AT390717B - Vorrichtung zur herstellung von semmelknoedeln oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von semmelknoedeln oder dergleichen Download PDF

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Description

Nr. 390 717
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Semmelknödeln oder dergleichen aus einer Knödelbrot enthaltenden Grundmasse mit einem oben offenen Mischbehälter.
Durch die Verwendung von Knödelbrot als Bestandteil derartiger Knödel, wie Semmelknödel, Fleischknödel, Speckknödel, Leberknödel usw., erfordert deren Zubereitung ein besonderes Fachwissen und Fingerspitzengefühl des Kochs bzw. der Köchin. Knödelbrot, also würfelig geschnittenes, trockenes Weißbrot, weist nämlich einerseits ein bestimmtes Flüssigkeitsaufsaugvermögen auf, und darf aber andererseits nur behutsam vermischt werden, um nicht zu zerbröseln. Weiters besitzen die richtig zu dosierenden und als Bindemittel fungierenden Zutaten - Milch, Eier, usw. - eine ziemlich kurze Abbindezeit ("offene Zeit"), innerhalb der die Vermischung und Formgebung erfolgen muß. Hierin liegt zum Teil auch das Geheimnis guter Hausfrauen, daß die zu fertigende Stückzahl in einem Rahmen liegt, der die Herstellung der geformten Semmelknödel innerhalb der offenen Zeit gestatteL
Wird Knödelbrot vor der Teiganfertigung aufgeweicht, so hat das den Vorteil, daß man vor allem bei größeren Stückzahlen keine wunden Hände bekommt, jedoch den Nachteil, daß die Knödel schwer und speckig werden. Der Hauptgrund der bisher oft schlechteren Qualität der herkömmlich erzeugten Knödel liegt in der Tatsache bedingt, daß man den Semmelknödelteig in größeren Mengen voraus anfertigen muß, da in der gewerblichen Anwendung in Gasthäusern usw. die idealen Bedingungen nicht erreichbar sind. Es ist praktisch unmöglich, in kurzer Zeit eine größere Stückzahl zu kochen, wenn die Grundmasse in kleinen Mengen, also Haushaltseinheiten, gemischt und zu Knödeln geformt werden soll. Vielmehr werden die entsprechenden Vielfachen der Zutaten miteinander vermischt, wobei die Zeit für die gründliche Durchmischung der Zutaten bereits über der offenen Zeit liegt, sodaß die anschließende, notwendigerweise händische Knödelformung nur mehr schlecht oder mit gewissen Tricks - wie nochmalige Zugäbe von Flüssigkeit, Ei und oft auch Mehl - möglich wird, die sich aber auf die Konsistenz, gegebenenfalls auch auf den Geschmack der gekochten Knödel nachteilig auswirken. Übliche maschinelle Hilfsmittel für die Verarbeitung größerer Mengen sind jedoch wegen der erforderlichen behutsamen Behandlung der Ingredienzien nur schlecht oder nicht einsetzbar.
