DE933958C - Geraet zum Umruehren von Milch in Milchkannen oder Behaeltern - Google Patents

Geraet zum Umruehren von Milch in Milchkannen oder Behaeltern

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DE933958C
DE933958C DEP9718A DEP0009718A DE933958C DE 933958 C DE933958 C DE 933958C DE P9718 A DEP9718 A DE P9718A DE P0009718 A DEP0009718 A DE P0009718A DE 933958 C DE933958 C DE 933958C
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DE
Germany
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milk
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stirring
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cans
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DEP9718A
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English (en)
Inventor
Otto Dipl-Landw Dr Paul
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles
    • A01J9/04Milk receptacles with cooling arrangements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

In landwirtschaftlichen Betrieben wird die mit der Melkmaschine oder mit der Hand ermolkene Milch in Kannen in ein mit Kühlwasser gefülltes Bassin gestellt, um eine gut und schnell durchkühlte Milch an die verarbeitenden Molkereien zu liefern, die möglichst wenig Bakterienkeime besitzt und damit zu günstigsten Reduktaseergebnissen und besseren Milchpreisen führt. Um nun die Durchkühlung der Milch zu beschleunigen, wurden bisher Rührgeräte verwendet, die aus einem Stielgriff mit am Unterende zentrisch befestigter ebener, durchbohrter, verzinnter Kreismetallscheibe bestanden. Es wurde bisher angenommen, daß durch das abwechselnde Niederdrücken und Hochziehen dieses Rührers in der Kanne eine besonders gute Durchwirbelung der in den Kannen befindlichen Milch eintrat, so daß alle in der Kanne befindliche Milch durch diese Wirbelbewegung in die Nähe der kalten Kannenwandung gelangt.
Es ist weiter bekannt, zum Mischen von pulverförmigen und flüssigen Stoffen eine Kugelschale mit Stiel zu benutzen, die dazu dient, eine von der Schale lose überfaßte Kugel kleineren Durchmessers in einem Behälter zum Mischen der vorerwähnten Stoffe in hin und her gehende bzw. kreisende Bewegung zu versetzen, so daß einmal eine Durchmischung der Materialien durch Anlaufen der Kugel gegen den Behälterboden vorgenommen wird und eine weitere Durchmischung durch die Berührung der Kugel mit der Kugelschale für das zwischen diesen Teilen befindliche Mischgut erfolgt. Solche Geräte sind zum Um-
rühren von in Kannen befindlicher Milch nicht geeignet und auch nicht bestimmt.
Gegenüber den erstgenannten bekannten Milchrührern besteht das Rührgerät nach der Erfindung S aus einer einfachen glatten Kreisscheibe aus von der Milch nicht angreifbarem Metall oder Kunststoff, die voll ausgebildet ist, also keine Durchbohrungen besitzt und in bekannter Weise mit einem Stielgriff versehen wird. Vorteilhaft ist die
ίο Unterseite der Kreisscheibe konkav und die Oberseite konvex ausgebildet.
Dieses besonders einfache Rührgerät für in Kannen befindliche Milch, die in ein Kühlbassin gestellt werden, hat gegenüber der bekannten Ausführung derart große Vorteile, wie sie keineswegs erwartet werden konnten. Zunächst läßt sich die glatte Kreisscheibe mit glattem Stielgriff allseitig ■ohne Schwierigkeiten auf einfachste Weise mit einer Bürste restlos säubern. Damit ist der Rührer nicht mehr als Keimträger zur Verschlechterung der Reduktaseergebnisse zu betrachten. Zum Beispiel haben in maßgeblichen Instituten 5 Minuten lang durchgeführte Vergleichsversuche ergeben, daß der gereinigte Rührer nach der Erfindung, in keimfreiem Wasser kräftig auf und nieder bewegt, eine Keimzahl des Spülwassers von 82 je cm3 ergab, während ein gereinigter bekannter Rührer mit den Durchlochungen der Scheibe eine Keimzahl des Spülwassers beim gleichen Verfahren von 9200 ergab. Beide Rührer waren vor der Untersuchung 3 Wochen in praktischem Betrieb in Gebrauch und wurden täglich in üblicher Weise gereinigt. Allein dieses Ergebnis zeigt, daß die Reinigungsmöglichkeit der glatten vollen Kreisscheibe, abgesehen von den geringeren Herstellungskosten, sehr viel besser ist als die der gelochten Rührscheibe, die selbst bei intensivster Reinigungsarbeit nicht von anhaftenden Keimen befreit werden kann, die mehr oder weniger stark immer an den Innenwandungen der Durchlochungen haftenbleiben.
