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Die Herstellung von Untersichten an Betondeckenkonstruktionen kann gemäss einem noch nicht zum
Stande der Technik gehörenden Vorschlag in neuartiger Weise mittels eines Systems von gespannten Drähten erfolgen, an welchem eine stabile Aufhängung und Befestigung von Untersichtsplatten ermöglicht wird. In ähnlicher Weise kann gemäss einem ebenfalls noch unveröffentlichten Vorschlag ein Feld von Drähten als
Unterkonstruktion für das Aufhängen und Befestigen von Wandverkleidungselementen dienen.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Aufhängung von Untersichtsplatten oder andern
Verkleidungselementen an Spanndrähten, insbesondere bei im wesentlichen horizontaler oder gegebenenfalls bis
450 geneigter Anordnung der Spanndrähte. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines leicht herzustellenden
Bügels, mit dessen Hilfe es in überaus einfacher Weise gelingt, Untersichtsplatten an Spanndrähten rasch aufzuhängen und verlässlich zu befestigen.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung durch eine solche Aufhängevorrichtung verwirklicht, die im Prinzip aus einem Plättchen von rechteckiger Grundform mit nach entgegengesetzten Richtungen umgebogenen
Abschnitten besteht und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Plättchen durch einen von der unteren Schmalseite bis zu einem Loch für die Durchführung des Spanndrahtes reichenden Längsschlitz in zwei Schenkel geteilt und gegebenenfalls durch zusätzliche, von der unteren Schmalseite der Werkstückes ausgehende Längsschlitze weiter unterteilt ist,
wobei der untere Teil des einen Schenkels und der untere Teil des andern Schenkels aus der Ebene des Plättchens entlang einer parallel zur Schmalseite des Plättchens verlaufenden Biegelinie in zueinander entgegengesetzten Richtungen etwa um 900 herausgebogen sind und wobei ausserdem aus den beiden Schenkeln an deren Aussen- und bzw. oder Innenrändern noch zwei in spitzer Form ausgestanzte Lappen entlang einer, oberhalb oder unterhalb der erwähnten Biegelinie und parallel zu dieser liegenden weiteren Biegelinie, gleichfalls in zueinander entgegengesetzten Richtungen, aus der Ebene des Plättchens herausgebogen sind.
Aufhängevorrichtungen für Untersichtsplatten in Form eines ursprünglich flachen Werkstückes von rechteckiger Grundform mit Abschnitten, die nach entgegengesetzten Richtungen umgebogen werden, sind an sich bekannt. Es handelt sich dabei um Aufhängeglieder von beträchtlicher Länge, die sich über die Breite von mehreren Platten einer Hängedecke erstrecken, wobei die Platten mittels Kamm und Nut aneinandergefügt und zusammen mit den Aufhängegliedern an zusätzlichen Aufhängedrähten befestigt werden müssen. Demgegenüber ermöglicht die erfindungsgemässe, nach Art eines einfachen Aufhängebügels ausgebildete Vorrichtung durch die Einzelbefestigung jeder Untersichtsplatte eine schnelle und zuverlässige Montage der Decke.
Die bei der erfindungsgemässen Aufhängevorrichtung ("Aufhängebügel") aus der Werkstückebene herausgebogenen spitzen Lappen bzw. Unterteile der beiden Schenkel können in verschiedener Weise ausgebildet sein. Zweckmässig richtet sich die spezielle Art danach, ob die aufzuhängenden bzw. zu befestigenden Untersichtsplatten, Verkleidungselemente u. dgl. nach dem Aufbringen noch verputzt werden oder nicht. Bei Untersichtsplatten, die noch verputzt werden, spielt es keine Rolle, wenn an der Untersicht noch tragende Teile der Aufhängevorrichtung sichtbar sind, weil diese ja dann unter dem Verputz verschwinden. Die hiefür vorgesehenen Aufhängevorrichtungen stellen eine erste Ausführungsform der Erfindung dar.
