DE932634C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von harzartigen CopolymerisatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Olefmpolymerisaten bei tiefer Temperatur, namentlich
die Copolymerisation eines größeren Anteils an Polyen mit einem kleineren Anteil an Isoolefin,
zweckmäßig bei selbsttätig geregelter niedriger Temperatur.
Die Copolymerisation von Isoolefmen und Diolefinen zur Bildung kautschukartiger Copolymerisate
bei niedriger Temperatur mittels eines Friedel-Craftsschen Katalysators ist bekannt. Das
meistbenutzte Isoolefin ist Isobulylen, das sehr rasch polymerisiert und copolymerisiert wird. Die
Polymerisationstemperatur technischer Verfahren liegt bei ο bis —1640. Das polymerisierte Gemisch
besteht gewöhnlich aus einem größeren Anteil Isoolefin und einem kleineren Anteil Polyen. Isobutylen
ist so reaktionsfähig, daß im wesentlichen dieses ganze Temperaturgefoiet für die Herstellung
hochgradiger kautschukantiger Copolymerisate wirksam ist; weiterhin enthält das Copolymerisat
einen größeren Anteil gebundenen Isobutylens, ohne Rücksicht auf die anteilsmäßige Zusammensetzung
des Ausgangsgemisches'. Bei Anwendung anderer Monoolefine sind Temperaturen im unteren
Teil des benannten Bereiches, d. h. wesentlich unter —400 erforderlich, um hochgradige Elastomere zu
ergeben; die Anteile des Ursprungsgemisches entsprechen mehr den im Copolymerisat gebundenen
Anteilen. Letztere lassen sich unmittelbar durch eine Kohlenstoff-Wasserstoff-Analyse bestimmen
oder aus der Jodzahl des Copolymerisates ableiten. Bei einem Vergleich der beiden Ergebnisse zeigt
sich, daß man es bei diesen Elastomeren mit aus
langen Ketten bestehenden Polymerisaten zu tun hat, in denen die Polyenmoleküle längs der Kette
ohne irgendwelche Vernetzung 'benachbarter Ketten angeordnet sind. Derartige Vernetzungen entstehen
- üblicherweise in bestimmtem Umfang bei der Vulkanisation mit Schwefel.
Es wurde nun gefunden, daß bei der Copolymerisation von Polyenen mittels eines Friedel-Craftsschen
Katalysators mit anderen aliphatischen oder cycloaliphatischen Monoolefinen als Isobutylen
allein, wobei das Gemisch zu wenigstens 45 Gewichtsprozent aus Polyen besteht und die Polymerisationstemperatur
im Bereich von + 10 bis —40'°, d. h. höher als zur Bildung guter Elastomerer
erforderlich ist, gehalten wird, harzartige Copolymerisate entstehen, die nach der Analyse
einen hohen Anteil an gebundenem Polyen von gleicher Größenordnung wie das Ausgangsgemisch
enthalten.
Die Jodzahl ist wesentlich kleiner, als zu erwarten war. Dies deutet auf weitgehende -Vernetzung
benachbarter Ketten hin; hieraus erklärt sich die harzartige Struktur. Die Polymerisationsreaktion
soll 89 %> Ausbeute, bezogen auf die Monomeren, nicht überschreiten. Alle Polyene mit 4 bis
14 Kohlenstoffatomen, die gewöhnlich für die Herstellung elastomerer Produkte Anwendung finden,
und alle Monoolefine mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, mit Ausnahme von Isobutylen allein,
welches ein elastomeres Produkt liefern würde, sind brauchbar.
Copolymerisate mit so hohem Diolefingehalt .sind in zahlreichen Lösungsmitteln löslich, sowohl in
Erdöl'kohlenwasserstoffen als auch in trocknenden Ölen. Als Lösung oder in fester ungelöster Form
können sie durch Wärmeeinwirkung weiterpolyimerisiert
werden, mit dem Ergebnis, daß der ungesättigte Charakter zurückgeht, die Fähigkeit ,zur
Viskositätssteigerung zunimmt und die Löslichkeit herabgesetzt wird. .
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht aus einem oder mehreren Reaktionsgefäßen,
die mit einem Reaktionsgemisch aus eimern Polyen, wie Butadien, und einem anderen
Isoolefin als Isobutylen allein, z. B. Diisobutylen, darstellbar durch Dimerisation von Isobutylen,
beschickt werden, ferner mit einem Kühlmittel zwecks Abkühlung der Flüssigkeit, beispielsweise
flüssigem Propan, flüssigem Methylchlorid oder flüssigem Äthan bzw., wenn verhältnismäßig
niedrige Temperaturen nicht verlangt werden, mit flüssigem Butan; außerdem kann Äthylchlorid als
Lösungsmittel für "den Katalysator anwesend sein. Die Kühlmittel können durch ein inertes Verdünnungsmittel
ersetzt werden, während die Reaktionswärme durch Außenkühlung entfernt wird.
Die Äthylchloridlösung wird als Strom unter die Oberfläche des lebhaft gerührten Reaktionsgemisches
eingeführt, gewöhnlich imit einem Gehalt an 2 bis 6 oder 7% Aluminiumchlorid oder eines
anderen Friedel-Craftsschen Katalysators. Die Reaktion wird nur bis zur Polymerisation eines
Teiles des Olefins, gewöhnlich von 60 bis 80, jedoch nicht mehr als 89%) geführt. Gleichzeitig kehrt
Propan nebst anderen Stoffen, die unter dem Einfluß der Reaktionswärme verflüchtigt sind, zum
großen Teil über einen Rückflußkondensator in das Polymerisationsgemisch zurück; auf dem gleichen
Wege fließt auch Polyen zurück, wie Butadien, welches anderenfalls verlorenginge. Polyen und
bzw. oder Isoolefin können kontinuierlich in das Reaktionsgefäß eingebracht werden. Der kalte
Rückfluß nimmt auch einen Teil der Reaktionswärme auf. Das Gut stellt bei 60- bis 8o°/oiger
Ausbeute eine schwere sirupöse Flüssigkeit dar, aus der das feste Polymerisat durch Alkohole, wie
Isopropylalkohol,. Methylalkohol oder Äthylalkohol, durch Ammoniak, Amine, Äther, Aldehyde, organische
Säuren oder praktisch jede sauerstoffhaltige organische Venbindung ausgefällt werden kann.
