DE932300C

DE932300C - Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE932300C
Application number: DEV4943A
Authority: DE
Inventors: Paul Johannes Herrmann
Original assignee: Tabak & Ind Masch
Current assignee: Tabak & Ind Masch
Priority date: 1950-09-02
Filing date: 1952-09-06
Publication date: 1955-08-29

Description

Gegenstand des Patents 879375 ist eine Schnei:dvorrichtung für Strangzigaretten.maschinen mit einem am Umfang eines scheibenförmigen Mesiserträgers vorstehenden Sichehnesser, das um eine zum Zigarettenstrang parallele, unterhalb desselben verlaufende Direhachse kreist und sich in Strangrichtung nicht bewegt.
.Derartige Sch neidvorrichtungen laufen mit außerordentlich hohen Umlaufgeschwindigkeiten, die notwendig sind, urn die Schnittdauer zu verringern und dadurch das unvermeidliche Stauchen des sich axial verschiebenden Zigarettenstranges während, deir Dauer des Messerdurchtrittes dufch die `Schneid-' auf ein Mindestmaß herabzudrücken.
Gemäß des Vorschlages des Hauptpatents wird diesen Bledingungen dadurch -Rechnung getragen, . daß ein möglichst :schmales Sichelmessar benutzt wird und ein Messerträger Verwendung findet, dessen Messer mit seinem mittleren Schneidpunkt einen verhältnismäßig großen Radius aufweist. Als besonders zweckmäßig hat sich dabei als Mesiserträgereine dünnwandige Leichtmetallscheibe gezeigt.
Durch die Erfindung wird die Einrichtung nach denn Hauptpatent dergestalt verbessert, daß am Messerträger zwei um -i8o° gegeneinander versletzte Sichelmlesser angeordnet sind. Dabei sind den beiden Sichelmessern erfindungsgemäß an dem mit dem Messerträger zwangläufig gekuppelten Schleifscheibenträger, dessen Umlaufachse die unterhalb. des Zigarettenstranges angeordnete Messerwelle senkrecht oder annähernd senkrecht schneidet, in diametraler Anordnung zwei entsprechend gesonderte Schleifscheiben zugeordnet.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung wird die Anzahl der Schnitte verdoppelt, da die einzelnen Schnitte in Zeitabständen @erfolgen, die nur noch halb so lang .sind wie bei Verwendung nur eines einzigen Messers. Infolgedessen ist @es möglich, bei gleichbleibender Maschinenleistung dieUmdrehungsges!chwindigkeit dels Mess:err trägers um die Hälfte zu verringern. Damit wird die Beanspruchung der rotierenden Teile und ihr Verschleiß wesentlich herabgesetzt;, _ .die Lebens-. dauer der Maschine also erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführringsbei:spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i die Zigarettenmaschine in Seitenansicht, Abb. 2 die Zigarettenmaschine teilweise in Voirderansscht, Abb.3 den Messexträger mit den zwei Sichelmessern ,in Seitenansicht und Abb.4 den Messerträger mit den zwei Sichelmess,ewn in Vorderansicht.
Im Zigamettenmas,chinengehäuse i ist, wie nach denn Hauptpatent, die Messerträgerwelle 2 gelagert, die durch den Motor 3 ,angetrieben wird. Auf der Welle 2 sitzt der als Leichtmetallscheibe ausgebildete Messerträger 4. Der Messerträger 4 ist mit einem Flansch 5 auf die Welle 2 fest aufgekeilt, auf der ein Kegelrad 6 sitzt, das über ein Gegenkegelrad 7 die ebenfalls im Maschinengehäuse i angeordnete Drehachse 8 für den Schleifscheibenträger 9 .antreibt. Auf diesem sind zwei Schleifscheiben io und io' befestigt, die jeweils mit dem ihnen zugeordneten Sichelmes.ser zus.ammenarbeiten.
Auf dem Messerträger 4 sind zwei flache LängsfühTungen 11, 12 und 11', 12' befestigt, in denen die beiden sichelförmigen Bandstahlmesser r3 und 13' gehalten werden, deren vordere Enden ,in Platteer 14: und' r-4' geführt sind. Die zwei Sichelm-esser 13 und r3' sind .am Messerträger 4 gegeneinander um i8o° versetzt angeordnet, so daß ihre mittleren .Schneidpunkte 21 und 21', die beide den gleichen- Kreils 22 von großem Schneidradius 23 beschreiben, :sich diametral gegenüberliegen.
Die sichelförmigen Schneidkanten 15, 15' der Smchelmesiser 13, 13' treten in bekannter Weise durch den Schlitz 16 der Schneidtube 17 und nbewirken beim jedesmaligen Durchgang das Abtnenneneiner Zigarette 18 von dem durch die Tube geführten vorderen Ende des Zigarettenstranges i9. Dieses Durchschneiden des Stranges 19 wiederholt sich wegen dar doppelseiteen Anordnung der Schneidkanten. 15, 151 in ganz kurzen Zeitabständen., so daß zur Erzielung der erforderlichen Anzahl der Schnitte der Messerträger 4 und sämtliche übrigen rotierenden Organe der Maschine nur :eine halb so. große Geschwindigkeit zuerhaltenbrauchen, gegenüber der Anordnung nur Beines Messers.
Durch die aurf beiden Seiten der Welle 2 in gleichmäßigem Abstand angeordneten Messer 13 und i 3' wird auch ohne: weitere Mittel eine gute Auswuchtung des Messerträgers 4 erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidvarrichtung für Strangzigarettenmaschinen mit am Umfang eines scheibenförmigen Messerträgers vorstehendem Sichelmesser, das um eine zum Zigarettenstrang paralleIe; unterhalb - desselben verlaufende Drehachse kreist und sich in Strangrichtung nicht bewegt, nach Patent 879375, dadurch gekennzeichnet, daß am Messerträger (4) zwei um i8o° gegenemander versetzte Sichelmesser (i3 und i3') angeordnet sind.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch i, da-. durch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Messerträger (4) zwangläufig gekuppelten Schleifscheibenträger (9), dessen Umlaufachse die unterhalb des Zigarettenstranges angeordnete Messerwelle (2) senkrecht oder annähernd senkrecht schneidet, in diametraler Anordnung den beiden Sichelmessern (13 und 13') zwei entsprechend gesonderte Schlesfs,cheiben (io und io') zugeordnet sind.