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Die Erfindung betrifft ein Montagehilfswerkzeug für die Positionierung eines Arbeitsinstruments, vorzugsweise eines Elektrodeninstruments, in einem Resektoskop der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Daneben betrifft die Erfindung auch entsprechende Montagehilfssysteme und Resektoskope sowie Verfahren zur Verwendung des Montagehilfswerkzeugs.
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Resektoskope werden vor allem in der Urologie bei chirurgischen Arbeiten in der Blase und in der Urethra verwendet. Sie werden üblicherweise zur Resektion und Vaporisation von Gewebe, zum Beispiel von Gewebe im unteren Harntrakt, verwendet. Dazu umfassen die Resektoskope ein längsverschiebbares Arbeitselement (z. B. ein Elektrodeninstrument oder ein Messerinstrument), das nach dem Einführen des Resektoskops mit seinem distalen Arbeitsende in den Körper des Patienten aus dem distalen Ende des Schaftrohres des Resektoskops hervorgeschoben werden kann. Das elektrochirurgische Arbeitselement kann an seinem distalen Arbeitsende eine elektrochirurgische Elektrode in Form eines Loops oder PlasmaButtons umfassen. Solche Instrumente sind zum Beispiel die OES PRO Resektoskope (Olympus).
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Derzeit übliche Resektoskope weisen einen Außenschaftdurchmesser von etwa 26 Charriere (Ch) oder mehr auf. Da trotz des bereits relativ geringen Schaftdurchmessers bei der Einführung der Schaftabschnitte solcher Resektoskope in Urethren ein nicht unerheblicher mechanischer Stress auf das Gewebe ausgeübt wird, der vereinzelt auch zu Strikturen im Gewebe führen kann, werden Anstrengungen unternommen, den Durchmesser der Schäfte weiter zu verkleinern. Hierbei wurde sowohl der Durchmesser des Innen- als auch der Durchmesser des Außenschafts der Resektoskope verkleinert.
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Es hat sich bei dieser Verringerung der Schaftdurchmesser gezeigt, dass die üblichen Elektroden- und andere Arbeitsinstrumente nicht mehr aus proximaler Richtung in den Schaftteil eingeführt werden können, sondern von vorne in den Innenschaft eingeführt werden müssen. Die Arbeitsinstrumente müssen daher bei der Montage des Resektoskops durch das medizinische Fachpersonal vor einem medizinischen Eingriff in ihrem distalen Endbereich angefasst werden, um in den Innenschaft eingeführt und dort positioniert werden zu können. Dabei müssen die empfindlichen Instrumente relativ fest angefasst werden, um das Arbeitsinstrument in dem Transporteur arretieren zu können. Da sich in diesem Bereich empfindliche, leicht verbiegbare Abschnitte befinden, wie beispielsweise die empfindliche Elektrode und leicht biegbaren Gabelrohre bei Elektrodeninstrumenten, kommt es bei falscher Handhabung sehr leicht zu Verbiegungen und Beschädigungen, wodurch die Arbeitsinstrumente in der Regel unbrauchbar werden. Es besteht daher ein Bedarf an einem verbesserten Montageverfahren und Instrumenten, die ein solches Verfahren unterstützen.
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Beschreibung
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Montagehilfswerkzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie durch ein Montagehilfssystem mit den Merkmalen von Anspruch 7, ein Resektoskop mit den Merkmalen von Anspruch 13 und ein Verfahren zum Positionieren eines Arbeitsinstruments mit den Merkmalen von Anspruch 14. Die vorliegende Erfindung macht sich ein Hilfswerkzeug zunutze, das in der Lage ist, ein daran gehaltenes Arbeitsinstrument während des Einführens in den Innenschaft eines Resektoskops vor mechanischer Belastung zu schützen. Gleichzeitig wird es durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Montagehilfswerkzeugs überflüssig, den empfindlichen distalen Abschnitt eines Arbeitsinstruments, z. B. eines Elektrodeninstruments, direkt zu berühren.
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In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher ein Montagehilfswerkzeug für die Positionierung eines Arbeitsinstruments in einem Resektoskop für die endoskopische Chirurgie, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfswerkzeug (a) in seinem distalen Endbereich ein Griffteil, (b) ein oder mehrere Halteelemente zur Halterung eines Arbeitsinstruments und/oder (c) in seinem proximalen Endbereich Auflageflächen zur Abstützung des Arbeitsinstruments aufweist. Vorzugsweise weist das Montagehilfswerkzeug sowohl die ein oder mehreren Halteelemente als auch die Auflageflächen auf. Weiter vorzugsweise sind das oder die Halteelemente zur Halterung der Gabelrohre eines Arbeitsinstruments ausgebildet.
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Das Montagehilfswerkzeug erleichtert dem medizinischen Fachpersonal die Montage, d. h. das Zusammensetzen, des Resektoskops vor einem medizinischen Eingriff. Vor der Inbetriebnahme des Resektoskops wird das Montagehilfswerkzeug entfernt und kann entsorgt oder für die folgende Verwendung aufbereitet werden. Um die Montageverfahren zu erleichtern, kann das Montagehilfswerkzeug für die einmalige Verwendung ausgelegt sein („single-use“) und entsprechend nach seiner Verwendung entsorgt werden. Auf diese Weise wird die Verwendung von verunreinigten oder beschädigten Werkzeugen gänzlich ausgeschlossen und die Instrumentenmontage maximal vereinfacht.
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Das Montagehilfswerkzeug kann aus verschiedenen Materialien gefertigt sein. Da durch die Ausbildung als single-use-Produkt keine wesentlichen Anforderungen an die Wiederverwendbarkeit gestellt werden, kann das Montagehilfswerkzeug beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein. Es versteht sich, dass bei Verwendung entsprechend hochwertiger Kunststoffe, auch Montagehilfswerkzeuge aus Kunststoffen für eine mehrmalige Verwendung und Aufbereitung ausgebildet werden können.
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Das Montagehilfswerkzeug kann als Teil eines Montagehilfssystems verwendet werden, das ein erfindungsgemäßes Montagehilfswerkzeug und ein Arbeitsinstrument, vorzugsweise ein Elektrodeninstrument, umfasst oder aus diesen besteht. Entsprechend betrifft die Erfindung in einem zweiten Aspekt ein Montagehilfssystem für die Positionierung eines Arbeitsinstruments in einem Resektoskop für endoskopische Chirurgie, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfssystem ein Arbeitsinstrument, vorzugsweise ein Elektrodeninstrument, und ein erfindungsgemäßes Montagehilfswerkzeug umfasst. Es ist zum Beispiel denkbar, Arbeitsinstrumente in einem Montagehilfssystem vormontiert anzubieten.
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In einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Resektoskop mit einem erfindungsgemäßen Montagehilfswerkzeug. Die erfindungsgemäßen Montagehilfswerkzeuge und Montagehilfssysteme können zur Positionierung eines Arbeitsinstruments in einem solchen Resektoskop für die endoskopische Chirurgie verwendet werden und sind entsprechend für diese Verwendung geeignet. In üblicher Ausbildungsweise weist das Resektoskop einen rohrartigen Schaft auf. Neben diesem Schaftteil umfasst das Resektoskop zum Halten und Bedienen ein Griffsystem, das üblicherweise aus zwei Griffstücken besteht. Das in dem erfindungsgemäßen Resektoskop enthaltene Montagehilfswerkzeug wird vor der Inbetriebnahme des Resektoskops entfernt.
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Das erfindungsgemäße Montagehilfswerkzeug weist in seinem distalen Endbereich ein Griffteil auf. Dieses Griffteil erlaubt es dem medizinischen Fachpersonal das Montagehilfswerkzeug mit einer Hand festzuhalten. Das Griffteil kann zum Beispiel zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten werden. Andere Abschnitte des Montagehilfswerkzeugs müssen während der Montage nicht berührt werden. Auch das Arbeitsinstrument muss während der Montage nicht berührt werden.
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Das Griffteil kann, je nach Vorlieben der Benutzergruppe, relativ zu einer Transversalebene des Montagehilfswerkzeugs unterschiedlich orientiert sein. Die Transversalebene des Montagehilfswerkzeugs erstreckt sich in einer Transversalebene eines Resektoskops, wenn das Montagehilfswerkzeug in das Innenrohr des Resektoskops eingeführt ist.
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Der Resektoskopschaft umfasst in der Regel ein langgestrecktes Außenrohr (Hüllrohr). Im Inneren des Außenrohres ist ein Innenrohr zur Aufnahme einer Optik und eines Durchgangsinstruments bzw. Arbeitsinstruments angeordnet. Erfindungsgemäß ist das Arbeitsinstrument bevorzugt ein Elektrodeninstrument. Alternativ kann das Arbeitsinstrument aber beispielsweise auch ein Instrument mit einer Messeranordnung am distalen Ende sein. Mit solchen Instrumenten ist eine mechanische Gewebemanipulation möglich. Es ist darüber hinaus denkbar, dass neben dem Arbeitsinstrument weitere Durchgangsinstrumente in dem Resektoskop eingesetzt werden.
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Durch die Trennung dieser innerhalb des Innenrohrs verlaufenden Arbeitskomponenten von dem übrigen Innenraum des Außenrohres werden die Komponenten vor mechanischer Belastung geschützt. Zudem ist daran gedacht, dass Innenrohr in üblicher Ausbildungsweise um seine Längsachse drehbar zu gestalten. Durch Drehung des Innenrohrs können Optik und Arbeitsinstrument am Eingriffsort genauer in eine Arbeitsposition gebracht werden und, wenn nötig, rotiert werden. Bevorzugt ist das Innenrohr daher im Hüllrohr drehbar gelagert. Darüber hinaus kann der Raum zwischen Außen- und Innenrohr genutzt werden, um eine zur Verbesserung der Sicht in das Körperinnere geleitete Spülflüssigkeit wieder aus dem Körper auszuleiten.
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In einer räumlichen Orientierung kann ein Resektoskop durch eine das Schaftrohr in Längsrichtung und horizontal schneidende Transversalebene und eine senkrecht auf der Transversalebene stehende Sagittalebene in verschiedene Bereiche unterteilt sein, wobei die Längsachse eines Schaftrohres sowohl in der Sagittalebene als auch in der Transversalebene liegt. Die Transversalebene schneidet das Schaftrohr quer und in einer Gebrauchsstellung des Resektoskops in horizontaler Ausrichtung und die Sagittalebene schneidet das Schaftrohr senkrecht und in einer Gebrauchsstellung des Resektoskops in vertikaler Ausrichtung. Die Sagittalebene kann insbesondere parallel zu einer Bewegungsebene liegen, die bei einer Relativbewegung von, zum Beispiel für die Betätigung eines Schlittens des Resektoskops, schwenkbar zueinander an dem Resektoskop gelagerten Griffteilen beschrieben wird.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Griffteil in oder parallel zu einer Transversalebene des Resektoskops, d.h. in oder parallel zu einer Transversalebene des Montagehilfswerkzeugs. Durch diese Ausbildung kann das Griffteil nicht nur zum Halten des Montagehilfswerkzeugs verwendet werden sondern schützt gleichzeitig auch die darunter oder darüber - d.h. in einer parallelen Transversalebene - liegende Elektrode oder Messeranordnung vor Beschädigungen. Dies ist für alle Arten von verwendbaren Arbeitsinstrumenten vorteilhaft, besonders aber für empfindliche und erfindungsgemäß bevorzugte Elektrodeninstrumente, insbesondere solche die eine Schlingenelektrode umfassen.
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Die bevorzugte Erstreckung des Griffteils in oder parallel zu einer Transversalebene schließt nicht aus, dass das Griffteil ergonomisch an die Halterung durch menschliche Finger angepasst sein kann und zu diesem Zweck zum Beispiel eine Wölbung in der oberen und/oder unteren Grifffläche aufweisen kann. Es ist auch daran gedacht das Griffteil aus der Transversalebene leicht, d.h. mit einem Winkel von weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 20°, herausgeneigt und/oder gewölbt auszubilden.
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Wie angedeutet kann das Griffteil auf einander gegenüberliegenden Seiten zur Halterung durch zwei Finger jeweils eine Grifffläche aufweisen, d. h. eine im regulären Betrieb des Montagehilfswerkzeugs untere und eine obere Grifffläche.
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Das Montagehilfswerkzeug weist ferner ein oder mehrere Halteelemente zur Halterung eines Arbeitsinstruments, zum Beispiel zur Halterung von Gabelrohren eines Elektrodeninstruments, und in seinem proximalen Endbereich Auflageflächen zur Abstützung des Arbeitsinstruments auf. Während die Halteelemente hauptsächlich der Stabilisierung des Montagehilfssystems dienen, wird die zur Arretierung des Arbeitsinstruments im Transporteur notwendige Kraft über die Auflageflächen des Montagehilfswerkzeugs übertragen.
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Erfindungsgemäß können die Halteelemente das Arbeitsinstrument an beliebiger Stelle halten. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Halteelemente das Arbeitsinstrument in Bereich seines Schaftteils halten. Halterung bzw. halten ist, wie hierin verwendet, somit im Sinne von Befestigung zu verstehen, insbesondere im Sinne einer lösbaren Befestigung. Vorzugsweise ist die Befestigung durch eine einfache Zugbewegung lösbar. Somit ist es bevorzugt, dass die Halteelemente lösbar am Schaftteil des Arbeitsinstruments befestigbar sind.
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Die verwendeten Arbeitsinstrumente können zwei Gabelrohre aufweisen. Ein derartiger Aufbau ist insbesondere für Elektrodeninstrumente bekannt. Diese Gabelrohre verlaufen in dem proximalen und mittleren Schaftbereich des Arbeitsinstruments, z. B. Elektrodeninstruments, relativ dicht nebeneinander und laufen erst im distalen Endbereich des Arbeitsinstruments auseinander, sodass die distalen Enden der Gabelrohre ein Arbeitselement, z. B. eine Elektrode, beispielsweise in Form einer Schlingenelektrode oder eines Plasmabuttons, zwischen sich aufnehmen können. Die Halteelemente sind vorzugsweise zur Halterung von Gabelrohren eines Arbeitsinstruments, d.h. zur Halterung eines Arbeitsinstruments an seinen Gabelrohren, ausgebildet.
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Das Montagehilfswerkzeug erstreckt sich vorzugsweise mit einem eigenen Schaftteil von dem distalen Griffteil bis zu den proximalen Auflageflächen. Der Schaftteil kann einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise kann das Montagehilfswerkzeug zur Montage in den Innenschaft eines Resektoskops eingeführt werden, ohne durch bestehende Komponenten im Inneren des Innenrohres behindert zu werden. Zur Befestigung des Montagehilfswerkzeugs an dem Arbeitsinstrument, insbesondere zur Halterung und Stabilisierung der Gabelrohre, dienen das eine oder die mehreren Halteelemente des Montagehilfswerkzeugs.
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Die Halteelemente sind an dem Schaftteil des Montagehilfswerkzeugs befestigt oder ausgebildet. Bevorzugt sind die Halteelemente seitlich derart an dem Schaftteil des Montagehilfswerkzeugs angeordnet, dass sie den Schaftteil des Arbeitsinstruments, insbesondere die Gabelrohre eines Arbeitsinstruments, in seinem bzw. ihrem distalen Endbereich kontaktieren und halten können. Die Halteelemente sind zu diesem Zweck mindestens teilweise formkomplementär zu dem Schaftteil bzw. zu einem oder beiden Gabelrohren ausgebildet. In bevorzugten Ausführungen weist das Montagehilfswerkzeug zwei Halteelemente auf, die jeweils zum Halten eines der Gabelrohre eines Arbeitsinstruments ausgebildet und angeordnet sind.
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Die Halteelemente können beispielsweise als Klemmelemente ausgebildet sein. Zum Halten des Schaftteils, insbesondere zum Halten jeweils eines der Gabelrohre, können die Klemmelemente einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Krümmung der Innenfläche des Teilkreises der Krümmung der Außenfläche des Schaftteils bzw. eines Gabelrohres im Wesentlichen entspricht. Es ist denkbar, Klemmelemente zu verwenden, die einen halbkreisförmigen oder dreiviertelkreisförmigen Querschnitt aufweisen, aber es hat sich gezeigt, dass ein kleinerer teilkreisförmiger Querschnitt ebenfalls ausreichend ist. So kann das Klemmelement zum Beispiel eine Kreisbogenlänge mit einem Mittelpunktswinkel von 45° bis 360° aufweisen, vorzugsweise von 60° bis 120°. Der teilkreisförmige Querschnitt der Klemmelemente weist jeweils mindestens eine Öffnung auf, durch die der Schaftteil bzw. ein Gabelrohr seitlich in das Klemmelement einführbar ist. Sofern die Öffnung kleiner ist als der Durchmesser des Schaftteils bzw. des Gabelrohrs weist das Klemmelement eine ausreichende Flexibilität zur kurzzeitigen, ausreichenden Vergrößerung der Öffnung auf. In einer Ausführungsform weisen die Klemmelemente die Funktion eines Schnappverschlusses auf.
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Alternativ können die Halteelemente das Schaftteil bzw. jeweils ein Gabelrohr vollständig umschließen. Die Form des Haltelementes entspricht im Wesentlichen der der oben beschriebenen Klemmelemente. Die Halteelemente weisen allerdings keine Öffnung auf, durch welche das Schaftteil bzw. die Gabelrohre seitlich eingeführt werden. Stattdessen weist die Verbindung dieser Halteelemente zu dem Montagehilfswerkzeug jeweils eine Sollbruchstelle auf. Auf diese Weise kann nach dem erfolgreichen Einführen des Arbeitsinstruments in das Resektoskop durch Brechen der Sollbruchstellen das Montagehilfswerkzeug von dem Arbeitsinstrument gelöst werden. Die Haltelemente verbleiben in dieser Ausführungsform nach dem Entfernen des Montagehilfswerkzeugs an dem Arbeitsinstrument. Solche Halteelemente können beispielsweise durch Umspritzen des Schaftteils bzw. der Gabelrohre hergestellt werden.
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Es ist bevorzugt, dass das Montagehilfswerkzeug sich im Wesentlichen parallel zu dem Elektrodeninstrument erstreckt, wenn beide Instrumente zu einem Montagehilfssystem verbunden sind. Das Montagehilfswerkzeug erstreckt sich dann also in einer Transversalebene, die zu einer Transversalebene des Elektrodeninstruments parallel ist.
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Die Transversalebene, in der sich der distale Endbereich der Gabelrohre des Elektrodeninstruments erstreckt, soll hierin als Gabelrohrebene bezeichnet werden.
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Die Klemmelemente können den Schaftteil bzw. die Gabelrohre aus verschiedenen Richtungen halten, beispielsweis aus Richtung der Transversalebene, in der sich das Montagehilfswerkzeug erstreckt und/oder aus der Gabelrohrebene. Im letzteren Falle können die Klemmelemente radial neben den Gabelrohren eines Arbeitsinstruments angeordnet sein. In der jeweiligen Richtung umschließen die Klemmelemente die Gabelrohre teilkreisförmig. So kann das Montagehilfswerkzeug zum Beispiel zwei Klemmelemente aufweisen, welche die Gabelrohre jeweils von außerhalb oder jeweils von innerhalb des zwischen den distalen Endbereichen der Gabelrohre angeordneten Zwischenraums greifen. Es ist dabei besonders bevorzugt, dass das Montagehilfswerkzeug zwei Klemmelemente mit einem teilkreisförmigen Querschnitt umfasst, welche die Gabelrohre in ihrem distalen Endbereich jeweils von innerhalb des Zwischenraums teilkreisförmig umgreifen. Es hat sich gezeigt, dass eine solche Anordnung einerseits einen ausreichend festen Halt gibt und andererseits auch das schnelle Loslösen des Montagehilfswerkzeugs erlaubt, wenn das Arbeitsinstrument innerhalb des Resektoskops arretiert ist. Je nach Art des verwendeten Arbeitsinstruments kann aber auch eine Umgreifung von außerhalb des Zwischenraumes vorteilhaft sein. So ist es insbesondere bei Verwendung eines Elektrodeninstruments, das Button- oder Nadelelektroden aufweist, vorteilhaft, wenn das Montagehilfswerkzeug zwei Klemmelemente mit einem teilkreisförmigen Querschnitt umfasst, welche die Gabelrohre in ihrem distalen Endbereich jeweils von außerhalb des Zwischenraums teilkreisförmig umgreifen.
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Die Gabelrohre üblicher Elektrodeninstrumente weisen in ihrem distalen Endbereich einen Isolationsabschnitt auf, der zum Beispiel ein Isolationselement aus einem elektrisch isolierenden Material umfassen kann. Geeignete Materialien sind Fachleuten bekannt und umfassen beispielsweise Keramik. Die Isolationselemente können die Gabelrohre im Isolationsabschnitt verdicken.
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Bevorzugt halten die Klemmelemente in dem assemblierten Montagehilfssystem die Gabelrohre des Elektrodeninstruments jeweils proximal der Isolationsabschnitte, wobei die Isolationsabschnitte, im Vergleich mit dem durchschnittlichen Durchmesser des jeweiligen Gabelrohres in seinem distalen Endbereich außerhalb der Isolationsabschnitte, einen größeren Querschnittsdurchmesser aufweisen. Die Anordnung der Klemmelemente proximal von diesen Isolationsabschnitten erleichtert die Handhabung des Montagehilfssystems, da ein Abrutschen des Montagehilfswerkzeugs in distale Richtung durch die Isolationsabschnitte verhindert wird.
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Bevorzugt ist die erforderliche Abzugskraft zum Trennen von Montagehilfswerkzeug und Arbeitsinstrument kleiner als die erforderliche Abzugskraft zum Trennen von Arbeitsinstrument und Resektoskop bzw. Transporteur. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nach dem Einrasten des Arbeitsinstruments in dem Resektoskop bzw. Transporteur das Montagehilfswerkzeug von dem Arbeitsinstrument gelöst werden kann, ohne das Arbeitsinstrument wieder von dem Resektoskop bzw. Transporteur zu trennen.
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Gleichzeitig ist es bevorzugt, dass die erforderliche Abzugskraft zum Trennen von Montagehilfswerkzeug und Arbeitsinstrument größer ist als die erforderliche Auszugskraft zum Trennen des unverrasteten Arbeitsinstruments von Resektoskop bzw. Transporteur. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine Trennung von Montagehilfswerkzeug und Arbeitsinstrument durch Anwendung einer Zugkraft nur dann erfolgt, wenn das Arbeitsinstrument in dem Resektoskop bzw. Transporteur vollständig eingerastet ist. Zur Einstellung der gewünschten Abzugskraft kann unter anderem die Anordnung der Halteelemente proximal von Isolationsabschnitten beitragen.
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In seinem proximalen Endbereich weist das Montagehilfswerkzeug Auflageflächen zur Abstützung des Arbeitsinstruments auf. Die Auflageflächen dienen der Abstützung des Arbeitsinstruments aus distaler Richtung. Entsprechend sind die Auflageflächen in dem assemblierten Montagehilfssystem distal von dem abzustützenden Abschnitt des Arbeitsinstruments angeordnet. Erfindungsgemäß können die Auflageflächen zur Abstützung, d.h. zu Kontaktierung, des Arbeitsinstruments an dessen Gabelrohren, dessen Schaftteil, Führungsblechen oder anderer Abschnitte ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Auflageflächen zur Kontaktierung von Führungsblechen des Arbeitsinstruments ausgebildet. Arbeitsinstrumente, insbesondere Elektrodeninstrumente, weisen oft ein oder mehrere Führungsbleche auf, die gemeinsam eine teilzylindrische Form zur Aufnahme der Optik bilden. Die Führungsbleche sind formkomplementär zur Außenwandung der Optik ausgebildet und angeordnet. Die länglich ausgebildete Optik eines Resektoskop verläuft zwischen den Führungsblechen des Arbeitsinstruments, z. B. des Elektrodeninstruments, hindurch.
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Erfindungsgemäß wird das Montagehilfswerkzeug mittels seiner Auflageflächen an dem distalen Ende der Führungsbleche oder an anderen Teilen des Arbeitsinstruments abgestützt, sodass mittels des Montagehilfswerkzeugs eine Kraft in proximaler Richtung auf das Arbeitsinstrument zu dessen Arretierung im Resektoskop ausgeübt werden kann.
