DE932431C - Steckverbindung fuer Traegerstoesse von zerlegbaren Baukonstruktionen, insbesondere Bruecken - Google Patents

Steckverbindung fuer Traegerstoesse von zerlegbaren Baukonstruktionen, insbesondere Bruecken

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DE932431C
DE932431C DEM18797A DEM0018797A DE932431C DE 932431 C DE932431 C DE 932431C DE M18797 A DEM18797 A DE M18797A DE M0018797 A DEM0018797 A DE M0018797A DE 932431 C DE932431 C DE 932431C
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DE
Germany
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plug connection
holes
round
flat
bolts
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Expired
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DEM18797A
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English (en)
Inventor
Anton Tietz
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Description

  • Steckverbindung für Trägerstöße von zerlegbaren Baukonstruktionen, insbesondere Brücken Für Konstruktionsbauteile, die oft aufgebaut und wieder abgebaut werden müssen, ist die normale Ausführung von Trägerstößen mittels angeschraubter Stoßlaschen zu zeitraubend. Zur raschen und bequem zu handhabenden Stoßverbindung von Trägern, durch welche die Weiterleitung von Momenten und Querkräften gesichert werden soll, müssen daher andere Mittel vorgesehen werden. Zum Beispiel ist es bei Pontonbrücken bekannt, überstehende Fahrbahnträger durch Rundbolzen miteinander zu verbinden. Die Handhabung dieser Rundbolzen ist aber sehr umständlich, da sich die aneinander anschließenden Teile der Pontonbrücke infolge des Wellenganges nur schlecht in genau gleiche Höhe und somit die Einstecklöcher nicht genau zur Deckung bringen lassen. Außerdem besteht, wenn die Verbindung ohne lösbare Lasche erfolgt, der Nachteil, daß Teilaggregate der Brücke (Fähren) nicht ausgefahren werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfachen Mittels zur Verbindung zweier Konstruktionsteile, insbesondere bei zerlegbaren Brükken, wobei die Verbindung schnell und leicht herstellbar sein und die auftretenden Kräfte sicher übertragen soll. Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Steckverbindung erreicht, bei der Flachbolzen in mindestens teilweise zur Deckung gebrachte Ausnehmungen der miteinander zu verbindenden Bauteile eingesteckt und durch Drehen um 9o°, eine etwaige Versetzung ausgleichend, in die Verschlußlage gebracht werden. Zu diesem Zweck werden die Enden der miteinander zu verbindenden Träger mit Rundlöchern und Langlöchern versehen, wobei jeweils ein Rund- und ein Langloch von einem Bolzen erfaßt werden und die Höhe des Langloches gleich dem Durchmesser des Rundloches ist. Dadurch wird eine solche Verbindung in Richtung der Höhe des Langloches unnachgiebig, also steif. Wenn Langlöcher in verschiedenen Richtungen vorgesehen sind, kann eine in allen Richtungen unnachgiebige Verbindung erreicht werden: Bei einem Trägerstoß mit loser Lasche. kann ein Loch im Träger und in der Lasche ein Rundloch sein; dies muß dann aber beim Schließen zuerst verbolzt werden. Für die leichte Bedienung des Flachbolzens ist es vorteilhaft, ihn mit einer Anschlagnase und einem Griff zum Drehen zu versehen. Die Anschlagnase kann dabei mit einem an der Konstruktion befestigten Teil .nach Art eines Bajonettverschlusses zusammenarbeiten, wodurch der Flachbolzen gegen Herausfallen gesichert wird. Der Flachbolzen kann aber auch durch einen Dorn gegen Verdrehen und Herausfallen gesichert werden, der durch in Ansätzen der Träger vorhandeneLöcher und ein Loch im Bolzen hindurchgesteckt wird.