Bei Platten mit fertiger Untersicht, darf natürlich von den Aufhängevorrichtungen nichts mehr zu sehen sein. Für derartige Platten kommt eine etwas geänderte Type der Aufhängevorrichtung in Betracht, die aber auf dem gleichen Prinzip beruht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen angegeben. In den Zeichnungen stellen Fig. 1 die erste Ausführungsform eines Aufhängebügels vor dem Herausbiegen der Unterteile und Lappen und Fig. 2 nach dem Herausbiegen, beides in der Ansicht dar. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den fertigen Bügel gemäss Fig. 2. Eine Abänderung der ersten Ausführungsform, ebenfalls für noch zu verputzende Untersichtsplatten, ist in Fig. 4 vor dem Herausbiegen und in Fig. 5 nach dem Herausbiegen der Unterteile und Lappen dargestellt. Fig. 6 veranschaulicht das Aufhängen des Bügels auf den Spanndraht, während Fig. 7 die Anordnung solcher Bügel bei aufgehängten Untersichtsplatten zeigt.
Die zweite Ausführungsform des Aufhängebügels, die eine verdeckte Aufhängung von Untersichtsplatten od. dgl. ermöglicht, geht aus den Fig. 8 bis 15 der Zeichnungen hervor. Die Fig. 8 und 9 zeigen wieder eine Ansicht des Aufhängebügels vor bzw. nach dem Herausbiegen der Unterteile und Lappen, während Fig. 10 eine Draufsicht auf den fertigen Bügel gemäss Fig. 9 ist. Fig. ll stellt eine etwas geänderte Ausführungsform für den Bügel mit verdeckter Aufhängung dar. Eine weitere Abänderung der zweiten Ausführungsform mit je vier unteren Schenkelteilen und spitzen Lappen ist in den Fig. 12 und 13 vor bzw. nach dem Herausbiegen der Unterteile und Lappen veranschaulicht. In Fig. 14 ist der Aufhängevorgang zu erkennen und Fig. 15 zeigt den Einbau der Hängeklammern zum Aufhängen von Untersichtsplatten mit verdeckt bleibender Aufhängung.
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Aufhängebügels wird, wie Fig. 1 zeigt, von einem rechteckigen Werkstück --1--, z. B. aus Stahlblech oder verzinktem Blech, ausgegangen. Zunächst wird ein Loch--2--ausgestanzt, welches so bemessen ist, dass es genügend Spielraum für die Hindurchführung des tragenden Spanndrahtes besitzt. Anschliessend wird ein Schlitz--3--angebracht, der von der Mitte des Loches --2-- bis an das untere Ende des Bleches reicht.
Nun werden noch Schlitze--6 und 6a--angebracht, die von den Aussenrändern der beiden Schenkel des Werkstückes--l--ausgehen und von diesen unter spitzem Winkel etwa in Richtung des Loches --2-- verlaufen. Durch den Längsschlitz --3-- sind somit zwei
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voneinander getrennte Schenkel entstanden, an welchen zusätzlich die mit ihrer Spitze zum unteren Ende der Schenkel weisenden Lappen ausgebildet sind.
Zur Erzielung des fertigen Aufhängebügels wird nun der untere Teil-4-des linken Schenkels entsprechend einer Biegelinie --5-- nach vorne aufgebogen und ebenso der spitze Lappen--7-entsprechend einer Biegelinie--8--. Beim rechten Schenkel wird der untere Teil --4a-- entsprechend einer Linie--5a--nach hinten aufgebogen und ebenso der spitze Lappen entsprechend einer Linie--8a--. Es entsteht der gebrauchsfertige Bügel, wie er in Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Bei der modifizierten Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist jeder der beiden Schenkel des Aufhängers durch einen zusätzlichen Schlitz--9 bzw. 9a--, der parallel zum Längsschlitz--3--verläuft, jedoch kürzer als dieser ist, unterteilt. An den so entstandenen vier unteren Teilen der beiden Schenkel, nämlich--14 und 14'-am linken Schenkel und 14a und 14a'--am rechten Schenkel, sind durch unter spitzem Winkel verlaufende Schlitze--6, 6'bzw. 6a und 6a'--an den jeweiligen Aussenrändern dieser Schenkelteile vier spitze Lappen-7, 7'bzw. 7a, 7a'-ausgebildet.
