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Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Schaum, insbesondere von Schlagsahne.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Sahne oder ähnlichen Massen durch Schlagen einer Rohmasse, z. B. Rohsahne, Eiweiss od. dgl. Die Erfindung bezweckt, Luft unter Druck in die zu schlagend Masse so einzuführen, dass sie gleichmässiger in der Masse verteilt und dass diese gründlich in verhältnismässig kurzer Zeit geschlagen werden kann.
Eine Vorrichtung dieser Art soll nach der Erfindung so durchgebildet sein, dass man sie als Handrührgerät benutzen kann, um das Einführen von Luft in die ganze zu schlagend Masse zu erleichtern. Ferner soll das Gerät mit irgendeinem beliebigen Behälter zusammen verwendbar sein, wobei es von Bedeutung ist, dass die Masse nicht in verschiedene Behälter gebracht zu werden braucht, wenn man sie nach dem Schlagen beliebige Zeit lang aufheben will.
Die mit Pressluft arbeitende Vorrichtung nach der Erfindung soll ferner so durchgebildet sein, dass sie nicht nur die Masse rührt, sondern dass sie auch Luft unter Druck in den unteren Teil der Masse einführt, um darin Luftblasen zu bilden. Ferner soll die Vorrichtung mit Drähten od. dgl. versehen sein, die zum Zerstören der Blasen dienen und zwischen hohlen Lufteinführungsrohren angeordnet sind. Hiedurch wird das gründliche Durchmischen der Masse erleichtert und ebenso das Zerstören der Luftblasen während sie sich bilden.
Das Gerät nach der Erfindung hat einen Handgriff, der als Träger für ein Luftfilter und ebenso für eine gesteuerte Verbindung für die Pressluft dient. Der Handgriffteil trägt ein Ventil od. dgl., das zum Regeln des Stromes der Pressluft dient. Die Luft strömt durch den Handgriff und durch ein Filter, ehe sie in den Rührgerätkopf einströmt und von dort in die zu schlagend Masse.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 zeigt in kleinerem Massstab die Vorrichtung zusammen mit einem Gefäss, Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Kopf der Vorrichtung von Fig. 1.
Mit 10 ist ein handgriffartiger Träger bezeichnet, der hohl und oben mit Innengewinde versehen ist. In diesen ist ein Nippel 11 eingeschraubt, der in das obere Ende des Trägers hineinragt und ein
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Die Rohre 20 stehen mit dem Inneren der Erweiterung 18 in Verbindung, während die Drähte 21 nur an der Wand 19 befestigt sind. Rohre und Drähte verlaufen auseinandergehend nach unten bis zu einer Stelle in der Nähe des unteren Endes des Kopfes, wo die Rohre und die Drähte wieder nach innen zusammenlaufen und unten an einer Bodenscheibe 22 befestigt sind. Diese kann z. B. als volles Stück ausgeführt sein. Vorzugsweise liegt sie gleichachsig mit dem Handgriff 10 und andern Teilen der Vorrichtung. In den unteren Teilen der Rohre 20 sind aussenliegende Öffnungen 23 vorgesehen und ausserdem seitlichliegende Öffnungen 24. Die Rohre 20 und die Drähte 21 bilden somit ein käfigartiges Gebilde, das durch die zu schlagend Masse bewegt werden kann.
Die Vorrichtung wird dabei in der Hand gehalten, u. zw. am Handgriff 10, so dass sie nach Belieben durch die ganze Masse bewegt werden kann. Während dieses Mischvorganges langsam durchgeführt werden kann, wird die Luft durch das Ventil 13 eingelassen, strömt durch das Sieb 12, den Handgriff 10, die Hohlstange 17, in die Erweiterung 18 und in die Rohre 20, so dass sie unterhalb der Oberfläche der zu schlagenden Masse ausströmt. Die Luft bildet dabei in der Masse Blasen. Die Bewegung des Gerätes in der Masse bringt die Rohre 20 und die Drähte 21 in Berührung mit den Blasen, wodurch sie zerstört werden. Die Luft wird dabei durch die Masse verteilt, so dass diese in kurzer Zeit in einen schaumförmigen Zustand übergeführt wird.