Literatur über die maschinelle Mischung und Formung von Knödelbrot enthaltender Grundmasse ist nicht bekannt. Eine in der US-PS 4,121,301 beschriebene Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Nudelteig mit anschließender Nudelfertigungseinrichtung umfaßt einen Mischbehälter, in dem ein Mischwerk vorgesehen ist, und oberhalb dessen Zugabeeinrichtungen für Mehl und Flüssigkeit angeordnet sind, deren Zugaberaten in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des gemischten Nudelteiges gesteuert werden.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Herstellung von Semmelknödeln oder dergleichen aus einer Knödelbrot enthaltenden Grundmasse zu schaffen, die den eingangs erwähnten Gesichtspunkten Rechnung trägt und zu lockeren, leicht verdaulichen Erzeugnissen führt. Dabei wird von der Überlegung ausgegangen, daß aufgrund der angeführten Eigenschaften eine maschinelle Großherstellung nicht zum Ziel führen kann, daß es aber möglich sein müßte, die Grundmasse für derartige Knödel in Haushaltsmengen von etwa sechs bis acht Stück maschinell innerhalb der offenen Zeit zu vermischen und zu formen. Dann ist auch für Großküchen die Semmelknödelherstellung in der gleichen Weise möglich, indem ein entsprechendes Vielfaches der genannten Menge nacheinander erzeugt wird, wobei die Herstellung und Formung jeder Einheit der Grundmasse nur innerhalb der offenen Zeit erfolgt
Erfindungsgemäß wird dies nun dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise oberhalb des ein Mischwerk enthaltenden Mischbehälters je eine in den Mischbehälter öffnende Portioniereinrichtung für Basisingredienzien, wie Knödelbrot, Milch usw. angeordnet ist, daß der Mischbehälter eine frei zugängliche Aufgabeöffnung für hinsichtlich der Beschaffenheit und/oder der Menge und/oder der Mischzeit wählbare Zusatzingredienzien aufweist und daß unterhalb des Mischbehälters eine Knödelformeinrichtung angeordnet ist
Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird nun eine genaue Einhaltung des Mengenverhältnisses und der erforderliche, optimale Mischvorgang erzielt, sodaß wesentliche Voraussetzungen für das Gelingen von Semmelknödeln oder dergleichen gegeben sind. Dabei wird die Grundmasse in einer Haushaltsmenge für sechs bis acht Semmelknödel gemischt, wobei die Mengenbeschränkung sich einerseits aus der offenen Zeit des Bindemittels und andererseits aus der Notwendigkeit ergibt, daß das Mischwerk eine sehr niedrige Drehzahl von maximal 60 bis 70 Umdrehungen pro Minute aufweisen muß, um die Knödelbrotwürfel mit der erforderlichen Behutsamkeit zu behandeln. Versuche haben ergeben, daß sich eine Mischzeit von etwa 25 Sekunden für die erwähnte Mengeneinheit ergibt, wobei das Mischwerk mit 40 Umdrehungen pro Minute läuft. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird aber auch die Formgebung innerhalb der offenen Zeit erreicht, da es sich in der praktischen Erprobung auch gezeigt hat, daß eine Formeinrichtung für acht Semmelknödel pro Grundmasseneinheit eine Arbeitszeit von etwa 15 Sekunden benötigt, bis die fertigen Knödel in eine Auffangschale ausrollen. Einschließlich der Mischzeit von etwa 25 Sekunden werden also für die Herstellung von acht Semmelknödeln etwa 40 Sekunden benötigt, wobei während der Mischung einer Einheit die Formung der zuvor gemischten Einheit erfolgen kann.
Daraus ist ersichtlich, daß auch eine größere Anzahl von Semmelknödeln mit üblichem Zeitaufwand herstellbar ist, da die Mischung von Grundmasse für beispielsweise 100 Semmelknödel etwa vierzehn Mischvorgänge umfaßt, die in annähernd sechs Minuten abgeschlossen sind.
