DE1720611A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyolefinenInfo
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- Y10S526/905—Polymerization in presence of transition metal containing catalyst in presence of hydrogen
Description
Daß nicht aum Stand der Technik zählende Patent . i.«.. (Patent^
anmeldung P 49 9O7IVd/39c)beschreibt ein Verfahre^ sftir Polymeri^-
sation νδη Äthylen oder von Mischungen von Xthyle« mfc.t bis zu *
10 ßew.# an höheren oL-Olefinen mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen
in Lösung, Suspension oder in der Gasphase bei Temperaturen von 20° bis 2500C mit einem Mischkatalyaator aus einer dreiwertigen,
chlorhaltigen Titanverbindung und einer aluminiumorganieohen Verbindung und Regelung des mittleren Molekulargewichts duuren Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerillation bei Drücken
kleiner als 10 atü, vorzugsweise 2 bis 6 atu, unter Verwendung von
0,05 bis 0,3 mMol pro Liter Diapergier- oder LÖeungeaitt·,! bzw.
pro 0,5 1 Reaktorvoluaen einer dreiwertigen, chlorhtfltig·^ Titanverbindung und 0,1 toi« 3,0 mMol Aluminium pro Liter Diepefgier-
oder Lösungsmittel oder Reaktorvolumen einer aluminiumorgiJiiechen
Verbindung durchgeführt wird, wobei als aluminiumorgani*cfa,e Vtr- ·
bindung Λ ·
OFHG/NAL INSPECTED ,2 j
209831/0793 " 0\
a) Aluminiumtrialkyle der Formel AlR^, in der H einen Kohlenwasserstoffreet
mit 4-40 Kohlenatoffatomen, vorzugsweise 4-12
Kohlenstoffatomen bedeutet, oder
b) TJmsetzungsprodukte aus Aluminlumtrialkylen oder Aluminiumalkylhydriden
mit 4-20 Kohlenstoffatomen enthaltenden Diolefinen,
wie Aluminiumiaoprenyl, verwendet werden, und das mittlere Molekulargewicht durch Wasserstoff geregelt wird. Der besondere
Vorteil dieses Verfahrene besteht darin, dafl die Polymerisate ohne Katalysatorentfernung direkt weiterverarbeitet werden können.
Pur die Extrußionsverarbeitung zur Herstellung von Flaschen, Kabeln,
Bohren usw. werden Polyäthylene bzw. Mischpolymerisate des Äthylens
mit breiter Molekulargewlohtsverteilung benötigt* da Polyolefine
mit enger Molekulargewichtsverteilung bei hohen Ausstoßleistungen
des Extruders unregelmäßige Oberflächen an den Extrudaten zeigen
(Sohmelzbruoh oder melt fracture). Das Extrusionsmaterial für
Flaschen, Rohre und Kabelummantelungen muß sich außerdem durch eine gute Spannungsrlßbeständigkeit auszeichnen.
Es ist bekannt, daß sich die SpannungeriBbeständlgkelt eine· Polyäthylens
durch Erhöhung des mittleren Molekulargewichtes und/oder Erniedrigung der Dichte verbessern läset.
Zur Verbesserung der Spannungarißbeetändigkeit läßt sich die Erhöhung
des mittleren Molekulargewicht·· nur begrenzt heranziehen, da die Fließfähigkeit ein·· Polymeren mit steigend«· Molekulargewicht
abnimmt und daher die Durchsatzleiβtungen der Maschinen
herabgesetzt werden. Erniedrigt man die Dichte duroh Misohpelymerieation
von Äthylen mit oj.-Olefinen, so erhöht sieh «war die 3paanungerißbeetändigkeitj
dafür vermindern sich aber Steifheit, Reißfestigkeit, Oberfläohenhärte und Erweichungstemperatur, Bs besteht
daher das Bedürfni· nach Verfahren mir Herstellung eines Pelyäthylens
bzw. eine· Mieohpolymerieate· 4·· Polyäthylen·, im· bei heher
Dichte und bei hoher Durohsatziel·tung de· Sxtruder· eine einwaa·*-
freie BxtnUUtQberfläche und hohe Spannuaeateetäadl**·!* seift«
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Ee ist ferner bekannt, daß man Polymere mit interessanten anwendungstechnischen Eigenschaften darstellen kann» wenn die Polymerisation in mehreren Stufen mit unterschiedlichen Polymerisationsbedingungen durchgeführt wird.
In der belgischen Patentschrift 602 679 wird ein Verfahren zur Herstellung von schlagfesten hochschmeläenden Makromolekülmischungen
durch Polymerisation von Olefinen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen nach dem Ziegler-Äiederdruck-Polymerisationsverfahren in zwei Stufen beschrieben. In der 1. Stufe wird ein Polyolefin mit einem harten Charakter und in der 2. Stufe ein Polymerisat mit vorwiegend
weichem Charakter hergestellt.
Man arbeitet vorzugsweise in der zweiten Yerfahrensstufe ohne Regelung des Molekulargewichts. Für das Verfahren werden als Katalysatoren Salze der Elemente der 4· bis 6· Gruppe des Periodischen
Systems der Elemente und als Aktivatoren metallorganische Verbindungen der 1. bis 3- Hauptgruppe des Periodensysteme der Elemente
verwendet.
In der belgischen Patentschrift 655 984 wird die Polymerisation von
Äthylen, Propylen, oder Buten-(l) mit Hilfe eines Katalysator«yst«as
aus einer organischen Verbindung eines Metalls der Oruppeil bis 3
des Periodensystems und einer Verbindung eines Übergangsmetails
der Gruppen 4-6 oder 8 des Periodensystems kontinuierlich in einer Apparatur mit mindestens zwei Reaktionszonen durchgeführt.
In den einzelnen Zo nen werden dadurch Polymerisate mit unterschiedlichen Molekulargewichten hergestellt, daß die Polymerisation bzw.
Copolymerisation unter verschiedenen Heaktionsbedingungen abläuft.
Die unterschiedlichen Molekulargewichte werden durch verschiedene
Wasserstoffgehalte und/oder verschiedene Kontaktkonzentration und/
oder verschiedene Temperaturen^ wobei mindestens zwei Reaktionsbedingungen geändert werden müssen, wenn In dem verschiedenen Reaktion·
zonen Polymeranteile mit sehr unterschiedlichen Viskositäten erK| p
halten werden sollen.
* erhalten
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Die durch diese Polymer!sation in mehreren Zonen hergestellten
Polymerisatgemische zeichnen sich durch eine verbesserte Vorarbeit· barkeit aus. Der gleiche Effekt kann nicht durch nachträgliches
Mischen von Polymerisaten mit stark unterschiedlichen Viskositäten erreicht werden.
Das Verfahren besitzt jedoch den großen Nachteil, daß während der
Polymerisation mehrere Reaktionsbedingungen geändert werden müssen.
In dem nicht sum Stand der Technik zählenden Patent....(Patentanmeldung f 49 9O7IVd/39c) wird ein Verfahren zur Herstellung von
Polyolefinen mit breiter Molekulargewichteverteilung nach einem Einstufenverfahren beschrieben. Die Polymerisate ergeben bei der
Verarbeitung hohe Flieflgeschwindigkeiten und die Formkörper zeigen
glatte Oberflächen. Bei der Mischpolymerisation werden die für Elnstufenpolymerlsate mit statistischen Comonomereneinbau üblichen Spannungsrißbeständigkeiten erhalten.
