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Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Polyolefinen nach Ziegler, wobei metallorganische Verbindungen der I. - III. Gruppe und Verbindungen der IV. - VIII. Nebengruppe des periodischen Systems als Kontaktkomponenten verwendet werden, die Molgewichte der erhaltenen Produkte dadurch zu regulieren, dass man mit wechselnden Verhältnissen der Kontaktkomponenten arbeitet. Eine Erhöhung des metallorganischen Anteiles, insbesondere des Aluminiumalkyls, bewirkt dabei eine Erhöhung des mittleren Molgewichtes und umgekehrt. Im allgemeinen wird so vorgegangen, dass man die beiden Kontaktkomponenten jeweils im bestimmten Verhältnis miteinander reagieren lässt und dann unmittelbar das so erhaltene Gemisch zur Polymerisation einsetzt.
Je nach dem eingestellten Verhältnis der beiden Kontaktkomponenten lassen sich z. B. Äthylenpolymerisate mit Molekulargewichten von unter 20000 bis über 3 Millionen einstellen. Die Menge des verwendeten Kontaktes ist von Einfluss auf den Verlauf der Polymerisation derart, dass bei relativ geringen Mengen die Polymerisation bei Erhöhung des Molgewichtes langsamer verläuft, während man bei höheren Kontaktmengen einen schnelleren Verlauf der Polymerisation unter Bildung niedrigerer Molgewichte erhält. Bei der Fraktionierung solcher Polymerisate stellt sich heraus, dass mehrere Maxima in der Polymerverteilung, davon zwei besonders ausgeprägt, festzustellen sind, und somit ein breites Molgewichtsspektrum erhalten wird.
Die bei der technischen Durchführung solcher Verfahren in Anwendung kommenden Mengen an Übergangsmetallverbindung sind im allgemeinen ziemlich hoch und betragen erfahrungsgemäss meist mehrere g/l, mindestens aber etwa 1 g/l des zur Polymerisation verwendeten Lösungsmittels. Infolgedessen ist es erforderlich, das Polymerisat zur Entfernung der Kontaktreste besonderen Aufarbeitungsmassnahmen zu unterwerfen. Beispielsweise kann dies durch Behandeln mit methanolischer Salzsäure erfolgen oder auch allgemein durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Säuren oder Alkalien od. dgl. Besondere technische Bedeutung hat ein Verfahren, bei dem die Wäsche des Polymerisates mit Alkoholen, wie beispielsweise Propanol, erfolgt, die gegebenenfalls auch in Kohlenwasserstoffen gelöst angewendet werden können.
Es ist auch möglich, derartige Alkoholwäschen mit Wasserwäsche zu kombinieren. Alle diese Verfahren haben den Nachteil, dass sie die Herstellung des Polymerisates mit ganz erheblichen Kosten belasten, wobei vielfach auch die erzielbaren Effekte nicht gross genug sind.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und macht es möglich, sehr gute, für ein grosstechnisches Verfahren brauchbare Raum/Zeit-Ausbeuten bei der Polymerisation der Olefine zu erzielen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der Metalle der IV. - VIII. Nebengruppe des periodischen Systems in Mengen von nur etwa 150 bis 5 mg/l, die metallorganischen Kontaktkomponenten jedoch in Mengen von nicht weniger als 100 mg/l des zur Polymerisation verwendeten Lösungsmittels einsetzt. Durch die erfindungsgemässe Arbeitsweise werden etwaige Spuren von Verunreinigungen, die den Polymerisationsverlauf stören, wie beispielsweise Sauerstoff und Wasser, zuverlässig beseitigt.
Man erhält Polymerisate mit einem schmalen Molgewichtsspektrum, was sich, verglichen mit bekannten Polymerisaten, in einer höheren Reissfestigkeit, Dehnung und Kerbschlagzähigkeit bemerkbar macht. Man kann durch bekannte Mittel, wie z. B. Zusatz von Wasserstoff bei der Polymerisation, gegebenenfalls unter geringfügiger Erhöhung der Übergangsmetallverbindung oder
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durch thermische Behandlung des Polymerisates usw. das Molgewicht auf die gewünschte Höhe bei gleichbleibender Ausbeute bringen.
Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich geworden, bei den sehr geringen Mengen an Übergangsmetallverbindung, die zur Anwendung gelangen, von umständlichen Aufarbeitungsmassnahmen für das Polymerisat abzusehen. Insbesondere kann die Alkoholwäsche ganz entfallen, wenn nicht auf extrem hohe Reinheit des Produktes Wert gelegt wird. Im Polymerisat verbleiben dann nur sehr geringe Mengen an Übergangsmetallverbindung : ebenso ist der Chlorgehalt sehr niedrig. Bei der dann sehr vereinfachten Aufarbeitung kann man beispielsweise so vorgehen, dass die Aluminiumalkylverbindung zusammen mit dem Lösungsmittel abgedampft wird und dann anschliessend, gegebenenfalls nach Zusatz an frischem Aluminiumalkyl entsprechend dem Verbrauch bei der Reaktion, unmittelbar einer weiteren Verwendung, z. B. der Polymerisationsreaktion, zugeführt wird.
Die Trennung des Polymerisates vom Lösungsmittel kann bei unlöslichen Kunststoffen, wie Polyäthylen" Polypropylen, Poly-ex-butylen, zunächst durch Abnutschen, Zentrifugieren oder eine andere geeignete bekannte Methode geschehen. Im Filtrat befinden sich noch die löslichen Anteile der Polymeren. Dies gilt insbesondere dann, wenn bei Temperaturen über Raumtemperatur filtriert wird, d. h., wenn die Abtrennung der Polyolefine von der Waschflüssigkeit und/oder die Wäsche des Polymerisates mit der Waschflüssigkeit (bevorzugt Alkohollösungen in Kohlenwasserstoffen, aber auch reine Alkohole) bei Temperaturen im Bereich von etwa 25 bis 80 C durchgeführt wird.
Das Lösungsmittel mit der Aluminiumalkylverbindung kann von diesen Polymerisatanteilen mit Hilfe von Dünnschichtverdampfern, durch Eindüsen in eine Vakuumkammer oder eine andere geeignete Operation, wie beispielsweise eine thermische Behandlung der einzudampfenden Lösung bei grosser Oberfläche erfolgen. Lösliche Polymere, z. B. Äthylen-Propylen-Copolymere werden nach der Polymerisation, zweckmässig nach Ablassen des Überdruckes, durch Aufheizen im Lösungsmittel auf etwa 110 - 2000C auf ein ausreichend bewegliches Gel gebracht. Das Aufheizen kann gegebenenfalls unter dem Eigendruck des siedenden Lösungsmittels erfolgen. Anschliessend kann eine Filtration durch eine Filterkerze erfolgen oder die Abtrennung wird durch Eindüsen in eine Vakuumkammer durchgeführt.
Bei dieser Filtration bleibt die Übergangsmetallkomponente bereits zum grossen Teil in der Filterkerze, von wo sie gegebenenfalls mit dem Lösungsmittel in das Polymerisationsgefäss zurückgespült wird.
Will man'das Lösungsmittel vor der Rückführung zur Polymerisation oder einer andern Verwendung von den in ihm enthaltenen metallorganischen Verbindungen, insbesondere Aluminiumalkylen, reinigen, so kann dies durch eine einfache Wasserwäsche des Lösungsmittels erfolgen. Oder man kann nach der Polymerisation das Lösungsmittel mit Wasserdampf abtreiben. Bei einer solchen Arbeitsweise wird dann die metallorganische Verbindung in eine unlösliche Verbindung übergeführt, das Aluminiumalkyl beispielsweise in Aluminiumhydroxyd, die dann als Füllstoff im Polymerisat verbleiben kann. In einem solchen Fall empfiehlt sich-zweckmässig die Verwendung von Aluminiumtrialkylen als Kontaktkomponente, da dann bei der Hydrolyse mit Wasser keine Salzsäure entstehen kann, wodurch bei der Aufarbeitung Korrosionen auftreten können.