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Vorzugsweise sind die Auflageflächen an dem proximalen Ende des Montagehilfswerkzeugs angeordnet, d. h. die Auflageflächen bilden das proximale Ende des Montagehilfswerkzeugs. Um eine Kraft in proximaler Richtung auf die Führungsbleche oder andere Abschnitte des Arbeitsinstruments ausüben zu können, ist es vorteilhaft, dass sich die Auflageflächen quer zur Längsachse des Montagehilfswerkzeugs erstrecken. Auch die Abschnitte des Arbeitsinstruments an denen sich die Auflageflächen abstützen weisen bevorzugt Abstützungsflächen auf, die sich im Wesentlichen quer zur Längsachse des Arbeitsinstruments erstrecken. Die Auflageflächen können in Form und Größe dem distalen Ende der Führungsbleche bzw. der Abstützungsflächen des Arbeitsinstruments oder Abschnitten von diesen komplementär sein. Es ist auch denkbar, dass die Auflageflächen radial in eine oder mehrere Richtungen über das distale Ende der Führungsbleche bzw. Abstützungsflächen hinausragen. Hierdurch wird auch bei leichten radialen Verschiebungen eine sichere Krafteinwirkung durch das Montagehilfswerkzeug und die Arretierung des Arbeitsinstruments sichergestellt. Erfindungsgemäß ist stets sichergestellt, dass die Auflageflächen im proximalen Endbereich des Montagehilfswerkzeugs in dem assemblierten Montagehilfssystem wenigstens abschnittsweise auf dem distalen Ende von einem oder mehreren Führungsblechen bzw. Abstützungsflächen des Arbeitsinstruments aufliegen.
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Es ist denkbar, die Auflageflächen an den erfindungsgemäß verwendeten Halteelementen auszubilden. In dieser Ausführungsform könnte beispielsweise das proximale Ende der Halteelemente im assemblierten Zustand des Montagehilfssystems mit einem Abschnitt des Arbeitsinstruments (Abstützungsfläche oder Führungsbleche) in angrenzendem Kontakt sein. Die Halteelemente können auf diese Wiese verwendet werden, um aus distaler Richtung Kraft auf das Arbeitsinstrument auszuüben.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Positionieren eines Arbeitsinstruments, vorzugsweise eines Elektrodeninstruments, an einem Resektoskop, das Schritte umfasst bei denen man (a) mittels eines erfindungsgemäßen Montagehilfswerkzeugs ein Arbeitsinstrument in den Schaftteil des Resektoskops positioniert; (b) das Montagehilfswerkzeug von dem Arbeitsinstrument löst; und (c) das Montagehilfswerkzeug von dem Resektoskop entfernt.
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Das Positionieren des Arbeitsinstruments umfasst das Einführen in einer richtigen Orientierung und vorzugsweise auch das Arretieren des Arbeitsinstruments in dem Resektoskop, bevorzugt in dem Transporteur des Resektoskops.
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Das Montagehilfswerkzeug kann durch eine leichte Bewegung des Hilfswerkzeugs quer oder im Wesentlichen quer zur Gabelrohrebene von dem Arbeitsinstrument gelöst werden. Hierfür ist durch die bevorzugte teilkreisförmige Ausbildung der Haltelemente oder durch die Ausbildung der Halteelemente mit Sollbruchstellen keine große Krafteinwirkung erforderlich. Die Arretierung des Arbeitsinstruments wird daher durch das Lösen des Montagehilfswerkzeugs nicht beeinträchtigt. Wie oben beschrieben, ist darüber hinaus eine Beeinträchtigung der Arretierung des Arbeitsinstruments bevorzugt dadurch verhindert, dass die Abzugskraft zur Trennung von Montagehilfswerkzeug und Arbeitsinstrument kleiner ist als die Abzugskraft zur Trennung von in dem Resektoskop bzw. Transporteur arretiertem Arbeitsinstrument und Resektoskop bzw. Transporteur.
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Nach dem Lösen des Hilfswerkzeug von dem Arbeitsinstrument, kann das Montagehilfswerkzeug einfach aus dem Schaft des Resektoskops entfernt und entsorgt oder aufbereitet werden.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines Resektoskops;
- 2 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Montagehilfssystems;
- 3 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines erfindungsgemäßen Montagehilfssystems;
- 4 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines erfindungsgemäßen Montagehilfssystems das in das Innenrohr eines Resektoskops eingeführt ist;
- 5 eine weitere schematische, perspektivische Ansicht eines Abschnitts des erfindungsgemäßen Montagehilfssystems aus 3; und
- 6 eine weitere schematische, perspektivische Ansicht eines Abschnitts des erfindungsgemäßen Montagehilfssystems aus 4, wobei das Montagehilfssystem in das Innenrohr eines Resektoskops eingeführt ist.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Allerdings ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
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1 zeigt eine stark schematisierte Seitenansicht eines Resektoskops 14 aus dem Stand der Technik. Das erfindungsgemäße Montagehilfswerkzeug 10 kann verwendet werden, um ein Arbeitsinstrument 11 in das Resektoskop 14 einzuführen. Das Arbeitsinstrument 11 ist hier als Elektrodeninstrument 12 ausgebildet. Dabei erfolgt das Einführen des Montagehilfssystems 26 insbesondere vom distalen Ende des Schaftteils 32 des Resektoskops 14. In dem abgebildeten Resektoskop 14 wurde das Elektrodeninstrument 12 bereits in das Resektoskop 14 eingeführt und dort arretiert. Es ist erkennbar, dass das Elektrodeninstrument 12 eine Schlingenelektrode 30 aufweist, die von Gabelrohren 20 gehalten wird. Die Gabelrohre 20 sind mittels Führungsblechen 24 mit der Optik 42 verbunden. Mittels der Schlingenelektrode 30 kann Gewebe durch elektrochirurgische Ablation entfernt werden. Hierbei wird an die Schlingenelektrode 30 eine hochfrequente, elektrische Spannung angelegt, um Gewebe zu zerschneiden.
