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Grillapparat
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Die Erfindung betrifft einen Grillapparat zum Grillen einer Vielzahl
von Fleischportionen auf sich drehenden Spießen, die an Elektro-oder Gas heizkörpern
vorbeiverschiebbar sind.
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Für derartige Grillapparate ist es bekannt, die mit den Fleischportionen
beschickten Spieße horizontal in Transporteinrichtungen cinzuhängen, welche die
Spieße an vertikal angeordneten Heizkörpern vorbeiführen, wobei sie sich gleichzeitig
um ihre eigene Achse drehen.
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Es ist auch bekannt, die Spieße auf sich drehenden Scheiben oder Drehkreuzen
anzuordnen, die die Spieße vor dem Heizkörper längs einer lAreisbahn verschieben,
wobei ebenfalls die einzelnen Spieße um ihre Längsachse drehbar sind. Das horizontale
Anordnen der Spieße bringt es Illit sich, daß der beim Grillen aus dem Fleisch austretende
Saft abtl t) und in der Regel verloren geht. Da dieser Fleischsaft sehr schmackhaft
ist, wäre es wünschenswert, diesen portionsweise beim Herausnehnicn des gegrillten
Gutes zur Verfügung zu haben.
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Bei horizontal liegenden Spießen bereitet insbesondere das Grillen
vor Fischen
Fischen oder Würstchen, da diese nur mit besonderen
Hilfsmitteln auf den Spießen zu befestigen sind, damit sie sich mit den Spießen
zusammen drehen. Um diese Schwierigkeit zu überwinden ist es bekaniit, Drahtkörbe
an den Spießen zu verwenden, die das Grillgut aufnehnett, Ein Nachteil der bekannten
Grillapparate, welche für tlas Grillen einer größeren Vielzahl von Fleischportionen
ausgestattet sind, besteht darin, daß das Grillen von einzelnen Fleischportionen
äußerst unwirtschaftlich und insbesondere wegen der horizontal liegenden Spieße
auch tnit verhältnismäßig viel Arbeitsaufwand beim Beschicken und Eninehmen verbunden
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Grillapparat zu schaffen,
bei dem eine Vielzahl von Fleischportionen als Einzelportionen auf sich drehenden
Spießen gegrillt werden können, wobei das Beschicketi des Grillapparats und das
Entnehmen des Grillguts einen äußcrst geringen Arbeitsaufwand benötigt und auch
das Grillen von einzelnen bzw. nur wenigen Fleischportionen noch wirtschaftlich
ist. Ferner soll der Grillapparat aufgrund seiner Ausgestaltung das Grillgut besonders
vorteilhaft und ansprechend präsentieren und dem Benutzer die Möglichkeit bieten,
jede einzelne individuell ausgewählte Fleischportion leicht entnehmen zu können.
Trotz dieser Möglichkeit des Grillens individueller Fleiscl)-portionen soll es möglich
sein, den Grillapparat so auszugestalten, daß er bei verhältnismäßig kleinem Raumbedarf
eine große Vielzahl von einzelnen Fleis chportionen aufnehmen kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit einer
lSurfangschale für den Fleischsaft versehenen Spieße senkrecht steigend vor einem
mit dem Elektro- oder Gasheizkörpern versehenen Heizzylinder mittels eines Umlaufgetriebes
um sich selbst drehbar und an dein Ileizzylinder entlang verschiebbar sind.
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Eine
Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung bietet
den Vorteil, daß dui.:Ii die zylindrische Anordnung der Heizkörper und der auf einer
Kreislinie um diese herumgeführten Spieße die Anzahl der am Grillapparat unterzubringenden
Spieße im Verhältnis zu der Abmessung des Grillapparats ungewöhnlich groß ist. So
hat die Erfahrung gezeigt, daß für die Anzahl der an einem Grillapparat mit etwa
80 cm Durchniesser unterzubringenden Spießen bei einem linearen Aufbau eine Apparatelänge
von Inindestens delll 2- bis 2 1/2-Fachen des Durchmessers notwendig ist. Durch
das Aufstecken tlcs Grillgutes auf den um eine vertikale Achse sich drehenden Spieß
wirt sichergestellt, daß das Grillgut mit dem Spieß immer mit ausreichend hoher
Reibung verbunden ist, um die Drehbewegung des Spießes mitzumachen.