Der so vorbereite Aufhänger wird wieder durch Umbiegen der Schenkelunterteile und der Lappen gebrauchsfertig gemacht. Zweckmässig können dabei, wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, die beiden äusseren Schenkelteile-4 und 4a--nach vorne und die beiden inneren Schenkelteile--4'und 4a'--nach hinten aufgebogen werden und ebenso die beiden äusseren Lappen--7 und 7a--nach vorne und die beiden inneren Lappen --7'und 7a'-- nach innen. Die Biegefolge kann aber auch abwechselnd nach vorne und nach hinten stattfinden. Das Aufbiegen der Schenkelteile erfolgt wieder entlang der Linien--5, 5a--und der Lappen entlang der Linien-8, 8a-.
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aus Fig. 6 zu erkennen ist, der Bügel ohne weiteres über den tragenden Draht-12-gestülpt werden, so dass der Draht in das Loch einrastet.
Nach dem Zurückfedern liegen die beiden Schenkel wieder in einer Ebene und ermöglichen nun, wie Fig. 7 zeigt, die Befestigung von Untersichtsplatten Die Platte ruht mit ihrem Ende auf dem als Tragteil wirkenden Unterteil--4 bzw. 4a-des Bügels und wird weiterhin durch die in das Plattenmaterial eingedrückten Spitzen--7 und 7a-gehalten. An den Stellen, an denen die aufgehängten Untersichtsplatten an eine Wand stossen, wird zweckmässig ein Aufhängebügel verwendet, dessen Unterteile - 4, 4a-und Spitzen--7, 7a--sämtliche nach einer Richtung gebogen sind, wie dies im linken Teil von Fig. 7 dargestellt ist.
Vorteilhaft wird der Abstand zwischen den tragenden Unterteilen der Schenkel und den Spitzen so gewählt, dass er geringer ist als die kleinste im allgemeinen in Betracht kommende Plattenstärke. Dadurch können Platten beliebiger Stärken mit dem gleichen Bügel befestigt werden. Auf die beschriebene Weise ist es leicht möglich, beliebige Platten in einfacher Weise an den Drahtbügeln aufzuhängen. Der von unten sichtbare Tragteil - 4 bzw. 4a--wird durch den Verputz--13--überdeckt und wirkt in keinerlei Hinsicht störend.
Die zweite, insbesondere für die verdeckte Befestigung von Untersichtsplatten, Verkleidungselementen od. dgl. dienende Ausführungsform der Erfindung geht ebenfalls von einem rechteckigen Blechstück--l--aus, in welches gemäss Fig. 8 das Loch--2--eingestanzt wird. Der Schlitz --3-- erstreckt sich hier vom Loch --2-- bis zu der Biegelinie--8 bzw. 8a--, wo eine von unten her, entlang der Schnittlinien--10 bzw.
10a--vorgenommene Ausnehmung im spitzen Winkel endet. Zusätzlich sind noch, gleichfalls vom unteren
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--3-- verlaufende,Unterteile--4 bzw. 4a--reichen.
Das Ausgangsmaterial kann, wie Fig. 11 zeigt, auch so ausgestanzt und geschlitzt werden, dass der Längsschlitz --3-- bis an den unteren Rand des Werkstückes --1-- reicht, von wo aus die beiden Schnittlinien--10, 10a--wieder unter spitzem Winkel gegeneinander verlaufen und die beiden spitzen Lappen - -7, 7a-- bilden, die aber ihre schrägen Kanten aussenseitig, statt innenseitig wie bei Fig. 8 besitzen.