Das abgeschiedene Copolymerisat oder dessen Lösung in dem Reaktionsgemisch kann mit Alkali
oder Wasser ausgewaschen werden; die restlichen Olefine und Lösungsmittel können durch Zerstäubungstrocknung
verdampft oder an ein öl abgegeben werden, in dem das ganze Reaktionsgemisch löslich ist und aus dem die niedrigsiedenden
Bestandteile durch Dampf oder im Vakuum entfernt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bildet eine Vorrichtung nebst Verfahren zur selbsttätigen
Aufrechterhaltung einer Reaktions temperatur nach Maßgabe des Siedepunktes der verschiedenen
Kohlenwasserstoffkühlmittel und des Anbeitsdruckes, der o, 1 bis 5 Atm. beträgt. Nach dieser
Arbeitsweise wird die Menge des direkten Kühlmittels in dem Polymerisationsgemisch so abgepaßt,
daß der verlangte Siedepunkt desselben möglichst eingehalten wird, und werden die durch die
Reaktionswärme verdunsteten Stoffe nach Kondensation in einem stark gekühlten Rückflußkondensator
in die Reaktionszone zurückgeleitet. Eine Reaktionstemperatur von annähernd —200' wird
unschwer mit flüssigem Propan als direktem Kühlmittel erreicht; die Zusatzmenge von Propan (normaler
Siedepunkt etwa —400) wird so eingestellt, daß der Siedepunkt des Gemisches bei der erforderlichen
Temperatur liegt. Die unter der Einwirkung der Reaktionswärme entstehenden Dämpfe gelängen
in einen Rückfhißkondensator, der durch einen Mantel mit fester CO2 auf —780 gekühlt
wird. Die Menge des sehr kalten Rückflusses wird durch die Menge des verdunsteten Materials bestimmt.
Wenn die Temperatur stark unter die erforderliche Polymerisationstemperatur absinkt,
verdampft sehr wenig, und entsprechend kehrt nur sehr wenig -kalter Rückfluß in das Reaktionsgefäß
zurück. Mit steigender Temperatur wird mehr verdampft und entsprechend mehr kaltes Kondensat
zurückgeleitet. Die Temperatur sinkt infolgedessen rasch. Schließlich stellt sich ein Gleichgewicht
zwischen der Temperatur, der Verdunstungsmenge und der Rückflußmenge ein.
Das Mischpolymerisat gemäß der Erfindung enthält einen hohen Anteil an Polyen. Butadien ist der in
erster Linie benutzte Vertreter dieser Gruppe. Gleichermaßen können alle Polyene mit 4 bis
14 Kohlenstoffatomen im Molekül Anwendung finden, wie Isopren, Piperylen, 2-Methylpentadien,
Cyclopentadien, Dicyclopentadien, Dimethylfulven, Cyclohexadien, Chlormethylbutadien, Dimethylbutadien,
Myrcen, Dknethallyl, Vinylcyclohexen, Hexadien 1 bis 5. Als Comonomeres ist in erster
Linie die 8 Kohlenstoffatome enthaltende Verbindung zu nennen, die unter dem Namen Diisobutylen
bekannt ist; diese wurde vorläufig als 2, 5-D1-methylhexen-i
und -2 identifiziert. Ferner können Anwendungfinden unter anderem 2-Meth.ylpenten.-1;
2,5-Dimethylhexen-2; die n-Butene; n-Pentene; n-Hexene; 2-Methylhexen-i; Propylen; das Isobutylentetramere
und -triniere; ferner die Dinieren, Trimeren und Tetrameren der anderen benannten
Olefine, Undecylen, Decylen, Dodecylen, Tetradecylen, Octadecylen, Trimethyläthylen, Tetrazo
methyläthylen, Cyclobuten, Cyclopenten, Methylcyclopenten und Cyclohexen.
Das Polymerisationsgemisch kann aus einem oder mehreren Polyenen in einer Menge von
wenigstens 45 Gewichtsprozent mit einem oder mehreren Monoolefinen in kleinerem Anteil zusammengestellt
werden.
Das Gemisch wird auf etwas unter Raumtemperatur abgekühlt, und zwar auf + 10 bis —400,
zweckmäßig auf o° oder etwas darunter. Die Temperatursenkung wird mittels Kühlmantel, welche
den Lagerbehälter für die gemischten Olefine und das Reaktionsgefäß umgeben, herbeigeführt. Zur
Füllung der Kühlmäntel kann man beliebige Kühlmittel benutzen, unter anderem flüssiges Butan,
flüssiges Propan, flüssiges Äthan, flüssiges oder festes CO2, ferner flüssiges Äthylen oder flüssiges
Methan. Zu nennen sind schließlich noch Ammoniak, Kohlenwasserstofffluoride und Schwefeldioxyd.
Wie bereits erwähnt, kann man sich auch der direkten Kühlung bedienen, wobei die Kühlmittel
mit dem Olefingemisch unmittelbar zusammentreffen. Hierfür kommen unter anderem flüssiges
Butan, flüssiges Propan, flüssiges Äthan, flüssiges oder festes Kohlendioxyd in Betracht. Gelegentlich
kann man auch die niedrigsiedenden fluorierten Kohlenwasserstoffe benutzen, namentlich wenn von
einer Lösung der Olefine abgesehen werden soll. Gleichermaßen kommt Methylchlorid oder das
Diolefin selbst, wie Butadien, in Betracht.
Für die Polymerisation verwendet man einen Friedel-Craftsschen Katalysator; über diese Gruppe
von Katalysatoren hat sich N. O. Calloway in der Abhandlung »The Friedel-Crafts Synthesis«
verbreitet, die in der Ausgabe der »Chemical Reviews«, veröffentlicht für die American Chemical
Society, Baltimore, im Jahrgang 1935, Bd. XVII, Nr. 3, beginnend auf S. 327, abgedruckt
ist; die Zusammenstellung auf S. 375 ist besonders hervorzuheben. Der Katalysator wird vorzugsweise
als Lösung in einem inerten Lösungsmittel von niedrigem Erstarrungspunkt angewandt. In erster
Linie ist Aluminiumchlorid zu nennen, in zweiter Linie Bortrifluorid und Titantetrachlorid; ferner
sind zu erwähnen die löslichen Kohlenwasserstoffe, ,andere AluminmmhalogenveAindungen, wie AIuminiumchlorbroniid
oder Aluminiumalkoxyhalogenide.
Die bevorzugten Lösungsmittel für den Katalysator sind Äthyl- oder Methylchlorid, Schwefelkohlenstoff
oder die niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe, wie flüssiges Propan, flüssiges Butan,
flüssiges Pentan, flüssiges Hexan, zuweilen auch Benzol und andere aromatische Verbindungen,
ferner gemischte Alkylarylkohlenwasserstoffe, je nach der Polymerisationstemperatur und dem
Polymerisationskatalysator.
Zweckmäßig verwendet man .praktisch gesättigte
Lösungen des Katalysators; hierfür bietet sich Äthylchlorid in erster Linie an, dessen gesättigte
Lösung 5 bis 7 % Aluminiumchlorid enthält.
Am zweckmäßigsten wird der flüssige Katalysator in die Masse der kalten Olefine eingebracht;
wichtig ist, daß er .sowenig .als möglich in den
Gasraum oberhalb des kalten Reaktionsgemisches gelangt. Dieser Gasraum enthält Butadiendampf,
aber nicht viel Diisobutylendampf, weil letzteres einen bedeutend höheren Siedepunkt hat. Es zeigt
sich, daß der Katalysator unter diesen Umständen Butadien aHein aus der Dampfphase zum sögenannten
Sproßpolymerisat polymerisiert, das ist ein Butadienpolymerisat, welches unlöslich und
unschmelzbar und für den Zweck vorliegender Erfindung wertlos ist. Aus ähnlichen Gründen ist
gasförmiges Bortrifluorid nicht brauchbar, weil es in dem Reaktionsgemisch zusammen mit Butadien
verdampft und ein niedriggradiges Polymerisat auf den Wandungen des Reaktionsgefäßes und
an anderen Stellen ausfällt, was zu Störungen führt.