In einer ersten bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die Portioniereinrichtung für Knödelbrot eine Portionierkammer mit wechselweise öffnenden Verschlüssen des Ein- und Auslasses und oberhalb des -2-
Nr. 390 717 trichterförmigen Einlasses einen Sackhalter für den Knödelbrotvorrat aufweist, sodaß ein Gesamtknödelbrotvorrat für eine größere Anzahl von Mischvorgängen zur Verfügung steht. Anstelle des Sackhalters oberhalb der Portionierkammer kann gegebenenfalls auch eine Vorportionierung an anderer Stelle erfolgen, von der aus eine Aufgabevonichtung eine bestimmte Anzahl von Portionen in die Portionierkammer zuführt. Dadurch werden übergroße Bauhöhen der gesamten Einrichtung verhindert. Um das Knödelbrot auch bei der Portionierung behutsam zu behandeln, sehen bevorzugte Ausführungen einerseits vor, daß der Einlaßverschluß durch einen insbesondere um eine Vertikalachse drehbaren Schieber gebildet ist, und andererseits, daß der Auslaßverschluß durch ein nach unten öffnendes Klappenpaar gebildet ist, deren gemeinsame Schwenkachse in der Portionierkammer hochziehbar ist. Ähnlich kann auch die Zugabe der Milch erfolgen, wenn deren Portioniereinrichtung eine Portionierkammer mit einem verschließbaren Auslaß aufweist, und als Einlaß ein die Füllhöhe begrenzendes Abflußrohr des Milchvorrates vorgesehen ist. Hierbei erweist es sich als Vorteil, wenn die Austrittshöhe des Abflußrohres zur Einstellung des Mengenverhältnisses mit dem Knödelbrot verstellbar ist, sodaß in einfacher Weise dem Trocknungsgrad des Knödelbrotes Rechnung getragen werden kann. Eine bevorzugte Ausführung sieht dabei weiters vor, daß die Portionierkammer für Milch eine Wärmeeinrichtung aufweist. Für das Mischwerk läßt sich insbesondere eine an sich bekannte Ausführung verwenden, die von der Antriebswelle entlang einer Schraubenlinie abstehende, schaufelähnliche Rührblätter aufweist, und deren Mischbehälter in eine Schräglage verschwenkbar ist, wobei die Drehrichtung des Mischwerkes einer Aufwärtsförderung des Gemisches entspricht. Eine zusätzliche axiale Bewegung der Antriebswelle kann dabei vorteilhaft sein. Die Lage der Antriebswelle richtet sich dabei auch nach der Beschaffenheit des Knödelbrotes, um während des Mischvorganges dessen Zerbröseln zu verhindern, da beispielsweise in einer Schräglage von 45° eine behutsamere Mischung erfolgt.
Bei horizontal angeordneter Antriebswelle kann der Mischbehälter um eine zur Antriebswelle parallele Achse am Öffnungsrand in eine Entleerstellung abschwenkbar sein, wobei zwischen dem Antriebsmotor und dem im Mischbehälter verlaufenden Abschnitt der Antriebswelle eine Kupplung ausgebildet ist. Ist die Antriebswelle vertikal, so kann der Mischbehälter eine untere Entleerungsklappe aufweisen. Während der Entleerung wird vorteilhaft der Antrieb des Mischwerkes umgedreht, sodaß die Endeerung unterstützt wird.
Eine bevorzugte Ausführung der unterhalb des Mischbehälters angeordneten Knödelformeinrichtung weist einen Aufnahmebehälter für die gemischte Grundmasse auf, der pro zu formendem Semmelknödel mit einem Ausgaberohr versehen ist, dem an der Unterseite eine Verschlußklappe und an der Oberseite ein in das Ausgaberohr absenkbarer Deckel zugeordnet ist, wobei die Verschlußklappe und der abgesenkte Deckel im wesentlichen kugelförmigen Formgebungshohlraum einschließen.