Es wurde nun gefunden, daß es mit Hilfe einer technisch einfach
durchzuführenden Zweistufenpolymerisation gelingt, Polyolefine darsueteilen, die im Vergleich zu Einstufenpolymerlsaten, die
nach dem nicht sum Stand der Technik zählenden Patent .... (Patentanmeldung F 49 907IVd/39o) hergestellt werden, neben hohen
Durohsatzleistungen bei der Verarbeitung und guten Oberflächen
der Formkörper eine bedeutend höhere Spannungsrißbeständigkeit
besitzen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder Misohungennvon Äthylen mit bis zu
10 Gew.# an höheren d- -Olefinen, die 3 bis 15 Kohlenstoffatome
enthalten, in zwei Stufen in Suspension oder in der Gasphase bei Temperaturen von $0° bis 1200O, vorzugsweise bei 70° bis 900C, bei
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Drücken von kleiner als 10 atü, vorzugsweise 2-6 atüf mit einem
Mischkatalysator aus einer dreiwertigen, chlorhaltigen Titanverbindung und einer aluminiumorganischen Verbindung, das daduroh
gekennzeichnet ist, daß die Polymerisation mit einem. Mischkatalysator bestehend aus
1. 0,05 bis 0,3 mMol pro liter Dispergiermittel bzw. pro 0,5 Liter
Reaktorvolumen einer dreiwertigen, chlorhaltigen Titanverbindung und
2. 0,1 bis 3,0 mMol Aluminium pro Liter Dispergiermittel oder Reaktorvolumen einer aluminiumorganischen Verbindung durchgeführt wird, wobei als alumlniumorganisohe Verbindung
a) Aluminiumtrialkyle der Formel AlR,, in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 40 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
4-12 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder
b) Umsetzungsprodukte aus Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumalkylhydrlden und 4-20 Kohlenstoffatome enthaltenden
Diolefinea, wie Aluminium!βοprenyI7 verwendet werden und
wobei in der einen Stufe 5-30 Gew.^ des Geaamtpelymerisates
bei einem Wasserstoffgehalt im Gasraum von 0 - au 10 VoIw)C und
in der anderen Stufe 70 bis 95 Gew.# dee Gesamtpolymerisates
bei einem Wasserstoffgehalt im Gasraum von 20 - 80 Vol.5* hergestellt werden.
Für die Darstellung der Polymerisate ergeben sioh folgend· bevorzugte Ausführungsforaent
a) In der einen Stufe werden duroh Polymerisation von Mischungen
aus Äthylen alt bis zu 10 Gew.?C an höherenöL-Olefinen mit 3
bis/15 Kohlenstoffatomen 5-30 Gew.^-besogen auf As· Gesamltpolymerisat-einea ÄthylenH^-Olefin-lIieclipoljmerieatee
bei einem Wasserstoff gehalt im Oasraum von 0*10 ToI »^ hergestellt, und in der anderen Stufe wird Ithylem allein bei einem Wasserstoffgehalt im Gasraum vo» 20-80 toi Λ polymerisiert.
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b) In der ersten Stufe werden durch. Polymerisation von
Mischungen aus Äthylen ait bis su XO Gew.% an höheren ol-Olefinen alt 3-15 C-Atomen 5 - 30 G«m.ft - besogen auf das Gesaatpolymerisat - eines Äthylen) ( -OL-OlefinMisohpolymerlsates
bei einem Wasserstoff gehalt in Gaeraum τοη 0-10 VoI »jt her»
gestellt und in der ssjelten Stufe wird diePolynerisation bei
einen Wasser st off gehalt in Gasraum τοη 20 - 80 V öl.^6 nit eine«
Äthylen-et-Olefingeniech mit einen geringeren ^-plef ingehalt
als in der 1. Stufe durchgeführt·
Die Polymerisation erfolgt in inerten Dispergiermitteln wie aliphatischen oder cyoloaliphatiechen Kohlenwasserstoffen oder Dieselöl. Bs kann auch in der Gasphase gearbeitet werden. Sie Reaktionetenperaturen betreten 50*- 1200G, rorsugswliee 70*- 900O. Als Titankomponente setzt man eine dreiwertige TitanVerbindung wie Titantrlohlorid oder TitanalkoxyChlorid ein» die durch Reduktion τοη
Titantetreohlorld oder vorzugsweise Chloralkoxytitanat der Formel
Ti(OH)4-11Cl11, Wobei η · 1*4» R einen Kohlenwasserstoffrest mit
2-8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mittels Alkylaluminiumseequichlorid ttnd/oder Dialkylaln»1 BInamonoChlorid und/oder Aluminiueiieoprenyl
in sines inerten Dispergiermittel bei Temperaturen τοη -60° bis
+ 7O0C, rersugsweise τοη»30° bis O0O, gegebenenfalls ansohlieflende
thermisohe Behanelwng wei 60° bis 150°0, sowie Wische mit eine·
inerte·' Dispergiermittel, hergestellt wird·
Xn eimer Aer ftmfe· wird bei eine« H2-OsAaIt im Oasraum tsh 0 bis
10 l*t*t jH>lyn**if$vrt· Dabei resultieren Polymerisate mit^red-Vertem Von 30-5 (feeessen in Ο,1?ί Dekahydronaphthallnlösune bei
1350O)* Bie Kenge iss im dieser Stufe hergestellten Polymeranteile
soll KWisiaea 5 mmd 30 9«ν·£, beiogee auf das Polymerised, e«traget».