Man kann natürlich den Griff 10 auch anders als mit der Hand halten, da das Gerät auch maschinell bewegt werden kann.
Die Anordnung des Siebes. 12 ist so, dass es leicht zum Reinigen herausgenommen werden kann.
Der Nippel 11 hält nicht nur das Sieb 12, sondern auch das Ventil 13 und bildet gewissermassen eine Kupplung zwischen dem Handgriff 10 und dem Ventil mit dazwischenliegendem Sieb. Die Hohlstange 17 kann ebenfalls schnell und leicht vom unteren Ende des Handgriffes 10 abgenommen werden, so dass die Teile leicht zwecks Reinigung von innen nach aussen voneinander getrennt werden können.
Wenn z. B. Schlagsahne hergestellt werden soll, so ist ein Schlauch oder ein Rohr über die Verbindung 15 gesteckt. Die Rohsahne ist in einem beliebigen Behälter-je nach der Menge-untergebracht. Man braucht bei Verwendung des Gerätes nach der Erfindung keinen besonderen Behälter. Es kann aber vorteilhaft sein, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, einen Behälter 2 a zu verwenden, bei dem die Krümmung der Wand mit der Krümmung des käfigartigen Schlaggerätes übereinstimmt. Auf diese Weise vermeidet man tote Räume am Boden des Behälters, so dass die ganze Sahnenmasse gut durchgearbeitet wird. Der Handgriff 10 wird dann fest in die Hand genommen und der Kopf des Gerätes in die Sahne so weit eingeführt, dass er fast den Boden des Behälters berührt. Das Ventil 13 wird so eingestellt, dass genügend Luft unter Druck in die Sahne strömt.
Dann wird die Sahne langsam gerührt, bis sie zur Schlagsahne wird. Dieser Arbeitsvorgang wird ebenso bei allen andern Stoffen durchgeführt, wobei natürlich manche Stoffe mehr gerührt werden müssen als andere und daher die Zeit bis zum Erreichen des vollständig geschlagene Zustandes in gewissen Grenzen verschieden ist.
In allen Fällen indessen wird die Pressluft vom unteren Teil des Gerätekopfes nach unten geschleudert, so dass die Luftblasen am Boden oder in der Nähe des Bodens der zu behandelnden Masse gebildet werden. Die Öffnungen 24 der Rohre 20 lassen Luftströme zur Seite des Kopfes aus, so dass die Luft in enger Berührung durch alle Teile der Masse strömt. Beim Rühren gelangt der Kopf des
Gerätes in verschiedene Teile des Behälters-wobei natürlich dessen Gestalt und Grösse eine Rolle spielen-, so dass die Luft gleichmässig in der Masse verteilt und diese selbst in die gewünschten Wirbel oder Ströme versetzt wird, um eine gründliche Schlagwirkung zu erzielen.
Es hat sich gezeigt, dass die Trennung der Luftblasen beschleunigt wird, was darauf zurückzuführen ist, dass die Luft durch Öffnungen in den Röhren 20 des sich bewegenden Sehlaggerätes zum Ausströmen gebracht wird. Als weitere Folge ergibt sich eine ausserordentlich feine Auflösung der Luftblasen in kleine Ströme fein verteilter Blasen. Mit andern Worten : beim Bewegen der Rohre durch die Sahne od. dgl. wird erreicht, dass kleinere Blasen entstehen als entstehen würden, wenn die Rohre feststünden. Infolgedessen ist es unnötig, die Öffnungen 23 und z so klein zu machen, dass sie den Abmessungen der Fettkügelchen nahekommen, da die gewünschten kleinen Ströme fein verteilter Blasen als Ergebnis der Bewegung der rohrförmigen Glieder durch die Flüssigkeit während des Lufteinführungsvorganges erzeugt werden.
Die Bewegung der rohrförmigen Glieder bewirkt, dass die einzelnen Blasen zerplatzen, ehe sie Gelegenheit gehabt haben, zu gross zu werden. Daher bildet sich eine Reihe dieser kleinen Blasen.
In den Einzelheiten der Bauart und Anordnung der beschriebenen Ausführungsform können natürlich verschiedene Änderungen und andere Durchbildungen vorgenommen werden, ohne dass der
Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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