DE1501179C - Vorrichtung zur Herstellung gefrorener Speisen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung gefrorener SpeisenInfo
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine dung erfolgt, worauf beim Herunterschwenken des
Vorrichtung zur Herstellung gefrorener Speisen, wie oberen Teils ein Verschluß der Vorrichtung und
Eiscreme od. dgl., mit einer festen gekühlten Wan- gleichzeitig mit Hilfe der Kupplungselemente eine
dung und einem innerhalb dieser Wandung angeord- mechanische Verbindung der Hohlwelle mit dem Läuneten,
zum Abschaben der auf die Wandung auf- 5 fer hergestellt wird. Die Demontage für die Entnahme
gebrachten und gefrorenen Speise dienenden schrau- des Läufers und anschließende Zusammensetzung der
benförmigen Läufer, der mit einer nach oben geführ- Vorrichtung kann somit mit Hilfe von ein paar Handten,
über Keilriemenscheiben von einem Antriebs- griffen durchgeführt werden, so daß die Durchfuhr
motor angetriebenen Hohlwelle verbunden ist, durch rung des Reinigungsvorgangs keine nennenswerte Bewelche
die Zufuhr der die gefrorenen Speise ergeben- io einträchtigung des Betriebes darstellt,
den Flüssigkeit erfolgt. Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
den Flüssigkeit erfolgt. Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtungen dieser Art, welche zur kontinuier- Vorrichtung wird im folgenden unter Bezugnahme
liehen Herstellung und sofortigen, dosierten Abgabe auf die Zeichnung näher erläutert,
von Speiseeisportionen verwendet werden, sind in der F i g. 1 zeigt die Maschine mit geschlossenem Dek-
Regel mit einer Dosiervorrichtung und Zugabeein- 15 kel im Betriebszustand teilweise in Seitenansicht, teil-
richtung für die das Eis ergebende Flüssigkeit ausge- weise im Schnitt;
stattet (s. beispielsweise deutsche Patentschrift F i g. 2 zeigt die gleiche Maschine mit geöffnetem
693 530). Deckel und entnommenem Einsatzkörper;
Bei derartigen Vorrichtungen zur kontinuierlichen F i g. 3 veranschaulicht eine Einzelheit der Ma-
Eisherstellung besteht das Problem, die mit der Eis- 2° schine im Zustand gemäß der F i g. 1 im Schnitt und
masse in Berührung stehenden Teile leicht zugang- in größerem Maßstab.
lieh anzuordnen, damit sie schnell und wiederholt Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist am Maschigereinigt
werden können. Denn die zur Speiseeis- nengestell 1 ein Deckel 2 mittels eines Scharniers 3
erzeugung verwendeten Ausgangsstoffe sind, insbe- schwenkbar angebracht. Im Maschinengestell 1 ist
sondere wenn sie auf Ei- oder Milchbasis aufgebaut *5 ein Hohlkörper mittels Schrauben 4 unter Zwischensind,
leicht verderblich und können gesundheitsschäd- lage von wärmeisolierenden Dichtungen 5, 6 fest anlich
wirken, wenn sie längere Zeit bei Raumtempe- geordnet, der einen Doppelmantel mit der Innenratur
der Luft ausgesetzt bleiben. Gesundheitsvor- wand 7 und der Außenrand 8 besitzt, welche einen
Schriften und hygienische Normen machen es somit Zwischenraum begrenzen. Die Innenfläche der Innotwendig,
die mit der Eismasse in Berührung korn- 3° nenwand 7 ist glatt und besitzt die Form einer Ummenden
Teile wiederholt so sorgfältig zu reinigen drehungsfläche, welche einen konischen Hohlraum
und zu waschen," daß sichergestellt wird, daß keiner- einschließt, dessen Grundfläche dem Deckel 2 zugelei
verderbliche Speiseit1 und Eisreste in der Vor- wandt ist. Der Zwischenraum zwischen den Wänrichtung
verbleiben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß den 7 und 8 steht mittels Leitungen 9 und 10 mit
bei den bisher bekannten Vorrichtungen die mit der 35 einer Kältemittelquelle in Verbindung, so daß in ihm
Eismasse in Berührung kommenden Teile nur relativ ein Kältemittel zirkulieren kann, das die Wände 7
schlecht zugänglich sind, so daß der bei der Demon- und 8 stark abkühlt. Die Wärmeisolierung des Hohltage
und anschließenden Zusammensetzung der Vor- körpers wird nicht nur durch die Dichtungen 5, 6,
richtung notwendige Zeitaufwand sehr groß ist. sondern auch durch ein ihn umgebendes, am Ma-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor- 4<>
