DE3546542C2

DE3546542C2 -

Info

Publication number: DE3546542C2
Application number: DE19853546542
Authority: DE
Inventors: Alfons Riepe; Hans 5750 Menden De Riepe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-05-17
Filing date: 1985-05-17
Publication date: 1991-01-10
Anticipated expiration: 2005-05-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Türzarge mit vertikalen und waagerechten Türeckverkleidungen, zwischen denen Sichtfutter befestigt sind.

Bei einer derartigen Türzarge (DE-OS 31 10 155) sind die Türflügel links oder rechts angeschlagen. Ein Wechsel der Anschlagvorrichtung ist nach dem Einbau nicht oder nur unter erheblichem Aufwand möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Türzarge zu schaffen, die jederzeit für links- und rechtsanschlagende Türflügel verwendbar und auch später, nach dem Einbau, immer wieder für die andere Anschlagrichtung schnell umrüstbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vertikalen Türeckverkleidungen, an denen das Türblatt anliegt mit der waagerechten Türeckverkleidung stumpfgestoßen und derart ausgebildet sind, daß diese zur Änderung der Türanschlagrichtung gegeneinander austauschbar und um 180 Grad mit ihren Längsachsen schwenkbar sind, wozu die zur Laibung parallelen Schenkel der vertikalen Türeckverkleidungen in beiden Endbereichen gleich große Eckausnehmungen aufweisen und jeweils in die unteren Eckausnehmungen ein diese ausfüllendes Einsetzteil lösbar eingesetzt ist.

Bei einer solchen Türzarge kann jederzeit die Anschlagseite gewechselt werden. Dies ist nicht nur für Lagerhaltung und Einbau von größtem Vorteil, sondern auch nachträglich kann bei eingebauten Türen ein Wechsel leicht und schnell vorgenommen werden. Längenänderungen und Arbeiten an den das Türblatt umgebenden Teilen erübrigen sich. Die senkrechten Eckverkleidungen können universell eingesetzt werden, ohne spezielle Eckverkleidungen für links oder rechts anschlagende Türen zu benötigen.

Die Montage wird dann erleichtert, wenn die Einsetzteile durch Schrauben befestigt sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl die Positionen der Türbandhalter an der einen Türeckverkleidung und des Schließblechs an der anderen Türeckverkleidung relativ zum Fußboden als auch die Längen der Türeckverkleidungen und senkrechten Sichtfutter unverändert bleiben.

Stets dieselben Schließbleche, unabhängig davon, ob die senkrechte Türeckverkleidung in der Normalstellung oder auf den Kopf gestellt eingesetzt wird, können dann benutzt werden, wenn das Schließblech in der Mitte der senkrechten Türeckverkleidung befestigt ist und eine einzige durchgehende Öffnung für die Falle und den Riegel des Türschlosses aufweist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht auf die beiden Eckverkleidungen und das Sichtfutter einer Türzarge,

Fig. 2 einen Querschnitt B-B durch eine Türeckverkleidung mit Schließblech,

Fig. 3 eine Rückansicht einer senkrechten Eckverkleidung mit lösbarem Einsetzteil und

Fig. 4 eine Stirnansicht einer senkrechten Eckverkleidung mit lösbarem Einsetzteil.

Die Öffnung einer Wand, die mit einer Tür versehen werden soll, besitzt zwei senkrechte Seiten und eine waagerechte. Die Innenflächen dieser Öffnung werden als Laibung bezeichnet und der gesamte Öffnungsrand wird mit Eckverkleidungen und Sichtfutter versehen. Jede Seitenfläche dieser Laibung wird damit in beiden Rand- bzw. Eckbereichen mit einer Eckverkleidung 1, 2 umgeben, wobei diese Eckverkleidungen 1, 2 profilförmig sind und einen L-förmigen Querschnitt besitzen und zwischen den beiden Eckverkleidungen 1, 2 ein Bereich freibleibt, der von einem Sichtfutter 3 überdeckt wird, das auch Randbereiche der Eckverkleidungen 1, 2 überfaßt. Da üblicherweise eine Wandöffnung nur mit einer Tür versehen wird (Doppeltüren sind verhältnismäßig selten), ist die Tür nur an einer Eckverkleidung 1 durch Gelenke (Bänder) befestigt, während die andere Eckverkleidung 2 auf der anderen Wandseite keine Gelenke bzw. Bänder besitzt. Als Eckverkleidung 1, 2 einer Wandseite werden drei Profile bezeichnet, zwei senkrechte und ein am oberen Sturz befindliches waagerechtes Profil.