Für die Formung der erwähnten Grundmasseneinheit von sechs bis acht Knödel sind die entsprechende Anzahl von Ausgaberohren vorteilhaft kranzförmig um einen inneren Leitkegel im Aufnahmebehälter angeoidneL Für den Zusammenhalt jedes Semmelknödels beim späteren Kochen sollte die Formgebung zu einer "geschlossenen Oberfläche" führen, sodaß das Wasser das Knödelinnere nicht auslaugen kann. Beim hündischen Formen wird die Schließung der Oberfläche beim Zusammendrücken und Rollen der Knödel zwischen den beiden Händen erreicht, da sich hiedurch ein "Bindemittelüberzug" bildet, der das Eindringen des Wassers hintanhält. Auch hiefür ist es natürlich wichtig, die Formgebung innerhalb der offenen Zeit des Bindemittels abzuschließen, da ein abgebundenes Bindemittel nicht mehr zum Schließen der Oberfläche geeignet ist
Bei einer hiezu geeigneten Ausführung kann nun in jedem Ausgaberohr eine etwa halbkreisförmig gebogene, drehbare Glättleiste angeordnet sein, die eine in der Trennebene zwischen Verschlußklappe und Deckel liegende Antriebswelle aufweist und bei Drehung die Innenfläche der Verschlußklappe und des Deckels überstreicht. Dem Ausgaberohr kann noch eine Rütteleinrichtung zugeordnet sein, sodaß eine gleichmäßige Verdichtung erzielt wird. Durch das Drehen der Glättleiste in der geschlossenen Form - es genügen wenige Umdrehungen - wird die geschlossene Oberfläche des Knödels erzielt, da das nicht abgebundene Bindemittel durch die Glättleiste verstrichen wird. Für den Antrieb jeder Glättleiste kann sich die Antriebswelle radial zur Achse des Aufnahmebehälters erstrecken, wobei alle Antriebswellen an ein zentrales Verteilergetriebe angeschlossen sind. Da die Einfüllung der Grundmasse in jedes Ausgaberohr ebensowenig durch die Glättleiste behindert werden darf, wie die Abgabe des geformten Knödels aus dem Ausgaberohr, weist die drehbare Glättleiste bevorzugt eine erste Ruhestellung, in der sie für die Aufnahme der Grundmasse für den Knödel an der Innenfläche der Verschlußklappe anliegt, und eine zweite Ruhestellung auf, in der sie sich für die Abgabe des geformten Knödels an der Innenfläche des Deckels befindet. Bevorzugt ist weiters ein Rührelement im Aufnahmebehälter drehbar angeordnet, das im wesentlichen halbzylindrische Rührflügel aufweist, von denen jeder in eine mit einem Ausgaberohr fluchtende Stellung bringbar ist. Das sich langsam drehende Rührelement verteilt die zugeführte Grundmasse auf die einzelnen durch die Verschlußklappe abgeschlossenen Ausgaberohre, sodaß alle Reste mitgenommen werden und in der Ruhestellung des Rührelements die Deckel absenkbar sind, wodurch die Knödel geformt werden.
Weist die Mischeinrichtung eine vertikale Antriebswelle des Mischwerkes auf, kann die Knödelformeinrichtung unmittelbar nachgeordnet sein, wobei die Antriebswelle die Knödelformeinrichtung durchsetzt und ins Verteilergetriebe reicht. Es kann daher eine Folgesteuerung vorgesehen sein, die bei geschlossenen Verschlußklappen und Einfüllung der gemischten Grundmasse in den Aufnahmebehälter das -3-
Nr. 390 717 Rührelement in Drehung nach Erreichung einer Ruhestellung die Deckel absenkt, nach dem Schließen der Formgebungshohlräume die Glättleisten in Drehung versetzt, in der zweiten Ruhestellung der Glättleisten die Verschlußklappen öffnet und schließlich nach der Ausgabe der geformten Semmelknödel die Verschlußklappen wieder schließt und die Glättleisten in ihre erste Ruhestellung überführt. An der gemeinsamen Antriebswelle ist dann für jeden einzelnen Abtrieb eine geeignete Kupplungseinrichtung vorgesehen.
Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch eine erste Ausführung der Mischeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, im Vertikalschnitt und teilweise geschnittener Stimansicht und in Draufsicht, wobei die darunter angeordnete Knödelformeinrichtung nur angedeutet ist, die Fig. 4 eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die Fig. 5 einen vergrößerten Axialschnitt durch die Knödelformeinrichtung nach Fig. 4, und die Fig. 6 einen Blick in deren Aufnahmebehälter.
