den Operateur sinnvoller, den Kabelstecker quer zur Längsrichtung, also quer zur Erstreckung der Elektrodenanordnung zu stecken und zwar insbesondere mit hängendem Kabel, was mit der bekannten Konstruktion nicht möglich ist. Ein weiterer Nachteil besteht in den beengten räumlichen Verhältnissen am Stecker. Wegen der beengten räumlichen Verhältnisse kann der Stecker nicht mit einem ergonomischen großen Griff versehen werden. Der Zusammenbau gestaltet sich deshalb kompliziert und die eng benachbarter Anordnung von Leitern und Kontakten, die an unterschiedlichen Polen der Hochfrequenzspannung liegen, führt zu weiteren Problemen.
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Aus weiterem, nicht gattungsgemäßem Stand der Technik ist die
DE 10042097 C1 bekannt, die bei einem monopolaren Resektoskop mit einem Kabelstecker die Kontaktfläche der Elektrodenanordnung durch seitlichen Eingriff in den Schlitten kontaktiert. Diese sehr offene Konstruktion erlaubt keine Abdichtung der Kontakte. Es kann deshalb in der feuchten Umgebung während der Operation zu Funkenüberschlägen zu anderen metallischen Teilen kommen. Ähnliche Konstruktionen urologischer Resektoskope mit monopolarer Elektrodenanordnung, die direkt vom Kabelstecker kontaktiert wird, zeigen ferner die
US 4,917,621 A und die
US 4,919,131 A .
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Die
DE 20 2005 013 853 U1 zeigt ebenfalls ein monopolares Resektoskop, bei dem der Kabelstecker ein Zwischenkontaktelement am Schlitten kontaktiert, das seinerseits die Kontaktfläche der Elektrodenanordnung kontaktiert. Diese indirekte Art der Kontaktierung weist grundsätzliche Vorteile hinsichtlich der Abdichtung und Kapselung der Kontaktstellen auf und den weiteren Vorteil, dass die Steckreihenfolge beliebig ist. Es kann also zunächst die Elektrodenanordnung eingesteckt werden und dann der Kabelstecker, oder umgekehrt, was bei den zuvor beschriebenen direkten Kontaktierungen nicht möglich ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, beim gattungsgemäßen bipolaren urologischen Resektoskop die Kontaktprobleme zu verringern.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruches 1 sowie den Ansprüchen 7 und 8 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist die erste Kontaktfläche mit einem Zwischenkontaktelement verbunden, das seinerseits erst vom Steckkontakt kontaktiert wird. Hier liegt also eine indirekte Kontaktierung vor. Der zweite Steckkontakt dagegen kontaktiert die zweite Kontaktfläche unmittelbar. Hier liegt also eine direkte Kontaktierung vor. Es werden hier somit für die beiden Steckkontakte zwei unterschiedliche Arten der Kontaktierung verwendet, woraus sich eine Reihe von Vorteilen ergeben. Bei dem ersten Steckkontakt können die Vorteile der indirekten Kontaktierung verwendet werden, also die solide, insbesondere auch mehrfach verwendbare Konstruktion, die gute Flüssigkeitsabdichtung und Isolierung ermöglicht. Der zweite Steckkontakt, der am zweiten Sticker des Kabels angeordnet ist, kann sehr einfach gehalten werden und ohne besondere Abdichtungsmaßnahmen die Elektrodenanordnung kontaktieren. Es hat sich nämlich gezeigt, dass Abdichtung und Isolierung nicht so sehr von den Steckkontakten nach außen erforderlich ist, sondern insbesondere zwischen den Steckkontakten, die auf unterschiedlicher Polarität liegen. Es reicht daher erfindungsgemäss eine besonders gute Abdichtung und Isolierung nur eines der Steckkontakte aus. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die Steckreihenfolge, also die Reihenfolge in der die Elektrodenanordnung und der jeweilige Steckkontakt eingesteckt werden, beliebig ist, was die Handhabung sehr vereinfacht.
