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Türfutter mit Anputzleisten Die Erfindung betrifft ein Türfutter
mit Bekleidung, bei dem eine im querschnitt im wesentlichen U-förmige Rohzarge aus
Stahl mit seitlichen die Mauer außen übergreifenden Flanschen Anputzleisten aufweist,
die die gesamte Nauerdicke (einschließlich Putz) bestimmen.
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Ein solches Türfutter ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1 683
348 des Anmelders beschrieben. Dort sind Anputzleisten an einer Rohzarge aus Stahl
befestigt und liegen nach dem Verputzen des Mauerwerks mit dem Verputz in einer
Ebene. Die Anputzleisten haben an der nach außen weisenden
Seite
eine verhältnismäßig große Fläche, weshalb es gelegentlich vorkommt, daß der Putz
beim Verputzen an den Anputzleisten nicht völlig abgestrichen wird sondern auf der
Oterfläche haften bleibt und dort antrocknet. Vor dem Anbringen der Bekleidung muß
daher dieser Putz von den Anputzleisten entfernt werden, damit die Bekleidung zur
Anlage an die Leiste gebracht werden kann.
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Die Erfindung schafft eine Verbesserung dieser bekannten Ausführungsform
und besteht darin, daß die Anputzleisten aus Stahlblech bestehen und von den Flanschen
der Rohzarge im wesentlichen rechtwinklig nach außen abgebogen sind und mit ihren
Stirnseiten die Anputzfläche bilden. Die abgebogenen Anputzleisten können bei der
Formung des Profils für die Rohzarge in einer Arbeitsgang mit hergestellt werden.
Dadurch daß die Leisten eine sehr schmale Fläche nach außen haben, kann Putze der
auf diese Flächen zu liegen kommt, leicht abgestreift werden. Auch verleiht die
abgewinkelte Anputzleiste der Rohzarge eine erhöhte Festigkeit, was insbesondere
dann von Vorteil ist, wenn die im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Rohzarge
aus zwei gegeneinander verschiebbaren und auf die Stärke der Mauer einstellbaren
L-förmigen Zargenhälften zusammengesetzt ist.
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Die Anputzleisten sind vorzugsweise im wesentlichen ununterbrochen
ausgebildet, wodurch der Gipser mit seinem Putzbrett leicht über die Anputzleisten
streifen kann, ohne an Unterbrechungen hängen zu bleiben. Ist die Rohzarge durch
Verlängerungs- bzw. Zwischenstücke zur Anpassung an die Mauaröffnung in der Höhe
und/oder in der Breite verstellbar, so weisen auch die Verlängerungs- und Zwischenstücke
seitliche Flansche auS von denen Anputzleisten abgebogen sind. Die
Stirnseiten
dieser Leistenteile liegen dann im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Stirnseiten
der Anputzleisten der übrigen Flanschteile. An den Seitenflächen der Anputzleisten
k8nnen auch in einfacher Weise Befestigungseinrichtungen für die Bekleidung angebracht
werden. So sind bei einer Ausführungsform der Erfindung an den dem Verputz zugewandten
Seitenflächen der Anputzleisten der seitlichen Zargenteile Beschläge zum Einhängen
von mit Haken versehenen Bekleidungsteilen angeschweißt. Ähnliche Befestigungseinrichtungen
kennen aber auch aus dem Blech der Flansche selbst herausgedrückt sein Hierdurch
werden die Flansche in ihrer Steifheit nicht beeinträchtigt, da die Anputzleisten
eine Verstärkung für die Flansche bilden.