Zwecks Durchführung der Polymerisationsreaktion wird zweckmäßig die Katalysatorlösung
als dünner Hochdruckstrahl in die Masse der Olefine unter lebhaftem Rühren eingepreßt. Vorteilhaft
wird sie in dem Olefingemisch so rasch und wirksam wie möglich dispergiert, um lokale
Überhitzung durch zu starke Polymerisation in der Flüssigkeit zu verhindern. Die Reaktion geht glatt
vonstatten und liefert als Copolymerisat ein gelbliches bis wasserhelles festes Harz, entsprechend
dem Reinheitsgrad der Reaktionsteilnehmer und dem Fehlen metallischer Verunreinigungen.
Das Molekulargewicht des Copolymerisates (oder die Staudingerzahl) beträgt 1000 bis 50000
oder mehr bis zu mehreren Hunderttausend, die "5 Jodzahl 30 bis 275 oder mehr, je nach dem polymer.isierten
Anteil des Polyens und Monoolefins und den Reäktionsbedingungen. Das Copolymerisat
enthält nicht zwangläufig von den einzelnen Komponenten ebenso viele Moleküle wie der Ausgangsstoff,
namentlich wenn die Polymerisationsreaktion wie in· vorliegendem Fall kurz vor Erreichen
einer ioo°/oigen Ausbeute abgebrochen wird. Das Verhältnis zwischen den Anteilen im
Ausgangsgemisch und den Anteilen im Polymerisat ändert sich naturgemäß mit den Anteilen der
beiden Komponenten im Ausgangsgemisch und mit der relativen Copolymerisierbarkeit. Butadien ist
verhältnismäßig wenig copolymerisierbar; dagegen sind Isopren, Piperylen,, Dimethylbutadien, insbesondere
Dimetballyl, und Myrcen verhältnismäßig
stark eopolymerisierbar. Das gleiche gilt
für das Diisobutylen; dagegen sind die normalen Monoolefine und einige einfache Isoolefine in
geringerem Maße copolymerisierbar, . verglichen ίο mit Butadien. Demnach bildet ein Gemisch aus
Isopren und 2-Methylpenten-i ein Copolytnerisat mit einem höheren Verhältnis von Isopren zum
Monoolefin als in dem Ausgangsgemisch; Butadien und Diisobutylen bilden ein Copolymerisat mit
einem höheren Anteil an Diisobutylen, als dem Ausgangsgemisch entspricht.
Die Polymerisationsreaktion wird kurz vor Erreichen einer ioo°/oigen Ausbeute abgebrochen,
indem man die Zufuhr des Katalysators drosselt ao oder das kalte Reaktiionsgemisch in warmes Wasser
einbringt. Das Copolymerisat wird in üblicher Weise durch Abpressen aus dem Reaktionsgemiseh
oder durch Verdunsten des restlichen Olefins und des Verdünnungsmittels gewonnen. Das feste
Copolymerisat wird auf einer warmen Mischwalze gewaschen, um das Lösungsmittel für den. Katalysator
und die restlichen Monomeren soweit als möglich zu entfernen und den Katalysator möglichst
vollständig auszuwaschen.
Das Produkt kann dann zur weiteren Verarbeitung durch Wärme eingedickt werden.
Die bei niedriger Temperatur hergestellten Copolymerisate mit hohem Diolefingehalt sind
wesentlich beständiger und reaktionsfähiger als 'die meisten bekannten Copolymerisate; sie sind recht
zahlreichen chemischen Reaktionen zugänglich, ohne daß die lineare Kette, das Rückgrat des polymeren
Produktes, aufgebrochen wird, d. h., die Copolymerisate können chemisch in der verschiedensten
Weise abgewandelt werden.
Die Zeichnung bringt Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens nebst Plu'ßibiid zur Anschauung
:
Fig. I zur Herstellung einer Öilösung des Copolymerisates,
Fig. II zur Herstellung eines gefällten festen Copolymerisates,
Fig. III zur Herstellung eines im Knetwerk getrockneten Copolymerisates.
Gemäß Fig. I wird das Reaktionsgemisch in einem Vorrats- und Lagerbehälter 1 zusammengestellt,
der mit einem Kühlmantel zur Aufnahme eines Kühlmittels, wie flüssigem Propan, flüssigem
Kohlendioxyd oder pulverisiertem festem Kohlendioxyd in Isopropylalkohol, ausgestattet sekt kann.
Das Olefingemisch besteht aus wenigstens 45 Gewichtsprozent Polyen und einem Isoolefin als restlicher
Komponente unter Verwendung eines bedeutenden Anteiles an Verdünnungsmittel oder
Verdünnungskühlmittel. Als Polyen verwendet man vorzugsweise Butadien, in weiterem Sinne
solche mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie sie bereits oben genannt sind. Das in erster
Linie benutzte Isoolefin ist Diisobutylen. Letzteres erhält man leicht durch Behandlung von Isobutylen
mit Schwefelsäure, wobei durch Dimerisation Isoocten entsteht. Allgemeiner gesagt, können alle
normalen oder Isoolefine mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen benutzt werden. Propylen kann auch umgesetzt
werden, empfiehlt sich aber nicht so wie einige der übrigen Olefine. Isobutylen allein
scheidet aus, weid es zu leicht polymerisiert wird. Weitere bevorzugte Reaktionsteilnehmer wurden
ebenfalls bereits oben genannt.
Vorteilhaft setzt man ein Verdünnungsmittel oder noch besser einVerdüniiungskühlmittel zu, wie
flüssiges Propan, welches stark kühlt und sich leicht und vollständig mit den beiden anderen
Komponenten mischt. Normales oder Isobutan (flüssig) kann man auch benutzen; es hat allerdings
einen höheren Siedepunkt und gibt keinen so starken Kühleffekt. Als reine Verdünnungsmittel
sind Penten, Hexan, Heptan, Octan und deren Mischungen sowie Mischungen von Leichtnaphtha
ebenfalle brauchbar. Benzol ist auch verwendbar, aber mit weniger gutem Ergebnis. Gelegentlich
kann man flüssiges Äthan oder sogar flüssiges Äthylen benutzen; die Kühlwirkung dieser Stoffe
führt allerdings in ein Temperaturgebiet, das für die Umsetzung gewöhnlich nicht benötigt wird. go
Andererseits, lassen sich- zahlreiche Halogenkohlenwasserstoffe, und zwar"^ sowohl Mono- als auch
Polyhalogenkohlenwasserstoffe verwenden. Methylchlorid ist ein hervorragendes Verdünnungskühlmittel,
führt aber nicht immer den erforderlichen gg Kühleffekt herbei. Flüssiges Äthan erweist sich als
besonders vorteilhaftes Verdünnungskühlmittel. Weiterhin sind Chloroform und Äthylendichlorid
als brauchbare und wirksame Verdünnungsmittel zu nennen.
Das in ι bereitete Gemisch bleibt dort bis zur Umsetzung. Wenn ein Kühlmantel vorgesehen ist,
bleibt das Gemisch beim Lagern unbegrenzte Zeit praktisch unverändert. Wenn 1 lediglich isoliert
ist, geht ständig Propan verloren, welches allerdings als solches oder durch Rückflußkondensation
mittels fester. Kohlensäure als Kühlmittel leicht ersetzt werden kann.
Zwecks Umsetzung wird das Gemisch durch Leitung 2 unmittelbar oder über einen Ammoniak- nQ
kühler 3 einem Wärmeaustauscher 4 und weiter einem Reaktionsgefäß 5a oder 5& zugeführt, das
zu 2/s bis 3Ii gefüllt wird. Diese Gefäße sind mit
Rückfluß schlangen 6a und 6& in den Küblmittelbehältern
ya und 7& verbunden. Jeder Behälter 7 n5
ist mit einem Gemisch aus fester -Kohlensäure und dnem Alkohol, z. B. Propylalkohol, gefüllt, um den
Wärmeübergang von den Schlangen zu beschleunigen. Die Rückflußschlangen 6 stehen durch
Leitungen 8a und 8&. mit einer Trennkolonne 9 in
Verbindung, - in der die nicht kondensierten flüchtigen Stoffe zurückgewonnen werden. Ventile
befinden sich in einer Nebenleitung zur Umgehung der Rückflußschlange 6.
Die PolymerisationstemperatUT liegt unter + io°
und über —4010.
Als Katalysator benutzt man flüssige oder gelöste Friedel-Craftssche Halogenverbindungen,
ζ. Β. Aluminiumchlorid.
Der Katalysator wird in bekannter Weise im Behälter I2O oder I2& bereitet. Zu diesem Zweck
wird Aluminiumchlorid in den Behälter 12 eingebracht, gekühlt und mit einer entsprechenden
Menge eines Lösungsmittels versetzt; das Gemisch wird lebhaft gerührt, bis alles in Lösung gegangen
ist. Die Katälysatorlösung wird unter Gasdruck aus den Leitungen I5a und 15& und Filter 14,,
und I4& in die Reaktionsgefäße 5a und S& befördert,
z. B. mit komprimiertem Stickstoff oder Kohlendioxyd. Komprimierte Luft oder ein anderes freien
Sauerstoff enthaltendes Gas wird zweckmäßig nicht verwendet.
Wie bereits oben erwähnt wurde, wird die Polymerisation
kurz vor deren Beendigung, d. h. zweckmäßig bei einer Ausbeute von 60 bis 80%, abgebrochen.
In dieser Stufe bleibt der Inhalt des Reaktionsgefäßes flüssig und (bildet eine klare
wasserhelle Flüssigkeit, etwa von der Konsistenz von Melasse, flüssig genug, um das Reaktionsgefäß
genügend schnell zu verlassen; letzteres kann gewohnlich in weniger als 3 Minuten entleert werden.
Hierfür sind die Reaktionsgefäße mit Bodenabzügen i6a und i6fc versehen, welche zur Leitung
17, Wärmeaustauscher 4 und zur Trennkolonne 9 führen, welch letztere vorzugsweise mit genügend
warmem Lösungsmittel beschickt wird.
Für diesen Zweck wird in die Trennkolonne 9 beispielsweise Leichtnaphtha, Mittelnaphtha,
Schwernaphtha oder Schmieröl aufgegeben. Die Kolonne kann mit einem Dampfmantel und mit
einer Schlange zum direkten Einblasen von Dampf ausgestattet sein; letztere Maßnahme empfiehlt
sich, wenn das warme öl bei der Temperatur von Frischdampf nicht flüchtig ist. An die Kolonne ist
ein Rückflußkondensator 18 angeschlossen, von
4<j dem Rohr 19 zu einer Fraktionierkolonne 21 für
die Reinigung der abziehenden Dämpfe führt.
Das aus dem Reaktionsgefäß an die Trennkolonne 9 abgegebene Polymerisationsgemisch löst
sich sogleich in dem warmen Öl auf; das zurückgebliebene Verdünnungskühlmittel nebst Katalysatorlösungsmittel
und unpolymerisierten Olefinen verdunsten und gelangen durch Rohr 19 in
die Kolonne 21 zur Fraktionierung und von dort zur wiederholten Verwendung. Wenn das warme
Öl in der Trennkolonne 9 einen niedrigen Siedepunkt hat, wird der Rückflußkondensator eingeschaltet,
um Verluste an leichten Lösungsmitteln zu verhindern. Wenn das warme Öl einen höheren
Siedepunkt hat, bleibt der Rückflußkondensator außer Funktion. Wenn der Siedepunkt des warmen
Öls oberhalb der Frischdampftemperatur liegt, kann man Dampf durch den Kolonneninhalt blasen,
um die letzten Spuren an Kühlmittel, Olefin und Katalysatorlösungsmittel zu entfernen. Wenn der
öllösung die genannten Stoffe gänzlich entzogen sind, kann sie auf Lager genommen werden. Wenn
die Lösung aus verhältnismäßig niedrigsiedenden Stoffen besteht, wird sie zweckmäßig ausgedämpft
oder mit Wasser gewaschen; in diesem Fall kann die Lösung durch Leitung 22 und Vorwärmer 23
einer zweiten Kolonne 24 ,zugeführt werden, in der Frischdampf oder Wasser auf die ÖTlösung
(gegebenenfalls im Vakuum) zur Einwirkung gebracht wird, um die Temperatur herabzusetzen. Die
fertiggestellte Öllösung wird durch Leitung 25 auf Laigenbehälter 26 abgezogen, dem sie zum Verkauf
oder zur weiteren Reinigung und Verarbeitung entnommen werden kann.
Auf diesem Wege erhält man eine Lösung, die das Copolymerisat in großer Menge enthält.