schinengestell angebrachtes Gehäuse 11 sichergestellt,
richtung der obengenannten Art zu schaffen, die In den konischen Hohlraum des Hohlkörpers ist
diesen Nachteil nicht aufweist und bei welcher die ein konischer Einsatzkörper 12 frei eingesetzt, der
mit dem Speiseeis in Berührung kommenden Teile an seinem Umfang eine schraubenlinienförmige Be-
auf sehr einfache Weise entfernt, gereinigt und an- rippung 13 mit mehreren Anfängen aufweist, deren
schließend wieder eingesetzt werden können. 45 Außenprofil mit der Innenfläche der Innenwand 7
Erfindungsgemäß wird dies durch die Kombina- in Berührung steht. Der Einsatzkörper 12 kann sich
tion der folgenden drei Merkmale erreicht: in dem konischen Hohlraum frei drehen, wobei das
x τ-. . .± , ,...,. „, j Profil seiner Berippung 13 die Innenfläche der
a) SSJ0S SJZ&gS Ζ^ΖϊΖ·-7 -¥* & EVtzkörper 1Y"- 'Tr
eestell befestigt während der obere Teil in 5° frei aus dem Hohlraum entnommen werden, wie dies
Form eines Deckels nach oben schwenkbar aus f\ ^ & 2 veranschaulicht Am Körper 12 sind zwei
Form eines Deckels nach oben schwenkbar aus- f\ ^
ebldet' t Scheiben 15, 16 mittels Schrauben 13 angeschraubt,
ebldet' t Scheiben 15, 16 mittels Schrauben 13 angeschraubt,
b) s« ^SE
55 s
e) £*£ηΏΏ5αΐ£. und der »„-
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lagern 20 frei um ihre Achse drehbar gelagert. Am
Zur Lösung der gestellten Aufgabe müssen alle 60 oberen Ende dieser Hohlwelle ist eine mehrrillige
drei Merkmale a) bis c) vorhanden sein. Riemenscheibe 22 befestigt, die mittels Keilriemen
Durch das Vorsehen dieser drei Merkmale kann 23 mit einer analogen Riemenscheibe 24 verbunden
der obere Teil der Vorrichtung in sehr einfacher ist, welche auf der Motorwelle eines am Maschinen-Weise
wcggeklappt, der innerhalb der gekühlten Wan- gestell 1 befestigten Elektromotors 25 sitzt,
dung vorhandene Läufer herausgenommen, gereinigt 65 Im Zustand gemäß F i g. 1 (bei geschlossenem und anschließend wieder eingesetzt werden, wobei Deckel 2) sind die Keilriemen 23 zwischen den Rieauf Grund der konischen Formgebung des Läufers menscheiben 22 und 24 gespannt, während sie bei eine Selbstzcntricrung innerhalb der gekühlten Wan- geöffnetem Deckel (s. F i g. 2) lose sind, ohne jedoch
dung vorhandene Läufer herausgenommen, gereinigt 65 Im Zustand gemäß F i g. 1 (bei geschlossenem und anschließend wieder eingesetzt werden, wobei Deckel 2) sind die Keilriemen 23 zwischen den Rieauf Grund der konischen Formgebung des Läufers menscheiben 22 und 24 gespannt, während sie bei eine Selbstzcntricrung innerhalb der gekühlten Wan- geöffnetem Deckel (s. F i g. 2) lose sind, ohne jedoch
aus den Rillen der Riemenscheiben austreten zu können.
Vom unteren Ende der Hohlwelle 21 stehen Zähne 26 vor (F i g. 3), die den Zähnen 19 des Elementes
18 entgegengerichtet sind. Sobald der Dekkel 2 geschlossen wird, greifen die Zähne 26 von
selbst in die Zähne 19. ein und bilden mit diesen eine Zahnkupplung, während sie beim öffnen des Deckels
(F i g. 2) selbsttätig ausgerückt werden, in welchem Zustand der Einsatzkörper 12 ohne weiteres entnommen
werden kann. Bei geschlossenem Deckel (F i g. 1 und 3) ist der Einsatzkörper 12 drehfest an die Hohlwelle
21 gekuppelt.
Der Deckel 2 trägt eine seitens eines Elektromotors 28 angetriebene Dosierpumpe 27, über der
ein trichterförmiger Behälter 29 liegt und von der unten ein Röhrchen 30 ausgeht, welches in die Hohlwelle
21 achsengleich eingeführt ist.
Ferner ist am Deckel 2 ein Element 31 aus wärmeisolierendem Werkstoff angeordnet, das nach unten
zu eine konische Oberfläche 32 besitzt, die bei geschlossenem Deckel in einen entsprechenden konischen
Sitz am oberen Ende der Wand 7 des Hohlkörpers eingreift. Dieses Element 31 dichtet nicht
nur die am Maschinengestell angeordneten, gegenüber den am Deckel angebrachten Teilen ab, sondern
bringt auch beim Schließen des Deckels die Hohlwelle 21 genau in die mittige Lage bezüglich des Einsatzkörpers
12.
Eine im Deckel 2 gelagerte Schraube 33 gestatttet es, den geschlossenen Deckel gegenüber dem Maschinengestell
festzuhalten, indem sie in ein Gewindeloch des Gestelles einschraubbar ist.