Eine Vorrichtung zur Herstellung von Semmelknödeln weist für die Zubereitung der Semmelknödelgrundmasse gemäß der Fig. 1 bis 4 ein Gehäuse (1) mit einem Antriebsmotor für ein Mischwerk (20) auf. Das Mischwerk (20) ist in einem Mischbehälter (2) angeordnet und umfaßt eine Antriebswelle (21), auf der entlang einer Schraubenlinie mehrere fingerartige oder schaufelartige Rührblätter (22) angeordnet sind. Oberhalb des nach oben offenen Mischbehälters (2) sind Portioniereinrichtungen (3,10) für Basisingredienzien vorgesehen, die ein aufeinander abgestimmtes Verhältnis einzelner Zutaten in den Mischbehälter (2) übergeben. So ist eine Portioniereinrichtung (3) für würfelig geschnittenes Knödelbrot vorgesehen, die eine Portionierkammer (4) aufweist, deren Fassungsvermögen der für sechs bis acht Semmelknödel notwendigen Menge an Knödelbrot entspricht. Die Portioniereinrichtung (4) ist an der Unterseite mit einem aus zwei halbkreisförmigen und um eine Schwenkachse (8) schwenkbaren Klappen bestehenden Auslaßverschluß (7) versehen, wobei die Achse (8) für die Öffnung der Klappen hochziehbar ist (Fig. 1,4). Als Einlaßverschluß (5) für die Portionierkammer (4) dient ein um eine Vertikalachse (6) drehbarer, halbkreisförmiger Schieber. Oberhalb der Portionierkammer (4) ist ein Sackhalter (9) ausgebildet, an dem ein mehrere Portionen von Knödelbrot enthaltender Sack, der mit seiner Öffnung in den trichterartigen Einlaß der Portioniereinrichtung ragt, aufhängbar ist. Die Verschlüsse (5,7) werden wechselweise betätigt, sodaß gleichbleibende Portionen in den Mischbehälter (2) fallen.
Eine weitere Portioniereinrichtung (10) ist neben der Portioniereinrichtung (3) ausgebildet und dient der Zugabe von Milch. Sie weist einen Aufnahmebehälter für einen Milchvonat (14) auf, von dem ein Abflußrohr (13) in eine Portionierkammer (11) ragt. Deren verschließbarer Auslaß (15) mündet ebenfalls in den Mischbehälter (2). Das untere Ende des Abflußrohres (13) begrenzt die Füllhöhe der Portionierkammer (11), sodaß auch hier eine exakte, gleichbleibende Dosierung erfolgt, wobei durch das vorzugsweise höhenverstellbare Abflußrohr (13) die zuzumischende Menge auf den Trockengrad des Knödelbrotes abgestimmt werden kann. Die Portionierkammer (11) enthält eine Wärmeeinrichtung zur Temperierung der Milch auf beispielsweise 20 °C.
Gemäß der Fig. 1 bis 3 ist die Antriebswelle (21) des Mischwerkes (20) im Mischbehälter (2) horizontal angeordnet. Der Mischbehälter (2) ist zur Entleerung der Grundmasse in einen in Fig. 1 und 2 nur angedeuteten Aufnahmebehälter der Knödelformeinrichtung (28) um eine Achse (18) schwenkbar, die entlang des oberen Längsrandes des Mischbehälters (2) parallel zur Antriebswelle (21) verläuft. Das im Mischbehälter (2) gelagerte Mischwerk (20) schwenkt bei der Entleerung des Mischbehälters (2) mit und ist daher über eine lösbare Kupplung (23) mit dem Motor verbunden. Die Aufgabeöffnung (19) des Mischbehälters (2) ist größer als die darüber angeordneten Portioniereinrichtungen (3, 10), sodaß weitere, variable Zutaten direkt in den Mischbehälter (2) eingegeben werden können. Der Mischbehälter (2) ist weiters auch noch schräg stellbar, wobei die Fixierung mittels einer Befestigungseinrichtung (17) in den verschiedenen Stellungen möglich ist.