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Die jeweils aus Steckkontakt und Kontaktfläche bestehenden Kontaktstellen müssen nicht bei allen Anwendungsfällen unbedingt gegen Flüssigkeit abgedichtet werden, wenn z. B. in garantiert trockener Umgebung gearbeitet wird. Vorteilhaft ist jedoch gemäss Anspruch 2 wenigstens eine der Kontaktstellen gekapselt und gegen Flüssigkeit abgedichtet, was bei urologischen Operationen, bei denen Flüssigkeitsbeaufschlagungen häufig vorkommen, von besonderem Vorteil ist. Dabei reicht die Abdichtung einer der Kontaktstellen schon aus, um insbesondere einen elektrisch leitfähigen Flüssigkeitsfilm zwischen den beiden Kontaktstellen zu vermeiden.
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Dabei ist vorteilhaft gemäß Anspruch 3 die den ersten Steckkontakt aufweisende Kontaktstelle abgedichtet, also die Kontaktstelle mit indirekter Kontaktierung. Es lassen sich dabei die Konstruktionsprinzipien der
DE 20 2005 013 853 U1 anwenden.
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Die beiden Stecker des Kabels können voneinander unabhängig bewegbar sein, und lassen dann z. B. Konstruktionen zu, bei denen der eine Stecker seitlich und der andere Stecker in Längsrichtung gesteckt werden. Auch bei solchen Konstruktionen lassen sich die beiden Stecker zu einer Baueinheit verbinden, beispielsweise mit einer elastisch biegbaren Verbindung.
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Vorteilhaft sind jedoch die Merkmale des Anspruches 5 vorgesehen. Dabei sind die beiden Stecker mit paralleler Steckrichtung ausgebildet. Das erleichtert wesentlich die Bedienung und auch die Konstruktion. Die Stecker können hierbei starr miteinander verbunden sein.
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Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 6 vorgesehen. Eine solche distal offene Bohrung im Schlitten erlaubt das einfache Einstecken des in Längsrichtung erstreckten proximalen Endbereiches der Elektrodenanordnung.
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Die Ansprüche 7 und 8 betreffen einen erfindungsgemäßen Schlitten, bzw. ein erfindungsgemäßes Kabel mit Stecker.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Resektoskopes mit Schlitten und zwei Steckern,
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2 einen Längsschnitt durch den Schlitten,
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3 eine Ansicht eines der Stecker in Längsrichtung und
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4 eine Darstellung entsprechend 2 in einer zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt in stark schematisierter Darstellung eine z. B. für urologische Zwecke dienende beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Resektoskopes 100 mit einem Schaftrohr 101, das mit seinem proximalen Ende an einem Hauptkörper 102 befestigt ist. Das Schaftrohr 101 und der Hauptkörper 102 sind von einer Optik 103 durchlaufen, die an ihrem distalen Ende ein Objektiv und an ihrem proximalen Ende ein Okular 104 aufweist, das an einer Führungsplatte 105 gehalten ist.
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Der Hauptkörper 102 und die Führungsplatte 105 sind durch ein die Optik 103 führend aufnehmendes Führungsrohr 1 verbunden, auf dem ein in 2 geschnitten dargestellter Schlitten 2 mit einer Führungsbohrung 3 geführt ist. Der Schlitten 2 ist in dieser Weise auf dem Führungsrohr 1 längsverschiebbar gelagert.
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Am Schlitten 2 ist mit einem Gelenk 107 ein distaler Hebel 106 gelagert, der an einem mittleren Gelenk 108 mit einem proximalen Hebel 109 verbunden ist. Der proximale Hebel 109 ist mit einem Gelenk 110 an der Führungsplatte 105 gelagert. Ein Fingergriffstück 111 ist am Schlitten 2 befestigt und ein Fingergriffstück 112 am proximalen Hebel 109. Durch Bedienen der Fingergriffstücke 111 und 112 mit den Fingern einer Hand kann der Operateur die Schiebebewegung des Schlittens 2 auf dem Führungsrohr 1 steuern.
