CH344205A - Sockelleiste und Verwendung dieser Sockelleiste zur Herstellung eines Fussbodensockels - Google Patents
Sockelleiste und Verwendung dieser Sockelleiste zur Herstellung eines FussbodensockelsInfo
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Description
Sockelleiste und Verwendung dieser Sockelleiste zur Herstellung eines Fussbodensockels Die Erfindung betrifft eine Sockelleiste, die eine im Verhältnis zur Breite geringe Wandstärke besitzt und die Verwendung dieser Sockelleiste zur Herstel lung eines Fussbodensockels. Im Hausbau waren früher aus Holz gefertigte Fussbodensockelleisten bekannt (vielfach auch Scheuerleisten genannt). Diese haben den Nachteil, dass das Holz im Laufe der Zeit austrocknet, sich wirft oder anderweitig deformiert, so dass zwischen der Fussbodensockelleiste und der Wand oder auch dem Fussboden Hohlräume verbleiben oder im Laufe der Zeit entstehen, in denen Staub und Ungeziefer Unterschlupf finden kann. Ferner kennt man metalli sche Fussbodensockelleisten insbesondere aus Alumi nium, die in dem Winkel zwischen Fussboden und Wand befestigt werden können. Unter technisch wir kungsvoller Ausnutzung der Verformbarkeit solcher Aluminiumleisten konnte dabei der Anschluss der Leiste an den Fussboden sowohl wie an die Wand, ferner auch die Ausfüllung der Ecken, viel besser erfolgen, als es bei Holzleisten üblich ist. Noch nicht ganz befriedigend war dabei in manchen Fällen die Befestigung der Leisten (durch Nägel, Schrauben, Dübel oder dergleichen). Bei allen bisherigen metalli schen Sockelleisten befand sich hinter der Leiste ein Hohlraum, der zur Ansammlung von Verunreinigun gen und dergleichen Anlass geben konnte, z. B. wenn durch Verformungen, Einbeulungen im Laufe mehr jährigen Gebrauches oder dergleichen, der feste An schluss zwischen Leiste und Fussboden bzw. Wand verloren ging und daher der Hohlraum hinter der Leiste von aussen her Staub und Ungeziefer aufneh men konnte. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Die Sockelleiste ist gekennzeichnet durch einen mit Einfüllöffnungen zum Eingiessen erhärtender Ein- füllmasse versehenen, mindestens annähernd waab rechten obern Abschlussstreifen. Die Verwendung der Sockelleiste zur Herstellung eines Fussbodensockels ist dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen der Sockelleiste, dem Fuss boden und der Wand durch eine flüssige, erstarrungs- fähige Masse ausgefüllt wird, die durch die Ein füllöffnungen der Sockelleiste eingegossen wird. In den Abbildungen sind beispielsweise Ausfüh rungsformen einer erfindungsgemässen Sockelleiste dargestellt. Fig. 1 zeigt eine metallische Sockelleiste im Quer schnitt; Fig.2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Sockelleiste nach Fig. 1; Fig. 3 zeigt die Verwendung einer Sockelleiste zur Herstellung eines Fussbodensockels; Fig. 4 und 5 zeigen Sonderausführungen der Sok- kelleiste, die sich auf die Gestaltung der Ecken be ziehen. Die Sockelleiste besteht aus einem senkrechten Schenkel 1, einem senkrechten Unterteil 2, einem waagrechten Absatz 3, der mittels der Rundung 4 die Verbindung der beiden senkrechten Teile 1 und 2 darstellt, sowie einem ebenfalls waagrechten obern Abschlussteil 5. Der obere Abschlussteil 5, der senk recht zur Wand, und der untere Abschlussteil 2, der senkrecht zum Fussboden zu liegen kommt, sind je mit einer Umbördelung 6 und 7 versehen, die insbe sondere der festen Halterung der Leiste nach erfolg tem Verguss dient. Eine Leiste etwa dieses in Fig. 1 dargestellten Querschnittes kann leicht hergestellt wer den, etwa aus Metallband von gleichmässiger Band stärke, z. B. 1 mm, und kaltgewalzt werden. Wie die schaubildliche Ansicht eines Stückes einer solchen Leiste (Fig. 2) zeigt, ist der obere waagrechte Ab schlussstreifen 5 mit Anfüllschlitzen 8 versehen, durch die man geeignetes Material, wie flüssigen Mörtel oder Gips, der rasch erhärtet, Zement mit geeigneten Eigenschaften oder dergleichen, unter die Leiste gie ssen kann, so dass der gesamte Hohlraum hinter der Leiste dadurch ausgefüllt wird und dieses Füll material eine absolut bündige Verbindung der Leiste mit Wand und Mauermaterial herstellt. Die Umbör- delungen 6 und 7 an beiden äussern Kanten der Leiste oder sonstige widerhakenähnlich wirkende Teile die nen zur vollen Verankerung der Leiste in dem Füll material und daher zur festen Verbindung der Leiste mit dem Gebäude, ohne dass besondere Befestigungs mittel, wie Nägel, Schrauben oder dergleichen, deren Anbringung in solchen Fällen Schwierigkeiten bietet, wenn man die Leiste nicht äusserlich verletzen will, bei dieser Leiste nötig sind. Ganz besonders bei Ver wendung von sehr flüssigem Füllmaterial ist es von besonderem Vorteil, dass die Einfüllschlitze in dem horizontal liegenden obern Abschlussstreifen 5 der Leiste angebracht sind, weil so der Raum hinter der Leiste genau ausgefüllt wird und sich keine Hohl räume bilden. Durch gute Ausfüllung dieses Raumes wird die Bildung von Rost und dergleichen an der Innenseite verhindert. Vielmehr kann bei geeigneter Materialauswahl - z. B. Leiste aus Eisen, Füll material zementhaltig - eine so feste Verbindung zwischen Leiste und Füllmaterial erreicht werden, wie es etwa bei Eisenbeton bekannt ist und die sich nach kurzer Zeit durch Vollendung der chemischen Um setzungen während des Eintrocknens zu einer völlig unlösbaren flächenhaften Bindung umsetzt. Die beschriebene Leiste ist dabei so ausgeführt, dass man die flüssige Füllnasse, die den Raum zwi schen Leiste und Wand, zweckmässig den ganzen Raum zwischen Leiste und Mauerwerk, ausfüllt, ohne Schwierigkeiten durch die Einfüllöffnungen 8 ein giessen kann, so dass die fertig montierte Leiste ab solut bündig mit Wand und Fussbodenbelag ange bracht ist, dass keine Schmutzecken mehr möglich sind, auch nach längerem Gebrauch keine entstehen können, keine Löcher für Ungeziefer grösserer und kleinerer Abmessungen mehr entstehen und keine Fugen im Boden mehr. Auch die unschöne Wirkung von Fugen zwischen Leiste und Wand, die häufig zu einem Abreissen der Tapete oder sonstigen Fugen rissen Anlass gibt, ist nicht mehr zu befürchten. Die Verwendung der Sockelleiste zur Herstellung eines Fussbodensockels und ihre Befestigung an der Wand kann zweckmässig im unmittelbaren Anschluss an den Rohbau erfolgen, also bevor das Mauerwerk der Wand verputzt wird. Beim Verputzen können, wie aus Fig.3 ersichtlich, Teile des waagrechten Streifens 5 vom Putz mitverdeckt werden, wobei insbesondere auch die Einfüllschlitze 8 verschlossen und verdeckt werden, so dass sie bei der fertigen Leiste nicht mehr sichtbar sind, die Leiste also ein vollkommen einheitliches Verbindungsstück zwischen vertikaler Wand und horizontalem Boden darstellt. Ebenso kann die Leiste montiert werden, bevor der Fussboden angebracht wird, so dass auch der untere vertikale Sockelteil 2 grossenteils in den Boden ein gelassen ist (Fig. 3). Insgesamt ist also zweckmässig die Sockelleiste in der Weise zu verwenden, dass die auf dem Fussboden grund und der Wand aufstehenden Teile (2 bzw. 8) in den Wandputz eingearbeitet werden. Das Material, durch das der Raum hinter der Leiste ausgefüllt ist, stellt eine Verbindung der Leiste mit der Wand dar, so dass dadurch die Leiste bei grösster Widerstandsfähigkeit gegen Druck und Stoss fest mit der Wand verbunden ist. Wenn die Leiste mit passenden Verankerungsmitteln versehen ist, die sich an der Leiste selbst befinden (z. B. die wider hakenähnlichen Umbördelungen 6, 7 oder dgl.), wer den keinerlei besondere Befestigungsmittel wie Nägel, Schrauben, Dübel und dergleichen gebraucht. Wenn der Raum hinter der Leiste z. B. mit Zementmörtel ausgefüllt wird, ist nach der Montage kein Verbeulen der Leiste mehr möglich, auch wenn etwa Stösse durch schwere Möbel oder dergleichen gegen die Leiste aus geübt werden. Der Farbton der Leiste kann jeder gewünschten Geschmacksrichtung angepasst werden, z. B. der Möbel oder der Tapete. Fig.4 und 5 zeigen Eckstücke der Leiste, die zweckmässig als fertige Eckstücke lieferbar sind und deren Herstellung aus dem Leistenmaterial z. B. mit tels einer Schweissnaht 9 erfolgen kann. Um einen völlig geraden Anschluss der Eckstücke an die Sockel leiste zu erhalten, kann man eine Verbindungslasche 10 vorsehen (Fig. 4), die hinter dem Eckstück 2 und dem Leistenstück angebracht wird und annähernd dasselbe Profil aufweist, nämlich die senkrechten Teile 1' und 2', den waagrechten Verbindungsteil 3' mit Rundung 4' und den oben abschliessenden waag rechten Teil 5', wie die zwei