Für die Ausführungsform gemäß Fig. II wird das Olefingemisch im Lagerbehälter 1 wie beschrieben
zusammengestellt und durch Rohr 2 und Kühler 3 und 4 in die Reaktionsgefäße 5 aufgegeben,
in denen die Polymerisation in der oben beschriebenen Weise bei einer durch Rückfluß geregelten
Temperatur vor sich geht. Nach Erreichung des gewünschten Polymerisationsgrades wird das Copolymerisat durch Leitungen 16 und 17
in einen Behälter 31 ausgetragen; dieser ist mit einem Fällmittel, z. B. Alkohol, in einer Menge von
etwa 3 Volumen je Volumen der eingebrachten Polymerisate beschickt. Als Fällmittel dient Isopropylalkohol,
Äthylalkohol, Methylalkohol oder einer der verschiedenen Butylalkohole. Geeignet
sind auch mehrwertige Alkohole, wie Glycole oder Glycerin; in weiterem Sinne können alle sauerstoffhaltigen
organischen Verbindungen Anwendung finden, und zwar außer den Alkoholen z. B. auch
Äther, Aldehyde und organische Säuren. Durch diese Behandlung wird das feste Copolymerisat
ausgefällt. Das Gemisch wkd mittels des durch Motor 32 angetriebenen Rührwerkes, z. B. eines
Propellerrührwerkes 33, gerührt, bis die Ausfällung im wesentlichen beendet ist. Das Gemisch
läßt man dann 1 Stunde stehen und sich absetzen. In dieser Zeit verdunsten .die niedrigsiedenden
Lösungsmittel einschließlich des Kühlmittels, das Katalysatorlösungsmittel und nicht polymerisiertes
Butadien, bzw. werden sie ausgetrieben und verlassen den Behälter 31 durch Leitung 34 in einen
Fraktionier turm 35. Behälter 31 ist mit einem
Dampfmantel 36 ausgestattet. Wenn die niedrigsiedenden flüchtigen Stoffe zum größten Teil abgetrieben
sind., wird Dampf in die Dampfschlange oder den Dampfmantel 36 eingelassen, um praktisch
den gesamten Alkohol und das unpolymerisierte Diisobutylen möglichst vollständig zu verdampfen.
Im Turm 35 vollzieht sich die Trennung des Alkohols und Diisobutylens von den niedriger- "5
siedenden Stoffen. Erstere werden flüssig durch Leitung 37 abgezogen, letztere gehen durch Leitung
38 in einen Trockner 39 über. Aus dem Trockner werden die trockenen Gase, die in der Hauptsache
aus Kühlmitteln, wie Propan, und dem Katalysatorlösungsmittel, wie Äthyl- oder Methylchlorid, bestehen,
durch Rohr 41 und Kondensator 42 einem Lagerbehälter 43 zugeführt, :in dem sie bis zur
Wiederverwendung bleiben. Der durch Leitung 37 in einen Turm 44 gelangende untere Abzug wird
dort zur Abtrennung von Alkohol und. Restanteilen
des verflüchtigten Diisobutylens ibehandeit/Äikohol
zieht oben über einen Kondensator 45^ zur JLagerung
nach 46 ab und -kann von dort in, den Behälter 31 zurückkehren. Das restliche Diisobutylen wird
durch Leitung 47 einem Lagerbehälter 48 zugeführt und kehrt von dort in die Polymerisationsbeschickunig
zurück. Wenn die. Lösungsmittel aus dem festen Copolymerisat ausreichend verfludhtigt
■sind, wird Ventil 49 am Boden des Behälters 31
geöffnet, und man läßt das. Copolymerisat in ein Aufnahmegefäß 51 abfließen: Letzteres ist so leicht-
■. flüssig, daß es aus Behälter 31 .bei 115 bis 1300
ausfließen kann. . · . . : "
- Nach dieser Ausführungsrorm der Erfindung ,err
hält man ein hochwertiges festes Harz, welches .bei Raumtemperatur etwas plastisch, bei mäßig erhöhter
Temperatur erheblich plastisch ist, eine Jodzahl von 30 bis 275 und ein Molekulargewicht von
•500 bis 100 000, wie oben beschrieben, hat.
Das Copolymerisat kann in reiner, fester Form nach zahlreichen anderen Verfahren gewonnen
werden. Das kalte Gemisch wird.z.B. aus dem
Reaktionsgefäß.5 in einen.Kneter ausgetragen und wird dort durch die.Schneiden des Knetwerkes umgerührt
und durchgeknetet, bis alle . flüchtigen Stoffe ausgetrieben sind und eine völlig homogene
. einheitliche Masse verbleibt. Diese wird heiß aus dem Kneter entfernt, oder letzterer wird gekühlt,
während die Schneiden weiterarbeiten, um das Copolymerisat
in ein Granulat überzuführen. Andererseits kann das Polymerisat aus den Reaktionsgefäßen 5 an eine Hilfsvorlage abgegeben werden,
die, nahezu gefüllt, der Druckeinwirkung von komprimiertem Stickstoff oder Kohlendioxyd ausgesetzt
wird, um das Produkt durch eine mit -Dampfmantel versehene Heizschlange zu treiben,
in der es bis über den Siedepunkt aller Lösungsmittel und über .seinen. Schmelzpunkt erhitzt wird.
Da&heiße, flüssige Gemisch nebst dem Gasgemisch wird durch eine Drossel in ein kaltes Aufnahmegefäß
ausgetragen, das zweckmäßig mit einem strömenden kalten inerten Gas gefüllt ist. Die fühlbare
Wärme des Gemisches bringt. die Lösungsmittel zur Verdunstung, die zwecks. Rückgewinnung
aus dem inerten Gas. abgeführt werden, •während das kalte eintretende Gas.das flüssige Copolymerisat
zu einem feinkörnigen Granulat verfestigt. Nach einer anderen Arbeitsweise kann das
kalte flüssige Polymerisat in eine mit Dampfmantel versehene Strangpresse eingebracht werden, in der
die flüchtigen Stoffe ausgetrieben werden und das plastische bis halbflüssige Produkt durch ein
Mundstück gepreßt und im wesentlichen frei von flüchtigen Bestandteilen an einen Aufnahmebehälter
abgegeben wird.
Die bevorzugte Ausführungsform für die Gewin-
; nung des Harzes in einer Knetmaschine zeigt Fig. III.
Das Polymerisationsgemisch wird im Behälter τ hergestellt und in den Reaktionsgefäßen 5, wie bereits
beschrieben, polymerisiert. Wenn der gewünschte Polymerisationsgrad erreicht ist, wird
die sirupartige Lösung durch Leitung 17 in eine vorzugsweise mit einem Dampfmantel ausgestattete
Innenknetmaschine 61 übergeführt, die durch einen vakuumdichten Deckel 62 geschlossen wird, von
dem ein Rohr 63 zu einem Kondensator und einem Lagerbehälter (in der Zeichnung nicht dargestellt)
zur Aufnahme des Kondensates führt. Man kann sich auch der Anlage nach Fig. II zur Gewinnung
des Produktes bedienen,· wobei die flüchtigen Stoffe durch eine Vakuumpumpe abgezogen werden und
mehrere Fraktioniertürme zur Trennung der verschiedenen Bestandteile passieren, wie in Fig. IT
dargestellt ist. Im Kneter wird die Lösung des Copolymerisates
erhitzt und durchgearbeitet, bis die Temperatur bei Verwendung des Diisobutylens auf
etwa 1150 ansteigt' Während der Erwärmungsperiode
wird das Gut ständig geknetet und gibt im wesentlichen alles ~ Propan (Verdünnungskühlmittel),
Methylchlorid (Lösungsmittel für den Katalysator), Butadien und D !isobutylen ab; zurück
bleibt nur das polymere Harz mit Spuren des Katalysators. Im Bedarfsfall kann Frischdampf durch
die Masse in dem Kneter während des Knetvorganges geblasen werden, zweckmäßig aber erst ab
etwa 750. Das Produkt kann auch im Kneter mit Stickstoff oder Kohlensäure gedeckt werden, wodurch,
die helle Farbe erhalten bleibt und eine vorzeitige Oxydation des Copolymerisates verhindert
wird.
