CH539214A - Abstandsveränderliche, lösbare Verbindung zwischen zwei Teilen - Google Patents
Abstandsveränderliche, lösbare Verbindung zwischen zwei TeilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine abstandsveränderliche, lösbare Verbindung zwischen zwei Teilen. Die Erfindung erstreckt sich auf sämtliche technischen Sachgebiete, bei denen das Problem auftritt, zwei Teile. beispielsweise zwei Profilleisten od. dgl., schnell und sicher zu verbinden, wobei die Möglichkeit eingeschlossen sein soll, den Abstand zwischen diesen beiden Teilen vor Vornahme der Verbindung oder auch zu jedem späteren Zeitpunkt verändern bzw. die Verbindung dann wieder lösen zu können. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde. ein konstruktiv einfaches und damit billiges Verbindungsmittel zu schaffen, welches einerseits eine abstandsveränderliche Verbindung zwischen zwei Teilen erlaubt, andererseits jederzeit gelöst werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das erste Teil zumindest an einem Längsrand eine Zahnleiste, das zweite Teil eine das erste Teil einschliesslich der Zahnleiste teilweise umfassende Führung aufweist und dass zum Festlegen des ersten Teils am zweiten Teil ein die Führung durchgreifender Bolzen mit steilem Gewinde, welches mit den Zahnflanken der Zahnleiste zusammenwirkt, vorgesehen ist. Zum Verbinden braucht lediglich die Zahnleiste in die Führung des anderen Teils eingeschoben und der Bolzen von Hand oder mit einem Schlagwerkzeug eingetrieben zu werden, wobei er sich von selbst aufgrund des steilen Gewindes dreht und mit den Zahnflanken der Zahnleiste in Eingriff kommt. Damit sind die beiden Teile unverrückbar miteinander verbunden. Durch Druck oder Schlag auf das andere Ende des Bolzens dreht sich dieser wieder leichterdings heraus, so dass die Verbindung wieder gelöst werden kann. Ist das eine Teil eine Profilleiste, so kann diese zumindest an einer ihrer ebenen Flächen die Führung aufweisen, die aus zwei aus dieser Ebene in einem der Breite der Zahnleiste angepassten Abstand herausgedrückten, winkelförmigen Laschen besteht. Die Führung lässt sich also in einfacher Weise dadurch herstellen, dass die Laschen mit einem Stanz-Druckwerkzeug aus der Profilleiste herausgedrückt werden. Diese Laschen tragen praktisch kaum auf, so dass sich auch vom Äusseren her eine einwandfreie Ausbildung ohne scharfe Kanten oder grössere Vorsprünge ergibt. In einer der beiden Laschen kann für den Befestigungsbolzen ein Durchgangsloch derart angeordnet sein, dass sein Mittelpunkt etwa auf derKopflinie der Zahnleiste liegt und sein Durchmesser etwa dem Abstand zweier benachbarter Zähne der Zahnleiste entspricht. Naturgemäss kann dann, wenn die Zahnleiste an beiden Kanten eine Verzahnung aufweist, eine ähnliche Ausbildung an der anderen Führungslasche vorgesehen sein. Gegebenenfalls können auch an jeder Führungslasche zwei Löcher angeordnet sein, so dass die Zahnleiste in Richtung ihrer Ausdehnung stärker belastet werden kann. Bei den bisher bekannten Montageverfahren von Fassadenelementen werden auf die Gebäudewand beispielsweise Holzleisten aufgenagelt, an denen die Fassadenelemente angeschlagen werden. Bei starken Winddruck- und -sogkräften kann sich die Holzleiste jedoch von der Gebäudewand lösen, so dass das Fassadenelement herunterfallen würde. In diesem Fall reicht deshalb die vorbekannte Verbindung üblicherweise nicht aus. Hierfür kann nun gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Zahnleiste zumindest an dem horizontalen Schenkel eines an der Gebäudewand angeschlagenen Befestigungswinkels angeordnet sein und die mit diesem zu verbindende Profilleiste eine entlang der Gebäudewand verlaufende Winkelschiene sein, deren horizontaler Schenkel die Führung aufweist und an deren vertikalem Schenkel die Fassadenelemente befestigt sind. Die Erfindung ist nachstehend anhand einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform beschrieben. Hierbei zeigen: Figur 1 eine abstandsveränderliche Verbindung zwischen einem Fassadenelement und einer Gebäudewand im Querschnitt; Figur 2 eine Horizontalansicht auf die Verbindung gemäss Figur 1 und Figur 3 eine Vertikalansicht auf die Verbindung gemäss Figur 1. In Figur 1 ist mit 1 eine Gebäudewand angedeutet, an der ein Winkel 2 mittels Schrauben 3 od. dgl. befestigt ist. Dieser aus den Schenkeln 4 und 5 gebildete Winkel kann aus Stahl, Aluminium od. dgl. bestehen. Der Winkel 2 weist zumindest an seinem von der Gebäudewand senkrecht abstehenden Schenkel 5 eine als Zahnleiste wirkende Verzahnung 6 auf. Diese kann durch Stanzen od. dgl. in beliebiger Form erzeugt sein. Das an der Gebäudewand 1 zu befestigende Fassadenelement 7, welches vorzugsweise aus Aluminium besteht, ist mittels Nieten 8 an einer Winkelleiste 9 angebracht, wobei die Nieten 8 den vertikalen, also parallel zur Gebäudewand 1 verlaufenden Schenkel 10 des Winkels 9 durchgreifen. Der horizontale Schenkel 11 der Winkelleiste 9 ist mit einer Führung 12 für den horizontalen Schenkel 5 des Befestigungswinkels 2 versehen. Diese Führung besteht, wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 erkennbar, aus zwei winkelförmigen Laschen 13. die aus dem Schenkel 11 herausgedrückt sind. Der Abstand der Laschen 13 ist wenig grösser als die Breite des Winkelschenkels 5 und die