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Die Befestigungseinrichtungen für die Bekleidung liegen in der Ebene
der Stirnseiten der Anputzleisten oder etwas hinter dieser Ebene. Auf diese Weise
bilden der Putz, die Anputzleisten und die Flansche von außen verdeckende Abdeckleisten,
die Teile einer Zierzarge sein können, eine gemeinsame Auflageebene zur Befestigung
der Zierbekleidung und der Falzbekleidung, die in ihrer Breite von den Abdeckleisten
bis zum Putz reichen und die noch offenliegenden Teile der Rohzarge verdecken.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von
Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. In der Zeichnung
zeigen: Fig. eine Seitenansicht einer Stahlrohzarge Fig. 2 eine Ansicht auf die
Rohzarge nach Fig. 1 von oben, Big, 3 eine Vorderansicht der Rohzarge und Fig. 4
einen Schnitt entlang der Linie IV - IV nach Fig. 3, wobei die Rohzarge mit einer
Zierzarge und einer Bekleidung versehen ist0 Fig, 5 eine Einzelheit im grösseren
Maßstab Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
eine Rohzarge 1 aus Stahlblech vorgesehen, die sowohl der Köhe und Breite einer
Maueröffnung als auch der Stärke der Mauerleibung durch entsprechende Veratolloina
richtungen anpaßbar ist, Die Rohzarge ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
ausgebildet und übergreift das Mauerwerk mit ihren Flanschen 2 und 3 von Aßen. Seitliche
Zargenteile 4 und 5 sind über ein oberes Zargenteil 6 mit einander scrbundero das
der Breite der Maueröffnung ent sprechend ausziehbar ist Die gesamte Rohzarge ist
in ihrer Längs ebene aufgeteilt und wird von zwei im Querschnitt im wesentlichen
L-förmigen Zargenhälften 7 und 8 gebildet, die in einer gemeinsamen Schenkelebene
zur Anpassung der Rohzarge an die Stärke der Mauerleibung gegeneinander verschiebbar
und feststellbar miteinander verbunden sind Die Rohßarge 1 weist Anputzleisten 9
und 10 auf. die sich über die seitlichen Zargenteile 4 und 5 und das obere Zargenteil
6 erstrecken Diese Leisten bestehen ebenfalls aus Stahlblech und sind durch im wesentlichen
rechtwinkleiges Abbiegen von den Flanschen 2 und 3
nach außen einstückig
mit den einzelnen Zargenteilen ver° bunden. Die Stirnseiten 11 und 12 der Leisten
9 und 10 er setzen somit die Putzbretter der Gipser. Durch die besonders schmale
Ausführung der Stirnseiten 11 und 12 wird verhindert, daß beim Verputzen versehentlich
Gips auf die Stirnseiten aufgetragen wird, der daß spätere Anbringen der Türbekleidung
stören könnte.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind die beiden Zargen hälften
7 und 8 nur an den seitlichen Zargenteilen 4 und 5 miteinander verbunden. Hierzu
sind scherenförmige Verbindungs stücke 13 vorgesehen die von je zwei sich überkreuzenden
und am Überkreuzungspunkt drehbar miteinander verbundenen Metall bändern 14 gebildet
werden. Die Enden der Metallbänder weisen Schlitze 15 auf und sind mit diesen Schlitzen
in Sohraubbolzen 16 geführt, die von der der Mauerleibung abgewandten Seite der
Zargenteile aus festgezogen werden können. Gegenmuttern 17 für die Schraubbolzen
greifen in die Schlitze 15 ein und werden von diesen gegen Verdrehung gesicherte
Mit Hilfe dieser scheren förmigen Verbundungsstücke können die beiden Zargenhälften
7 und 8 völlig zusammengeschoben und weit auseinandergezogen werden, wodurch eine
Verbreiterung des Uförmigen Querschnitts der Zarge um mehr als das Zweifache möglich
ist0 An Jedem seitlichen Zargenteil 4 und 5 sind zwei scherenförmige Verbindungsstücke
vorgesehen, und zwar jeweils im oberen und unteren Bereich der Zargenteile. Hierdurch
werden die beiden Zargenhälften 7 und 8 stets in einer parallelen Lage zueinander
gehalten0 Zur Höhenverstellbarkeit und Anpassung der Zarge an die Breite der Maueröffnung
weisen die Zargenhälften 7 und 8 an ihren unteren Enden Verlängerungsstücke 18 und
am oberen Zargenteil 6 Zwisohenstücke 19 auf 0 Die Verlängerungsstücke 18 haben
im
wesentlichen den gleichen Querschnitt wie die Zargenhälften und
sind mit Längsichlitzen 20 in durch die unteren Enden der Zargenhälften durchgehende
Schraubbolzen geführt. Die ßchraubbolzen sind in ähnlicher Weise wie die Schraubbolzen
16 und Gegenmuttern 17 ausgebildet und werden nach Einstellung der Zarge auf die
gewünschte Hahe festgezogen. In ähnlicher Weise sind die Zwischenstücke 19 ausgebildet,
nur daß diese mit ihren beiden Enden an den sich gegenüberliegenden Teilstücken
des oberen Zsrgenteils befestigt sind. Die Verlängerungsstücke 18 und Zwischenstücke
19 erlauben eine Anpassung der Rohzarge an Maueröffnungen der üblichen Vsriationsbreiten.
Sind die Maueröffnungen besonders breit oder besonders hoch, dann können die Verlängerungsstücke
bzw. Zwischenstücke durch entsprechend größere Stücks ersetzt werden.
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Wie aus der Zeichnung zu ersehen, verlaufen die Anputzleisten 9 und
10 an den Flanschen 2 und 3 der Zargenhälften im weaentlichen ununterbrochen fieber
die gesamte Länge der Flansche.