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Innerhalb des Schaftbereichs 32 des Resektoskops verlaufen die Optik 42 sowie das Elektrodeninstrument 12 innerhalb eines Innenrohres 50, das zum Beispiel gegenüber dem Außenrohr 52 drehbar gelagert sein kann. Dargestellt ist eine Ausführungsform in der das Elektrodeninstrument 12 und die Optik 42 leicht über das distale Ende des Außenrohres 52 überstehen. Diesbezüglich ist jedoch eine Vielzahl von Variationen denkbar. Auch das Innenrohr 50 kann, wie dargestellt, etwas kürzer als das Außenrohr 52 ausgebildet sein oder auch gleich lang oder länger. Ein Zwischenraum zwischen dem Innenrohr 50 und dem Außenrohr 52 kann als Rückführraum für Spül- und/oder Körperflüssigkeiten dienen.
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An das proximale Ende der Optik 42 ist ein Okular oder alternativ eine Kamera zur Darstellung des Behandlungsbereiches anordbar. An dem distalen Ende der Optik 42 weist diese beispielsweise eine nicht dargestellte Linse auf, welche auf den zu operierenden Bereich gerichtet ist. Der Optik 42 kann aber auch ein elektronischer Sensor, wie beispielsweise ein CCD-Chip, zugeordnet sein.
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Das dargestellte Resektoskop 14 weist einen passiven Transporteur auf, bei dem der Schlitten 54 durch Relativbewegung der proximal von dem Schaftteil 32 angeordneten Griffstücke 34 und 36 zueinander gegen eine von einer Federbrücke 38 aufgebrachten Federkraft in distale Richtung gegen das distale, erste Griffstück 34 verschoben wird. Bei der Verschiebung des Schlittens 54 in distale Richtung gegen das Griffstück 34 wird das Elektrodeninstrument 12 und/oder die Optik 42 in nicht dargestellter Weise zwangsgeführt nach distal verschoben. Bei einer Entlastung der Griffstücke 34, 36 zwingt die von der Federbrücke 38 erzeugte Federkraft den Schlitten 54 zurück in seine Ruheposition, wobei der Schaftteil 32 und somit auch das Elektrodeninstrument 12 und/oder die Optik 42 in proximale Richtung gezogen wird. Bei der Rückverschiebung des Schlittens 54 kann ohne Handkraft des Operateurs, also passiv, ein elektrochirurgischer Eingriff mit dem Elektrodeninstrument 12 vorgenommen werden.
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2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Montagehilfssystems 26, in dem ein schraffiert dargestelltes Montagehilfswerkzeug 10 mit einem Elektrodeninstrument 12 verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Montagehilfswerkzeug 10 und dem Elektrodeninstrument 12 erfolgt über in dieser Abbildung nicht dargestellte Klemmelemente 18 und die an das distale Ende der Führungsbleche 24 angrenzenden Auflageflächen 22.
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Das Montagehilfswerkzeug 10 ist, wie auch in den 3 und 5 zu erkennen, länglich mit einem Schaftteil 46 ausgebildet und weist an seinem distalen Ende ein anatomisch zur Haltung zwischen zwei Fingern ausgebildetes Griffteil 16 auf. Der Schaftteil 46 weist einen teilkreisförmigen Querschnitt auf, mit dem er optimal an die Rundungen in dem Innenrohr 50 angepasst ist. Das Elektrodeninstrument 12 weist Gabelrohre 20 auf, die in ihrem distalen Endbereich abgewinkelt in eine Gabelrohrebene G übergehen.
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Die 3 bis 6 zeigen jeweils den einen Abschnitt des erfindungsgemäßen Montagehilfssystems 26, wobei das System in den 4 und 6 in das Innenrohr 50 eines Resektoskops 14 eingeführt ist. Zur Vereinfachung der Darstellung ist das Außenrohr 54 des Resektoskops 14 in diesen Abbildungen nicht dargestellt. Die 3 und 4 zeigen eine Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagehilfssystems 26 aus einer anderen Perspektive als die 5 und 6.