Tiefe der Ausdrückung entpricht ungefähr der Dicke des Winkelschenkels 5. Zur horizontalen Führung des Winkelschenkels 5 dienen demzufolge im wesentlichen die vertikalen Stege 14, zur vertikalen Führung die horizontalen Leisten 15 der Laschen 13. Die Laschen 13 sind dabei aus dem Material der Leiste derart herausgedrückt, dass eine Art Aussparung entsteht, also an den Stellen 16 (hier Figur 3) Material stehen bleibt. Wie insbesondere aus Figur 3 zu erkennen ist, ist die eine Lasche mit einem Durchgangsloch 17 versehen, dessen Mittelpunkt etwa auf der Kopflinie der Verzahnung 6 liegt und dessen Durchmesser etwa dem Abstand zweier benachbarter Zähne entspricht. In dieses Durchgangsloch wird ein Bolzen 18 mit einem überdurchschnittlich steilen Gewinde 19 hineingedrückt oder geschlagen, wobei sich der Bolzen um seine eigene Achse dreht, indem nämlich sein Gewinde 19 mit den Flanken zweier benachbarter Zähne in Eingriff kommt. Dabei wird der Bolzen nicht nur in dem Durchgangsloch 17, sondern gleichzeitig auch an dem vertikalen Schenkel 14 der Laschen 13 geführt. Durch verschieden starkes Aufschieben der Profilleiste 9 auf den Winkelschenkel 5 lässt sich der Abstand zwischen Fassadenelement 7 und Gebäudewand 1 variieren. Aus der Zeichnung ist erkennbar, dass die geschilderte Verbindung ohne weiteres auch auf andere Verbindungsprobleme als die dargestellte anwendbar ist. Sie eignet sich beispielsweise auch für den Regalbau, wobei sie sowohl zur horizontalen als auch vertikalen Variation von Abständen zwischen den einzelnen Regalelementen dienen kann. Vorteilhaft ist hierbei, dass im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsformen die Profilleisten, welche die Standfüsse und Querverbindungen darstellen, keine Löcher aufweisen müssen und darüberhinaus auch keine Schraubvorgänge erforderlich sind. Bei Winkelprofilen kann die Führung an beiden Schenkeln des Profils vorgesehen sein, um beispielsweise abstandsveränderliche Verbindungen in aufeinander senkrecht stehenden Richtungen zu ermöglichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHAbstandsveränderliche, lösbare Verbindung zwischen zwei Teilen, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (2) zumindest an einem Längsrand eine Zahnleiste (6), das zweite Teil (9) eine das erste Teil einschliesslich der Zahnleiste teilweise umfassende Führung (12) aufweist und dass zum Festlegen des ersten Teils am zweiten Teil ein die Führung durchgreifender Bolzen (18) mit steilem Gewinde (19), welches mit den Zahnflanken der Zahnleiste zusammenwirkt, vorgesehen ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Verbindung nach Patentanspruch, wobei das zweite Teil eine Profilleiste ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste (9) zumindest an einer ihrer ebenen Flächen (11) die Führung (12) aufweist, die aus zwei aus dieser Ebene in einem der Breite der Zahnleiste angepassten Abstand herausgedrückten, winkelförmigen Laschen (13) besteht.2. Verbindung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer der beiden Laschen (13) ein Durchgangsloch (17) für den Befestigungsbolzen (18) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass sein Mittelpunkt etwa auf der Kopflinie der Zahnleiste (6) liegt und sein Durchmesser etwa dem Abstand zweier benachbarter Zähne der Zahnleiste entspricht.3. Verbindung nach Unteranspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (18) in der Montagelage einerseits in dem Durchgangsloch (17), andererseits an dem der Zahnleiste (6) benachbarten vertikalen Schenkel (14) der winkelförmigen Führungslaschen (13) geführt ist.4. Verbindung nach Patentanspruch zum abstandsveränderlichen Anbringen von Fassadenelementen an Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (2) ein Befestigungswinkel ist, der zumindest an einem Schenkel (5) die Zahnleiste (6) aufweist und dass das zweite Teil (9) eine quer zu diesem Schenkel verlaufende Winkelschiene ist, deren zum Zahnleisten-Schenkel paralleler Schenkel (11) die Führung (12) aufweist und deren dazu senkrechter Schenkel (10) zum Befestigen der Fassadenelemente (7) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH487372A CH539214A (de) | 1972-04-04 | 1972-04-04 | Abstandsveränderliche, lösbare Verbindung zwischen zwei Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH487372A CH539214A (de) | 1972-04-04 | 1972-04-04 | Abstandsveränderliche, lösbare Verbindung zwischen zwei Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH539214A true CH539214A (de) | 1973-07-15 |
Family
ID=4284034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH487372A CH539214A (de) | 1972-04-04 | 1972-04-04 | Abstandsveränderliche, lösbare Verbindung zwischen zwei Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH539214A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29703481U1 (de) * | 1997-02-26 | 1997-11-06 | Leber, Hermann, 90455 Nürnberg | Universelles Tragegestell zur Montage von Paneelen, insbesondere Solar- und Photovoltaikmodulen |
-
1972
- 1972-04-04 CH CH487372A patent/CH539214A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29703481U1 (de) * | 1997-02-26 | 1997-11-06 | Leber, Hermann, 90455 Nürnberg | Universelles Tragegestell zur Montage von Paneelen, insbesondere Solar- und Photovoltaikmodulen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |