-
Verstellbares Türfutter Die Erfindung betrifft ein Türfutter mit
einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Rohzarge, die nuit ihren Flanschen
das Mauerwerk außen übergreift und deren seitliche Zargenteile über ein der Breite
der Maueröffnung entsprechend auszichbares oberes Zargenteil miteinander verbunden
sind.
-
Ein derartiges Türfutter ist in den deutschen Patente schriften 1
201 966 und 1 288 289 des Anmelders bschrieben. Dort ist das obere Zargenteil der
Rohzarge ausziehbar ausgebildet, so daß die fertige Rohzarge nachträglich in eine
Maueröffnung eingesetzt und durch Ausziehen der Breite der Maueröffnung angepaßt
werden kann.
-
Nach dei Einbau können derartige Rohzargen, insbesondere wenn sie
aus Stahlbloch bestehen, itt weitgehend vorgefertigten Zierzargen verkleidet werden.
Die bekannten Türfutter erlauben eine weitgehende Vorfertigung der Zargenteile,
ohne daß auf die Breite der Maueröffnung bei der Vorfertigung geachtet zu werden
braucht. Es sind aber Türzargen mit weiteren den varialben Maueröffnungen anpaßbaren
Verstellmöglichkeiten erwünscht, damit eine Bohzarge für praktisch alle gängigen
Maueröffnungen gefertigt werden und am Bau dann an die genauen n Maße der Maueröffnung
angepaßt werden kann.
-
solche erweiterten Verstellnöglichkeiten sind besonders flir Türfutter
mit Bohzargen aus Stahl von wirtschaftlichem Interesse. Die Erfindung sieht daher
eine weitere Verbesserung der Rohzargen in dieser Richtung vor.
-
Die Erfindung besteht darin, daß die Rohzarge von im Querschnitt im
wesentlichen L-förmigen Zargenhälften gebildet wird, @@e in einer gemein@amen Schenkelebene
zur Anpassung der Rohzerge an die Stärke der Mauerleibung gegeneinander verschiebbar
und feststellbar miteinander verbunden sind.
-
Derartige Türfutter können sit eine einzigen Modell einer Rohzarge
nachträglich in Maueröffnungen eingebaut werden, die v verschieden breit auegebildet
sind oder bei denen die Mauerstärke verschieden ist. Gleichzeitig wird, da die Rohzarge
nicht mehr massiv ausgebildet ist, durch die leichtere Bauweise, eine erhebliche
Materialeinsparung erzielt.
-
Die Montage der Rohzarge ist außerordentlich einfach. Sie kann vom
Hersteller in vormontiertem Zustand geliefert werden. Auf der Baustelle werden dann
die Flansche der Rohzarge durch gegenseitiges Verschieben der Zargenhälften in der
gemeinsamen Schenkelebene auf die Stärke der Mauer eingestellt.
-
Bei etwas zusammengeschobenem obere Zargenteil kann die Zarge dann
in die Maueröffnung eingesetzt werden, worauf dann die seitlichen Zargenteile durch
Ausziehen des oberen Zargenteils an die Seiten der Maueröffnung angelegt werden.
-
Zur Verbindung der beiden Zargenhälften können an allen Teilen der
Zargenhälften verstellbare Verbindungssttlcke vorgesehen sein. Ii allgemeinen reicht
es aber aus, wenn derartige verbindungsstücke nur an den seitlichen Zargenteilen
vorgesehen sind. Die Zargenhäiften sind bei einer bevorzugten Ausführungsform über
scherenförmige Verbindungsstücke miteinander verbunden. Derartige Verbindungsstücke
ermöglichen einmal eine sehr große Verstellbarkeit der Rohzarge in der Breite, da
sie bei völlig zusammengeschobenen Türzargenhälften praktisch keinen Platz beanspruchen.
-
Außerdem sorgen derartige scherenförmige Verbindungsstücke dafür,
daß die Zargenhälften unabhängig von der Entfernung voneinander stets im wesentlichen
parallel zueinander angeordnet sind. Bei Türen mit gewähnlicher Höhe sind an jedem
seitlichen Zargenteil normalerweise zwei scherenförmige Verbindungsstücke angebracht.
Die Rohzarge besitzt auf diese Weise eine ausreichende Stabilität. In besonderen
Fällen können auf jeder Seite aber auch mehr Verbindungsstücke vorgeschen sein,
wobei die einzelnen scherenförmigen Verbindungsstücke gemeinsame lösbare Befestigungsstellen
an den Zargenteilen haben knnen.
-
Um die Rohzarge auch unterschiedlich hohen Maueröffnungen anpassen
zu können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform jede Zargenhälfte an ihren
unteren Enden mit verschieb-und feststellbaren, im wesentlichen L-Förmigen Verlängerungsstücken
verschen. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Rohzarge an allen möglichen
Maßkombinatiionen von Maueröffnungen angepaßt werden. Ist eine Maueröffnung ungewähnlich
hoch, dann können die verlängerungsstücke an den Zargenhälfton
durch
entsprechend länger dimensionierte Verlängernngs stücke ausgewechselt werden. Dies
gilt auch für das obere Zargenteil der Rohzarge, bei am ja wesentlichen L-förmige
Zwischenstücke die Ausziehbarkeit der Türzarge in der Breite ermöglichen. Ist eine
Maueröffnung außergewöhnlich breit, so können diese Zwischenstücke durch längere
ersetzt werden.
-
An den die Flansche bildenden Schenkeln der L-förmigen Zargenhälften
sind vorzugsweise Anputzleisten nach außen abgebogen. Durch die einstückige Ausbildung
der Anputzleisten mit den Iriöllmigen Profilen der Zargenhälften wird den Zargen
eine zusätzliche Festigkeit verliehen. Außerdem entfällt ein zusätzlicher Arbeitsgang,
der frilher für das Anbringen der Anputzleiston erforderlich war.
-
An der Rohzarge kann eine vorbereitete dreiteilige Zierzarge in einfacher
Weise auf der Baustelle angebracht werden. Die Teile der Zierzarge weisen vorteilhafterweise
an einer Längs seite eine abgewinkelte Leiste zum Abdecken des Flansches einer Zargenhälfte
auf und sind auf der anderen Seite sowie an mindestens einem Ende auf das gewünschte
Maß zuschneidbar.
-
Die Teile der Zi erz arge werden also gewöhnlich etwas breiter und
länger gehalten als erforderlich, so daß das gewünschte Maß durch einfaches Absaugen
herstellbar ist. Die abgewinkelte Abdeckleiste der Zierzarge wird bei einer Ausführungsform
auf die Zierbekleidungsseite der Rohzarge zur Anlage gebracht. An der Palzseite
wird eine Leiste vorzugsweise eine Gummileiste, zum Verdecken der zugeschnittenen
Seitenkante der Zierzarge und zum Abdichten des Türblattes an dem entsprechenden
Flansch befestigt.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der B-schreibung von
Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. In der Zeichnung
neigen: Fig.1 eine Seitenansicht einer Stahlrohzarge Fig.2 eine Ansicht auf die
Rohzarge nach Fig. 1 von oben, Pigo 3 eine Vorderansicht der Rohzarge und Fig, 4
einen Schnitt entlang der Linie IV - IV nach Fig. 3, wobei die Rohzarge mit einer
Zierzarge und einer Bekleidung versehen iat.
-
Fig. 5 eine Einzelheit im grösseren Maßstab Bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eine Rohzarge 1 aus Stahlblech vorgesehen,
die sowohl der Höhe und Breite einer Maueröffnung als auch der Stärke der Mauerleibung
durch entsprechende Verstelleinrichtungen anpaßbar ist Die Rohzarge ist ii Querschnitt
im wesentlichen U-förmig ausgebildet und übergreift das Mauerwerk mit ihren Flanschen
2 und 3 von aßen. Seitlich Zargenteile 4 und 5 sind über ein oberes Zargenteil 6
miteinander verbunden, das der Breite der Maueröffnung entsprechend ausziehbar ist.
Die Gesamte Rohzerge ist in ihrer Längsebene aufgeteilt und wird von zwei in Querschnitt
im wesentlichen L-förmigen Zargenhälften 7 und 8 gebildet, die in einer gemeinsamen
Schenkelebene zur Anpassung der Rohzarge an die Stärke der Mauerleibung gegeneinander
verschiebbar und feststellbar miteinander verbunden sind0 Die Rohzarge 1 weist Anputzleisten
9 und 10 auf, die sich über die seitlichen Zargenteile 4 und 5 und das obere Zargeteil
6 erstrecken.
-
Diese Leisten bestehen ebenfalls aus Stahlblech und sind im wesentlichen
rechtwinkliges Abbiegen von den Flanschen 2 und
nach außen einstückig
mit den einzelnen Zargenteilen verbunden. Die Stirnseiten 11 und 12 der Leisten
9 und 10 er-.
-
setzen somit die Putzbretter der Gipser. Durch die besonders schmale
Ausführung der Stirnseiten 11 und 12 wird verhindert, daß beim Verputzen versehentlich
Gips auf die Stirnseiten aufgetragen wird, der das spätere Anbringen der Türbekleidung
stören könnte.
-
Wie au. den Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind die beiden Zargenhälften
7 und 8 nur an den seitlichen Zargenteilen 4 und 5 miteinander verbunden. Hierzu
sind scherenförmige Verbindungsstücke 13 vorgeschen, die von je zwei sich überkreuzenden
und am Überkreuzungspunkt drehbar miteinander verbundenen Metallbändern 14 gebildet
werden. Die Enden der Metallbänder weisen Schlitze 15 suf und sind mit diesen Schlitzen
in Sohraubbolzen 16 geführt, die von der der Mauerleibung abgewandten Seite der
Zargenteile aus festgezogen werden können. Gegenmuttern 17 fur die Schraubbolzen
greifen in die Schlitze 15 ein und werden von diesen gegen Verdrehung $gesichert.
Mit Hilfe dieser scherenförmigen Verbundungsstücke können die beiden Zargenhälften
7 und 8 völlig zusammengeschoben und weit auseinandergezogen werden, wodurch eine
Verbreiterung des U-förmigen Querschnitts der Zarge un mehr al das Zweifache möglich
ist. An Jedem seitlichen Zargenteil 4 und 5 sind zwei @cherenförmige Verbindungsstücke
vorgesehen, und zwar iowollz in oberen und unteren Bereich der Zargenteile. Hierdurch
werden die beiden Zargenhälften 7 und 8 stets in einer parallelen Lage zueinander
gehalten.
-
Zur Höhenverstellbarkeit und Anpassung der Zarge an die Breite der
Maueröffnung weisen die Zargenhälften 7 und 8 an ihren unteren Inden Verlängerungsstücke
18 und am oberen Zargenteil 6 Zwischenstücke 19 auf. Die Verlängerungsstücke 18
haben im
wesentlichen den gleichen Querschnitt wie die Zargenhälften
und sind mit Längsschlitzen 20 in durch die unteren Enden der Zargenhälften durchgehende
Schraubbolzen geführt. Die Schraubbolzen sind in ähnlicher Weise wie die Schraubbolzen
16 und Gegenmuttern 17 ausgebildet und werden nach Einstellung der Zarge auf die
gewünschte Höhe festgezogen. In ähnlicher Weise sind die Zwischenstßcke 19 ausgebildet,
nur daß diese mit ihren beiden Enden an den sich gegenüberliegenden Teilstücken
des oberen Zargenteil. befestigt sind. Die Verlängerungsstücke 18 und Zwischenstücke
19 erlauben eine Anpassung der Rohzarge an Maueröffnungen der üblichen Variationsbreiten.
Sind die Maueröffnungen besonders breit oder besonders' hoch, dann können die Verlängerungsstticke
bzw. ZwischenstUcke durch outsprechend größere Stücke ersetzt werden.
-
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, verlaufen die Anputzleisten 9 und
10 an den Flanschen 2 und 3 der Zargenhälften ja Wesentlichten ununterbrochen über
die gesamte Länge der Flansche.
-
Auch die Verlängerungsstücke 18 und die Zwischenstücke 19 weisen Flanschteile
21 und 22 auf, von denen Anputzleisten 23 und 24 abgebogen sind. Die Stirnseiten
dieser Leistenabschnitte 23 und 24 liegen im wesentlichen in einer Ebene mit den
Stirnseiten 11 und 12 der übrigen Leisten 9 und 10.
-
Hierdurch wird die Putzarbeit des Gipsers erheblich erdeichtorr. An
den Außenseiten der Anputzleisten der seitlichen Zargenteile 4 und 5 sind Jeweils
2 Einhängebeschläge 25 angeschweißt, in die splitsr die Tür- und Falzbekleidungen
eingehängt werden können. Diese Beschläge liegen in wesentlichten in der Ebene der
Stiruflächen der Anputzleisten oder sind geringfügig tiefer gesetzt. Die Beschläge
haben eine bestimmte Breite, um das Einhängen von vorgefertigten Bekleidungsteilen
für genormte Türblätter zu ermöglichen, ohne daß diese Bekleidungsteile dem exakten
Maß der eingesetzten Rohzarge angepaßt zu werden braucht. An der der Rohzarge zugewandten
Seite der Bekleidung reichen dann
einfache z.B. in die Falzbekleidung
einschraubbare Haken 26 zum Einhängen der Bekleidung in die Beschläge 25 aus, An
den Plansohen der seitlichen Zargenteile 4 und 5 lind weiterhin noch Laschen 27
zur Verankerung der Rohzarge im Mauerwerk vorgesehen. Man kann auch die in Fig.
3 getrennt dargestellten Laschen 27 und die Beschläge 25 aus einen Stück herstellen,
wie dies Fig. 5 zeigt.
-
Fig. 4 neigt einen Querschnitt durch das an einer Mauer leibung 28
befestigte und mit einer Zierzarge 29 sowie mit einer Zier- und Falzbekleidung 30
und 31 versehene seitliche Zargenteil 4. Zur Befestigung der Rohuarge 1 am der Maueröffnung
wird die Rohnarge zunächst auf die Dicke der fertigen Mauer und auf die Höhe der
Maueröffnung eingestellt und in die Maueröffnung eingebracht, wonach die seitlichen
Zargenteile drch Auseinanderziehen der Zarge auch im oberen Zargenteil 6 an den
Stirnseiten der Maueröffnung zur Anlage gebracht werden.
-
Zuvor kann zwischen Mauer und Rohzarge eine Schicht aus Dämm-Material
32 eingebracht werden. Da die Schrauben der verschiedenon Verstelleinrichtungen
noch bei bereits eingesetzter Rohzarge zugänglich sind, können die Verstelleinrichtungen
auch nachträglich noch verändert werden, bevor sie endgültig in ihrer Lage festgelegt
werden. Auf die seitlichen Zargenteile 4 und 5 und da obere Zargenteil 6 wird nun
eine dreiteilige Zierzarge 29 aufgelegt, deren Teile den beiden seitlichen und den
oberen Zargenteilen entsprechen. Die Teile der Zier-Zarge 29 weisen je eine Holzplatte
33 auf, die auf die in gemeinsamer Ebene liegenden Schenkel der Zargenhälften 7
und8 zu liegenkommt. An einer Längsseite der Holzplatte, nämlich der Längsseite
34, die an der Zierbekleidungsseite der Zarge liegt, ist eine Abdeckleiste 35 abgewinkelt,
die den Plensoh 3 der Zargenhälfte 7 verdeckt. An der Baustelle werden die Teile
der Zierzarge auf die gewünschte Höhe und Breite zugeschnitten, wobei das Zuschneiden
auf die Breite an der freien Längsseite 36 der Ziersarge erfolgt0 Auf den Flansch
2 der Zargenhälfte 8 und auf die zugeschnittene Längsseite der Holzplatte 33 wird
dann
eine Abdeckleiste 37 aufgelegt, die die Schnittkante abdeckt und in ihrer Dicke
der Höhe der Anputzleiste 10 entspricht. D,ie Abdeckleiste 37 kann' aus eines weichen
elastiechen Werkstoff bestehen oder mit eines solchen ausgestattet sein, z.B. gemäß
Fig. 5 eine elastische Profilleiste 39 enthalten. Auf der entsprechenden Mauerseite
liegen dann der Verputs 38, die Stirnfläche 12 der Anputzleiste 10 und die Leiste
37 in einer Ebene und dienen al Auflage für die Falzbekleidung 31. In entsprechender
Weise liegen auf der Zierbekleidungsseite der Putz 38, die Stirnfläche 11 der Anputzleiste
9 und die Abdeckleiste 35 der Zierzarge 29 in einer Xboa o Die Leiste 37 dient gleichseitig
als Anschlagfläche für das geschlossene Türblatt 40 und ermöglicht ein leises und
dichtes Schließen der Türe.