Als Übergangsmetallverbindungen kommen die für die Durchführung des Ziegler-Verfahrens bekannten Verbindungen der IV. - VIII. Nebengruppe des periodischen Systems in Betracht. Hiezu gehören insbesondere Verbindungen des vier-oder niedrigerwertigen Titans. Statt einer einzigen Übergangsme -
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Nebengruppe des periodischen Systems, z. B. Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen usw.
Vorteilhaft ist auch eine Aktivierung des Kontaktes durch Behandlung der Kontakte mit Bortrifluorid.
Es geschieht dies vor allem in der Weise, dass man die Kontaktkomponenten miteinander in Gegenwart des Bortrifluorides reagieren lässt, wobei man im Temperaturbereich zwischen +100 und-100 C, vorzugsweise +70 und -500C arbeitet. Das Bortrifluorid wird zweckmässig im Überschuss eingesetzt, d. h., man setzt soviel Bortrifluorid im Reaktionsgefäss, in dem die Kontaktkomponenten miteinander reagieren, ein, dass das Bortrifluorid wieder austritt. Die Mengen liegen hiebei im allgemeinen zwischen 2 und 200 Gew.-%, bezogen auf die Übergangsmetallverbindung. Werden Gemische mehrerer Übergangsmetallverbindungen beim Kontakt angewendet, z. B.
Titan und Vanadiumverbindungen gleichzeitig, gegebenenfalls noch unter Zusatz anderer Verbindungen der IV. - VIII. Nebengruppe des periodischen Systems, so erfolgt die Aktivierung mit Bortrifluorid gleichfalls in der Weise, dass während des Mischens der Übergangsmetallkomponenten mit der metallorganischen Verbindung der I. - III. Gruppe des periodischen Systems Bortrifluorid zugesetzt wird. Es ist aber auch möglich, die Übergangsmetallverbindungen vor dem Zusatz an metallorganischen Verbindungen mit Bortrifluorid zu behandeln und gegebenenfalls diese Behandlung während des Zusatzes der metallorganischen Verbindung fortzusetzen.
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Die bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommenden Übergangsmetallverbindungen niedriger Wertigkeitsstufe können auf beliebige Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Reduktion der Verbindung einer höheren Wertigkeitsstufe mit Wasserstoff oder mit Aluminiumalkylverbindungen. Auch im übrigen entsprechen die Bedingungen für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens den sonst beim Ziegler-Verfahren üblichen Methoden.
Beispiele : Die Durchführung der einzelnen Polymerisationsversuche ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich. Die Mengenangaben für die Übergangsmetallverbindung beziehen sich bei Versuch 1 bis 8 auf diejenige Kontaktart und-menge, die vor Einsatz zur Polymerisation einer gesonderten Reduktion mit Aluminiumtriäthyl im Molverhältnis Übergangsmetallverbindung zu Aluminiumalkyl von 1 : 4 unterworfen wurde.
Zur Polymerisation wurde dann der hiebei erhaltene ausgefallene unlösliche Anteil verwendet. Die Reduktion erfolgte bei -300C. Bei Zugabe von BF, erfolgte die Reduktion unter BF,-Atmosphäre, in den übrigen Fällen unter Stickstoff.
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Tabelle
EMI4.1
<tb>
<tb> Nr. <SEP> Verdünnungsmittel <SEP> Übergangsmetall <SEP> Katalysator <SEP> Olefin <SEP> Ausbeute <SEP> Druck <SEP> Raum/Zeit
<tb> Art <SEP> Menge <SEP> (1) <SEP> Art <SEP> Menge <SEP> Al-org. <SEP> Verbindung <SEP> an <SEP> Poly- <SEP> (atü) <SEP> Kontakt-Ausbeute <SEP>
<tb> (bei <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> (g/l <SEP> Lö-Art <SEP> Menge <SEP> merisat <SEP> Ausbeute <SEP> (g) <SEP> : <SEP> Zeit <SEP> (h) <SEP> X
<tb> bis <SEP> 8 <SEP> v. <SEP> Re- <SEP> sungs <SEP> (g/l <SEP> Lö- <SEP> (kg) <SEP> Raum <SEP> (1) <SEP> X <SEP> Übergangs- <SEP>
<tb> duktion) <SEP> mittel) <SEP> sungs- <SEP> metallverbindung <SEP> (g/l)
<tb> mittel)
<tb> 1 <SEP> Benzin <SEP> 2 <SEP> VOCl3,TiCl4 <SEP> 0,50 <SEP> Al-Diäthyl- <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> Äthylen <SEP> 0, <SEP> 312-104
<tb> 60 <SEP> :
<SEP> 40 <SEP> Mol.-% <SEP> monochlorid
<tb> 2 <SEP> Benzin <SEP> 2 <SEP> VOCl@,TiCl, <SEP> 0,15 <SEP> Al-triäthyl <SEP> 0,55 <SEP> Äthylen <SEP> 0, <SEP> 105-108
<tb> 80 <SEP> :20 <SEP> Mol.-%
<tb> 3 <SEP> Benzin <SEP> 2 <SEP> VOCI. <SEP> TiCl <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP> Al-tri-0, <SEP> 55 <SEP> Äthylen <SEP> 0, <SEP> 123 <SEP> - <SEP> 86
<tb> 40 <SEP> : <SEP> 60 <SEP> Mol. <SEP> -0/0 <SEP> äthyl <SEP>
<tb> 4 <SEP> Benzin <SEP> 2 <SEP> VOCl3, <SEP> TiCl <SEP> 0,05 <SEP> Al-triäthyl <SEP> 0,55 <SEP> Äthylen <SEP> 0, <SEP> 185-435
<tb> 60 <SEP> : <SEP> 40 <SEP> Mol. <SEP>
<tb>
BF,
<tb> 5 <SEP> Benzin <SEP> 3 <SEP> VOICI., <SEP> TiCl4 <SEP> 0,03 <SEP> Al-triäthyl <SEP> 1,1 <SEP> Äthylen <SEP> 0,445 <SEP> 3 <SEP> 824
<tb> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP> Mol. <SEP>
<tb>
BF,
<tb> 6 <SEP> Benzin <SEP> 3 <SEP> Vols, <SEP> TiCl <SEP> 0,01 <SEP> Al-triäthyl <SEP> 1,1 <SEP> Äthylen <SEP> 0,214 <SEP> 3 <SEP> 1189
<tb> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP> Mol.-%
<tb> B
<tb>
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Tabelle (Fortsetzung)
EMI5.1
<tb>
<tb> Nr. <SEP> Verdünnungsmittel <SEP> Übergangsmetall <SEP> Katalysator <SEP> Olefin <SEP> Ausbeute <SEP> Druck <SEP> Raum/Zeit
<tb> Art <SEP> Menge <SEP> (1) <SEP> Art <SEP> Menge <SEP> Al-org. <SEP> Verbindung <SEP> an <SEP> Poly- <SEP> (atü) <SEP> Kontakt-Ausbeute
<tb> (g/l <SEP> Lö- <SEP> Art <SEP> Menge <SEP> merisat <SEP> Ausbeute <SEP> (g) <SEP> :
<SEP> Zeit <SEP> (h) <SEP> X
<tb> sungs- <SEP> (g/l <SEP> Lö- <SEP> (kg) <SEP> Raum <SEP> (1) <SEP> X <SEP> Übergangsmittel) <SEP> sungs-metallverbindung <SEP> (g/l)
<tb> mittel)
<tb> 7 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> VOCl3,TiCl4 <SEP> 0,15 <SEP> Al-triäthyl <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> Äthylen-19, <SEP> 8 <SEP> 7 <SEP> 196
<tb> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP> Mol. <SEP> Propylen
<tb> BF3 <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP>
<tb> Vol.-%
<tb> 8 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> VOCl3, <SEP> TiCl <SEP> 0,025 <SEP> Al-triäthyl <SEP> 1,6 <SEP> Äthylen- <SEP> 11,0 <SEP> 8 <SEP> 326
<tb> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP> Mol.-% <SEP> Propylen <SEP>
<tb> BF3 <SEP> 50 <SEP> :
<SEP> 50
<tb> Vol.-%
<tb> 9 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> TiC13, <SEP> herge- <SEP> 0,5 <SEP> Al-diäthyl- <SEP> 2,0 <SEP> Äthylen- <SEP> 25,0 <SEP> 7 <SEP> 56
<tb> stellt <SEP> durch <SEP> monochlorid <SEP> Propylen
<tb> H-Reduktion <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP>
<tb> aus <SEP> TiCl4 <SEP> Vol. <SEP> -%
<tb> 10 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> TiCl3 <SEP> herge- <SEP> 0,125 <SEP> Al-diäthyl- <SEP> 2,0 <SEP> Äthylen- <SEP> 20,0 <SEP> 7 <SEP> 178
<tb> stellt <SEP> durch <SEP> monochlorid <SEP> Propylen
<tb> H-Reduktion <SEP> 50 <SEP> :
<SEP> 50 <SEP>
<tb> aus <SEP> TiC14 <SEP> Vol.-% <SEP>
<tb>
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Tabelle (Fortsetzung)
EMI6.1
<tb>
<tb> Nr. <SEP> Verdünnungsmittel <SEP> Übergangsmetall <SEP> Katalysator <SEP> Olefin <SEP> Ausbeute <SEP> Druck <SEP> Raum/Zeit
<tb> Art <SEP> Menge <SEP> # <SEP> Art <SEP> Menge <SEP> Al-org. <SEP> Verbindung <SEP> an <SEP> Poly- <SEP> (atü) <SEP> Kontakt-Ausbeute <SEP>
<tb> (g/l <SEP> Lö- <SEP> Art <SEP> Menge <SEP> merisat <SEP> Ausbeute <SEP> (g) <SEP> :
<SEP> Zeit <SEP> (h) <SEP> X
<tb> sungs- <SEP> (g/l <SEP> Lö- <SEP> (kg) <SEP> Raum <SEP> (1) <SEP> X <SEP> Übergangsmittel) <SEP> sungs-metallverbindung <SEP> (g/l)
<tb> mittel)
<tb> 11 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> TiCl3 <SEP> herge- <SEP> 0,05 <SEP> Al-Diäthyl- <SEP> 2,0 <SEP> Äthylen- <SEP> 15,0 <SEP> 8 <SEP> 333
<tb> stellt <SEP> durch <SEP> monochlorid <SEP> Propylen
<tb> H-Reduktion <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP>
<tb> aus <SEP> TiCl <SEP> Vol.-%
<tb> 12 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> TiCl <SEP> berge-0, <SEP> 025 <SEP> Al-diäthyl-2, <SEP> 0 <SEP> Äthylen- <SEP> 9, <SEP> 3 <SEP> 7 <SEP> 902
<tb> stellt <SEP> durch <SEP> monochlorid <SEP> Propylen
<tb> H-Reduktion <SEP> 50 <SEP> :
<SEP> 50 <SEP>
<tb> aus <SEP> TiCl4 <SEP> Vol. <SEP> -%
<tb> 13 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> TiCl3 <SEP> herge- <SEP> 0,025 <SEP> Al-triäthyl <SEP> 1,6 <SEP> Äthylen- <SEP> 12,0 <SEP> 8 <SEP> 1067
<tb> stellt <SEP> durch <SEP> Propylen
<tb> H-Reduktion <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP>
<tb> aus <SEP> TiCl4 <SEP> Vol. <SEP> -%
<tb> 14 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> TiCl3 <SEP> herge- <SEP> 0,050 <SEP> Al-diäthyl- <SEP> 2,0 <SEP> Äthylen- <SEP> 14,0 <SEP> 8 <SEP> 679
<tb> stellt <SEP> durch <SEP> monochlorid <SEP> Propylen
<tb> H-Reduktion <SEP> 30 <SEP> :
<SEP> 70 <SEP>
<tb> aus <SEP> TiC14 <SEP> Vol. <SEP> -0/0 <SEP>
<tb>
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Tabelle (Fortsetzung)
EMI7.1
<tb>
<tb> Nr. <SEP> Verdünnungsmittel <SEP> Übergangsmetall <SEP> Katalysator <SEP> Olefin <SEP> Ausbeute <SEP> Druck <SEP> Raum/Zeit
<tb> Al-org. <SEP> Verbindung <SEP> an <SEP> Poly- <SEP> (atü) <SEP> Kontakt-Ausbeute
<tb> Art <SEP> Menge <SEP> (1) <SEP> Art <SEP> Menge <SEP> Art <SEP> Menge <SEP> merisat <SEP> Ausbeute <SEP> (g) <SEP> :
<SEP> Zeit <SEP> (h) <SEP> X
<tb> (g/l <SEP> Lö- <SEP> (g/l <SEP> Lö- <SEP> (kg) <SEP> Raum <SEP> (1) <SEP> X <SEP> Übergangs- <SEP>
<tb> sungssungs- <SEP> metallverbindung <SEP> (g/l)
<tb> mittel)
<tb> 15 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> TiC13 <SEP> herge- <SEP> 0,500 <SEP> Al-diäthyl- <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> Propylen <SEP> 21, <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 65
<tb> stellt <SEP> durch <SEP> monochlorid
<tb> H-Reduktion
<tb> aus <SEP> TiCl
<tb> 16 <SEP> Benzin <SEP> 150 <SEP> Ticals <SEP> herge- <SEP> 0,100 <SEP> Al-diäthyl- <SEP> 2,0 <SEP> Propylen <SEP> 9,3 <SEP> 8 <SEP> 71
<tb> stellt <SEP> durch <SEP> monochlorid
<tb> H-Reduktion
<tb> aus <SEP> TiCl
<tb> 17 <SEP> Benzin <SEP> 2 <SEP> TiCl3 <SEP> herge- <SEP> 0,050 <SEP> Al-triäthyl <SEP> 0,55 <SEP> Äthylen <SEP> 0,
<SEP> 144 <SEP> - <SEP> 360 <SEP>
<tb> stellt <SEP> durch
<tb> H-Reduktion
<tb> aus <SEP> TiCl
<tb>
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das Benzin, das zugleich als Schleppmittel für die Aluminiumalkylverbindung diente, abgezogen und im Kreislauf zur Polymerisation nach Zusatz der verbrauchten Aluminiumalkylmenge zurückgeführt. Das abgetrennte Polymerisat war nach Trocknung unmittelbar verwendungsfähig. Bei Bedarf könnte es noch einer zusätzlichen Reinigung mit Alkoholen od. dgl. unterworfen werden.
Bei den Versuchen 7 - 14 wurde die Benzinlösung, gegebenenfalls unter Druck, auf eine Temperatur zwischen 110 - 2000C aufgeheizt. Bei Produkten mit niedrigem 7) red-Wert konnte man im unteren Bereich dieser Temperaturspanne bleiben, während Produkte mit höherem 7) red-Wert im oberen Temperaturbereich behandelt wurden. Dadurch kam es zur Bildung einer Lösung bzw. eines beweglichen Gels.
Die weitere Behandlung erfolgte wie bei den vorstehend beschriebenen Versuchen im Dünnschichtverdampfer bzw. in einer Vakuumkammer. Im unteren Teil wurde dann das Polymerisat abgezogen, das dann bei besonderen Anforderungen noch weiter behandelt wurde.
Die breiten Schwankungen bei den Raum/Zeit-Kontakt-Ausbeuten der einzelnen Versuchsgruppen sind erklärlich durch die Verschiedenheit des jeweils eingesetzten Olefins. Innerhalb der einzelnen Versuchsgruppen (vgl. insbesondere 9 - 12) ist eine Erhöhung der Raum/Zeit-Kontakt-Ausbeute feststellbar, wenn die Menge an Übergangsmetallverbindung verringert wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen unter Verwendung von metallorganischen Verbindungen der I. - III. Gruppe und Verbindungen der IV.-VIII. Nebengruppe des periodischen Systems als Kontaktkomponente in Gegenwart von Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der Metalle der IV. - VIII. Nebengruppe des periodischen Systems in Mengen von nur etwa 150 bis 5 mg/l, die metallorganischen Kontaktkomponenten jedoch in Mengen von nicht weniger als 100 mg/l des zur Polymerisation verwendeten Lösungsmittels einsetzt.