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Ferner kann der aus jeder einzelnen Portion heraustropfende Fleischsaft
in der Auffangschale individuell gesammelt werden, so daß dem Benutzer bzw. Kunden
zusammen mit der gegrillten Portion auch der von dieser Portion stammende Saft angeboten
werden kann, Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Spieße in Spießhalterungen eines ersten horizontal drehbaren Zahnkranzes des
Umlaufgetriebes einsetzbar sind, daß die Spießhalterungen ihrerseits drehbar an
dem Zahnkranz befestigt sind, daß der Antrieb der Spieße über einen zweiten Zahnkranz
des Umlaufgetriebes erfolgt, der seinerseits horizontal drehbar ist, und daß die
Drehung der Spieße um sich selbst unabhängig von der Verschiebung um den Heizzylinder
steuerbar ist.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung bietet die Möglichkeit, die Spieße
sowohl um den EIeizzylinder herum als auch um sich selbst drehen zu lassen. Durch
die individuelle unabhängige Steuerung der beiden Zahnkränze des Umlaufgetriebes
ist es möglich, daß der Grillapparat von einer einzigen Position aus heschickbar
und bedienbar ist, da alle Spießhalterungen während ts 'S Untlaufs des ersten Zahnkranzes
an der Bedienungsperson vorbeikorl)rllel.
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Unabhängig davon, ob der erste Zahnkranz sich dreht oder nichts können
über den
über den zweiten Zahnkranz die einzelnen Spieße eine Drehbewegung
ausführen. Beim Beschicken des Grillapparates mit nur wenigen Portionen ist auch
vorgesehen, daß am Heizzylinder die heizkörper segmentweise einschaltbar sind,und
und daß durch entsprechende Stellelul)g des ersten Zahnkranzes die mit den Portionen
beschickten Spieße vot den eingeschalteten Heizkörpern stehen bleiben und dort sich
um lir e eigen Längsachse drehen.
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Auf der Deckfläche des Heizzylinders können in vorteilhafter Weise
Bohrungen zum Einsetzen von Vorratsspießen vorgesehen sein. Da die vom Heizzylinder
durch Konvektion abgeführte Wärme nach oben steigt, können längs dem äußeren Umfang
des Ileizzylinders eingesteckte Spieße mit gegrilltem Gut warmgehalten werden. Diese
Deckfläcllc Llt jedoch auch insbesondere im Zentrumsbereich zur Vorratshaltung vct
noch zu grillenden, auf Spieße aufgesteckten Portionen verwen<IeI. werden.
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Die an den Spießen angebrachte Auffangschale ist in ihrem Durchmesser
vorzugsweise auf eine Einzelportion abgestellt. Um jedoch auch bei großen Portionen
den beim Grillen abtropfenden Saft auffangen zu ist vorgesehen, daß auf die Auffangschale
ein durchmessergrößeret' Auffangteller aufsetzbar ist, der Öffnungen zur Auffangschale
hin hat.
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Zur Steuerung der Zahnkränze finden zwei separate Motore Verwendung,
wobei jeder Motor jeweils zwischen einem Langsamlauf und einem SclllleLllauf umschaltbar
ist. Als besonders vorteilhaft werden vier verschiedene Antriebsarten bei gleichsinniger
Drehung der Zahnkränze vorgesehen, und zwar: a) das Feststehen des ersten Zahnkranzes
und das Langsamlaufen des zweiten Zahnkranzes, wobei sich lediglich die Spieße drehen;
b) das Langsamlaufen des ersten Zahnkranzes und das Langsamlaufen des zweiten
des
zweiten Zahnkranzes. Dieser Betrieb ist für den Grillbetrieb vorgesehen.
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c) Das schnellere Laufen des ersten Zahnkranzes und das schnellere
Laufen des zweiten Zahnkranzes. Dadurch kann fertige Ware rausch zum Beschickungsplatz
transportiert werden, wobei die Spieße ihre Di(.'1lutig beibehalten. Dies hat den
Vorteil, daß beim schnellen Umlauf des ersten Zahnkranzes auch ein Pinseln bzw.
Einbuttern des Grillguts ihre kontinuierlichen Umlauf möglich ist.
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d) für die Drehung des zweiten Zahnkranzes ist eine Intervallsteuerung
vorgesehen, so daß bei stehendem oder laufendem ersten Zahnkranz dio Spieße sich
schrittweise um jeweils nur etwa 80° mit einem Intervallrhythmus von etwa 40 bis
80 Sekunden drehen. Diese Steuerung ist Voll besonderem Vorteil beim Grillen von
Fischen.
