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Preßgießmaschine
Die Erfin,-Jun- butrifft eine PreP)--icl-.Iniaseliiiie |
mit vertikalür Druckkammer, einuni ihr zugeord- |
neten Preill,#(i11)en und einem gleichsinnig zu diesem |
verschiebbaren Gegünkolben, der eine von der |
Druckl#anuner abzweigende EinZießbohrung |
während dür der Drückkanirner abschließt |
.ind wi-irend r-,t-s Fürmiüllvorganges ireilgibt. Sie |
hat #;iiu solcher Pre.#"j.gielii-iia,;;cliiiieii |
die es erir.ü'»)-,-jiclit, umfangreich,- |
anzuwenden und insbesondere aul |
(1,#ii in dur üblicl,#n Weise in die Gießform ein- |
#I- -achten nach erfolgter Forrn- |
Druck ati#zuübun. |
An -,ich i,#u us in;#I-Mch. mit Hilfe von PrelAgieß- |
InaSchinen rIur eingan,-s 'geschilderten Art auch |
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S 'icke he, |
Prul-.lkc,11i)ei,z# untsprtchen(1 -rc)!l oder die Druck- |
#n1 |
kammer entsprechend lang macht, im ersteren Falle |
muß man dann aber sehr erhebliche Preßdrücke |
ausüben und im zweiten benötigt man einen um- |
fangreichen Antriebsmechanismus. Auch er-eben |
sich dadurch erhebliche Preßreste, die bei be- |
sonders er-npfindlichen Preßgußteilen nicht sofort in |
ZMI |
den Schmelztiegel zurückgegeben werden können, |
sondern vor der Weiterverarbeitung re-eneriert |
,verden müssen. Bei dünnwandigen sperri ;, en |
Teilen ist daher (las Verhältnis des Kreislauf- |
iiia-leria,'s züm des Preß-tißtüil-.4; |
sehr ungünstig. |
Es ist auch bereits bekannt, bei im Preß,-i---ß- |
verfahren hergestellten Gegenständen eine hohe |
Verdichtung des Gußgefüges dadurch zu erzielen, |
daL) nach eriolgter Formfüllung auf den im Form- |
hohlraum eingeschlossenen Werkstoff durch einen |
besonderen Stempel ein Druck atisgeübt wird, dür |
li,73her ist, als der eigentliche Gießdruck. Dieses |
Verfahren bringt den Vorteil mit sich, daß der den hohen Druck
ausübende Stempel nur einen kurzen Hub auszuführen hat, es ist jedoch nachteilig,
daß ZD dabei das Volumen des Gußstückes verändert wird. Erfindungsgemäß werden die
Nachteile der bekannten Maschinen dadurch vermieden, daß bei einer Preßgießmaschine
der eingangs geschilderten Art eine mit der Eingießbohrung fluchtende Bohrung gleichen
Durchmessers auf der ihr gegenüberliegenden Wandseite der Druckkammer vorgesehen
ist, daß ferner
je eine halbrunde Aussparung im Preßkolben und im Gegenkolben
so angeordnet ist, daß diese Aussparungen zusammen eine Bohrung bilden. die mit
der Eingießbohrung ebenfalls fluchtet, wenn sich die beiden Kolben in ihrer untersten
Stellung befinden und daß schließlich den miteinander fluchtenden Bohrungen ein
weiterer Preßkolben zugeordnet ist. Dabei kann vorzugsweise der zweite Preßkolben
mit dem ersten bewegungsabhängig durch eine gemeinsame Steuerung so verbunden sein,
daß er sich gegen die Ein-"i,eßö:ffnung U der Gießform bewegt, sobald der erste
Preßkolben seine untere Endlage erreicht hat.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Druckkammer und
den Eingießkanal in der Ruhestellung der Maschine; Fig. 2 stellt einen Längsschnitt
nach der Linie II-II in Fig. i dar, und Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch
die Maschine in der Preßstellting.
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Die Maschine enthält in bekannter Weise eine Druckkammer i mit einem
Preßkolben 2 und einem Gegenkolben 3, -welcher in seiner Ruhestellung die
Mundung der von der Druckkammer abzweigenden Eingießbohrung 4 abdeckt. Der Gegenkolben
3
wird durch einen Arbeitskolben 5 betätigt, dessen Zylinder
6 durch Federn 7 längs verschiebbar gelagert ist. Der sich in seiner
in den Fig. i und :2 dargestellten Ruhelage über den Arbeitskolben 5
gegen
den Boden des Zylinders 6 abstützende Gegenkolben 3 kann daher zurückweichen,
wenn nach dem Einfüllen von flüssigem oder teigigem Gießwerkstoff, z. B. mittels
eines Löffels 8, der Preßkolben 2 einen entsprechenden Druck ausübt. Die
Mündung der Eingießbohrung 4 wird dann, wie Fig. 3 zeigt, freigegeben, und
es kann Gießwerkstoff über die Bohrung -t in die Gießform fließen, welche aus einer
festen Formhälfte 9 und einer beweglichen Formhälfte io besteht, wobei in
letzterer ein Kern i i und Auswerf stifte 12 geführt sind.