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Wie das in 2 gezeigte Montagehilfssystem 26 weist die Ausführungsform der 3 bis 6 ein Montagehilfswerkzeug 10 auf, das mit einem Elektrodeninstrument 12 verbunden ist. Das Montagehilfswerkzeug 10 umfasst in seinem distalen Endbereich ein ergonomisch geformtes Griffteil 16, an dem das Montagehilfssystem 26 gegriffen werden kann. Mittels dieses Griffteils 16 kann das Montagehilfssystem 26 sicher zwischen zwei oder mehr Fingern gehalten werden. Die Berührung des Systems an anderen Punkten ist nicht erforderlich. Auf diese Weise wird die Gefahr von Beschädigungen des Elektrodeninstruments 12 deutlich reduziert.
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Das Montagehilfswerkzeug 10 weist ferner ein langgestrecktes Schafteil 46 auf, an dem seitlich zwei Halteelemente 17 angeordnet sind, von denen in den gezeigten Abbildungen jeweils nur eines sichtbar ist. Die Halteelemente 17 sind als Klemmelemente 18 ausgebildet. Die Klemmelemente 18 sind teilweise formkomplementär zu den Gabelrohren 20 ausgebildet und können diese Gabelrohre 20 klemmend halten. Alternativ ist es aber auch denkbar, die Halteelemente 17 so auszubilden, dass sie das Arbeitsinstrument 11 an einem anderen Abschnitt seines Schaftteils halten.
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An dem proximalen Ende des Montagehilfswerkzeugs 10 sind in Richtung des distalen Endes des Elektrodeninstruments 12 zwei Auflageflächen 22 ausgebildet. Die Auflageflächen 22 sind teilweise formkomplementär zu dem distalen Ende der Führungsbleche 24 des Elektrodeninstruments 12. Dadurch kann mittels des Montagehilfswerkzeugs 10 aus distaler Richtung eine zur Arretierung ausreichende Kraft auf die Führungsbleche 24 ausgeübt werden.
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Die Führungsbleche 24 bilden gemeinsam eine Form mit einem in Längsrichtung des Elektrodeninstruments teilkreisförmigen Querschnitt. In dieser Form kann, wie in der 6 zu erkennen, die Optik 42 aufgenommen werden. Das Montagehilfssystem 26 ist dabei so ausgebildet, dass die Optik 42 zwischen dem Montagehilfswerkzeug 10 und den Führungsblechen 24, sowie zwischen den beiden Gabelrohren 20 hindurch geführt werden kann.
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Das Elektrodeninstrument 12 weist ferner zwei Gabelrohre 20 auf, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Elektrodeninstruments 12 erstrecken. Die Gabelrohre 20 liegen im proximalen und mittigen Bereich des Schaftteils 32 dicht nebeneinander und werden dann in dem distalen Bereich des Schaftteils 32 in der in 3 bis 6 gezeigten Weise auseinander und auf die gegenüberliegende Seite des Innenschaftes 50 geführt. Infolgedessen ist die Elektrode am distalen Ende des Elektrodeninstruments 12, die hier als Schlingenelektrode 30 ausgebildet ist, nach der Einführung in ein Innenrohr 50 platzsparend innerhalb des Innenrohres 50 vor der Optik 42 angeordnet. Vor und während des Einführens und Positionierens des Montagehilfssystems 26 wird die Elektrode ferner durch das über ihr, d.h. in einer parallelen Transversalebene, liegende Griffteil 16 vor Beschädigungen geschützt.
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Die Klemmelemente 18 sind derart an dem Schaftteil 46 des Montagehilfswerkzeugs 10 positioniert, dass sie in einem assemblierten Montagehilfssystem 26 proximal von den üblicherweise am distalen Endbereich von Gabelrohren 20 angeordneten Isolationsabschnitten 28 liegen. Auf diese Weise wird ein Abrutschen des Montagehilfswerkzeugs 10 von dem Elektrodeninstrument 12 während des Einführens verhindert.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale verwirklicht werden können, sofern der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die vorliegende Offenbarung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale ein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Montagehilfswerkzeug
- 11
- Arbeitsinstrument
- 12
- Elektrodeninstrument
- 14
- Resektoskop
- 16
- Griffteil
- 17
- Halteelement
- 18
- Klemmelement
- 20
- Gabelrohr
- 22
- Auflagefläche
- 24
- Führungsblech
- 26
- Montagehilfssystem
- 28
- Isolationsabschnitt
- 30
- Schlingenelektrode
- 32
- Schaftteil Resektoskop
- 34
- erstes Griffstück
- 36
- zweites Griffstück
- 38
- Federbrücke
- 40
- Okular
- 42
- Optik
- 44
- Schaftelement Elektrodeninstrument
- 46
- Schaftteil Montagehilfswerkzeug
- 48
- distaler Endbereich
- 50
- Innenrohr
- 52
- Außenrohr
- 54
- Schlitten
- G
- Gabelrohrebene