DE805030C - Triebwerk fuer ein Abbau- - Google Patents

Triebwerk fuer ein Abbau-

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DE805030C
DE805030C DEP637A DE0000637A DE805030C DE 805030 C DE805030 C DE 805030C DE P637 A DEP637 A DE P637A DE 0000637 A DE0000637 A DE 0000637A DE 805030 C DE805030 C DE 805030C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEP637A
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Franz Plempe
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Description

  • Triebwerk für ein Abbau-, vorzugsweise Seilschrämgerät Es ist vorgeschlagen, Kohlen oder sonstige Mineralien durch ein oder mehrere Seilschrämgeräte abzubauen, die durch ein Zugmittel (Seil, Kette o. dgl.) in zwei Abbaurichtungen entlang einem Abbaustoß gezogen werden. Das Zugmittel kann aus Seiltrumen mit zwischengeschaltetem Abbaugerät oder -geräten bestehen, von denen ein Seiltrum über eine Umlenkrolle so geführt ist, daß die freien Trumenden an nebeneinanderliegenden Seiltromrneln angeschlagen werden. Der Antrieb in beiden Abbaurichtungen erfolgt demnach von einem Ort aus. Von,den Seiltrumen dient jeweils ein Seiltrum als der ziehende Arbeitstrum, der Idas Abbauarbeit leistende Abbaugerät zieht, während der andere Seiltrum als Rücklauftrum dient, dem die Aufgabe zufällt, die Trumspannung im Rücklauftrum zu halten, das Abbaugerät zu führen und den Andruck des Schrämgeräts an den Arbeitsstoß zu erhöhen. Die Erfindung betrifft ein Triebwerk zum Antrieb eines Abbau-, vorzugsweise eines Seilschriimgeräts zum Abbau von Mineralien in zwei gegenläufigen Abbaurichtungen. Die zu lösende Aufgabe ist darin zu sehen, den Trum im Rücklauftrum auch dann in der notwendigen Spannung zu halten, wenn nach den Betriebsverhältnissen, z. B. der Härte der Kohle, der Fortschritt tdes Arbeitstrums geändert wird und der Andruck des Abbaugeräts eine Änderung fordert.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabedadurch gelöst, daß zwei Druckmittelmotoren zum Antrieb der Seiltrommeln für die Zugmittel zur Anwendung kommen, die bei unveränderter gleichzeitiger Beaufschlagung abwechselnd sowohl als Antriebs- als auch als Verdichter- oder Bremsmotoren arbeiten. Der jeweilige Zugmotor (sowohl in Tal- als auch in der Bergfahrt) wird demnach bei Preßluftmotoren mit Preßluft so stark beaufschlagt, wie es der Betrieb erfordert, während der Motor für den Rücklauftrum als Verdichter- oder als Bremsmotor mit gar keiner oder nur wenig Preßluft beaufschlagt wird. Beide Motoren befinden sich also stets in gleicher Steuerstellung für den Aufwärtsgang. Bei Verwendung von Zahnradmotoren kann der eine Motor durch Preßluft angetrieben werden, während der andere Motor im Rücklauftrum von der Preßluftleitung abgedrosselt wird und dadurch die im Motor eingeschlossene Luft verdichtet bzw. sogar noch aus dem Auspuff Luft ansaugt und somit eine Kompressionsarbeit leistet, die mit ihrer bremsenden Wirkung den Rücklauftrum stramm hält und veranlaßt, das Abbaugerät an den Abbaustoß anzudrücken. Damit auch bei größeren Seilgeschwindigkeiten oder undichten Motoren ein Nachlassen der Seilspannung und ein Andrücken des Abbaugeräts durch den Rücklauftrum verhindert wird, kann die Notwendigkeit auftreten, die Bremswirkung im als Verdichter arbeitenden Motor zu ändern. Eine solche Regelung ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß am Verdichtermotor ein Entlüftungsventil angebracht wird, durch das der Kompressionsdruck im Verdichter veränderbar ist. Sollte der Kompressionsdruck im Verdichtermotor nicht hoch genug werden, besteht die Möglichkeit, durch die Preßluftleitung auch dem Verdichtermotor Preßluft zuzuführen, wodurch der Verdichtungsdruck so hoch gesteigert werden kann, daß er dem Arbeitsdruck im Antriebsmotor gleich-und das Abbaugerät zum Stillstand kommt. Um dieses zu vermeiden, ist eine Drosselungsvorrichtung für die Preßluftzuführung in den Verdichtermotor vorgesehen, die dem Antriebsmotor eine größere Preßluftmenge und eine größere Leistungsfähigkeit als dem Verdichtermotor gibt.