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Es ist auch vorgesehen, daß die Drehzahl der beiden Motore innerhalb
des Langsamlaufbereiches und des Schnellaufbereiches unabhängig voneinander regelbar
ist, um den Antrieb des Grillapparates in allen BetrieIs stufen entsprechend spezieller
Erfordernisse steuern zu können.
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Zur Vereinfachung des Antriebs kann auch vorgesehen sein, daß der
zweite Zahnkranz stationär angeordnet ist, womit allerdings die Spieße sich nur
um ihre Längsachse drehen, wenn sich der erste Zahnkranz dreht und die Antriebs
ritzel der Spießhalterungen an dem stationären zweiten Zahnkranz abrollen.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen
und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Grillapparats gemäß der Erfindung; Fig. 2
Fig. 2 einen Schnitt
durch die Spießhalterung längs der Linie II-JI der Fig. 1; Fig. 3 den Ausschnitt
III der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
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Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausgestaltung
eines Grillapparats.
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Fig. 5 eine Steuerschaltung des Antriebsmotors für drei verschiedene
Antriebsarten.
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In der nachfolgenden Beschreibung sind gleiche Teile mit gleichen
13ezugszeichen versehen.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Grillapparat ist auf einer Grundplatte
10 ein aus mehreren Stützen und einer Trägerplatte bestehendes Podest 11 angeordnet,
das einen Heizzylinder 12 trägt. Dieser Heizzylinder 12 besteht aus einem hohlzylindrischen
Innenkörper 14, der am oberen Ende mit einer Deckplatte 16 verschlossen ist. Vor
dem Innenkörper 14 sind auf der Trägerplatte des Podestes 11 eine Vielzahl elektrischer
Heizschleifen 18 nebeneinander langs einer Kreislinie montiert. Wie nachfolgend
noch erläutert, sind diese lleizschleifen vorzugsweise segmentweise einschaltbar,
so daß beim Grillen von nur einzelnen Portionen nur die hierfür erforderliche Wärnue
er%(} wird.
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Auf der Grundplatte 10 sind längs dem äußeren Umfang Stützen 20 angeordnet,
auf denen der ersten Zahnkranz 22 aufliegt und drehbar gelagert ist. Zu diesem Zweck
sind die Stützen am oberen Ei<Ie mit Rollen 24 verstehen, die eine Justierung
in der Art zulassetl, daß det /.ili;ikranz 22
kranz 22 auf allen
Stützen gleichmäßig abgestützt ist. Die Justierharkeit dieser Rollen wird nachfolgend
noch erläutert.
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Der Zahnkranz 22 ist längs dem inneren Umfang mit einer Zahnung verstehen,
in welche ein Ritzel 26 eines ersten Motors 28 eingreift, wobei das Ritzel 26 über
einen selbsthemmenden Winkeltrieb 30 vom Motor aus angetrieben wird. Der Motor 28
ist über eine IIalterung 30 auf der Grundplatte 10 befestigt. Die Zentrierung des
ersten Zahnkranzes 22 erfolgt mit Hilfe von leerlaufenden Zahnrädern 32, von denen
vorzugsweise drei bis fünf rnit dem inneren Umfang des Zahnkranzes 22 in Eingriff
stehen. Diese Zahnräder 32 sind über Stützen 34 an der Grundplatte 10 stationär
befestigt. Bei eingeschaltetem Motor 28 wird somit der Zahnkranz 22 durch das Ritzel
26 in Drehung versetzt, wobei er sich auf den Rollen 24 abstützt.
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Längs einer Kreislinie sind im Zahnkranz 22 eine Vielzahl von Boirttgen
38 in einem bestimmten Abstand angebracht. Dieser Abstand entspri( llt dem für das
Grillen von Fischen oder Fleischportionen notwendigen Abstand von in Spießhalterungen
36 einsetzbaren Spießen 40. Die Spießhalterungen sind an der Unterseite des Zahnkranzes
22 befestigt und werden nachfolgend noch näher erläutert.
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Mit hilfe dieser Spießhalterungen werden die Spieße 40 um ihre Längsachse
gedreht, wozu ein Ritzel 42 am unteren Ende der Spießhaltei'uig in einen zweiten
Zahnkranz 44 eingreift, der koaxial zum ersten Zahnkranz 22 drehbar gelagert ist.
Dieser Zahnkranz 22 liegt auf Rollen 46 auf, welche am oberen Ende von Stützen 48
agelagert sind.