In dt» SÄdsr·· Bt«|e wir* die Polymerisatiom bei Wasserstoff gehalt·
la aaataa» toä to bis 80 YoI.* duroheefüart. Bi wavt· festgestellt,
daf>mter ilessn Bedlacumfea PolyeVUiyleae bsw, Ithrls·-OL
MieeapeOjiierleet· alt retqsiettea si»eslfls«lisa TliSksslUtea το·
4,6 bis 1,5
Mit Hilfe der erfindungsgemäfien Zweistufenpolymerisation wird ein
Polymerieat mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von
5 -■ 30 mit einem Polymerisat mit einer reduzierten spezifischen
Viskosität von 1,5 bis 4»6 in situ zu einem homogenen Polymerisat vermisoht. Das Gesamtpolymerieat weist daher eine extrem
breite Molekulargewichtsverteilung auf.
rormkörper aus diesen Polymerisaten zeigen im Vergleich zu Formkörpern aus Äthylen -ct-Olefin-Mischpolymerieaten," bei denen
während der Polymerisation der Wasserstoffgehalt in der Gasphase nicht verändert wurde« bei gleicher Dichte und gleichem
"7Z -red-Wertjtrotz köherer Duroheatzleistungen bei der BxtrusionsverarbeitungjbesjBere Oberflächen. m
Außerdem können Polymerisate mit einer extrem breiten Molekulargewichtsverteilung hergestellt werden, in denen die höhermolekularen Polymerketten auch einen höheren Verzweigungegrad besitzen,
wenn in der einen Stufe, in der der Wasserstoffgehalt in der Gasphase 0 - 10 Vol.jfc beträgt, eincL-Olefin-Ithylen-Geiiieoh polymerisiert und. in der anderen Stufe, in der der Wasserstoffgehalt 20 -80 Vol.96 beträgt, entweder Äthylen allein oder ein- ,..Xthylen-öc^
-Olef in-Gemieeh mit einem geringer encL -tOlef ingehalt
polymerisiert wird.
Infolge ihr·· besonderen Aufbaus (extrem breite Molekulargewichtaverteilung und höherer Verzweigungsgrad des hochmolekularen An- (|
teils) eignen sich die Polymerisate besondere, für die Herstellung
von Pla«chen, Rohren, Kabeln, und Folien mit hoher Spannungsrißbeständigkeit.
Die Spannungerißbeatttndigkeit bsw. Anfälligkeit »ur SpannungarikB-bildung wird nach ASTlID 1693 - 59T gemessen (B*ll-T*et)^:
Formkörper au· Ithylen-a-Olefin-ÄiachpolyBeriaatAl jplt.statistisohta 0oecmoaeren»inb*u (eleiohelligeoL-Olefinnifmbe während der
ge β an ten Polymerisation) «eifea bei einer Dicht« von 0,950 g*J>*
und «in·» ^-r^-Wert Tom 2.7 im Bell-Teat WerfO»on 180 Stirn.