Gemäß der Fig. 4 bis 6 verläuft die Antriebswelle (21) des Mischwerkes (20) vertikal und der Mischbehälter (2) weist, wie aus den Fig. 5 und 6 im Detail ersichtlich ist eine aus zwei Halteteilen bestehende Bodenklappe (27) auf. Deren Schwenkachse (26) ist im Mischbehälter (2) und in einem die Antriebswelle (21) umgebenden Ring gelagert, die sich nach unten in den am Gehäuse (1) befestigten Aufnahmebehälter (29) der Knödelformeinrichtung (28) erstreckt Die Antriebswelle (21) treibt, insbesondere über eine lösbare Kupplung, ein Rührelement (32), das aus einem zentralen, den Mittelraum des Aufnahembehälters (29) füllenden Leitkegel (31) und Rührflügeln (33) besteht, deren Endteile im wesenüichen halbzylindrisch ausgebildet sind. Die über die nach unten öffnende Bodenklappe (27) in den Aufnahmebehälter (29) gelangende Grundmasse wird vom Leitkegel (31) nach außen einem Kranz von Ausgaberohren (34) zugeführt und durch das Rührelement (32) in diese gleichmäßig eingefüllt. Die Ausgaberohre (34) sind an der Unterseite durch im Gelenk (41) abschwenkbare, halbkugelige Verschlußklappen (35) verschlossen. Oberhalb der Ausgaberohre (34) sind ebenfalls halbkugelige Deckel (36) höhenverstellbar in einem den Unterteil des Mischbehälters (2) umgebenden Deckelhalter (30) angeordnet Nach der Verteilung der Grundmasse auf die Ausgaberohre (34) befinden sich die Rührflügel (33) in der in Fig. 6 ersichtlichen Ruhestellung, in der sie mit den Ausgaberohren (34) fluchten, sodaß die einzelne oder gemeinsame Absenkung der Deckel (36) zur Schließung der Formungshohlräume für jeden Semmelknödel ungehindert möglich ist. Um die sich bei einer hündischen Formung durch das Rollen der Semmelknödel zwischen den Handflächen ergebende Schließung der Oberfläche des Semmelknödels zu erzielen, ist in jedem Ausgaberohr (34) eine Glättleiste (37) vorgesehen. Diese ist annähernd halbkreisförmig gebogen -4-

Claims (16)

  1. Nr. 390 717 und an beiden Enden drehbar gelagert. Bei der Drehung der Glättleiste (37) bestreicht diese die Innenfläche der Verschlußklappe (35) und des Deckels (36), wodurch die Oberfläche des sich formenden Semmelknödels geglättet und mit einem Bindemittelüberzug versehen wird. Die Glättleiste (37) ist außenseitig auf einem Achsstummel und innenseitig auf einer Antriebswelle (38) angeordnet, die sich in der Trennebene des Formgebungshohlraumes radial erstreckt. Alle Antriebswellen (38) enden in einem mit der Antriebswelle (21) verbundenen Verteilergetriebe (39). Dabei liegt jede Glättleiste (37) in einer ersten Ruhestellung für die Aufnahme der Grundmasse in der Verschlußklappe (35) und in einer zweiten Ruhestellung für die Abgabe des geformten Semmelknödels im Deckel (36). Nach dem Formen des Semmelknödels öffnet sich die Verschlußklappe (35) und der Knödel gelangt in eine Auffangschale (16). PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Herstellung von Semmelknödeln oder dgl. aus einer Knödelbrot enthaltenden Grundmasse mit einem oben offenen Mischbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise oberhalb des ein Mischwerk (20) enthaltenden Mischbehälters (2) je eine in den Mischbehälter (2) öffnende Portioniereinrichtung (3,10) für Basisingredienzien, wie Knödelbrot, Milch usw. angeordnet ist, daß der Mischbehälter (2) eine frei zugängliche Aufgabeöffnung (19) für hinsichtlich der Beschaffenheit und/oder der Menge und/oder der Mischzeit wählbare Zusatzingredienzien aufweist, und daß unterhalb des Mischbehälters (2) eine Knödelformeinrichtung (28) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Portioniereinrichtung (3) für Knödelbrot eine Portionierkammer (4) mit wechselweise öffnenden Verschlüssen (5, 7) des Ein- und Auslasses und oberhalb des trichterförmigen Einlasses einen Sackhalter (9) für den Knödelvorrat aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßverschluß (5) durch einen, insbesondere um eine Vertikalachse (6) drehbaren Schieber gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßverschluß (7) durch ein nach unten öffnendes Klappenpaar gebildet ist, deren gemeinsame Schwenkachse (8) in der Portionierkammer (4) hochziehbar ist