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Der Antrieb des zweiten Zahnkranzes 44 erfolgt mit Hilfe eines zweiten
Motors 50, der über einen selbsthemmenden Winkeltrieb 52 ein in di> Zahnung
Zahnung
auf der Außenseite des Zahnkranzes 44 eingreifendes Ritzel 54 diesen Zahnkranz antreibt.
Da die Ritzel 42 der Spießhalterung ei)< nfalls mit dieser Zahnung des zweiten
Zahnkranzes in Eingriff stehen, werden vom Motor 50 aus die Spieße 40 ebenfalls
angetrieben.
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Der beschriebene Aufbau läßt erkennen, daß es sich bei dem Getriebe
um ein Umlaufgetriebe handelt, bei dem sowohl die Drehung des ersten Zahnkranzes
als auch des zweiten Zahnkranzes auf die Drehung der Spieße 40 einwirkt. Wenn der
Motor 28 steht und damit der erste Zahnkranz nicht angetrieben wird, können die
Spieße 40 vom Mot or 50 aus über den Zahnkranz 44 in Drehung versetzt Werden. Wenn
gleichzeitig der Motor 28 eingeschaltet ist, drehen sich die Spieße 40 nicht nur
um ihre eigene Längsachse, sondern auch um die Drehachse des Zahnkranzes 22. Auf
diese Weise ist es möglich, durch entsprechende Steuerung der Motore 28 und 50 die
Spieße sowohl in einer feststehendeii Position bezüglich des Heizzylinders um ihre
eigene Längsachse zu drehen als auch ein Wandern der Spieße um den Heizzylinder
bei gleichzeitiger Drehung um ihre Längsachse-vorzusehen. Diese Steuerung nacht
das Beschicken des,Grillapparates besonders einfach, da der umlatlfende erste Zahnkranz
das Einstecken der Spieße nacheinander in einer beliebigen Position möglich macht,
was sich besonders bei der Anwendung des Grillapparates im Gastgewerbe und beim
Verkauf über die Theke l)esonders günstig erweist, Die Bedienungsperson kann nämlich
cinc Voll dem Kunden ausgewählte gegrillte Portion aus jeder Position durch Drehen
DI'(I0cl0 des ersten Zahnkranzes zu ihrem Standort holen und die Portion Vf)tl dem
Grillgerät entnehmen. Fin weiterer Vorteil besteht dal in, daß beim Grillen von
wenigen Einzelportionen nur ein Teil der 1eizschleifeii eingeschaltet zu werden
braucht und die auf die Spieße gesteckten Portionen vor diese eingeschalteten Ileizschleifen
transportiert werden können. Es braucht somit bei wenigen Grillportionen nicht der
gesamte Heizzylinder eingeschaltet zu sein.
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Das Um-
Das Umlaufgetriebe und insbesondere der erste
Zahnkranz 22 ist mit einem Kragen 56 abgedeckt, der von oben auf eine an den Stiitzcn
20 befestigte Seitenwand 58 aufgelegt wird. Dieser Kragen 56 ist in Bereich der
Bohrung 38 mit auf diese Bohrung ausgerichteten Öffnungen versenken, durch welche
die Spieße 40 in die Spießhalterung 36 einsetz-I)ar sind. Der Kragen 56 läuft mit
dem ersten Zahnkranz 22 um.
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In Fig. 2 ist die Spießhalterung 36 im Schnitt dargestellt. Diese
Spießhalterung besteht aus einem Zylinderkäfig (i0, der mit Schrauben G2 an deni
Zahnkranz 22 unterhalb der Bohrung 38 befestigt ist. Im Innern des Zylinderkäfigs
ist ein Bolzen 64 drehbar gelagert, der mit einen durchmesserkleineren Ansatz durch
eine rückwärtige Bohrung des Zylinderkäfigs 60 ragt und auf diesem Ansatz das Ritzel
42 trägt.
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Koaxial zur Bohrung 38 ist im Bolzen 64 eine weitere Bohrung vorgesehen,
die im Durchmesser auf den Durchmesser des unteren Teils des Spießes 40 abgestimmt
ist, so daß sich ein in dem Bolzen 64 durch Die Bohrung 38 eingesetzter Spieß mit
dem Bolzen 64 dreht, wenn das Ritzel 42 angetrieben wird.
