DE932159C

DE932159C - Tuerstock

Info

Publication number: DE932159C
Application number: DEB20267A
Authority: DE
Inventors: Carl Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-04
Filing date: 1952-05-04
Publication date: 1955-08-25

Description

Türstock Die Erfindung liegt auf dem Gebiet des Bauwesens und betrifft einen Türstock, der in Normalgrößen mit zugehäri.gen Versteifungen werkstattmäßig herstellbar ist und der sich mit den auf ihm verschieblich angeordneten, den Mauerwerksfugen anpaßbaren Ankern in das Mauerwerk einbauen läßt, so daß sich die Tür mit Rahmen gebrauchsfertig mit vollständigem Anstrich versehen daran anschlagen läßt.
Das wesentliche Merkmal des vorgefertigten mit verschiebbaren Schlaudern versehenen Türstocks besteht darin, da,ß er aus zwei gleich breiten Teilen besteht, von denen der mit den Schlaudern ausgestattete Teil nur Putzstärke aufweist und als Lehre für die Maueröffnung und für den erforderlichen Putz dient, während der zweite Teil fertige Oberflächenbehandlung aufweist und am ersten Teil befestigt ist. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß der Putzanschluß des zweiten Stockteils an den fertigen Putz. der Türleibung mittels schmaler Deckleisten erfolgt, so daß keinerlei Nachputzarbeiten erforderlich sind.
Die Vorfertigun:g .des Türstocks ist sehr einfach. Die Anker werden auf ihre senkrechten Streben vor der Verfugung und Versteifung aufgereiht, so daß sie längs dieser Streben in weiten Grenzen auf-und abwärts verschieblch sind. In an sich üblicher Weise besteht die Bodenstrebe des Türstocks aus einer Hartholzschwelle oder aus einer Schwelle in derjenigen Holzausstattung, .die für den späteren Bodenbelag erwünscht ist.
Die Eckversteifungen des Stocks haben den Vorteil, daß eine leichte und sichere Stapelung vieler Türstücke aufeinander möglich ist. Sie erlauben außerdem, d.aß die Stücke sich durch einfachen Angriff tragen lassen, besonders den rechtwinkeligen Einbau des Stocks in das Mauerwerk sichern und sich schließlich nach dem Einbau ebenso einfach herausschlagen lassen. Durch Einputzen verschwindet der Türstock in der üblichen Weise im Mauerwerk.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß .die Türen einschließlich ihrer Rahmen, die an den neuen Stock angeschlagen werden, in der Werkstatt mit aller Umsicht vollständig fertiggestellt werden können. Dies trifft besonders für hochwertige Türen und Rahmen zu, deren Feinheiten in der geschmacklichen Ausstattung dadurch -ungestört von fremden Handwerkern oder nebenhe-rge'henden Bauarbeiten, die gerade bei beschleunigten Errichtungs- oder Wiederherstellüngsarbeiten unvermeidlich sind, ausgeführt werden können.
Außerdem ist es vorteilhaft"daß der Rahmen für die Tür sehr klein und einfach gehalten werden kann, etwa ein Drittel oder mehr des heute üblichen Holzbedarfes wird erspart. Im Zusammenhang damit steht der weitere und besonders wesentliche Vorteil, daß der neue Türstock auch in sehr schmale bzw. dünne Wände bis zu 6 cm abwärts eingebaut werden kann.
In der Zeichnung ist der neue Türstock in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Fig.i zeigt eine Vorderansicht; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Türfüllung mit eingeputztem Türstock; Fig. 3 zeigt einen stark vergrößerten Querschnitt durch einen Türstock mit angeschlagenem Türrahmen und eingesetzter Tür nach Fig. 2; Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte zum Vergleich der bisher gebräuchlichen Anschlageform einer Tür mit der neuen Anschlageform, .die sich durch den Türstock ergibt; Fig.6 und 7 zeigen teilweise Ansichten von Türrahmen der alten und der neuen Form.
Im einzelnen läßt Fig. i einen Türstock i mit z. B. Hartholzschwelle 2, Eckversteifungen 3 und auf den senkrechten Streben längs verschiebliche Anker 4 erkennen.
Nach Fig. 2 ist der Türstock i mittels seiner Anker 4 in den Putz 5 eingebettet. Ein Türrahmen 6 ist ferner angeschlagen, der die Tür 7 enthält. , Fig.3 verdeutlicht, .daß zum Einsetzen des Stocks in das Mauerloch lediglich die Anker 4 notwendig sind und daß der Stock derart auf dem rohen Mauerwerk sitzt, daß der Putz 5 :bündig bis fast zur äußeren Stockoberfläche angreift. Ferner erkennt .man, mit wie geringem Holzaufwand der Türrahmen 6 ,ausgeführt ist, ferner, daß das Mauerwerk sehr dünn sein kann. Schließlich, daß die Dicke des Mauerwerks in weiten Grenzen beliebig sein kann, praktisch sogar fast unabhängig von der Tür, ihrem Rahmen und .dem Stock.
Eine hauptsächliche Anschlageform für Türrahmen in Mauerwerk, wie sie bisher üblich ist, läßt Fig. 4 erkennen. Der Holzbedarf geht daraus besonders in Verbindung mit der Ansicht in FinG. 6 hervor. Fig. 5 stellt dagegen die Ausführung nach der Erfindung (in verkleinerter Wiederholung) des in den Fig. 2 und 3 Dargestellten dar. Fig. 7 ist die Ansicht dazu.
Der Holzbedarf für Schwelle und Türrahmen sinkt bei Verwendung des Türstocks auf ein Drittel bis ein Fünftel, abgesehen von der erheblich größeren Genauigkeit, der weitgehenden Anpassungsfähigkeit an Türabmessungen und vor allem .an Mauerwerkdicken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorgefertigter, mit verschiebbaren Schlaudern versehener Türstock, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei gleich breiten Tei=len besteht, von denen der mit den Schlaudern ausgestattete nur Putzstärke aufweist und als Lehre für die Maueröffnung und für den erforderlichen Putz dient, während der zweite Teil fertige Oberflächenbehandlung aufweist und am ersten Teil biefestigt ist.
2. Türstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Putzanschluß des zweiten Stockteils an .den fertigen Putz der Türleibung mittels schmaler Deckleisten erfolgt, so daß keinerlei Nachputzarbeiten erforderlich sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 500 46o.