DE801471C

DE801471C - Schalungstafel fuer Bauzwecke

Info

Publication number: DE801471C
Application number: DEP49945A
Authority: DE
Inventors: Franz Burkhardt; Josef Jocks
Original assignee: Eisenwerk Gebr Frisch KG
Current assignee: Eisenwerk Gebr Frisch KG
Priority date: 1949-07-26
Filing date: 1949-07-26
Publication date: 1951-01-08

Description

Schalungstafel für Bauzwecke

Die Ertindung betrifft eine Schalungstafel für

Bauzwecke, bei der mehrere Holzbretter in einem

Tragrahmen gehalten werden. Bei einer bekannten

Ausführung dieser Art besteht der Tragrahmen aus

mehreren Schichten gegeneinander versetzt ange-

ordneter Holzlatten, damit sich die Tafel nicht

wirft. Das ergibt ein großes Gewicht. Vor allein

aber ist diese rein aus Holz bestehende Tafel gegen

liescliä<ligtuigen, die besonders stark an den Kanten

auftreten. in keiner Weise geschützt und die beim

Transport und beim Ansetzen von Meißeln, Brech-

eisen o. dgl. immer wieder entstehen, was beim Ent-

schalen nicht zti vermeiden ist. da die Holzschalung

oft am Beton haften bleibt. Man verwendet auch

ganz aus Stahl gefertigte Tafeln zur Verschalung,

doch haften diesen wiederuni andere sehr schwer-

wiegende Mängel an, wie vor allem ihre Verrostungs-

neigung, da Schutzanstriche nicht widerstandsfähig

genug sind. Stahltafeln nüissen vorher sorgfältig

geölt werden. In diesem Falle werden die Beton-

fliichen sehr -latt und wird eine gute Putzhaftung

iii Frage gestellt. rauch sind Stahltafeln nicht nagel-

bar, wodurch die Befestigung von Dübeln und Aus-

sparnischen für Leitung und Fenster- bzw. Tür-

<üfnuii(ren auf einfache Art nicht möglich wird.

Alle diese Mängel sollen durch die Erfindung ver-

mieden werden,indem sie die Vorzüge von Holz und

Stahl auf eine Schalungstafel vereinigt, ohne je-

doch ihre Nachteile mit in Kauf zu nehmen. Das

wird gemäß der Erfindung mit einer Schalungstafel,

bei der mehrere Holzbretter in einem Tragrahmen

gehalten werden, dadurch erreicht, daß ein Stahl-

rahmen benutzt wird. Hierbei wird also dem Beton

als eigentliche Schalungsfläche die so bevorzugte

reine Holzfläche dargeboten, die jedoch durch den

Stahltragrahmen gegen `lerR"erfen und gegen Be-

scliädigtuigen mit geringstem Materialaufwand und

Gewicht gesichert ist.

In Weiterbildung des Erfindungsgedankens be-

steht der Stahlrahmen aus gewinkeltem, insbeson-

dere L-förmigem Stahlband. Dadurch erhält der

Rahmen in allen Richtungen die notwendige Steif-

heit und ergibt sich gleichzeitig die Möglichkeit des angestrebten Schutzes für die Außenränder der Schalungstafel. Die Benutzung von Stahlbändern mit Winkelprofil für den Rahmen ist günstig für (las Gesamtgewicht der Tafel. Das Profil kann grundsätzlich verschiedene Formen besitzen, z. B. U-Form, im allgemeinen genügt aber schon das einfachere und billigere L-Profil. Gemäß der Erfindung umfassen die gewinkelten Profile eine Holzleiste, mit der die Holzbretter verbunden sind, von zwei Seiten. Das hat den Vorteil, daß keine Profilstege nach außen stehen und vor allem, daß die eigentlichen Schalbretter nur mit diesen Holzleisten verbunden sind, so daß evtl. beschädigte Einzelbretter ausgewechselt werden können.