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In Fig. 3 ist im vergrößerten Maßstab die Lagerung des Zahnkranzes
44 auf den Stützen 48 dargestellt. Die Stützen 48 sind am oberen Ende mit einem
Ausschnitt 68 versehen, durch den in Querrichtung ein Aci)sbolzen 70 verläuft. Der
innere zylindrische und als Lager für die Rolle 46 dienende Teil des Achsbolzens
besteht aus einer auf die Schraube 72 aufgeschobenen Exzenterhülse, welche zus ammen
mit der Schraube 72 drehbar ist und damit eine Höhenverstellung der Auflage des
Zahnkranzes 44 zuläßt. Da alle Stützen 48 bzw. 20 mit derartigen Justi( l -vorrichtungen
versehen sind. ist es möglich, die Zahnkränze 22 un(f 44 bezüglich ihrer Lagerung
sehr genau zu justieren.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Spieß 40 mit einer Auffangschale
74 versehen, in welcher der beim Grillen abtropfende Saft aufgefangen W(l den kann.
Um
kann. Um auch bei größeren Einzelportionen, die über den Rand
der Auffangschale 74 hinausragen, den heruntertropfenden Saft auffangen zu können,
kann ferner ein Auffangteller 76 von oben über den Spieß 40 aufgeschoben und auf
die Auffangschale 74 aufgelegt werden. I)iesei Auffangteller ist im Bereich der
Auffangschale mit Bohrungen versehen, so daß die vom Auffangteller gesammelte Flüssigkeit
in die Auffangschale ablaufen kann.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt.
Bei diesem Grillapparat besteht der Heizzylinder 12 aus einem Innenkörper 14, in
welchen Gasheizkörper 80 eingesetzt sind. Diese Gasheizkörper sind vorzugsweise
der Krümmung des Innenkörpers 14 angepaßt. Der Innenk(irper 14 ist auf einer Trägerplatte
82 abgestützt, die ihrerseits von einem Rohrpodest 84 getragen wird. Auf diesem
Rohrpodest 84 ist eine Hohlwelle 86 mittels Kegelrollenlager 88 gelagert. Am unteren
Ende der Hohlwelle 86 ist ein Zahnkranz 90 befestigt, in welchen das Ritzel 26 des
ersten Motors 28 eingreift. Am oberen Ende der Hohlwelle 86 ist eine Drehscheibe
92 befestigt, die mit den Bohrungen38 und den unterhalb dieser Bohrungen angebrachten
Spießhalterungen 36 versehen ist. I)i( Drehscheibe 92 wird vom Motor 28 aus über
den selbsthemmenden Winke@-trieb 29, das Ritzel 26, den Zahnkranz 90 und die Hohlwelle
86 in Drehung versetzt. Dabei werden die Spieße 40 durch die in den Zahnkranz 44
eingreifenden Ritzel 42 um ihre Längsachse gedreht. Wenn gleichzeitig it der Motor
50 eingeschaltet ist und über den Winkeltrieb 52 sowie zwar Ritzel 54 den Zahnkranz
44 in Drehung versetzt, wird dadurch (lie Drehgeschwindigkeit der Spieße 40 geändert.
Die Motore sind, wie wi i (It V Ausführungsform gemäß Fig. 1, zwischen einem Langsarnlaul'
und einem Schnellauf umschaltbar, womit man eine Abstimmung der Drehgeschwindigkeit
der Spieße auf die für das Grillen optimale Drehgeschwindigkeit einstellen kann,
und zwar sowohl für den Fall, daß sich der zweite Zahnkranz 44 allein dreht und
die Spieße antreibt, als auch für den ls'all, ( die vom Zahnkranz 44 angetriebenen
Spieße gleichzeitig mit hilfe der litt'llscheibe 92
schei-be 92
um den Heizzylinder 12 herum verschoben werden. Auf (liEst.' Weise kann verhindert
werden, daß beim Einschalten des Motors 28 und dem Antrieb der Drehscheibe 92 die
von dem Zahnkranz 44 aus atz etriebenen Spieße eine zu hohe Drehgeschwindigkeit
erhalten.
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Auch bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß die am Heizzylinder
12 angebrachten Gasheizkörper einzeln bzw. sektionsweise einschaltbar sind.