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Auch die Verlängerungsstücke 18 und die Zwischenstücke 19 weisen Flansohteile
21 und 22 auf, von denen Anputzleisten 23 und 24 abgebogen sind. Die Stirnseiten
dieser Leistenabschnitte 23 und 24 liegen im wesentlichen in einer Ebene mit den
Stirnseiten 11 und 12 der übrigen Leisten 9 und 10.
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Hierdurch wird die Putzarbeit des Gipsers erheblich erleichtert. An
den Außenseiten der Anputzleisten der seitlichen Zargenteile 4 und 5 sind Jeweils
2 Einhängebeschläge 25 angeschweißt, in die später die Tür- und Falzbekleidungen
eingehängt werden können. Diese Beschläge liegen im wesentlichen in der Ebene der
Stirnflächen der Anputzleisten oder sind geringfügig tiefer gesetzt. Die Beschläge
haben eine bestimmte Breite, um das Einhängen von vorgefertigten Bekleidungsteilen
ftLr genormte Türblätter zu ermöglichen, ohne daß diese Bekleidungsteile dem exakten
Naß der eingesetzten Rohzarge angepaßt zu werden braucht. An der der Robzarge zugewandten
Seite der Bekleidung reichen dann
einfache z.B. in die Falzbekleidung
einschraubbare Haken 26 zum Einhängen der Bekleidung in die Beschläge 25 aus.
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An den Flanschen der seitlichen Zargenteile 4 und 5 sind weiterhin
noch Laschen 27 zur Verankerung der Rohzarge im Mauerwerk vorgesehen. Man kann auch
die in Fig. 3 getrennt dargestellten Laschen 27 und die Beschläge 25 aus einem Stück
herstellen, wie dies Fig 5 zeigt0 Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das an einer
Mauer leibung 28 befestigte und mit einer Zierzarge 29 sowie mit einer Zier und
Falzbekleidung 30 und 31 versehene seitliche Zargenteil 4. Zur Befestigung der Rohzarge
1 am der Maueröffnung wird die Rohzarge zunächst auf die Dicke der fertigen Mauer
und auf die Höhe der Maueröffnung eingestellt und in die Maueröffnung eingebracht,
wonach die seitlichen Zargenteile dreh Auseinanderziehen der Zarge auch im oberen
Zargenteil 6 an den Stirnseiten der Maueröffnung zur Anlage gebracht werden0 Zuvor
kann zwischen Mauer und Rohzarge eine Schicht aus Dämm-Material 32 eingebracht werden.
Da die Schrauben der verschiedenen Verstelleinrichtungen noch bei bereits eingesetzter
Roh zarge zugänglich sind, können die Verstelleinrichtungen auch nachträglich noch
verändert werden, bevor sie endgültig in ihrer Lage festgelegt werden. Auf die seitlichen
Zargenteile 4 und 5 und das obere Zargenteil 6 wird nun eine dratteilige Zierzarge
29 aufgelegt, deren Teile den beiden seitlichen und den oberen Zargenteilen entsprechen.
Die Teile der Zier-Zarge 29 weisen je eine Holzplatte 33 auf, die auf die in gemeinsaner
Ebene liegenden Schenkel der Zargenhälften 7 und8 zu liegenkommt. An einer Längeseite
der Holzplatte, nämlich der Längeseite 34, die an der Zierbekleidungsseite der Zarge
liegt, ist eine Abdeckleiste 35 abgewinkelt, die den Flansch 3 der Zargenhälfte
7 verdeckt. In der Baustelle werden die Teile der Ziersarge auf die gewunechte Höhe
und Breite zugeschnitten, wobei das Zuschneiden auf die Breite an der freien Längsseite
36 der Zierzarge erfolgt. Auf den Flansch 2 der Zargenhälfte 8 und auf die zugeschnittene
Längsseite der Holzplatte 33 wird
dann eine Abdeckleiste 37 aufgelegt
die die Schnittkante abdeckt und in ihrer Dicke der Höhe der Anputzleiste 10 entspricht.
Die Abdeckleiste 37 kann aus einen weichen elastischen Werkstoff bestehen oder mit
einem solchen ausgestattet sein, z.B. gemäß Fig. 5 eine elastische Profilleiste
39 enthalten. Auf der entsprechenden Mauerseite liegen dann der Verputz 38, die
Stirnfläche 12 der Anputzleiste 10 und die Leiste 37 in einer Ebene und dienen als
Auflage für die Falzbekleidung 31. In entsprechender Weise liegen auf der Zierbekleldungseeite
der Putz 38, die Stirnfläähe 11 der Anputzleiste 9 und die Abdeckleiste 35 der Zierzarge
29 in einer Ebene0 Die Leiste 37 dient gleichseitig als Ansohlagfläche für das geschlossene
Türblatt 40-und ermaglioht ein leises und dichtes Schließen der Türe.