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Wie 2 zeigt, ist in dem aus isolierendem Kunststoff bestehenden Schlitten 2 eine Aufnahme in Form einer distal offene Bohrung 4 vorgesehen, die parallel zum Führungsrohr 1, also in Längsrichtung, ausgebildet ist und in die der in Längsrichtung erstreckte proximale Endbereich einer Elektrodenanordnung 5, wie in 1 und 2 dargestellt, einsteckbar ist. Auf dem Endbereich der Elektrodenanordnung 5 sind, wie 2 zeigt, zwei Kontaktflächen ausgebildet, wobei eine erste proximale Kontaktfläche 6 das proximale Ende der Elektrodenanordnung 5 bildet. In Längsrichtung beabstandet dazu ist eine zweite Kontaktfläche 7 angeordnet. Die übrigen Außenflächen der Elektrodenanordnung 5 sind isolierend ausgebildet. Die Kontaktflächen 6 und 7 sind mit isoliert im Inneren der Elektrodenanordnung 5 verlaufenden Leitern 8 und 9 verbunden, welche zu in 1 dargestellten, nach außen freiliegenden Elektroden 113 und 114, verlaufen, um diese zu versorgen. Insbesondere kann es sich, wie in 1 dargestellt, um eine bipolare Elektrodenanordnung handeln mit einer Schneidschlinge 113 als erster Elektrode und einer Rückleitelektrode 114 als zweiter Elektrode, die hier beispielhaft als Teil der ansonsten isolierend ausgebildeten Umhüllung der Elektrodenanordnung 5 ausgebildet ist.
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Die Leiter 8, 9 müssen über die Kontaktflächen 6 und 7 an einen entfernt aufgestellten Hochfrequenzgenerator 115 angeschlossen werden. Dazu sind mit einem ersten Stecker 10 und einem zweiten Stecker 11 versehene Kabel 12 und 13 vorgesehen. Die Kontaktflächen 6 und 7 lassen sich von den Steckern 10 und 11 in der in 2 gezeigte Stellung der Elektrodenanordnung 5 kontaktieren, in der diese am Schlitten 2 befestigt ist.
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Der erste Stecker
10 lässt sich mit einem ersten Steckkontakt
14 in eine Buchse
15 stecken, welche durch ein Zwischenkontaktelement
30 elektrisch leitend mit einer Steckhülse
16 verbunden ist, die, wie
2 zeigt, den proximalen Endbereich der Elektrodenanordnung
5 leicht klemmend, und somit elektrischen Kontakt gebend, aufnimmt. Das Zwischenkontaktelement
30, das eine indirekte Kontaktierung zwischen der ersten Kontaktfläche
6 und dem ersten Steckkontakt
14 bewirkt, ist im Ausführungsbeispiel mit der Buchse
15 und der Steckhülse
16 einstückig ausgebildet und ist in einem Isolierkörper
17 vergossen, der, wie
1 zeigt, in einer Einstecköffnung im Schlitten
2 herausnehmbar angeordnet ist. Zu den Einzelheiten dieser Konstruktion wird auf die
2 der
DE 20 2005 013 853 U1 verwiesen.
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Wie dort ausgeführt, ist die Kontaktstelle, die die erste Kontaktfläche
6 und das Zwischenkontaktelement
30 enthält, nach außen gekapselt und flüssigkeitsisoliert. In dem in
1 dargestellten Ausführungsfall reicht dazu ein die Bohrung
4 umgebender O-Ring
18 im Isolierkörper
17. Ferner ist der Stecker
10 mit einem O-Ring
19 versehen, der den Stecker auf der Außenseite der Buchse
15 abdichtet. Auch zu den Einzelheiten dieser Konstruktion wird auf die
2 der erwähnten
DE 20 2005 013 853 U1 verwiesen. Ebenso wie dort ist auch im vorliegenden Fall der Isolierkörper
17 gegen den Körper des Schlittens
2 mit einem O-Ring
20 abgedichtet, der im vorliegenden Fall zur Abdichtung nicht unbedingt erforderlich ist, aber z. B. benutzt werden kann, um den festen Sitz des Isolierkörpers
17 im Schlitten
2 zu gewährleisten.
