DE934552C - Pendelbeschleunigungsmesser - Google Patents

Pendelbeschleunigungsmesser

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DE934552C
DE934552C DEI6228A DEI0006228A DE934552C DE 934552 C DE934552 C DE 934552C DE I6228 A DEI6228 A DE I6228A DE I0006228 A DEI0006228 A DE I0006228A DE 934552 C DE934552 C DE 934552C
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DE
Germany
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pendulum
pawl
axis
housing
instrument
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Expired
Application number
DEI6228A
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English (en)
Inventor
Paul Borer
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/04Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses for indicating maximum value

Description

Die Erfindung erstreckt sich auf Pendelbeschleunigungsmesser, deren Pendel in der durch eine Geschwindigkeitsänderung bedingten Stellung durch ein Klinkengesperre festgehalten wird. Dabei ist es gleichgültig, ob der Pendelausschlag durch eine positive oder eine negative Beschleunigung hervorgerufen wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei Verwendung einer Flüssigkeitsdämpfung für das Pendel nach Möglichkeit zu verhindern, daß die Flüssigkeit aus dem Gehäuse ausläuft. Das stößt insofern auf Schwierigkeiten, als die Sperrklinke jedesmal nach einer Messung ausgehoben werden muß, damit das Pendel in seine Nullage zurückkehren kann. Wird zum Ausheben der Sperrklinke eine auf die Klinke einwirkende besondere mechanische Vorrichtung benutzt,
z. B. das in der französischen Patentschrift 653 734 dafür angegebene Exzenter, so muß, weil der Bedienungsgriff für das Exzenter außerhalb von dem Gehäuse angebracht sein muß, die Gehäusewand z. B. zum Durchführen einer Welle durchbrochen sein. Das ist nachteilig, weil an dieser Stelle die Öffnung abzudichten ist und die Dichtung im Laufe der Zeit unwirksam werden kann, so daß die Dämpfungsflüssigkeit austritt. Die Erfindungsaufgabe wird deshalb weiterhin durch die Forderung ergänzt, daß die Sperrklinke aus ihrer Sperrstellung entfernt werden kann, ohne daß dazu eine besondere mechanische Aushebevorrichtung nötig ist. Gelöst wird die Aufgabe durch eine Sperrklinke, die allein durch ihr Gewicht aus der Sperrstellung entfernt werden kann, indem
das Gehäuse um die Achse der Sperrklinke drehbar ist, sei es, daß der Beschleunigungsmesser fest, aber entsprechend drehbar im Fahrzeug angebracht ist, sei es, daß er beim Drehen lose in der Hand gehalten wird.
Die Lösung des Problems besteht somit in der Gesamtheit folgender Maßnahmen:
i. Das Pendel und das Klinkengesperre sind zusammen in einem Gehäuse untergebracht; ίο 2. das Gehäuse ist mit Flüssigkeit gefüllt und allseitig flüssigkeitsdicht geschlossen;
3. die Sperrklinke ist durch ihr Gewicht aus der Sperrstellung entfernbar;
4. eine besondere, von außen zu bedienende mechanische Vorrichtung zum Ausheben der Sperrklinke entfällt;
5. das Gehäuse ist um die Achse der Sperrklinke drehbar.
Die Erfindung wird in einer beispielsweisen Ausführungsform durch die Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist die Rückansicht des Instruments, wobei
die Bodenplatte 3 und der Gehäuseteil 1 weggelassen sind;
Fig. 2 ist der Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1; Fig. 3 ist die Vorderansicht.
In dem zweiteiligen Gehäuse r und 2 aus durchsichtigem Material liegen die Bodenplatten 3 und die Deckplatte 4. Durch Distanzhülsen 5 und Schrauben 6 werden sie miteinander verbunden. Um die Achse 7 schwingt das Pendel 8. Es trägt ein mit einer Zahnung 10 versehenes Segment 9. Diese Zahnung ist im Eingriff mit dem Zahnrad 11, das fest mit dem Zeiger 12 verbunden ist. Zwischen der Deckplatte 4 und dem Zeiger 12 befindet sich das Zifferblatt 13.
Das Pendel 8 trägt ferner eine Sperrklinke 14, die in die Zähne 15 eines unbeweglich angebrachten Bogenstückes 16 eingreift. Mit den Schrauben 17 und 18 wird die ganze Einrichtung im Gehäuseteil 1 gegen Verdrehung gesichert. Die Teile 1 und 2 werden durch
einen Klebstoff miteinander verbunden. Durch die Öffnung 19 wird eine Dämpfungsflüssigkeit eingefüllt,
bis alle Luft entwichen ist. Die Schraube 20 schließt die Apparatur dicht ab.
Verzögerungen lassen sich mit dem Instrument