Die Herstellung des fertigen Aufhängebügels erfolgt aus dem vorbereiteten Werkstück gemäss Fig. 8 bzw. 11 wieder in der bei der ersten Ausführungsform beschriebenen Weise. Im linken Teil des Schenkels wird der
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nach vorne aufgebogen. In analoger Weise werden der Teil--4a--und die Spitze --7a-- entlang der Linie - 5a bzw. 8a-hinten aufgebogen.
Eine abgeänderte Ausführungsform geht, wie Fig. 12 zeigt, von einem Werkstück--l--aus, bei welchem
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Das Umbiegen dieses Zuschnittes erfolgt in analoger Weise wie bei den früheren Ausführungsformen angegeben, also z. B. durch Aufbiegen des Schenkelteiles--14-und des Lappens -- 7 -- sowie des Schenkelteiles--14a--und des Lappens--7a--nach vorne, hingegen des Schenkelteiles-14'-und des
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Lappens --7'-- sowie des Schenkelteiles-14a'-und des Lappens --7a'-- nach hinten. Gewünschtenfalls kann auch hier eine abwechselnde Biegefolge eingehalten werden.
Das Einhängen des aus einem Zuschnitt gemäss Fig. 8, 11 oder 12 fertiggestellten Bügels erfolgt nun entsprechend Fig. 14 in gleicher Weise wie dies am Bügel in Fig. 6 veranschaulicht wurde. Bei der aus Fig. 15 ersichtlichen Anordnung der so aufgehängten Platten besteht nur der Unterschied, dass die Platten lediglich durch die spitzen Lappen-7 bzw. 7a-getragen werden, während der Unterteil--4 bzw. 4a-eine Führung und Abstützung nach oben darstellt. Unter Umständen ist es zweckmässig, bei dieser Art von Aufhängebügeln die Spitzen grösser auszuführen, damit sie in der Lage sind, das Plattengewicht zu tragen. Ganz allgemein wird man ja die jeweiligen Dimensionen des Bügels den gegebenen Verhältnissen anpassen.
Die Bemessung des Abstandes zwischen den spitzen Lappen und den abgebogenen Unterteilen der Schenkel wird auch hier wie bei der ersten Ausführungsform des Aufhängebügels erfolgen, d. h. unter Bedachtnahme auf die kleinste Stärke der aufzuhängenden bzw. zu befestigenden Platten.
Das Material für die erfindungsgemässen Aufhängemittel kann zweckmässig aus Halbstahl bestehen und etwa 1, 5 bis 2, 0 mm stark sein. Als Material kommen ferner entsprechend gehärtete Kunststoffe in Betracht. Hier wie beim Stahlblech richtet sich die Blechstärke natürlich nach dem Gewicht der zu tragenden Platten, doch wird im allgemeinen mit den obgenannten Stärken von 1, 5 bis 2, 0 mm das Auslangen finden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Aufhängung von Untersichtsplatten an vorzugsweise horizontal gespannten Drähten, bestehend aus einem Plättchen von rechteckiger Grundform mit nach entgegengesetzten Richtungen
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unteren Schmalseite bis zu einem Loch (2) für die Durchführung des Spanndrahtes (10) reichenden Längsschlitz (3) in zwei Schenkel geteilt und gegebenenfalls durch zusätzliche, von der unteren Schmalseite des Werkstückes ausgehende Längsschlitze weiter unterteilt ist, wobei der untere Teil (4) des einen Schenkels und der untere Teil (4a) des andern Schenkels aus der Ebene des Plättchens entlang einer parallel zur Schmalseite des Plättchens verlaufenden Biegelinie (5, 5a) in zueinander entgegengesetzten Richtungen,
etwa um 900 herausgebogen sind und wobei ausserdem aus den beiden Schenkeln an deren Aussen- und bzw. oder Innenrändern noch zwei in spitzer Form ausgestanzte Lappen (7 bzw. 7a) entlang einer, oberhalb oder unterhalb der erwähnten Biegelinie (5,5a) und parallel zu dieser liegenden weiteren Biegelinie (8 bzw. 8a), gleichfalls in zueinander entgegengesetzten Richtungen, aus der Ebene des Plättchens herausgebogen sind.
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