DE934500C - Loesungs-, Weichmachungs- und Gelatinierungsmittel - Google Patents

Loesungs-, Weichmachungs- und Gelatinierungsmittel

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DE934500C
DE934500C DED4241D DED0004241D DE934500C DE 934500 C DE934500 C DE 934500C DE D4241 D DED4241 D DE D4241D DE D0004241 D DED0004241 D DE D0004241D DE 934500 C DE934500 C DE 934500C
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DE
Germany
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alcohols
acyclic
solvents
parts
weight
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Expired
Application number
DED4241D
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English (en)
Inventor
Winfried Dr Hentrich
Hans Hoellerer
Wilhelm Jakob Dr Kaiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DEHYDAG GmbH
Dehydag Deutsche Hydrierwerke GmbH
Original Assignee
DEHYDAG GmbH
Dehydag Deutsche Hydrierwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • C08K5/109Esters; Ether-esters of carbonic acid, e.g. R-O-C(=O)-O-R

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Lösungs-, Weichmachungs- und Gelatinierungsmittel Es wurde gefunden, daß Polykohlensäureester, die aus mehrwertigen Alkoholen, die in der Kohlenstoffolge durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochen sein können, oder Phenolen einerseits und acyciisohen oder acyclischen Alkoholen mit wenigstens 5 Kohlenstoffatomen im Molekül bzw. aromatischen Oxyverbindungen, die auch noch substituiert, z. B. halogeniert, sein können, andererseits hergestellt sind, als Lösungs-, Weichmachungs- und Gelatinierungsmittel für Vinylpolymerisationsprodukte verwendet werden können. Die Polykohlensäureester zeichnen sich durch ein besonders hohes Gelatinierungsvermögen, gute Kältebeständigkeit, geringe Flüchtigkeit sowie hervorragendes elektrisches Isoliervermögen aus.
  • Die Herstellung der Polykohlensäureester erfolgt nach allgemein bekannten chemischen Arbeitsweisen, beispielsweise derart, daß man auf die mehrwertigen Alkohole oder Phenole, zweckmäßigerweise in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels, wie z. B. Dioxan oder Tetrachlorkohlenstoff, Phosgen in dem Maße einwirken läßt, daß auf jede freie Hydroxylgruppe mindestens I Mol Phosgen oder sich wie dieses verhaltende Chlorverbindungen zur Anwendung kommen. Die erhältlichen Chlorkohlensäureester werden alsdann mit acycli schen oder acyclischen Alkoholen mit wenigstens 5 Kohlènstoffatomen im Molekül oder aromatischen Oxyverbindungen, zweckmäßigerweise jedoch mit deren Alkalimetallverbindungen, umgesetzt. Die Um- setzung kann auch in umgekehrter Weise erfolgen, indem man die Chlorkohlensäureester der acyclischen oder cyclischen Alkohole bzw. der aromatischen Oxyverbindungen auf die mehrwertigen Alkohole oder Phenole- bzw. deren Metallverbindungen einwirken läßt. Auch durch Umesterung, beispielsweise von Diarylcarbonaten mit mehrwertigen Alkoholen, lassen sich Polykohlensäureester erhalten. Die erhältlichen Polykohlensäureester sind zum Teil noch destillier bar, zumeist jedoch -gegebenenfalls nach Bleichung oder Filtration über Absorptionsmittel - derart rein, daß sie ohne weiteres filmbildenden Stoffen zugesetzt werden können.
  • Die Polykohlensäureester können der aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, fettaromatischen oder heterocyclischen Reihe und auch Mischtypen derselben angehören und sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch aufgebaut sein. An mehrwertigen Alkoholen für die Herstellung der Chlorkohlensäureester kommen Äthylenglykol, Diäthylenglykol usw., Propylenglykole, Butylenglykole, I, 6-Hexamethylenglykol, I, 2, 3-Trioxypropan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, I, I, I-Trimethylolalkane, HexaoxätEhyl-sorbit, Hydrochinon, Chinit, p-Kresoldialkohol, Phenoltrialkohol, Thiodiglykol, Äthylen-bis-lß-oxäthylsnlfid von der Formel HO CH2-CH2-S-CH2-CH2-S-CH2-CH2 OH, Di-(oxäthyl-thioäthlyl)-sulfid von der Formel S (CH2.CH2.S.CH2.CH2.OH)2, Triäthanolamin, Phenyl-diäthanolamin, Äthylen glykolmono-glykolat und andere in Betracht.