Aber auch rein physikalisch führt der Rührer nach der Erfindung zu einem besseren Ergebnis, denn durch die volle Kreisscheibe wird die Milch beim abwechselnden Niederdrücken und Hochziehen gezwungen, zwischen Kannenwand und Scheibenrand hindurchzuströmen, wodurch alle Milchteile in jedem Fall in innige Berührung mit der gekühlten Kannenwand gebracht werden, so daß die Durchkühlung der Milch sehr viel schneller vor sich geht als mit den bekannten Rührern.
Wenn die volle Kreisscheibe nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung mit konkaver Unterseite und konvexer Oberseite ausgebildet ist, ergibt sich der besondere Vorteil, daß die im oberen Kannenteil befindliche fettreichere Milch beim Niederdrücken des Rührers in den unteren Kannenteil gedrückt wird, da durch die konkave Unterseite eine Stauung der Milch bei der Abwärtsbewegung der Kreisscheibe eintritt, während umgekehrt beim Hochziehen durch die konvexe Oberfläche ein seitliches Abfließen der Milch zur Kannenwandung hin begünstigt wird, so daß auch gegenüber den bekannten gelochten Scheiben ein Herausspritzen der Milch aus der Kanne beim Hochziehen des Rührers vermieden wird. Durch die vorerwähnte Ausbildung wird eine besonders einwandfreie Verteilung der Fettpartikelchen über den ganzen Kanneninhalt erreicht, und weiter läßt die konkave Ausbildung der Unterseite es 'zu, den Rührer gegebenenfalls auch auf gesäuberten Flächen abzustellen, da die Kreisscheibe dann lediglich mit der Randunterkante in Berührung gelangt.
In jedem Fall wird sowohl beim Niederdrücken als auch beim Hochziehen der vollen Kreisscheibe eine besonders günstige und schnelle Kühlwirkung der Mich an der Wand erreicht, die durch die jeweils hinter der Scheibe eintretende Wirbelbewegung begünstigt wird. Ebenfalls wird eine Schaumbildung in der Kanne vermieden, wie sie bei den bekannten Rührern mit den Durchlochungen in besonders starkem Maße auftritt.
Nach dem zeichnerischen Ausführungsbeispiel besteht das erfindungsgemäße Rührgerät aus einer vollen Kreisscheibe 1, z. B. aus verzinntem oder nichtrostendem Blech, die auf der Unterseite 2 konkav und auf der Oberseite 3 konvex ausgebildet ist und mit einem Stiel 4 versehen wird, der in einen Handstockgriff 5 ausläuft. Durch diesen gut erfaßbaren Griff wird gegenüber den bisherigen Ösengriffen, mit denen die bekannten durchlochten go Rührscheiben versehen sind, der Vorteil erreicht, daß das Gerät nicht nur an Haken, sondern auch am Milchkannenhals, Behältern oder an durchlaufenden Stäben, Drähten od. dgl. an beliebiger, geeigneter Stelle aufgehängt werden kann. Die wesentlichen Wirkungsmerkmale des neuen Rührers wurden vorstehend bereits auseinandergesetzt.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Mit Griff stiel versehenes Gerät zum Umrühren von Milch in Milchkannen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer vollen, symmetrisch am Griffstiel befestigten Kreisscheibe aus Metall oder Kunststoff besteht.
2. Rührgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Kreisscheibe konkav und die Oberseite, an der sich der Griffstiel ansetzt, entsprechend konvex ausgebildet ist.
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Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 668 506.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 552 9.55
DEP9718A 1953-05-08 1953-05-08 Geraet zum Umruehren von Milch in Milchkannen oder Behaeltern Expired DE933958C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP9718A DE933958C (de) 1953-05-08 1953-05-08 Geraet zum Umruehren von Milch in Milchkannen oder Behaeltern

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DEP9718A DE933958C (de) 1953-05-08 1953-05-08 Geraet zum Umruehren von Milch in Milchkannen oder Behaeltern

Publications (1)

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DE933958C true DE933958C (de) 1955-10-06

Family

ID=7362423

Family Applications (1)

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DEP9718A Expired DE933958C (de) 1953-05-08 1953-05-08 Geraet zum Umruehren von Milch in Milchkannen oder Behaeltern

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE668506C (de) * 1938-12-03 Oskar Hummel Vorrichtung zum Ruehren und Mischen von fluessigen und pulverfoermigen Stoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE668506C (de) * 1938-12-03 Oskar Hummel Vorrichtung zum Ruehren und Mischen von fluessigen und pulverfoermigen Stoffen

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