Zur Entfernung des Katalysators wird das Copolymerisat auf einer offenen Walze vorzugsweise
bei nicht wesentlich unter ioo° mit Wasser gewaschen. Hierfür benutzt man reines Wasser oder
eine alkalische Lösung, wie Ammoniakwasser, oder Ätznatronlösung. Man erhält so' ein hochwertiges
festes Copolymerisat; die etwa noch zurückgebliebenen geringfügigen Anteile des Katalysators sind
unschädlich:; sie begünstigen nicht die Depolymerisation und. erleichtern die Wärmeeindickung.
Das Copolymerisat, mit oder ohne Verdünnungsmittel, kann in eine Aufnahmeflüssigkeit eingebracht
werden, etwa ein Lösungsmittel, ferner in Wasser oder eine Flüssigkeit zur Zerstörung des
Katalysators. '
Die Copolymerisate gemäß vorliegender Erfindung sind Harze, aber keine kautschukähnlichen
Stoffe; sie haben alle verhältnismäßig sehr niedrige Dehnungswerte. Nach ihrer Herstellung sind-sie
plastisch, verhältnismäßig stark kaltfließbar; die Dehnung, eine Kennzeichnung der Eigenschaft von
Rohkautschuk, ist nur gering. Nach der Oxydation bleiben sie etwas lederartig und zeigen eine geringe
Bruchdehnung, die stets unter 100%, gewöhnlich unter 25 °/o, liegt.
Die Jodzahl beträgt etwa 30 bis etwa 275, vorzugsweise etwa 65 bis 200, das Molekulargewicht
3000 bis 4000 bis etwa 100 000. Das Molekulargewicht bestimmt sich nach der Wirksamkeit des
Katalysators, ferner der Polymerisationstemperatur, der Kontaktgiftwirkung des Copolymerisates
und vielen anderen Faktoren einschließlich dem Reinheitsgrad der Monomeren sowie Menge und
Art des Verdünnungsmittels.
Bei Auflösung des Copolymerisates in Leinöl zu
etwa gleichen Teilen erhält man eine Lösung von so geringer Viskosität, daß sie sich pumpen läßt.
Wenn die Polymerisationstemperatur über —6° liegt, ist die Auflösung des Copolymerisates in
Leinöl zu gleichen Teilen zu viskos und läßt sich nicht mehr pumpen. Die gleiche Erscheinung wird
beobachtet für ein Copolymerisat, dessen Ausgangsgemisch mehr als etwa 55% Diolefin enthält,
und schließlich für eine Verfahrensführung, bei der
ίο die Ausbeute bis über 89% getrieben wird.
Die Erfindung verwertet in ihrer bevorzugten Ausführungsform drei wichtige Merkmale, nämlich
eine Polymerisationstemperatur zwischen —12 und —260, einen Polyenanteil von 45 bis 55% und
eine Ausbeute unter 89% zur Herstellung eines Copolymerisates, das bei Auflösung in Leinöl (150 g
Harz auf 180 g Leinöl) oder als etwa 5o°/oige Lösung eine so niedrige Viskosität hat, daß es sich
pumpen läßt.
Die Copolymerisate gemäß Erfindung können vielfach verwendet werden, z. B. als Zusatz zu
Kunstkautschuk, zur Herstellung von Form- und Preßmassen, als Zusatzstoff zu Schmierölen und
-fetten, als Insektenbekämpfungsmittel, zur Herstellung von Farben und Lacken.
i. Ein Gemisch aus 600 Gewichtsteilen Butadien
und 400 Gewichtsteilen Diisobutylen wurde in ein Reaktionsgefäß eingetragen, das mit einem Rührwerk,
Rückflußkondensator, Kühler und Katalysatorzulauf versehen war. Es wurde so viel flüssiges
Propan, etwa 500 Gewichtsteile, zugesetzt, daß die Temperatur auf etwa —15 ° herabgesetzt wurde.
Nach Erreichung dieser Temperatur wurde eine 5%ige Lösung von Aluminiumchlorid in Äthylchlorid
durch einen Tropftrichter zugegeben, der bis unter die Oberfläche des Olefingemisches
reichte. Während des Zusatzes des Katalysators wurde das Gemisch unter kräftigem Rückfluß lebhaft
gerührt. Von Zeit zu Zeit wurde zusätzlich flüssiges Propan hinzugegeben, um die Temperatur
auf —15 ° zu halten. Nachdem annähernd 2/s bis Vi
der Olefine polymerisiert war, wurde das Gemisch mit etwa 10 Teilen Isopropylalkohol behandelt, um
den Katalysator zu inaktivieren und das feste Copolymerisat auszufällen. Letzteres wurde von dem
flüssigen Propan, unpolymerisiertem Butadien und Diisobutylen sowie dem Lösungsmittel für den
Katalysator abgetrennt und getrocknet. Die Ausbeute betrug rund 660 Gewichtsteile (66%) eines
wasserhellen, leichtplastischen, leichtspröden und leichtklebrigen Harzes.
Die Jodzahl betrug 140 und die wahre Viskosität 0,10 — entsprechend einer Molekulargewichtszahl
nach Staudinger von 2000 und einem wirklichen Molekulargewicht, nach der Flory-Methode bestimmt,
von 7000 — (Journal of the American Chemical Society, Bd. 65 [1943], S. 372). Nach der
Kohlenstoff- und Wasserstoffanalyse enthielt das Mischpdlymeritsat etwas mehr als 50% Butadienmoleküle
und etwas weniger als 50% Diisobutylenmoleküle.
2. Ein Gemisch nach Beispiel 1 wurde in gleicher Weise polymerisiert, jedoch nur mit dem dritten
Teil der Katalysatormenge. Die Polymerisation ergab nur 22% festes Copolymerisat, bezogen auf
die Menge des Gemisches aus Butadien und Diisobutylen.
Die Jodzahl betrug 190. Das Produkt war wasserhell, aber beträchtlich weicher, weniger
spröde und bedeutend plastischer als das Copolymerisat nach Beispiel 1. Die wahre Viskosität
wurde mit 0,06 ermittelt, entsprechend einem Staudinger-Molekulargewicht von annähernd 1000.
3. In einen Lagerbehälter 1 (Fig. III) mit einem Fassungsvermögen von 302,4 1 wurden annähernd
34,02 1 Diisobutylen bei etwa Raumtemperatur eingetragen. Nach Zusatz der ganzen Diisobutylenmenge
Hefen annähernd 56,7 1 flüssiges Propan zu, das beim Durchlaufen einer mit »Trockeneis« gekühlten
Schlange auf ·—-78° abgekühlt war, in den Behälter 1 zu. Das Gut wurde mittels eines Rührwerkes
mit Motorantrieb gründlich durchgerührt. Nachdem die Temperatur auf etwa —280 abgesunken
war, wurden, 51,03! Butadien zugeführt. Um die Temperatur auf —280 zu halten:, lief kontinuierlich
flüssiges Propan, das auf —780 abgekühlt war, mit einer Geschwindigkeit von etwa
45,36 1 je Stunde in einem feinen Strahl zu. Die Mischung wurde dann an das Reaktionsgefäß sa
ohne Unterbrechung des langsamen Zusatzes flüssigen Propans abgegeben.