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Dagegen zeigen Formkörper aus Polymerisaten, in denen das a/ -Olefin vorwiegend in den hochmolekularen Anteil eingebaut
wurde, bei gleicher Dichte und Viskosität im Beil-Test Werte von über 500 St4n;Bell-Test-Werte von 180 Stdn. werden bereits
von Formkörpern mit Dichten von 0.956 g*cm~' erreicht. Bei gleicher, Spannungsriebeständigkeit besitzen daher nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Formkörper eine höhere Dichte. Im Vergleich zu Äthylen-°t-01efin-Mischpolymerisaten
mit statistischem Comonomeren-Einbau ergeben sich als
Vorteil: höhere Steifheit, Reißfestigkeit, Oberflächenhärte und Erweichungetemperatur. -
Die Vorteile dee erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten
2-Stufenpolymerisationsverfahren (belgische Patente
655 984 und 602 679) liegen zunächst in der besonders einfachen technischen Ausführung. Unter den oben genannten Katalysatorkonzentrationsverhältnissen
und Reaktionsbedingungen erhält man bei Verwendung von Aliminiumtrialkylen der Formel AlR,, wobei R = Kohlenwaaaerstoffrest
mit 4-40-Kohlenstoffatomen, oder besonders bevorzugt
von Umsetzungsprodukten aus Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumalkylhydriden
mit 4-20 Kohlenstoffatome enthaltenden Diolefinen, wie beispielsweise Aluminiumisoprenyl, hohe Polymerisatausbeuten
von mehr als 1 kg Polymerisat pro 1 mMol Titanverbindung. Die Aschegehalte
sind so gering (0,03 Gew.%), so daß die Weiterverarbeitung · ohne Katalysatorentfernung erfolgen kann.
Außerdem ermöglicht die Verwendung der obengenannten Katalysator-
und Aktivator-Kontoination in den angegebenen Konzentrationsbereichen die Durchführung einer 2-Stufenpolymerisation, bei der
Polymeranteile mit sehr unterschiedlichen Viecoaitäten allein
durch Änderung des Waeserstoffgehaltes im Gasraum hergestellt
werden können· Dagegen müssen unter Bedingungen nach der belg. Patentschrift
655 984 - um in beiden Stufen Polymerisate mit sehr
unterschiedlichen Viecoaitäten zu erhalten - mehrere Reaktionsbedlngungen, wie Wasseretoffkoneentratlon,
Kontaktkonsentration und Polymerleatlonstemperatur geändert werden.
I -9-
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— g —
Nach dem beanspruchten Verfahren sind also in technisch einfacher Weise Polymerisate herzustellen, in denen 4 Strukturparameter
(Molekulargewicht, Molekulargewichtsverteilung, Dichte und Verteilung des Comonomeren) nach Wunsch verliert
werden können, so daß die von der Verarbeitungs- bzw. Anwendungstechnik gewünschten Eigenschaften eingestellt werden können.
Das beanspruchte Verfahren läßt sich diskontinuierlich oder kontinuierlich durchführen. Bei der kontinuierlichen Verfahrensweise
wird in zwei hintereinandergeschalteten Reaktoren gearbeitet,
wobei in den verschiedenen Polymerisationsgefäßen gemäß den Bedingungen der zwei Stufen gearbeitet wird.
Die Versuche werden in einem 150 1-Rührkessel durchgeführt. Als
Dispergiermittel gelangt eine Kohlenwasserstoff-Fraktion vom Siedebereich
130e- 170 0C zum Einsatz.