Leistenstücke 2 und 1, die durch die Lasche 10 untereinander verbunden werden. Fig. 5 zeigt eine Eckverbindung, bei der eine grössere Toleranz hinsichtlich der Leistenlänge vor gesehen ist, indem zu einem Leistenstück 11 üblicher Form, das senkrecht abgeschnitten ist, ein zweites Leistenstück 12 gefertigt worden ist, dessen Beran- dung (1", 2", 3", 4" und 5") so ausgeführt ist, dass diese Berandung mit dem Leistenteil 11 zusammen die genaue Gestalt der Ecke ergibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Sockelleiste, die eine im Verhältnis zur Breite geringe Wandstärke besitzt, gekennzeichnet durch einen mit Einfüllöffnungen zum Eingiessen erhärten der Einfüllmasse versehenen, mindestens annähernd waagrechten obern Abschlussstreifen. 1I. Verwendung der Sockelleiste nach Patent anspruch I zur Herstellung eines Fussbodensockels, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen der Sockelleiste, dem Fussboden und der Wand durch eine flüssige, erstarrungsfähige Masse ausgefüllt wird, die durch die Einfüllöffnungen (8) der Sockelleiste eingegossen wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Sockelleiste nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Ränder eine als Veranke rung dienende widerhakenähnliche Umbördelung tragen. 2. Sockelleiste nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umbördelungen im spitzen Winkel nach innen zu ausgeführt sind. 3. Sockelleiste nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen waagrechten, den obern Abschlussstreifen bildenden Randstreifen (5) und einen senkrechten untern Randstreifen (2) aufweist. 4. Sockelleiste nach Unteranspruch 3, gekenn zeichnet durch einen senkrechten Schenkel (1) und einen waagrechten Schenkel (3), wobei der letztere Schenkel (3) kürzer ist als der senkrechte Schen kel (1). 5.Sockelleiste nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Metall besteht. 6. Sockelleiste nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch konstante Wandstärke. 7. Sockelleiste nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Blech besteht. B. Sockelleiste nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnungen als läng liche Einfüllschlitze ausgebildet sind. 9. Sockelleiste nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Verbindungslasche, die in ihrem Profil annähernd dem Profil der zwei durch sie ver- bundenen Sockelleistenstücke entspricht und die hin ter den zu verbindenden Sockelleistenstücken an schliessend anliegt. 10.Sockelleiste nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslasche oben und unten in die von den Umbördelungen und den an sie an schliessenden Teile der Sockelleistenstücke gebildeten Nuten eingeschoben ist und dadurch eine gut geführte Verbindung darstellt. 11. Verwendung der Sockelleiste nach Patentan spruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockel leiste einerseits und die erstarrungsfähige Masse an derseits aus Materialien bestehen, die beide mitein ander eine feste Verbindung eingehen. 12.Verwendung der Sockelleiste nach Patentan spruch 1I, dadurch gekennzeichnet, däss nach dem Einbringen der erstarrungsfähigen Masse, durch Ver- putzung der Wand und Anbringung des Fussboden belages ein vollständiger Einbau der Sockelleiste er folgt. 13. Verwendung der Sockelleiste nach Patentan spruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Wand putz die Einfüllöffnungen im obern Teil der Sockel leiste verdeckt. 14.Verwendung der Sockelleiste nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Fussbodengrund und der Wand aufstehenden Teile (2 bzw. 8) in den Wandputz eingearbeitet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE344205X | 1954-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH344205A true CH344205A (de) | 1960-01-31 |
Family
ID=6250530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH344205D CH344205A (de) | 1954-07-26 | 1955-07-19 | Sockelleiste und Verwendung dieser Sockelleiste zur Herstellung eines Fussbodensockels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH344205A (de) |
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-
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- 1955-07-19 CH CH344205D patent/CH344205A/de unknown
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