Ein aus zwei Zylindern und einer innerhalb derselben angeordneten Druckfeder 36 bestehendes
Teleskopsystem 34, das einerseits am Maschinengestell 1 und anderseits an einer vom Deckel 2 vorstehenden
Konsole 35 angelenkt ist, hält den Deckel 2 bei gelöster Schraube 33 in angehobener, geöffneter
Lage.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende. Angenommen, die Maschine befinde sich in betriebsbereitem
Zustand gemäß den Fig. 1 und 3, so wird beim Anlassen des Elektromotors 25 die Hohlwelle
21 über den Riementrieb 22, 23, 24 in Drehung versetzt, wobei über die Zahnkupplung 19-26 auch der
Einsatzkörper 12 gedreht wird. Wird auch der Elektromotor 28, der wie der Motor 25 ein Synchronmotor
ist, in Betrieb genommen, so wird die Dosierpumpe 27 angetrieben. Leert man nun eine in Speiseeis
zu verwandelnde Flüssigkeit in den Trichterbehälter 29, dann gibt die Dosierpumpe 27 eine der Drehzahl
der Hohlwelle 21 angemessene Flüssigkeitsmenge durch das Röhrchen 30 ab.
Das sich mit dem Einsatzkörper 12 drehende Laufrad saugt Luft zwischen der Hohlwelle 21 und dem
Röhrchen 30 an, die zwischen den Schaufeln 17 des Laufrades mit der aus dem Röhrchen 30 kommenden
Flüssigkeit eine feine, homogene Emulsion bildet, welche durch das Laufrad gegen die Innenwand 7
des Hohlkörpers geschleudert und an dieser stark abgekühlt wird.
Die Berippung 13 des Einsatzkörpers 12 bewirkt einen Abwärtstransport dieser frierenden Luft-Flüssigkeits-Emulsion,
welche am unteren Ende des Hohlkörpers durch einen auf die Innenwand 7 aufgeschraubten
Ausflußstutzen 37 als fertiges Speiseeis austritt. Werden die Motoren abgestellt, dann wird
die Eiserzeugung sofort unterbrochen. Die Eiserzeugung kann aber fortlaufend beliebig lange fortgesetzt
werden.
Will man nun die Maschine" reinigen, um jegliche Reste von Speisen zu beseitigen, dann löst man die
Schraube 33 und bringt den Deckel 2 in die geöffnete Lage nach F i g. 2.
Die Zähnekupplung wird dabei selbsttätig ausgerückt, und der Einsatzkörper 12 kann entnommen
ίο werden. Der Ausflußstutzen 37 kann abgeschraubt
werden, und nun können der Stutzen 37, die Innenwand des Hohlkörpers, der Einsatzkörper 12 mit
seiner Berippung 13 und die Schaufeln 17 des Laufrades leicht und einfach gereinigt werden. Das Röhrchen
30 kann vom Körper der Dosierpumpe 27 abgeschraubt werden und ebenfalls gereinigt werden.
Das gleiche gilt für die Hohlwelle 21 und die Dosierpumpe 27 selbst.
Wie ersichtlich, kann die Maschine äußerst einfach und rasch geöffnet werden, wonach ohne Zeitverlust
alle mit Speisen in Berührung kommende Maschinenteile sorgfältig gewaschen und gereinigt werden
können. Nach der Reinigung kann die Maschine auf die gleiche einfache Art rasch wieder in den betriebsbereiten
Zustand gebracht werden. Nach dem Aufschrauben des Röhrchens 30 auf den Körper der
Dosierpumpe 27 und des Stutzens 37 auf das untere Ende der Wand 7 und dem Einführen des Einsatzkörpers
12 in den Hohlkörper braucht man lediglich den Deckel 2 zu schließen, wobei die Zähnekupplung
19-26 selbsttätig eingerückt wird. Der Deckel wird dann noch mittels der Schraube 33 am Maschinengestell
festgehalten, und die Maschine kann von neuem in Betrieb genommen werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung gefrorener Speisen, wie Eiscreme od. dgl., mit einer festen
gekühlten Wandung und einem innerhalb dieser Wandung angeordneten, zum Abschaben der auf
die Wandung aufgebrachten und gefrorenen Speise dienenden, schraubenförmigen Läufer, der mit
einer nach oben geführten, über Keilriemenscheiben von einem Antriebsmotor angetriebenen
Hohlwelle verbunden ist, durch welche die Zufuhr der die gefrorene Speise ergebenden Flüssigkeit
erfolgt, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
a) Der untere mit der gekühlten Wandung (7) versehene Teil der Vorrichtung ist am Maschinengestell
(1) befestigt, während der obere Teil in Form eines Deckels nach oben schwenkbar ausgebildet ist.
b) Der schraubenförmige Läufer ist als ein sich selbst innerhalb der Wandung (7) zentrierender
konischer Einsatzkörper (12) ausgebildet.
c) Der obere Teil des Einsatzkörpers (12) und der untere Teil der Hohlwelle (21) sind mit
ineinanderrastenden Kupplungselementen (19, 26) versehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß "die zwischen der Hohlwelle
(21) und dem konischen Einsatzkörper (12) vorhandene Kupplung eine Zahnkupplung (19,
26) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da-
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem unteren unbeweglichen Teil und dem oberen verschwenkbaren
Teil konische, aus einem wärmeisolierenden Werkstoff bestehende Zentrierelemente
(31,32) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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