Nach Beendigung der Polymerisation wird die Polymerisatsuspension
über ein Druckfilter unter Stickstoff filtriert; das Polymerisat wird durch Überleiten von 12O0C heißem Stickstoff getrocknet« Die
^-red-7/erte werden in 0,l#iger DekahydronaphthalinlÖBung bei 135°C
gemessen.
a) Herstellung des Titankatalysators
In einem 500 ml Vierhalskolben werden unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit 100 ml einer olefinfreien Dieselölfraktion vom
Siedebereich 130cbis 17O0C und 59,4 g (240 mMol) ÄthylaluminiumsescLuichlorid
vorgelegt. Bei O0C werden innerhalb von 120 Min. unter Rühren 37»6 g (160 mMol) Dichlortitanßäurediiaopropylester
in 120 ml Oyclohexan zugetropft. Rs scheidet sich ein feiner brauner Niederschlag ab. Zur Nachreaktion hält man den Ansatz
4 3tdn. unter Rühren bei O0C. Anschließend wird die Mutterlauge
abdekantiert und der Titanrückstand 4 mal mit je 200 ml der obigen Dieselölfraktion gewaschen.
b) Darstellung eines Äthylen-Buten-(l)-Mischpolymerisates mit
einer Dichte von 0,957 g'cm . (Zweistufenpolymerieation)
209831/0793 „in.
In einem 150 1 Kessel werden 100 1 Dieselöl mit einem Siedebereioh
130°bis 1700G vorgelegt und die Luft durch Spülen mit reinem
Stickstoff verdrängt. Der Kesselinhalt wird auf 850C geheizt und
mit Äthylen gesättigt.
Nach Zugabe von 50 ml Aluminium!8οprenyl (hergestellt nach der
belgischen Patentschrift 601.855) und 20 mMol Titankatalysator
(hergestellt nach la) werden in 90 Min. bei 850O 8 kg Äthylen,
0,13 kg Buten-(l) und soviel Wasserstoff eingeleitet, daß der
Wasserstoffgehalt in der Gasphase* 2 Vol.£ beträgt. Sine Polymer!8ft
probe zeigt einen ^-red-Wert von 9,3.
Anschließend werden bei der gleichen Temperatur innerhalb von 6 Stdn. 32 kg Äthylen und soviel Wasserstoff eingeleitet, daß
der Wasserstoffgehalt in der Gasphase 45 Vol.jt beträgt» Der
KesseldruoKbeträgt während der Polymerisation max. € atu.
Es werden 40 kg Mischpolymerisat mit einemv^-red-Wert von 2,9
(gemessen in 0,1 £lger Dekahytronaphthalinlöaung) und einer
Dichte von 0,957 g*oa erhalten.
o) Vergleichsversuoh (Einstufenpolymerieation) t
In einem Vergleiehsversuch wird durch eine Binetufenpolymerisation
ein Mischpolymerisat mit einer Dichte von 0,957 g«esf*5 durch
kontinuierliche Buten-(l) Zugabe hergestellt.
In einem 100 1 Kessel werden 100 1 Dieselöl mit einem Siedebereich
von 130*bis 17O0C mit Stickstoff gespült. D<
auf 850C geheizt und mit Äthylen gesättigt.
von 130*bis 17O0C mit Stickstoff gespült. Der Keaselinhalt wird
Nach Zugabe von 50 ml Aluminiuniβοprenyl und 20 mMol Titankatalysator (hergestellt nach la) werden bei 850C Äthylen,
0,2 Gew,$ Buten-(1) und soviel Wasserstoff eingeleitet, dafl der
-11*
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Wasserstoffgehalt in der Gasphase 35 Vol.$ beträgt.
Unter diesen Bedingungen wird "bei einem Druck von 6 atü 8 Stdn.
polymerisiert. Es werden 44 kg Mischpolymerisat mit einem 1X[^ -red-Wert von 2,9 (gemessen in 0,1 #iger DekahydronaphthalinlöBung)
und einer Dichte von 0,957 g»cm~3 erhalten.
d) Vergleichsversuch (Einstufenpolymeri3ation):
In einem weiteren Vergleichsversuch wurde unter den in 1 c
beschriebenen Polymerisationsbedingungen aus 40 kg Äthylen und 0,13 kg Buten(l) (=0,33 Sew.f.) im Mischpolymerisat mit einem
τ/,, -red-Wert von 2,9 und einer Dichte von 0,953 g»cm hergestellt.