  • Auch bei Zylindermotoren mit hin und her gehenden Kolben ist die Erfindung anwendbar, indem -der jeweilige Antriebsmotor abwechselnd zweiseitig beaufschlagt wird, während der Verdichtermotor lediglich eine einseitige Beaufschlagung in regelbarer Zuführungsmenge erhält, die es ermöglicht, daß der Arbeitsmotor eine Arbeitsleistung am Seilschrämgerät verrichtet und der Verdichtermotor das Arbeitsgerät an den Abbaustoß andrückt und -die Trumspannung bewirkt. Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß keine feuergefährliche und für viele Grubenbetriebe nachteilige Bremsreibungen auftreten können und die Bremswirkungen in weiten Grenzen veränderbar sind. Die Motoren können in Verbindung mit ihren Seiltrommeln zu einem einheitlichen Maschinenblock ausgebildet werden; es besteht aber auch die Möglichkeit der getrennten Anordnung und Ausbildung, Da das Seilschrämgerät frei seiner Arbeit am Kohlenstoß stetig entsprechend der Abbaumenge an den Kohlenstoß herangeführt werden muß, werden die Triebwerke vorteilhaft auf einem quer zum Abbaustoß verfahrbaren Gestell angeordnet und die Umkehrrolle verschiebbar auf einem schräg zur Abbaurichtung angeordneten Gestell so angebracht, daß sie sich selbsttätig jeweils entsprechend dem Vorrücken des Antriebsmotors in Abbaurichtung verschieben kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Triebwerk für ein Abbau-, vorzugsweise Seilschrämgerät, welches abwechselnd in gegenläufigen Richtungen einen Abbaustoß bearbeitet und zwischen Zugmittel, zweckmäßig Seiltrume, eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Druckmittelmotoren für den Antrieb der Zugmitteltrume vorgesehen sind, die bei unveränderter gleichzeitiger Beaufschlagung abwechselnd als Antriebs- und Verdichter- (bzw. Brems-) Motor arbeiten, d. h. bei jeder Richtungsänderung abwechselnd das Abbaugerät entlang dem Abbaustoß ziehen oder im Rücklauftrum durch Trumspannung das Abbaugerät gegen den Abbaustoß drücken.
  2. 2. Triebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd als Antriebs-und Verdichtermotor arbeitenden Triebwerkseinrichtungen Vorrichtungen zur Regelung der Brems-, z. B. der Verdichtungskräfte aufweisen.
  3. 3. Triebwerk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren mit Ventilen zur Regelung des Kompressions-drucks im Motor bei der Verdichtungsarbeit versehen sind.
  4. 4. Triebwerk nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk für ein in zwei Abbaurichtungen zu bestätigendes Seilschrämgerät zu einem einheitlichen Maschinenblock zusammengebaut ist.
  5. 5. Triebwerk nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk mit den Motoren auf einem Fahrgestell aufgebaut und eine Umlenkrolle auf einem schräg zur Abbaurichtung gelagerten Gestell verschiebbar ist.
DEP637A 1950-01-26 1950-01-26 Triebwerk fuer ein Abbau- Expired DE805030C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977125C (de) * 1954-03-25 1965-03-11 Korfmann Gmbh Maschf Raupenfahrwerk, insbesondere fuer im Grubenbetrieb beim Streckenvortrieb verwendete Maschinen mit einem hydraulisch arbeitenden Fahrwerksantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977125C (de) * 1954-03-25 1965-03-11 Korfmann Gmbh Maschf Raupenfahrwerk, insbesondere fuer im Grubenbetrieb beim Streckenvortrieb verwendete Maschinen mit einem hydraulisch arbeitenden Fahrwerksantrieb

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