Jede L-förmige Eckverkleidung 1, 2 weist einen äußeren Schenkel 1a auf, der an der Wandaußenseite anliegt und einen inneren Schenkel 1b, der die Laibung teilweise überdeckt.

Die inneren Schenkel 1b der senkrechten Eckverkleidungen 1, 2 sind im oberen Bereich ausgespart bzw. gekürzt, damit in diese Öffnungen 30 der Sturz der Wand hineinragen kann. Eine in dieser Weise ausgeführte Eckverkleidung 1 wird nur an den zwei senkrechten Ecken der Wandöffnung befestigt, die der Türblattseite gegenüberliegen. An den beiden anderen Ecken auf der Türblattseite muß eine Eckverkleidung 1 verwendet werden, die auch am anderen Ende eine solche Aussparung 30 besitzt. Eine derartige Eckverkleidung 1 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Der innere Schenkel einer solchen Eckverkleidung 1 besitzt an beiden Enden Aussparungen 30, so daß die Eckverkleidung 1 für links und rechts anschlagende Türen verwendet werden kann. Die untere, nicht verwendete Öffnung 30 wird durch ein Einsetzteil 31 verschlossen, das von einer rechteckförmigen Platte gebildet ist. Diese Platte kann aus demselben Material wie die Eckverkleidung 1 sein oder aber auch aus einem anderen Material, um deutlich die vorteilhafte Art dieser Tür zu zeigen und eventuell eine Firmenbezeichnung zu tragen. Da eine solche vielseitig verwendbare Eckverkleidung 1 um eine waagerechte Achse gewendet werden kann, ist es wichtig, daß nicht nur das Schließblech, sondern auch die Türbandhalter in beiden Stellungen unverändert verwendbar sind. Hierzu weist das Schließblech 32, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, eine einzige durchgehende Öffnung 33 auf, die sowohl die Falle als auch den Riegel des Schlosses aufnehmen kann. Hierbei ist dafür gesorgt, daß diese Öffnung 33 eine genügend große Länge aufweist und ferner das Schließblech 32 in der Mitte der senkrechten Eckverkleidung 1 befestigt ist, so daß der Abstand zu den beiden Enden der Eckverkleidung 1 gleich groß ist.

Die senkrechten Eckverkleidungen 1, 2 sind an den waagerechten Eckverkleidungen durch Verschraubungen 40 befestigt, die auf den Innenseiten angeordnet und zugänglich sind.

Claims

1. Türzarge mit vertikalen und waagerechten Türeckverbindungen, zwischen denen Sichtfutter befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Türeckverkleidungen (1), an denen das Türblatt anliegt, mit der waagerechten Türeckverkleidung stumpfgestoßen und derart ausgebildet sind, daß diese zur Änderung der Türanschlagrichtung gegeneinander austauschbar und um 180 Grad mit ihren Längsachsen schwenkbar sind, wozu die zur Laibung parallelen Schenkel (1b) der vertikalen Türeckverkleidungen (1) in beiden Endbereichen gleich große Eckausnehmungen (30) aufweisen und jeweils in die unteren Eckausnehmungen (30) ein diese ausfüllendes Einsetzteil (31) lösbar eingesetzt ist.

2. Türzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzteile (31) durch Schrauben (35) befestigt sind.

3. Türzarge nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Positionen der Türbandhalter an der einen Türeckverkleidung (1) und des Schließblechs (32) an der anderen Türeckverkleidung (1) relativ zum Fußboden als auch die Längen der Türeckverkleidungen (1) und senkrechten Sichtfutter (3) unverändert bleiben.

4. Türzarge nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließblech (32) in der Mitte der senkrechten Türeckverkleidung (1) befestigt ist und eine einzige durchgehende Öffnung (33) für die Falle und den Riegel des Türschlosses aufweist.