  • Eine Steckverbindung mit Flachbolzen gemäß der Erfindung eignet sich besonders zur Verbindung von einzelnen Fähren einer Schiffsbrücke, bei der ein seitliches Verschieben bzw. Ausfahren der Fähren nach Lösen des Stoßes möglich sein muß.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i den Querschnitt eines in zwei versetzte Löcher zweier Bauteile eingesteckten Flachbolzens, Fig. 2 den Flachbolzen nach Fig. i in Schließstellung, Fig. 3 bis 7 Beispiele von Lochanordnungen bei verschiedenen Stoßverbindungen, Fig. 8 Seitenansicht und Querschnitt eines Flachbolzens für eine Steckverbindung nach der Erfindung, Fig.9 die Seitenansicht einer aus Fähren zusammengesetzten Schiffsbrücke, Fig. io als Einzelheit der Fig. 9 eine Fährenstoßverbindung mit eingesteckten Bolzen in größerem Maßstab, Fig. ii dieselbe Verbindung in Schließstellung, hierbei ist der Flachbolzen um 9o° gedreht, und Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. i i.
  • Das wesentliche Element für eine Steckverbindung nach der Erfindung ist der in Fig. 8 gezeigte Flachbolzen i, der an einem Ende konisch ausgebildet sein kann, um ihn leicht in die Ausnehmungen der zu verbindenden Teile einführen zu können, und der am anderen Ende mit einem Handgriff :2 versehen ist, mit dem er nach dem Einstecken in die Löcher um 9o° in die Schließlage gedreht werden kann. Die Höhe des Flachbolzens ist etwas kleiner als der Durchmesser der Rundlöcher 3 bzw. der Breite der Langlöcher q. in den Enden der miteinander zu verbindenden Träger 5, 6 (Fig. i bis 7) bzw. in den Riegeln i x. Die Schmalseiten des Flachbolzens i sind etwas gewölbt, damit er sich in- eingestecktem Zustand leicht drehen läßt. Als Anschlag beim Drehen dient eine an ihm befestigte Nase 7. Außerdem ist er in der Nähe des Handgriffes noch mit einem Loch 8 für einen Sicherungsdorn 9 (Fig. 12) versehen.
  • Die Wirkungsweise des Flachbolzens ist aus den Fig. i und 2 ersichtlich. Die miteinander zu verbindenden beiden Träger 5, 6 besitzen in der Nähe der Enden Löcher zum Einstecken des Bolzens i, und zwar der eine ein Rundloch 3 und der andere ein Langloch q.. Die beiden Löcher sind nach Fig. i um das Maß-io gegeneinander versetzt. Wird nun der Flachbolzen in die Löcher 3, q. eingeführt und dann um 9o° gedreht, dann werden beide Löcher in dieselbe Lage gebracht . (Fig. 2), wodurch die Versetzung ausgeglichen ist. Anstatt mit einem Lochpaar kann, wie die Fig. 3 und ¢ zeigen, die Verbindung der beiden Träger auch mit zwei und mehr Lochpaaren erfolgen. Hierbei können die Rund- 3 und Langlöcher q. wahlweise verteilt werden und die Langlöcher verschiedene Richtung haben.
  • Nach den Fig. 5 bis 7 wird die Verbindung der beiden Träger 5, 6 mit Hilfe einer Lasche i i durchgeführt, wobei gemäß Fig.7 die beiden Trägerenden auch einen beliebigen Winkel miteinander bilden können.
  • Die Verwendungsmöglichkeiten des Flachbolzens gemäß der Erfindung sind sehr zahlreich. Beispielsweise kann er bei folgenden Verbindungen verwendet werden: Stoßverbindung der Träger von Fähren zwecks Verbindung zu einer Schiffsbrücke, Verbindung von Hauptträgern für zerlegbare Uferbrücken, Verbindung von Montagerüstträgern und Laufbahnträgern, Verbindung von Montagegeräten (wie Krane usw.), Verbindung von mehrteiligen Lehrbögen und Schalungen, Verbindung als Pontonkupplung, Verbindung immer dort, wo zwei Teile mit geringen Höhenunterschieden ohne besondere Hilfsmittel in eine gewünschte Richtung gebracht und zugleich festgelegt werden sollen, Verbindung als Montagehilfsmittel, um zwei Rundlöcher zum Decken -zu bringen, in die dann ein Rundbolzen eingesteckt werden kann.
  • Die Stoßverbindung der Träger von Fähren, die zu einer Schiffsbrücke zusammengesetzt sind, ist in den Fig. 9 bis 12 dargestellt. Die Fig. 9 zeigt die hintereinanderliegenden, aus den Trägern 12 und den Pontons 13 bestehenden Fähren, die mittels der Flachbolzen i verbunden werden. Die Verbindung wird nach den Fig. io bis 12 mit Hilfe von Laschen i i bewirkt, wobei die Trägerenden mit je zwei Rundlöchern 3 und die Laschen mit je vier horizontal liegenden Langlöchern q. versehen sind. Für die Verbindung der inneren Löcher werden Flachbolzen i und für die Verbindung der äußeren Rundbolzen 14 verwendet. Anstatt der Rundbolzen können aber auch außen Flachbolzen vorgesehen werden.