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Der zweite Stecker 11 lässt sich mit einem Führungsteil 21 in einen seitlich, im Ausführungsbeispiel nach unten offenen Schacht 22 des Schlittens 2 einstecken, bis ein am Stecker 11 ausgebildeter zweiter Steckkontakt 23 die zweite Kontaktfläche 7 kontaktiert. Der zweite Steckkontakt 23 kann, wie in 3 dargestellt, zangenförmig oder gabelförmig aus zwei Zangenbranchen 24 und 25 bestehen, die die in dieser beispielhaften Ausführungsform im Querschnitt runde Elektrodenanordnung 5 im Bereich der zweiten Kontaktfläche 7 von beiden Seiten mit leichter Klemmung erfassen, so, wie dies in den 2 und 3 schematisch dargestellt ist.
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Die Stecker 10 und 11 können ebenso wie die Kabel 12 und 13 getrennt voneinander ausgebildet sein. Sie können jedoch auch integriert sein mit einem gestrichelt dargestellten Verbindungsstück 26 zwischen den Steckern 10 und 11 und mit Verbindungslaschen 27 zwischen den Kabeln 12 und 13. In anderer Ausführungsform können die Stecker 10, 11 vollständig integriert ausgebildet sein und die Kabel 12 und 13 zu einem zweiadrigen Kabel verbunden sein.
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Die Stecker 10 und 11 sind, wie in 1 und 2 dargestellt, mit derselben Steckrichtung ausgebildet, lassen sich also beide von unten in den Schlitten 2 stecken. Das entspricht der bevorzugten hängenden Abgangsrichtung der Kabel 12 und 13 vorn Schlitten 2. Die Konstruktion kann jedoch auch so gewählt werden, dass z. B. beide Stecker seitlich eingesteckt werden, also in Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene der 2. Dann ist der den Stecker 11 aufnehmende Schacht 22 und der das Isolierstück 17 aufnehmende Schacht um 90° gedreht anzuordnen.
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Wenn die Stecker 10 und 11 getrennt ausgebildet sind, lassen sich auch z. B. der eine Stecker von unten und der andere Stecker seitlich einsteckend ausbilden.
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Die
2 der
DE 20 2005 013 853 U1 zeigt einen Verriegelungsstift, der an der Elektrodenanordnung angreifend, diese am Schlitten befestigt. Auch bei der vorliegenden Konstruktion können zusätzliche Verriegelungsmaßnahmen zur sicheren Befestigung der Elektrodenanordnung
5 am Schlitten
2 vorgenommen werden. Zur Erläuterung ist in
1 und
2 ein in Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckter Schacht
28 dargestellt, durch den ein Klemmstift, eine Klemmschraube oder dergleichen in an der Elektrodenanordnung
5 klemmenden Eingriff gebracht werden kann.
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Bei der Ausführungsform der 1–3 liegt der indirekt kontaktierende Stecker 10, bei dem das Zwischenkontaktelement 30 den Kontakt zwischen der Kontaktfläche 6 und dem Steckkontakt 14 vermittelt, proximal. Der direkt kontaktierende Stecker 11 liegt distal. Diese Anordnung kann auch vertauscht sein, wie die 4 zeigt. Hierbei sind, soweit möglich, dieselben Konstruktionselemente und dieselben Bezugszeichen verwendet, wie in den 1 bis 3.