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Diese bekannte Vorrichtung ist erfindungsgem äß dadurch verbessert,
daß eine mit der Eingießöffnung 4 fluchtende Bohrung gleichen Durchmessers auf der
ihr gegenüberliegenden Wandseite der Druckkammer i vorgesehen ist und daß
je eine halbrunde Aussparting 13a und 131, im Preßkolben 2
und im Gegenkolben 3 so vorgesehen ist, daß diese Aussparungen zusammen ebenfalls
eine mit der Bohrung 4 fluchtende einheitliche Bohrung bilden, wenn die beiden Kolben
die in Fig. 3 dargestellte Preßstellung erreicht haben. Man erhält dadurch
eine quer zur Druckkammer i gerichtete zweite Druckkammer, welche die Wände der
Kammer i und die beiden Kolben 2 und 3 völlig durchdringt und in welcher
erfindungsgemäß ein zweiter Preßkolben 14 gelagert ist, der durch einen Preßzylinder
15 betätigt werden kann.
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Dadurch wird folgende Arbeitsweise ermöglicht: Eine ' dem Gewicht
des Gußstückes entsprechend dosierte Menge des flüssigen oder teigigen Gießwerkstoffes
wird, wie bereits beschrieben, in die Druckkammer i eingeschöpft und mittels des
Preßkolbens 2 in die Gießform bzw. in die EingießbohrlMg 4 übergeführt. Die Dosierung
wird so gewählt, daß sich nach dem Niederdrücken des Kolbens 2 höchstens noch so
viel Gießwerkstoff zwischen den Kolben:2 und 3 befindet, als in die Ausnehmungen
13a und 13b hineingeht. Die Stirnseiten der Kolben 2 und 3 berühren
sich dann in der in Fig. 3 gezeichneten Arbeitsstellung, wobei
- wie oben angegeben - zwischen diesen ein mit der Bohrung 4 fluchtender,
durch die beiden Ausnehmungen 13a und 13b gebildeter Zylinderraum frei bleibt.
Sobald das geschehen, ist, wird z. B. über ein Anschlagstück 16 und ein Ventil 17
der Druckzylinder 15 eingeschaltet, so daß der zweite Preßkolben 14 durch die Bdhrung
13" 13b
hindurch in die Eingießbohrung vorstößt und dadurch die Form
vollends füllt bzw. auf den in der Form befindlichen Werkstoff einen Druck ausübt.
Da der Durchmesser des Kolbens 14 verhältnismäßig klein ist, kann man starke Spannungen
des Gießwerkstoffes erzielen, ohne daßes erforderlich ist, im Zylinder 15 besonders
hohe Drücke anzuwenden. Weil die Formfüllung mindestens im wesentlichen schon beendet
ist, bevor der Kolben 14 in Tätigkeit tritt, kommt man außerdem selbst bei sehr
kleinem Kolbendurchmesser mit verhältnismäßig kurzen Arbeitshüben zurecht. Bei der
Bemessung der Druckkammer i ist man an besondere Rücksichten auf den Antrieb des
Preßkolbens 2 nicht mehr gebunden.
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Weil der volle Gießdruck erst durch Betätigung des zweiten Preßkolbens
14 erreicht wird, genügt ,es, in der Kammer i einen verhältnismäßig kleinen Preßdruck
aufrechtzuerhalten und man kann daher z. B. den Durchmesser des Kolbens:2 sehr groß
machen, ohne dafür allzu große Antriebskräfte in Kauf nehmen zu müssen.
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Nach erfolgtem Guß wird zunächst der zweite Preßkolben 14 wieder in
seine aus Fig. i ersichtliche Ausgangsstellung zurückgezogen. Hierauf bewegt man
den Preßkolben 2 und gleichzeitig oder kurz darauf auch den Gegenkolben
3 nach oben, wobei etwaige Gratreste ausgeschoben werden. Nachdem dann der
Gegenkolben 3 wieder in seine Ausgangslage zurückgenommen wurde, kann ein
neues Arbeitsspiel beginnen.