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Portioniereinrichtung (10) für Milch eine Portionierkammer (11) mit einem verschließbaren Auslaß (15) aufweist, und als Einlaß ein die Füllhöhe begrenzendes Abflußrohr (13) des Milchvorrates (14) vorgesehen ist, wobei die Austrittshöhe des Abflußrohres (13) zur Einstellung des Mengenverhältnisses mit dem Knödelbrot verstellbar ist
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Portionierkammer (10) für Milch eine Wärmeeinrichtung aufweist
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwerk (20) in an sich bekannter Weise entlang einer Schraubenlinie von der Antriebswelle (21) radial abstehende Rührblätter (22) aufweist, und daß der Mischbehälter (2) in eine Schräglage verschwenkbar ist, wobei die Drehrichtung des Mischwerkes (20) einer Aufwärtsförderang des Gemisches entspricht
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei horizontal angeordneter Antriebswelle (21) der Mischbehälter (2) um eine zur Antriebswelle (21) parallele Achse (18) am Öffnungsrand in eine Entleerstellung abschwenkbar ist, wobei zwischen dem Antriebsmotor und dem im Mischbehälter (2) verlaufenden Abschnitt der Antriebswelle (21) eine Kupplung (23) ausgebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei vertikal angeordneter Antriebswelle (21) der Mischbehälter (2) eine untere Entleerungsklappe (27) auf weist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knödelformeinrichtung (28) einen Aufnahmebehälter (29) für die gemischte Grundmasse aufweist, der pro zu formendem Knödel mit einem -5- Nr. 390 717 Ausgaberohr (34) versehen ist, dem an der Unterseite eine Verschlußklappe (35) und an der Oberseite ein in das Ausgaberohr (34) absenkbarer Deckel (36) zugeordnet ist, wobei die Verschlußklappe (35) und der abgesenkte Deckel (36) einen im wesentlichen kugelförmigen Formgebungshohlraum einschließen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anbruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausgaberohre (34) kranzförmig um einen inneren Leitkegel (31) im Aufnahmebehälter (29) angeordnet sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Ausgaberohr (34) eine etwa halbkreisförmig gebogene, drehbare Glättleiste (37) angeordnet ist, die eine in der Trennebene zwischen Verschlußklappe (35) und Deckel (36) liegende Antriebswelle (38) aufweist, und bei Drehung die Innenfläche der Verschlußklappe (35) und des Deckels (36) überstreicht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Antriebswelle zur Achse des Aufnahmebehälters (29) erstreckt und alle Antriebswellen (38) an ein zentrales Verteilergetriebe (39) angeschlossen sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Glättleiste (37) eine erste Ruhestellung für die Aufnahme der Grundmasse für den Semmelknödel aufweist, in der sie an der Innenfläche der Verschlußklappe (35) anliegt, und eine zweite Ruhestellung für die Abgabe des geformten Semmelknödels aufweist, in der sie sich an der Innenfläche des Deckels (36) befindet
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmebehälter (29) ein Rührelement (32) drehbar angeordnet ist, das im wesentlichen halbzylindrische, in einer Ruhestellung mit den Ausgaberohren (34) in Deckung liegende Rührflügel (33) aufweist.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 15, gekennzeichnet durch eine Folgesteuerung, die bei geschlossenen Verschlußklappen (35) und Einfüllung der gemischten Grundmasse in den Aufnahmebehälter (29) das Rührelement (32) zur Verteilung der Grundmasse auf die Ausgaberohre (34) in Drehung versetzt, nach Erreichung einer Ruhestellung die Deckel (36) absenkt, nach dem Schließen der Formgebungshohlräume die Glättleisten (37) in Drehung versetzt, in der zweiten Ruhestellung der Glättleisten (37) die Verschlußklappen (35) öffnet und schließlich nach der Ausgabe der geformten Semmelknödel die Verschlußklappen (35) wieder schließt und die Glättleisten (37) in ihre erste Ruhestellung überführt. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -6-
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4121301A (en) * 1977-06-06 1978-10-17 De Francisci Machine Corporation Continuous-feed alimentary paste mixer and improved noodle-making machine

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