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Wenn das Grillgerät für einen Einsatz benötigt wird, bei dem immer
eine optimale Ausnutzung erfol gt, d. h. das Grillen von Einzelportionen liic:It
beabsichtigt ist, kann eine Vereinfachung dadurch erzielt werden, daß der Motor
50 mit dem Winkeltrieb und dem Ritzel 54 weggelassen utid der Zahnkranz 44 stationär
an der Grundplatte 10 befestigt wird. Diese Ausgestaltung ist in der Zeichnung nicht
dargestellt. Die stationäre J»c'-festigung des Zahnkranzes 44 an der Grundplatte
erfolgt vorzugsweise mit nachgiebigen, über den Umfang des Zahnkranzes verteilt
angebrachten Abstützungen, damit der mit dem Ritzel 42 der Spießhalterungen in Eingriff
stehende Zahnkranz sich im Betrieb auf die Umlaufenden Ritzel justieren kann.
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Die in Fig. 5 dargestellte Steuerung der Motore des Grillgerätes ermöglicht
die eingangs erwähnten vorzugsweisen Antriebsarten, jedoch niit fttisritliiiit'
des Intervallbetriebs. Die Motore werden in einer sogenarlnten D;111;1111<'1.-Schaltung
vom Typ # YY betrieben. Gemäß Fig. 5 sind mit einem Schalter S1 drei Betriebspositionen
einschaltbar. In der Schalterstellung I J':iiiii der Motor MI langsam und läßt den
ersten Zahnkranz 22 bzw. die Drehscheibe 92 langsam umlaufen In der Schalterstellung
2 wird der Motor I und der Motor II jeweils ini Langsanilauf betrieben, was der
üblichen Geschwindigkeit beim Grillen entspricht. Die Schalterstellung 3 ist rti,
den schnellen Transport der Spieße um den Heizzylinder bestimmt, wobei der Motor
der
Motor I und der Motor II jeweils schnell angetrieben werden, womit erreicht wird,
daß einerseits der erste Zahnkranz rasch umläuft und der zweite Zahnkranz in eine
Drehung versetzt wird, welche die Drehzahl der Spieße 40 im wesentlichen gleich
der Drehzahl beim Grillen hält.
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In der Schalterstellung 1 wird das Selbsthalterelais ld2 an Phase
gelegt und der Selbsthaltekontakt ld2 geschlossen. Damit zieht der Schütz l( l und
verbindet den Motor I, der in den dargestellten Ausführungsforiit'it dem Motor 28
entspricht, mit Netzphase. Dabei wird der Langsamlauf des Motors 1 eingeschaltet.
In der Schalterstellung 2 laufen sowohl der Motor I als auch der Motor II im Langsamlauf.
In dieser Schalterstellung wirkt die Phase über den Schalter S1 auf den Schütz 2cl,
womit der Ko@-takt 2cI geschlossen wird und in der beschriel)enen Weise über den
Schützen 1c1 der Motor MI und andererseits über den Schütz 2c1 de l Motor MII, der
dem Antriebsmotor für den zweiten Zahnkranz 44 entspricht, im Langsamlauf angetrieben
Gleichzeitig werden durch die Betätigung der Schützen lcl und 2cl die entsprechenden
Kontakte in der dem schnellen Lauf zugeordneten Schalt zweige geöffnet.
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In der Schalterstellung 3 wird der Schütz ldl betätigt und der entsprechende
Kontakt ldl im Steuerkreis für den schnellen Lauf geschlossen sowie die Kontakte
ldl im Steuerkreis für den Langsamlauf geöffnet.
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Über den geschlossenen Kontakt ldl werden die Schütze lc2, lc3 und
2c2 sowie 2c3 betätigt und die Polumschaltung der Motore MI sowie MII gemäß der
Dahlander-Schaltung bewirkt. Die Schütze lc3 und 2c3 stellen die hierbei erforderlichen
Überbrückungen her, wogegen über die Schütze 1c2 und 2c2 die Netzphase an die Motore
angelegt wird.
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Durch das Öffnen der Kontakte lc2, lc3, Zc2 und 2c3 in dem Steuerkreis
für den Langsamlauf wird sichergestellt, daß die entsprechende Schütze nicht ansprechen.
Mit Hilfe einer Taste Tr kann außerdesn der Schtiellau f
Schnellauf
der beiden Motore Ml und M2 kurzzeitig eingeschaltet wel derl.
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Beim Betätigen dieser Taste werden die Kontakte trl und tr2 geöffnet,
so daß der Steuerkreis für den Langsamlauf der Motore unterbrochen ist.
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Es ist offensichtlich, daß abweichend von der in Fig. 5 dargestellten
Steuerschaltung auch weitere Schaltungskombinationen möglich sind, wenn im praktischen
Einsatz des Grillapparates weitere unterschiedliche Antriebsarten wünschenswert
sind.
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Patentans pr üclle
L e e r s e i t e