außerordentlich leicht messen. Das Instrument wird in einem Fahrzeug so aufgestellt, daß das Pendel in der Fahrtrichtung nach vorne schwingen kann. Beim Anfahren treten Beschleunigungen auf. Das Pendel würde nach rückwärts ausschlagen, wird aber daran durch den Bolzen 21 gehindert. Bei konstanter Geschwindigkeit wird das Pendel ebenfalls senkrecht hängenbleiben. Beim Bremsen treten Verzögerungen auf. Es wirkt eine Kraft w & in der Fahrtrichtung auf das Pendel. Diese Kraft überlagert sich der Schwerekraft m- g (m ist die Masse des Pendels abzüglich der Masse des verdrängten Öls, g die Erdbeschleunigung und b die gesuchte Verzögerung). Das Pendel verschwenkt sich also um den Winkel α,
wobei tg α = —. Durch das Segment 9 und das Zahn- g
rad 11 wird der Ausschlag vergrößert auf den Zeiger 12 übertragen'. Beim gezeichneten Beispiel ist die Vergrößerung 7fach. Auf der Skala läßt sich die Verzögerung leicht ablesen. Die Skala kann in m/sec2 geeicht sein. Im gezeichneten Beispiel betrifft die Beschriftung Prozente einer Verzögerung von 10 m/sec2. Treten die Verzögerungskräfte nur kurzzeitig auf, so wird der Ausschlag infolge der Reibungskräfte zwischen Pendel und Öl etwas kleiner, so daß die Eichung besser experimentell vorgenommen wird.
Um den Zeiger 12 auf den Wert Null zurückzustellen, dreht man das ganze Instrument einmal im Uhrzeigersinn, wodurch die Klinke außer Eingriff kommt und das Pendel in die Ausgangslage zurückfällt.
Es ist bei dieser Rückstelldrehung nicht erforderlich, daß das Instrument um die ruhende Pendelachse gedreht wird, was bei Handbetätigung gar nicht möglich ist. Wenn das Instrument beispielsweise in einem Halter gedreht wird, dessen Drehungsachse auf die zentrale Zeigerachse ausgerichtet ist, dann beschreibt die Pendelachse einen Kreis um die Zeigerachse; jedenfalls wird dabei auch das ganze Instrument einmal um die umlaufende Pendelachse gedreht. Wesentlich ist nur, daß die Rückdrehung in der Pendelschwingungsebene um eine zu derselben senkrechten und zur Pendelachse parallelen Achse ausgeführt wird.
Das Instrument ist billig in der Herstellung, unanfällig gegen Störungen, einfach in der Bedienung und hinreichend genau für die vorgesehenen Verwendungszwecke. Es soll hauptsächlich dazu dienen, Bremsproben bei Fahrzeugen durchzuführen, wozu bis jetzt Hilfsmittel benötigt wurden, die keine Arretiervorrichtung besaßen oder kompliziert waren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Pendelbeschleunigungsmesser mit einem Klinkengesperre für das Pendel, gekennzeichnet durch ein mit einer Dämpfungsflüssigkeit für das Pendel gefülltes, sowohl das Pendel als auch das Gesperre einschließendes, um die Achse der Sperrklinke drehbares, flüssigkeitsdichtes Gehäuse in Verbindung mit einer ausschließlich durch ihr Gewicht aus der Sperrstellung aushebbaren Sperrklinke.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 402 754;
    französische Patentschrift Nr. 653 734;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 552 722, 2 618 776.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 50956110.55
DEI6228A 1951-09-03 1952-08-10 Pendelbeschleunigungsmesser Expired DE934552C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1064801X 1951-09-03

Publications (1)

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DE934552C true DE934552C (de) 1955-10-27

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ID=4555636

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DEI6228A Expired DE934552C (de) 1951-09-03 1952-08-10 Pendelbeschleunigungsmesser

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DE (1) DE934552C (de)
FR (1) FR1064801A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4027535A (en) * 1976-02-02 1977-06-07 Erik Swanson Manual thrust gauge

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE402754C (de) * 1924-09-17 Nestor Braibant Fahrzeugneigungsmesser
FR653734A (fr) * 1927-03-19 1929-03-26 Perfectionnements aux instruments servant à mesurer l'accélération
US2552722A (en) * 1948-08-09 1951-05-15 Pennsylvania Res Corp Electromagnetic accelerometer
US2618776A (en) * 1951-06-25 1952-11-18 Thomas H Wiancko Accelerometer

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CH290027A (de) 1953-04-15
FR1064801A (fr) 1954-05-18

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