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Der erste Stecker 10, der der indirekten Kontaktierung dient, ist im Falle der Konstruktion der 4 distal angeordnet. Der Isolierkörper 17 mit der Buchse 15 im Zwischenkontaktelement 30 ist gegenüber der Konstruktion der 1 in distaler Richtung verschoben. Die Elektrodenanordnung 5 durchsetzt den Isolierkörper 17 vollständig. Daher ist zusätzlich zum O-Ring 18 noch am proximalen Ende des Isolierkörpers 17 ein weiterer O-Ring 29 vorgesehen. Der zweite Stecker 11 ist am zweiten Steckkontakt 23 genauso ausgebildet, wie gemäß 1 bis 3. Er klemmt mit dem zweiten Steckkontakt 23 frei hängend auf der zweiten Kontaktfläche 7 und sitzt in einem auch in proximaler Richtung offenen Schacht 22, in dem er frei pendelnd hängen kann.
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Die in proximaler Richtung freie Gestaltung des Schachtes 22 bei der Konstruktion der 2 ermöglicht aber auch andere Steckrichtungen für den Stecker 11, der auch in Längsrichtung, also in Erstreckungsrichtung des Führungsrohres 1 aufgesteckt werden kann. Der Stecker 11 kann für das Aufstecken in Längsrichtung zusätzlich optimiert werden.
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Wird der Stecker 11, genauso wie in der 1, von unten eingesteckt, dann kann der Schacht 22 wie gemäß 1 mit guter Führung am Stecker 11 ausgebildet sein.
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Die in der Ausführungsform der 2 dargestellte direkte Kontaktierung zwischen dem zweiten Steckkontakt 23 und der zweiten Kontaktfläche 7 lässt beide der möglichen Steckreihenfolgen zu. Es kann also zunächst die Elektrodenanordnung 5 in die Bohrung 4 des Schlittens 2 eingesteckt und sodann der zweite Stecker 11 eingesteckt werden, oder umgekehrt zunächst der zweite Stecker 11 und dann die Elektrodenanordnung 5 eingesteckt werden.
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Dies wird bei der Ausführungsform der 2 durch die dargestellte passgenaue Positionierung des Steckers 11 mit seinem Führungsteil 21 im Schacht 22 des Schlittens 2 erreicht und vor allem auch durch die saubere Definition eines Endanschlages für die Einschubbewegung durch den dargestellten Absatz am Ende des Führungsteiles 21.
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Bei der Ausführungsform der 4 hat der Stecker 11 keine strenge Führung im Schacht 22 und kann daher nur auf die bereits zuvor eingesteckte Elektrodenanordnung 5 aufgesteckt werden. Eine Ausführung mit genauer Führung, die dann auch beide Steckreihenfolgen ermöglicht, ist aber auch hier möglich.
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Die indirekte Kontaktierung zwischen dem ersten Steckkontakt 14 und der ersten Kontaktfläche 7 lässt dagegen in Ausführung sowohl gemäss 2 als auch gemäss 4 beide Steckreihenfolgen zu. Es kann also wahlfrei zuerst der Stecker 10 oder die Elektrodenanordnung 5 eingesteckt werden.
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Bisher beschrieben wurde eine Elektrodenanordnung, bei der über die beiden Kontaktflächen 6 und 7 die zwei Elektroden 113 und 114 kontaktiert werden, Bei Bedarf können jedoch auch noch mehr Kontaktflächen vorgesehen sein, um z. B. weitere Elektroden und Sensoren, wie z. B. Temperatursensoren, zu kontaktieren. Damit können z. B. auch Einrichtungen zur Identifizierung der korrekten Elektrodenanordnung realisiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6974458 B2 [0006]
- DE 10042097 C1 [0008]
- US 4917621 A [0008]
- US 4919131 A [0008]
- DE 202005013853 U1 [0009, 0014, 0028, 0031, 0032, 0037]
- DE 102004045337 A1 [0028]