Die Eigenschaften der Mischpolymerisate werden in der Tabelle 1 miteinander verglichen.
a) Darstellung eines Äthylen-Buten-(l)-Mischpolymerisates mit einer
Dichte von 0,948 g«cm (Zweistufenpolymerisation) In einem 150 1 Kessel werden 100 1 Dieselölmit einem Siedebereich
130*bis 17O0G vorgelegt; die Luft wird durch Spülen mit
reinem Stickstoff verdrängt. Der Kesselinhalt wird auf 850C geheizt
und mit Äthylen gesättigt. Nach Zugabe von 50 ml Aluminiumiseprenyl
und 20 mMol Titankatalysator (hergestellt nach la) werden in 60 Min. Bei 850O 6 kg Äthylen, 0,52 kg Buten(l) und soviel
Wasserstoff eingeleitet, daß der Wasserstoffgehalt in der Gasphase
0,2 Vol.# beträgt. Eine Polymerieatprobe zeigt einen ^-red-Wert
von 23,6.
Anschließend werden bei der gleichen Temperatur innerhalb von
•6 Stunden 36 kg Äthylen und soviel Wasstrstoff eingeleitet, daß
der Waeaeretoffgehalt in der Gasphase 50 Vol.# beträgt. Der Kee-Beldruck
beträgt während der Polymerisation max, 6 atü. Es werden 42 kg Mischpolymerisat mit einem ^red-Wert von 2,8 und einer
Dicht· von 0,948 g*cm erhalten.
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b) Vergleichsversuch (Einstufenpolymerisation)
In einem Vergleichsversuch wird durch eine Einatufenpolymeri-
sation ein Mischpolymerisat mit einer Dichte von 0,948 g»cm
durch kontinuierliche Buten(l)-Zugabe hergestellt.
In einem 150 1 Kessel werden 100 1 Dieselöl mit einem Siedebereich,
von 13o"bis 17O0C mit Stickstoff gespült. Der Kesselinhalt
wird auf 85°C geheizt und mit Äthylen gesättigt.
Nach Zugabe von 50 ml Aluminiumiso prenyl und 20 ml-Iol Titankatalysator
(hergestellt nach la) werden bei 85°C Äthylen, Buten -(I)T(0,9 Gew. i° bezogen auf Äthyl en einsatz) und soviel Wasserstoff
eingeleitet, daß der Wasserstoffgehalt in der Gasphase
36 Vol.'/' beträgt. Es wird bei einem Druck von 6 atü 8 Std. polymerisiert. Es werden 44 kg Mischpolymerisat mit einem
-red-Wert von 2,8 und einer Dichte von 0,948/eYlralten.
Die Eigenschaften der Mischpolymerisate werden in Tabelle 1 miteinander verglichen.
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£6^0/188603
a b β 1 1 e 1
Dichte | *l red | Kugel | Kristallit- | Spannungs- | Oberflächen der | relative Durchsatz | I | I | 1 | — x | |
iech- | 0,1 γ> in Deka- | druck | schmelzpunkt | rißbe- | Flaschen (herge | leistung bei der Ex- | 0,8 | ||||
olymerisat | (Auftriebs | hydronaphthalin | härte | Polarisations | ständig- | stellt unter | trusionsverarbeitung | K) | |||
erg«stellt | methode | bei 135 C | 10 sec. | mikroskop | keit | gleichen Be | unter gleichen Be- | ||||
ach | 0C | Beil-Test | dingungen) | öingungen | |||||||
VDE 0302 | υ | Stdn. | 0,83 | ||||||||
ASTlO | |||||||||||
1693-59 T | |||||||||||
NJ σ CO |
0,957 | 2,9 | 580 | 130 - 132 | 220 | glat | 1,3 | ||||
OO co b -* |
0,957 | 2,9 | 580 | 130 - 132 | 25 | rauh; leichter | 0,82 | ||||
c Qr- | Schmelzbruch | ||||||||||
Ιβίς^,β— | |||||||||||
•ra^gh | |||||||||||
co | 0,953 | 2,9 | 530 | 128 - 131 | 60 | rauh; leichter | |||||
d Ver- | Schmelzbruch | ||||||||||
leichB- | |||||||||||