Gleichzeitig wurde eine 3,6%ige Lösung von Aluminiumchlorid in Äthylchlorid fertiggestellt,
auf —-78° abgekühlt und als feiner Strahl dem Inhalt des Reaktionsgefäßes 5a zugeführt; während
der Katalysator zulief, wurde der ganze Inhalt des Reaktionsgefäßes dauernd rasch gerührt. Es wurde
dafür gesorgt, daß der Katalysator unter der Oberfläche des Reaktionsgemisches zulief, um eine Polymerisation
der Butadiendämpfe allein im Dampfraum oberhalb der Flüssigkeit auszuschließen. Der
Zusatz des Katalysators dauerte langer als etwa ι Stunde; die Gesamtzusatzmenge belief sich auf
etwa 30,241. Dieses Quantum war ausreichend, um annähernd 55% der Olefine des Ausgangsgemisches
zu polymerisieren. Nach Zusatz der gesamten Katalysatormenge wurde eine Heizschlange auf der
Außenseite des Reaktionsgefäßes auf Dampfzufuhr no geschaltet und die Temperatur des Reaktionsgutes
auf —6,6° erhöht. Währenddessen wurde kein flüssiges Propan in das Reaktionsgefäß eingebracht.
Bei ·—·6,6° wurde die Dampfzufuhr abgestellt und das Copolymerisationsgemisch in diesem Gefäß
unter leichtem Rühren V2 Stunde belassen. Danach wurden etwa 1,89 1 eines Gemisches aus gleichen
Teilen 99%igen Butylalkohols und einer 36gewichtsprozentigen wäßrigen Ammoniumhydroxydlösung
in das Gefäß eingetragen, welches der Inaktivierung des Katalysators diente. Das Reaktionsgemisch wurde 10 Minuten mit der alkoholischen
Ammoniaklösung verrührt. Danach wurde eine dicke, sirupartige flüssige Lösung am Boden des
Reaktionsgefäßes in eine mit Dampfmantel ausgestattete Knetmaschine ablaufen gelassen und dort
unter Verwendung von Knetschneiden gerührt und geknetet, wie im Zusammenhang mit Fig. III dargelegt
wurde. Gleichzeitig wurde der Dampfmantel der Knetmaschine mit Dampf beschickt und die
Temperatur allmählich gesteigert. Durch das ständige Rühren, Kneten und Erwärmen wurden Propan,
nicht umgesetztes Butadien, Äthylchlorid und nicht umgesetztes Diisobutylen, ferner Wasser,
Ammoniak und Isopropylalkohol ausgetrieben.
ίο Diese Behandlung wurde 2 Stunden fortgesetzt,
wobei die Temperatur der Knetmasse auf ii8° anstieg.
Die Dampfzufuhr wurde nunmehr abgestellt und feste Kohlensäure in einer Menge von etwa
ii,34 kg dem Harz auf der Knetmaschine zur
!5 Kühlung unter dessen Erweichungspunkt zugesetzt;
außerdem sollte das Harz hierdurch so weit brüchig gemacht werden, daß es sich leicht von der Knetmaschine
entfernen ließ. Das fertige Harz war nahezu wasserhell, der leicht gelbliche Stich war
durch kleine Mengen von Eisenverunreinigungen hervorgerufen. Die Ausbeute an festem, trockenem
Harz betrug 70% des ursprünglichen Butadien-
und Diisobutylengemisches.
Die Wasserstoff-Kohlenstoff-Analyse ergab folgendes
Bild:
Kohlenstoff 85,28%
Wasserstoff 12,58%·
Verhältnis Kohlenstoff—Wasserstoff 6,8 :1.
Ein Teil des Harzes wurde in Toluol aufgelöst und durch Zusatz von etwas Isopropylalkohol nochmals
gefällt. Der Niederschlag wurde abgetrennt, der Rest Toluol verdampft und das Produkt nochmals
analysiert:
Kohlenstoff 85,43%
Wasserstoff 12,41 %
Verhältnis Kohlenstoff—Wasserstoff 6,9 : 1.
Man sieht aus den Analysenwerten, daß ein wirkliches Copolymerisat gebildet war, da das Verhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenstoff innerhalb der analytisch bedingten Fehlergrenzen sich nicht
änderte.
4. Rund 340,2 1 sorgfältig getrocknetes Diisobutylen wurden in ein 3024 1 fassendes Rührwerk
bei Raumtemperatur oder etwas darunter eingebracht und mit 756 1 handelsüblichem Propan
(oder »Cg-Fraktion«), Siedepunkt etwa —400, versetzt.
Reines Propan wird nicht benötigt; eine C3-Fraktion aus der Raffinerie mit etwa folgenden
Bestandteilen kann hierfür auch benutzt werden. ■
C2, ungesättigt 0,6% flüssiges Volumen
C2, Äthan 2,5%
Propylen 9,1 %
Propan 86,3%
C4 i,S°/o
Gesamtgehalt
an ungesättigten
an ungesättigten
.Verbindungen 10,2% Gasvolumen.
Propan und Diisobutylen mischten sich leicht; die fertige Mischung hatte eine Temperatur von
etwa —280; sie wurde mit Rückfluß hergestellt.
Verflüchtigtes Propan kehrte in die Mischung aus einem Rückflußkondensator zurück, der durch
Außenkühlung mit in reichlicher Menge zugeführtem festem Kohlendioxyd auf etwa —780 gekühlt
wurde (Propylalkohol diente als Wärmeübertrager; der Rüdcflußkoudenisaitor hatte eine Gesamtfläche
von rund 15,81 m2).
In das kalte flüssige Gemisch wurden annähernd 510,31 trockenes Butadien eingebracht, und zwar
bei Raumtemperatur unter einem Druck von etwa 1,4 Atm. Der Zulauf wurde so bemessen, daß das
Butadien durch die Rückfluß schlange so weit gekühlt wurde, daß eine Drucksteigerung um mehr
als 0,68 bis ι Atm. vermieden wurde. Der Auslaß des Rückflußkondensators hatte ein Ventil, um
möglichst kein Butadien entweichen zu lassen. Durch den Zusatz von Butadien erhöhte sich die
Temperatur des Gemisches auf annähernd —-i8°.
Nach Zusatz des Butadiens wurde das Rührwerk auf etwa 600 Umdrehungen je Minute eingestellt
und mit dem Zufluß des Katalysators begonnen. Dieser bestand aus einer gut getrockneten Lösung
von Aluminiumchlorid in Äthylchlorid in einer Konzentration von 4,3% oder 4,3 g Aluminiumchlorid
je 100 ml Lösung. Annähernd 147,42 1 Katalysatorlösung wurden im Laufe von rund
I2O Minuten bei Trockeneistemperatur durch einen engen Injektor, der in den Inhalt des Reaktionsgefäßes eintauchte, zugepumpt.
Nach Zulauf der erforderlichen Katalysatormenge färbte sich die Mischung rot und wurde
stark viskos. Das Rühren wurde unter Zusatz von rund 75,61 Isopropylalkohol fortgesetzt. Das Gemisch
war dann farblos und recht viskos, aber noch fließbar. Die Analyse einer Probe zeigte eine Ausbeute
von 75% Harz an, bezogen auf das Gesamtgewicht der in die Polymerisationszone eingeführten
Olefine.
5. Ein Gemisch aus gleichen Teilen Butadien und Diisobutylen mit einem gleichen Volumen
Methylchlorid wurde durch Zusatz kleiner Mengen Propan auf —21 ° gekühlt und in ein Reaktionsgefäß
eingebracht, das mit einem durch festes Kohlendioxyd gekühlten Rückflußkondensator ausgestattet
war. In das Gemisch wurde 1A Volumen einer Lösung von Alüminiumchlorid in Äthylchlorid
eingetragen. Die angewandte Menge AlCl3 no
betrug 2·%, bezogen auf das. Gewicht der aktiven
Olefine. Der Katalysatorzusatz erstreckte sich über etwa 30 Minuten und war so bemessen, daß die
Reaktion bis zu etwa 85% durchgeführt wurde. Das Staudinger-Molekulargewicht des festen
Mischpolymerisates belief sich auf etwa 3000.
Das Copolymerisat blieb in dem Gemisch auch bei der Polymerisationstemperatur von —210 gelöst;
das Reaktionsgemisch floß dann durch eine Heizschlange zur Verdampfung der flüchtigen Bestandteile;
die viskose Harzschmelze blieb praktisch frei von flüchtigen Bestandteilen zurück. Das
Harz wurde dann in eine erwärmte Innenknetmaschine eingebracht. Die Harzschmelze erhielt
einen Zusatz von V2 Gewichtsteil Phosphorpentasulfid. Das Gemisch wurde auf etwa i8o° erhitzt,
etwa I Stunde lang geknetet und dann einem hochgradigen Schmieröl in einer Menge von etwa 4 Gewichtsteilen
behandeltem Harz auf 100 Teile Öl zugemischt. Benutzt wurde ein hochgradiges Minerailöl
mit einem Viskositätsindex von 112 bis 115,
einer Viskosität von 43 bei 990 und einem Stockpunkt von —150. Das Polymerisat löste sich glatt
in dem Öl, die Lösung wurde von spurenweise zurückgebliebenem Phosphorpentasulfid abfiltriert.
Das Produkt hatte einen sehr guten Viskositätsindex von annähernd 125 und hielt sich, auf der
Almenmaschine geprüft, bei extremen Drücken.
6. 3,8 g Copolymerisat nach Beispiel 1 wurden in 100 ml des im vorigen Beispiel erwähnten Schmieröls
aufgelöst. Der Lösung wurden etwa 20 Gewichtsteile Phosphorpentasulfid zugesetzt. Das Gemisch
wurde auf i8o° erhitzt, bei dieser Temperatur unter ständigem Rühren 1 Stunde lang gehalten,
sodann auf Raumtemperatur abgekühlt und von Spuren nicht umgesetzten Phosphorpentasulfids
abfiltriert. Die klare Lösung wurde auf gebundenen Phosphor und gebundenen Schwefel
analysiert und die Viskosität bei 38 und 990 zur Bestimmung des Viskositätsindex festgestellt.
Gleichzeitig wurden 7,2 g des gleichen Harzes in ml des gleichen Öls aufgelöst. 20 Gewichtsteile
Phosphorpentasulfid wurden wie vorher zugegeben. Das Gemisch wurde bei i8o° unter Rühren
ι Stunde lang erhitzt, gekühlt, filtriert und analysiert. Die Analyse des rohen copolymeren Harzes
vor der Behandlung mit P2S5 zeigte folgende Zusammensetzung
an:
Kohlenstoff 85,28%
Wasserstoff 12,58%
Schwefel 0,0 %
Phosphor 0,0 %
Jodzahl 100
wirkliche Viskosität (Toluol) . 0,161.
Die Analysenergebnisse sowie die Viskositätseigenschaften des Öls für sich und der beiden
Lösungen sind in nachstehender Tabelle zusammengestellt.
Prozent ] auf Vermischung |
Harz | Tabelle gehandelt mit |
Schwefel auf Polymerisat |
Kir 38° |
lern. Viskos 99° |
ität Viskositäts index |
|
Gramm Harz je 100ml Grundöl |
0,0 0,19 o,33 |
Phosphor auf Polymerisat |
Prozent auf Vermischung |
0,0 12,0 6,8 |
33,9 40,8 52,7 |
5,64 6,62 8,37 |
124 |
0,0 3,8 7,2 |
0,0 5,1 4.6 |
0,0 0,45 o,49 |
|||||
Diese Ergebnisse zeigen eine außerordentliche Verbesserung des Viskositätsindex, ölteste auf der
Almenmaschine ergaben, daß das ursprüngliche Öl ohne den Lösungszusatz nur etwa das halbe Gewicht
trug. Die beiden öllösungen, welche das mit P2S5 behandelte Copolymerisat enthielten, trugen
ohne Schwierigkeit das volle Gewicht und erwiesen somit eine vorzügliche Verbesserung des Verhaltens
(bei extrem hohen Drücken.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Verfahren zur Herstellung von harzartigen Copolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus einem oder mehreren Polyenen mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Butadien, und einem oder mehreren aliphatischen oder cycloaliphatischen Monoolefinen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Diisobutylen, außer Isobutylen allein, wobei das Polyen wenigstens 45 Gewichtsprozent des Gemisches ausmacht, in Gegenwart eines Friedel-Craftsschen Katalysators bei +10 bis —400 bis zu einer Ausbeute von nicht mehr als 89% polymerisiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus 45 bis 55 Gewichtsprozent Polyen und 55 bis 45 Gewichtsprozent Monoolefin zusammengesetzt und die Polymerisation bis zu einer Ausbeute von 60 bis 8ofl/o geführt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator, vorzugsweise Aluminiumchlorid, in einem niedrigsiedenden inerten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Halogenalkyl, gelöst wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polymerisationsgemisch ein inertes flüssiges Verdünnungsmittel und bzw. oder Kühlmittel zugesetzt wird,
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- no kennzeichnet, daß die Zusammensetzung des zu polymerisierenden Gemisches so eingestellt wird,, daß dessen Siedepunkt im wesentlichen gleich der vorbestimmten Polymerisationstemperatur ist, wobei das durch die Reaktions- wärme verflüchtigte Material kontinuierlich kondensiert, gekühlt und in das Reaktionsgemisch zurückgeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 541 8.55
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