  • Beispiele 1. I80 Gewichtsteile Dichlorkohlensäureester des Äthylenglykols läßt man in eine wäßrige Lösung von Kresolnatrium, das durch~ Umsetzung von 80 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd, die in 720 Gewichtsteilen Wasser gelöst sind, mit 2I6 Gewichtsteilen technischem Kresol erhalten worden ist, einlaufen, worauf noch während 3 Stunden auf 70 bis 80° erwärmt wird. Die ölige Schicht wird alsdann abgetrennt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum von Wasser und unumgesetzten Ausgangsstoffen befreit. Es hinterbleibt in einer Ausbeute von etwa 82e/o der Theorie ein goldgelbes dickflüssiges O1, das bei o,8 mm Hg-Druck zwischen 210 und iI50 überdestilliert und das Di-kresylcarbonat des Äthylenglykols darstellt.
  • Verknetet man 25 Gewichtsteile dieses Polykohlensäureesters mit 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid bei etwa I400 zu einer homogenen Masse und verarbeitet dieselbe in - bekannter Weise auf Folien, so erhält man ein Material, das sich durch außerordentlich hohes elektrisches Isoliervermögen und sehr gute Kältebeständigkeit auszeichnet.
  • Verwendet man an Stelle von technischem Kresol die entsprechende Menge pNaphthol und verfährt in sonst gleicher Weise, so erhält man das Dinaphthylcarbonat des Äthylenglykols, das bei IO5 bis 1070 schmilzt und ein ausgezeichnetes Weichmachungsmittel für Polyvinylverbindungen darstellt; 2: Durch Umsetzung des Dichlorkohlensäureesters des 1, 6-Hexandiols, -der durch Einleiten von Phosgen bei o bis 5 in eine benzolische Lösung von 1, 6Hexandioi erhalten worden ist, mit technischem Kresol erhält man in einer Ausbeute von über go°/ der Theorie das Di-kresylcarbonat des I, 6-Hexandiols, das bei o,8 mm Hg-Druck zwischen 235 und 2500 überdestilliert.
  • An Stelle von technischem Kresol kann man mit Vorteil auch o-Chlorphenol verwenden.
  • Gibt man zu einer Lösung von 20 Gewichtsteilen Polystyrol in 70 Gewichtsteilen Toluol I0 Gewichtsiteile des zuvor beschriebenen Dizkresylcarbonats des Hexandiols, so erhält man einen Lack, der nach dem Aufstreichen und Trocknen im Ofen bei 100 bis 110° harte, elastische Uberzüge ergibt.
  • 3. Das durch Umsetzung des Chlorkohlensäureesters eines Fettalkoholgemisches mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder Methylcyclohexanolgemisches mit der Dinatriumverbindung des Äthylenglykols erhältliche Di-alkyl- bzw. Dimcycloalkyl-carbonat des Äthylenglykols liefert beim Verkneten mit der vierfachen Menge eines Mischpolymerisates aus etwa gleichen Teilen Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat bei etwa I350 Zu einer homogenen Masse und Auswalzen sehr elastische Folien, die sich zur Ummantelung von Kabeln bzw. zur Herstellung wasserdichter Bekleidungsstücke verwenden lassen.
  • Statt der Dinatriumverbindung des iSLthylenglykols kann man auch die des Hydrochinons oder 2, 7-Dioxynaphthalins verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung von Polykohlensäureestern aus mehrwerbigen Alkoholen, die in der Kohlenstoffolge durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochen sein können, oder Phenolen einerseits und acycltschen oder acyclischen Alkoholen mit wenigstens 5 Kohlenstoffatomen im Molekül bzw. aromat,isehen Oxyverbindungen andererseits als Lösungs-, Weichmachungs- und Gelatinierungsmittel für Vinylpolymerisationsprodukte.
DED4241D 1941-04-02 1941-04-02 Loesungs-, Weichmachungs- und Gelatinierungsmittel Expired DE934500C (de)

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DE (1) DE934500C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174012B (de) * 1959-12-18 1964-07-16 Fuji Spinning Co Ltd Verfahren zur Herstellung von leicht faerbbaren Fasern oder aehnlich geformten Gegenstaenden aus kristallinem Polypropylen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174012B (de) * 1959-12-18 1964-07-16 Fuji Spinning Co Ltd Verfahren zur Herstellung von leicht faerbbaren Fasern oder aehnlich geformten Gegenstaenden aus kristallinem Polypropylen

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