DE933979C

DE933979C - Steuerung des Antriebsmotors von Bandabschnitten durch den Bandabschnitt selbst

Info

Publication number: DE933979C
Application number: DEG9186A
Authority: DE
Inventors: Felix Richter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-24
Filing date: 1952-06-24
Publication date: 1955-10-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Antriebsmotore von Bandabschnitten, insbesondere im Grubenbetrieb, wobei der einlaufende Bandabschnitt den Antriebsmotor einschaltet und der auslaufende Bandabschnitt den Antriebsmotor stillsetzt. Bei derartigen Steuerungen hat sich der Nachteil ergeben, daß das plötzliche Anlaufen des Antriebsmotors, der durch die Bandspitze eingeschaltet wird, mit Rücksicht darauf, daß die Geschwindigkeit des einlaufenden Bandabschnittes geringer ist als die Drehzahl des Motors bei Leerlauf, Sprünge des einlaufenden Bandabschnittes hervorruft, die in den einzelnen Teilen Schläge und plötzliche Uberbeanspruchungen zur Folge haben können. Es ist an sich bekannt, Leistung und Drehzahl der Antriebsmotoren für Fördermittel den infolge der wediselnden Belastung jeweils gegebenen Verhältnissen anzupassen. Dabei handelt es sich jedoch um Antriebe, die sich mit dem Fördermittel im ständigen Eingriff befinden, und nicht um die Übergabe von Bandabschnitten von Antrieb zu Antrieb. Bei mit eigenem Antrieb versehenen Förderbandabschnitten ist schon vorgeschlagen worden, die Fahrgeschwindigkeit des Förderbandes der Laufgeschwindigkeit eines stationären Hilfsantriebs anzupassen. Die Aufgabe der Erfindung dagegen besteht darin, die Geschwindigkeit des anlaufenden Antriebsmotors der Geschwindigkeit des einlaufenden Bandabschnitts anzupassen, indem der Antriebsmotor seine volle Leistung erst dann erhält, wenn der Bandabschnitt sich ganz im Antrieb befindet.
Erfindungsgemäß gibt die Spitze des einlaufenden Bandabschnittes das Antriebsmittel für den Antriebsmotor über eine Kontaktsteuerung zunächst in etwa auf die Hälfte reduzierter Wirkung frei, und erst beim Anlaufen an eine zweite hinter dem Antrieb angeordnete Kontaktsteuerung in vollem Umfang. Beim Anlaufen an die zweite Kontaktsteuerung befindet sich der Bandabschnitt voll im Antrieb.
Vorzugsweise wird als Antriebsmittel nach einem weiteren Merkmal der Erfindung Druckluft verwendet, wobei die Druckluftleitung mit jeweils dem halben Querschnitt den beiden Kontaktsteuerungen und von dort aus dem Antriebsmotor zugeführt wird. Der Bandabschnitt läuft auf diese Weise so in den Antrieb ein, daß der Antriebsmotor nur mit reduzierter Geschwindigkeit und reduzierter Leistung in Gang gesetzt wird. Erst beim vollen Durchgang des Bandabschnittes durch den ganzen Antrieb wird infolge Zuschaltung der vollen Druckluft über die hinter dem Antrieb angeordnete Kontaktsteuerung die volle Leistung des Antriebsmotors erzielt, so daß Überbeanspruchungen der Einzelteile vermieden werden.
Die Zeichnung zeigt die Steuerung in schematischer, beispielsweiser Ausführung.
Vor dem im Fördergerüst I für den Bandabschnitt angeordneten Antrieb 2 ist eine Kontaktsteuerung 3 vorgesehen, die mit der Frischluftleitung 4 und dem Motor 8 über die Zuleitung 5 in Verbindung steht. Desgleichen ist hinter dem Antrieb 2 eine weitere Kontaktsteuerung 6 vorgesehen, die über die Zuleitung 7 mit der Frischluftleitung 4 und dem Antriebsmotor 8 in Verbindung steht.
Die Zuleitungen 5 und 7 haben nur den halben Querschnitt der Frischluftleitung 4. Ziffer g bezeichnet das zwischen Antrieb 2 und Motor 8 liegende Getriebe.
In dem Steuerschema sind als Kontaktsteuerungen 3 bzw. 6 Rollen'kontalçtsteuerungen gezeichnet, es können aber auch andere Kontaktsteuerungen mit der gleichen Arbeitsweise Verwendung finden. pATENTANSPR0CHE: I. Steuerung des Antriebsmotors von Bandabschnitten, insbesondere im Grubenbetrieb, bei der der einlaufende Bandabschnitt den Antriebsmotor einschaltet und der auslaufende Bandabschnitt den Antriebsmotor stillsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des einlaufenden Bandabschnittes das Antriebsmittel für den An triebsmotor (8) über eine Kontaktsteuerung (3) zunächst in etwa auf die Hälfte reduzierter Wirkung und erst beim Anlaufen an eine zweite hinter dem Antrieb (2) angeordnete Kontaktsteuerung (6) in volllem Umfange freigibt.

Claims

2. Steuerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel Druckluft Verwendung findet und die Frischluftleitung (4) mit jeweils dem halben Quersohmtt (5, 7) den Kontaktsteuerungen (3, 6) und von dort aus dem Antriebsmotor (8) zwgefübrt wird.

3. Steuerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Parallelschaltung der Kontaktsteuerungen (3,6) der Bandabschnitt sowohl von der einen als auch von der anderen Seite, den Antriebsmotor (8) steuernd, einlaufen kann.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 835 87I, 711 225, 657 278, 460449.