  • Die Verbindung zweier Fähren geht wie folgt vor sich: i. Einsetzen der Lasche ii mit Langlöchern q. zur Verbindung der beiden Träger 12, 2. Einführen der beiden Rundbolzen 14 in die äußeren Löcher, 3. Einführen der beiden Flachbolzen i in horizontaler Lage in die beiden inneren Löcher (Fig. ro), 4. Drehen der Flachbolzen um 9o° in die senkrechte Stellung am Handgriff 2, wobei ihre Nasen 7 an den Trägern anliegen; hierdurch werden die Langlöcher 4 in der Lasche mit den Rundlöchern 3 in den Trägern 12 auf gleiche Höhe gebracht (Fig. i i), 5. Sichern der Flachbolzen i mit den Dornen 9 gegen Verdrehen und axiales Verschieben. Die Dorne werden hierbei durch die in den Ansätzen 15 am Träger 12 vorhandenen Löcher und das Loch 8 im Bolzen gesteckt (Fig. 12). Die Sicherung des Flachbolzens kann aber auch in der Weise erfolgen, daß seine Anschlagnase 7 mit einem an der Konstruktion befestigten Teil nach Art eines Bajonettverschlusses zusammenarbeitet. Der Rundbolzen kann auf die gleiche Art gegen Herausfallen festgelegt werden.
  • Das öffnen des Fährenstoßes geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich. Die Verwendung der Lasche i i beim Fährenstoß hat den Vorteil, daß nach Lösen der Stöße ein seitliches Ausfahren der Fähren möglich ist. Hierbei werden die Laschen entfernt oder hochgeklappt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steckverbindung für Trägerstöße von zerlegbaren Baukonstruktionen, insbesondere Brücken, gekennzeichnet durch Flachbolzen (i), die in mindestens teilweise zur Deckung gebrachte Ausnehmungen der miteinander zu verbindenden Bauteile eingeführt und durch Drehen um 9o°, eine etwaige Versetzung ausgleichend, in die Verschlußlage gebracht werden.
  2. 2. Steckverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Träger (5, 6, 12) mit Rund- (3) und Langlöchern (4) versehen sind, wobei jeweils Rundlöcher oder ein Rund- und ein Langloch einander gegenüberliegen.
  3. 3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (4) verschiedene Richtung haben.
  4. 4. Steckverbindung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (5, 6) mit Hilfe einer Lasche (i i) miteinander verbunden sind.
  5. 5. Steckverbindung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachbolzen (i) eine Anschlagnase (7) . und einen Griff (2) zum Drehen besitzt.
  6. 6. Steckverbindung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Flachbolzen (i) ein Sicherungsdorn (9) vorgesehen ist, der durch in Ansätzen (15) der Träger (5, 6, 12) vorhandene Löcher und ein Loch (8) im Flachbolzen gesteckt ist.
  7. 7. Steckverbindung für zerlegbare Baukonstruktionen, nach den Ansprüchen i bis 6, insbesondere Fährenstoß innerhalb einer Schiffsbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (12) mit Hilfe von Laschen (fr) verbunden sind, wobei je vier Bolzen vorgesehen sind, von denen die beiden inneren Flachbolzen (i) sein müssen und die beiden äußeren Rundbolzen (14) sein können.
DEM18797A 1953-05-31 1953-05-31 Steckverbindung fuer Traegerstoesse von zerlegbaren Baukonstruktionen, insbesondere Bruecken Expired DE932431C (de)

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DE (1) DE932431C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3012533A (en) * 1959-12-04 1961-12-12 Tellefsen Olaf Lightweight concrete mooring float assembly
DE2727939A1 (de) * 1976-08-13 1978-02-16 Thos Storey Eng Ltd Augdorn zur verbindung vorgefertigter brueckenbauteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3012533A (en) * 1959-12-04 1961-12-12 Tellefsen Olaf Lightweight concrete mooring float assembly
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