•reuch | 0,948 | 2,8 | 480 | 126 - 129 | >500 | glatt | |||||
a | 0,948 | 2,8 | 480 | 126 - 129 | 120 ■ | rauh; Schmelz | |||||
b Y er» | bruch | ||||||||||
lei CJlB1T"' T | |||||||||||
'•rauch | |||||||||||
Claims (2)
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder Mischungen von Äthylen
mit bis zu 10 Gew.$ an höheren %/-Olefinen, die 3 bis 15 Kohlenstoff atome enthalten, in zwei Stufen in Suspension oder In der Gasphgse bei Temperaturen von 50° bis 12O0G, vorzugsweise bei 700C bis
90 0, bei Drücken von kleiner als 10 atü, vorzugsweise 2 bis 6 atü, mit einem Mischkatalysator aus einer dreiwertigen, chlorhaltigen
Titanverbindung und einer aluminiumorganischen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation mit einem Mlechkatalysator,
bestehend aue
1) 0,05 bis 0,3 mMol pro Liter Dispergiermittel bzw. pro 0,5 Liter
Reaktoyvolumen einer dreiwertigen, chlorhaltigen Titanverbindung
und
2) 0,1 bis 3,0 mMol Aluminium pro Liter Dispergiermittel oder Reaktorvolumen einer aluminiumorganischen Verbindung durchgeführt wird, wobei als aluminiumorganische Verbindung
a) AluminiumtrlalkyIe der Formel AlR,, in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit 4-40 Kohlenstoffatomen» vorzugsweise
4 bis 12 Kohlensto i'itomen bedeutet, oder
b) Umsetzungsprodukte aus Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumalkylhydriden und 4 bis 20 Kohlenstoffatome enthaltenden
Diolefine*,wie Alumlniumisoprenyl,verwendet werden und
wobei in der einen Stufe 5 - 30 Gew.# des Geeamtpolymerisats bei einea Wasserstoffgehalt im Gasraua τοη 0 his 10 VoI.#
und in der anderen Stufe 70 bis 95 Gew.^ des Gesamtpolymerisats bei einem Wasserstoffgehalt la Gasraum yon 20 bis 80 Völ.J'
hergestellt werden.
2· Verfahren zur Polymerisation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß In der*., Stufe duroh Polymerisation τοη Misohungen aus Äthylen
alt bis zu 10 Gew.94 an höhtrenCy/, -Olefinen alt 3-15 Kohlenstoffatomen 5-30 Gew.jt, ^beaogen auf das Gesamt polymerisat, «Ines
♦einen
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Mischpolymerisats von Äthylen und höheren °i -Olefinen bei
einem Wasserstoffgehalt im Gasraum von O bia IO Vol./' hergestellt
werden und^in der**.. Stufe Äthylen allein bei einem
Wasserstoffgehalt im Gasraum von 20 bis 80 Vol.5' polymerisiert
wird.
Verfahren zur Polymerisation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der* . Stufe durch Polymerisation von Mischungen
aus Äthylen mit bis zu 10 Gew.# an höheren C^-Olefinen mit
3-15 Kohlenstoffatomen 5-30 Gew.$, bezogen auf das Gesamtpolymerisat
eines Mischpolymerisats von Äthylen und höherenO^, -Olefinen
bei einem Wasserstoffgehalt im Gaeraura von 0 bis 10 Vol.$
hergestellt werden und in der **. Stufe die Polymerisation bei
einem Wasserstoffgehalt im Gasraum von 20 - 80 Voi.# mit einem
Gemisch aus Äthylen und höheren <A>-01efinen mit einem geringeren
Gehalt an höheren öl-Olefinen ala in der 1. Stufe durchgeführt
wird.
* ersten *♦ zweiten
209831 /0793
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