Die gewinkelten Profile an den Tafelrändern umfassen die Holzleiste auch auf der Tafelinnenseite teilweise und mit Abstand und bilden eine zu einem spitzen Innenwinkel abgekröpfte Kante, die zur Anlage von Verbindungsgliedern geeignet ist und deren Innenwand an der Holzleiste unter Preßsitz anliegt. Hiermit wird an jeder Stelle der Tafel die erforderliche und bequeme Anbringungsmögliclikeit für Verbindungsglieder, z. B. Hakenkeilösen, Hakenschrauben, Klemmanker usw., zur Befestigung der Tafel auf den Tragelementen geschaffen. Dadurch, daß die Holzleiste auch auf einer dritten Seite an dem Innenrand des Winkelprofils gepreßt anliegt, ergibt sich eine besonders innige Verbindung zwischen ihr und dem Rahmen, zumal sie sich im Gebrauch beim Quellen infolge Feuchtigkeitsaufnahme nur umso mehr in dem gewinkeltecl Profil festklemmt.
Zur Verstärkung der durch Beschädigungen besonders gefährdeten Tafelränder ist das gewinkelte Profil am Tafelrand zu einem Doppelrand umgebördelt. Dieser Doppelrand ist zweckmäßig nach außen umgebördelt und erstreckt sieh nur über einen Teil der Außenwandbreite, so daß zwischen zwei Tafeln nur schmale Stoßflächen entstehen, die zu dichter gegenseitiger Anlage führen und auch das Ausschalen erleichtern.
Die Profile besitzen Bohrungen, über die sie mit der Holzleiste parallel zur Tafelebene verbunden werden, womit eine günstige Verbindung zwischen Rahmen und Tafel erreicht wird. Die Leichtstahlprofile sind zu dem Tragrahmen zusammengeschweißt. Gegenstand der Erfindung ist auch ein Rahmen allein mit den angeführten Merkmalen zur Bildung einer Schalungstafel, da die Holzfüllung auch von dem jeweiligen Benutzer der Tafel hergerichtet werden kann, was als ein weiterer Vorteil der Erfindung gewertet werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Grundriß des Rahmens, Abb. 2 einen Querschnitt des Rahmens, Abb. 3 einen zu Abb. 2 senkrechten Querschnitt, Abb. 4 einen Ausschnitt von Abb. 3 in größerem Maßstab mit Holzfüllung. Der Rahmen besteht an seinen :\ußenränderli aus einem Stahlprofil mit dem bei i umgebördelten Schenkel 2 und dem Schenkel 3, der mit seinem dritten Schenkel ,4 die Holzleiste 5 mit Abstand a nur teilweise umfaßt und eine zu einem spitzen Innenwinkel b abgekröpfte Kante 6 bildet, die zur Aufnahme von Verbindungsgliedern geeignet ist und deren Innenrad ; an der Holzleiste unter Preßsitz anliegt. Dieser Rahmen ist durch L-fömiges Profil 8 versteift, die ebenfalls Holzleisten 9 von zwei Seiten umfassen. Mit den Holzleisten 5 und 9 sind die Schalbretter io bei ii verschraubt oder vernagelt. Die Stahlprofile besitzen Löcher 12, über die sie mit den Holzleisten 5 und 9 durch Schrauben oder Nägel i i parallel zur Tafelebene verbunden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalungstafel für Bauzwecke, bei der mehrere Holzbretter in einem Tragrahmen gehalten werden, gekennzeichnet durch einen Stahlrahmen.
2. Schalungstafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlrahmen ein gewinkeltes, insbesondere L-förmiges Profil besitzt.
3. Schalungstafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewinkelten Stahlprofile eine Holzleiste, mit der die Holzbretter verbunden sind, wenigstens von zwei Seiten umfassen.
4. Schalungstafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewinkelten Stahlprofile des Rahmens an den Tafelrändern die Holzleiste auch auf der Tafelinnenseite teilweise und mit Abstand umfassen und eine zu einem spitzen Innenwinkel abgekröpfte Kante bilden. die zur Anlage von Verbindungsgliedern geeignet ist und deren Innenrand all der Holzleiste zweckmäßig unter Preßsitz anliegt.
5. Schalungstafel nach :,#nsprucll2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewinkelten Stahlprofile am Tafelrand zu einem Doppelrand unigebördelt sind.
6. Schalungstafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelrand nach außen umgebördelt ist.
7. Schalungstafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Doppelrand nur über einen Teil der Außenwandbreite erstreckt. B. Schalungstafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewinkelten Stahlprofile Bohrungen besitzen, über die sie mit der Holzleiste parallel zur Tafelebene verbunden werden. g. Schalungstafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewinkelten Stahlprofile zu dem Tragrahmen zusammengeschweißt sind. io. Rahmen zur Bildung einer Schalungstafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche.