DE9206618U1

DE9206618U1 - Türanordnung mit wenigstens einer Ganzglastür

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Publication number: DE9206618U1
Application number: DE9206618U
Authority: DE
Original assignee: Remmel and Peters & Co KG Metallbau 5000 Koeln De GmbH
Current assignee: Remmel and Peters & Co KG Metallbau 5000 Koeln De GmbH
Priority date: 1992-05-15
Filing date: 1992-05-15
Publication date: 1992-08-20
Anticipated expiration: 2002-05-16

Description

PATENTANWALT DR. STARK · MOERSSft STRASSE 149 · 04150"KREFELD · ® (02151) 2 82 22 u. 204 69

92 081

Remmel + Peters GmbH & Co. KG Metallbau, Mathias-Brüqqen-Str. 7, 5000 Köln 30

Türanordnung mit wenigstens einer Ganzglastür

Die Erfindung betrifft eine Türanordnung mit wenigstens einer Ganzglastür mit Beschlägen für die Boden- und Dekkenlagerung.

Ganzglastüranordnungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie weisen auf der ßandseite kurze oder in voller Flügelbreite durchlaufende Beschläge auf, die an der Unterseite der Ganzglastür den Dorn des Bodentürschließers und an der Oberseite der Ganzglastür den Dorn eines Drehzapfenlagers aufnehmen. Ferner gibt es Ganzglastüren mit herkömmlichen Türbändern. An der Schloßseite muß die Glasfläche für Schlösser, sei es im Boden- und/oder Deckenbereich und/oder in handlicher Höhe, unterbrochen werden. In allen Fällen ist es erforderlich, an den entsprechenden Kanten der Ganzglastür Ausnehmungen vorzusehen, damit die Beschläge und/oder Bänder befestigt werden können. Viele Architekten und Bauherren stört, daß die Glasflächen bzw. deren Kanten durch Beschläge und/oder Bänder unterbrochen sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Tu-

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ranordnung anzugeben, bei der die Ganzglastüren beschlagfreie Kanten aufweisen.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Türanordnung der eingangs beschriebenen Gattung, die gekennzeichnet ist durch eine am Boden und in der Decke drehbar gelagerte Tragstange, die über Abstandshalter an die Ganzglastür angeschlossen ist, wobei die Abstandshalter mit Abstand von der wandseitigen Kante der Ganzglastür an dieser befestigt sind. Insbesondere kann die Ganzglastür mit Abstand von der wandseitigen Kante angeordnete Bohrungen zur Befestigung der Abstandshalter aufweisen. Die umlaufenden Glaskanten der Ganzglastür bleiben beschlagfrei, weil die Ganzglastür über die Abstandshalter an die drehbar gelagerte Tragstange angeschlossen ist und Türanschläge sowie elektrische Verriegelungen auf einem Drehkranz oberhalb oder unterhalb der drehbaren Tragachse untergebracht sind. Die Tragstange definiert die Schwenkachse, um die die Ganzglastür beim öffnen oder Schließen schwenkt. Die Tragstange oder deren miteinander fluchtenden Teilstücke werden im Boden und in der Decke gelagert. Bei Ganzglastüren ohne Oberlicht kann die Ganzglastür eine Anschlagtür oder auch eine Pendeltür sein. Bei Ganzglastüren mit Oberlicht wird die Tragstange einseitig von dem Oberlicht bis zur Decke durchgeführt, so daß auch das Oberlicht ohne Ausnehmungen für Beschläge ausgeführt werden kann. Die Tür kann dann jedoch nur noch als Anschlagtür ausgeführt werden.

Die Lagerungen der Tragstangen im Boden und in der Decke können verschiedenen Anforderungen angepaßt werden. So kann die Lagerung der Tragstange im Boden und/oder in der

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Decke ein Schloß aufweisen. Dabei kann es sich um ein fernbetätigbares Schloß, &zgr;. B. ein Magnetschloß, handeln, welches die Tür mittels eines elektrischen Impulses für die Öffnung oder Schließung freigibt.

Ferner kann die Lagerung der Tragstange im Boden und/oder in der Decke einen fernbetätigbaren Drehantrieb für die Tragstange aufweisen, so daß die Tür automatisch geöffnet oder geschlossen werden kann. Die Fernbedienung kann von Hand, &zgr;. B. durch eine Aufsichtsperson oder durch eine Codekarte erfolgen. Es versteht sich, daß Maßnahmen getroffen werden, die sicherstellen, daß bei Stromausfall die Tür automatisch freigegeben wird. Sodann kann die Lagerung der Tragstange im Boden und/oder in der Decke Endanschläge bekommen, speziell für die geschlossene aber auch für die geöffnete Stellung. Die Aufgabe der Tragstange kann auch das Ganzglastürblatt übernehmen wie bei herkömmlichen Ganzglastüren. Anschläge und Schloß sind auch bei dieser Ausführung oberhalb oder unterhalb der getrennten Tragstange untergebracht.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Horizontalschnitt durch eine Türanordnung ,

Fig. 2 die Ansicht einer Ganzglastür ohne Oberlicht,

Fig. 3 die Ansicht einer Ganzglastür mit Oberlicht,

Fig. 4 eine andere Ausführung der Ganzglastür nach Fig. 2,

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Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 in anderer Projektion.

In Fig. 1 erkennt man einen von zwei seitlichen Wänden 1 begrenzten Gang 2, in dem sich eine Türanordnung befindet. Zur Türanordnung gehören zwei Ganzglastüren 3, 4, die mit Abstand von ihren wandseitigen Kanten Bohrungen

5 aufweisen, in denen Abstandshalter 6 befestigt sind. Die vertikal übereinander angeordneten Abstandshalter

6 sind an eine Tragstange 7 angeschlossen, die am Boden sowie an der Decke in nicht dargestellten Lagerungen drehbar gelagert ist.

Mit Abstand von der gegenüberliegenden, in der Mitte des Gangs 2 befindlichen Glaskante weist jede Ganzglastür 3 bzw. 4 weitere Bohrungen 8 auf, die in gleichen horizontalen Ebenen wie die Bohrungen 5 angeordnet sind. In diesen Bohrungen 8 sind Abstandshalter 9 befestigt, die an eine vertikale Griffstange 10 angeschlossen sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstand der Griffstange 10 von der Ganzglastürebene gleich dem Abstand der Tragstangen 7 von der Ganzglastürebene.

In Fig. 1 erkennt man, daß den wandseitigen Kanten der Ganzglastüren 3, 4 wandseitige Anschläge 11 zugeordnet sind, so daß die Türen nicht pendeln können. Im rechten Teil der Fig. 1 ist außerdem mit gestrichelten Linien eine geöffnete Ganzglastür 4 eingezeichnet.

Nicht dargestellt ist, daß die Lagerung der Tragstange

7 im Boden und/oder in der Decke ein Schloß, insbesondere ein fernbetätigbares Schloß und Endanschläge auf-

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weisen kann, die durch eine kreis- oder sigmentförmige Scheibe verdeckt werden können. Die Lagerung der Tragstange 7 im Boden oder in der Decke kann auch einen fernbetätigbaren Drehantrieb für die Tragstange 7 aufweisen.

Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Anstelle einer durchgehenden Tragstange sind zwei miteinander fluchtende Tragstangenteilstücke 11, 12 vorgesehen, die einstückig mit den zugeordneten Abstandshaltern 6 ausgebildet sind. Anstelle von Griffstangen weist die Ganzglastür 3 Türknäufe 13 auf.

Claims

PATENTANWALT DR. STARK · M0.pRSER;STRASSe°T4u ■ 0-4i5iri<REFELD ■ W (02151)28222 u. 20469 Ansprüche

1. Türanordnung aus wenigstens einer Ganzglastür mit Beschlägen für die Boden- und Deckenlagerung, gekennzeichnet durch eine am Boden und in der Decke drehbar gelagerte Tragstange (7), die über Abstandshalter (6) an die Ganzglastür (3 bzw. 4) angeschlossen ist, wobei die Abstandshalter (6) mit Abstand von der beschlagseiti gen Kante der Ganzglastür (3 bzw. 4) an dieser befestigt sind.

Z . Türanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganzglastür (3 bzw. 4) mit Abstand von der wandseitigen Kante angeordnete Bohrungen (5) zur Befestigung der Abstandshalter (6) aufweist.

3. Türanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Tragstange (7) im Boden und/oder in der Decke ein Schloß aufweist.

4. Türanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein fernbetätigbares Schloß.

5. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Tragstange (7) im Boden und/oder in der Decke einen fernbetätigbaren Drehantrieb für die Tragstange (7) aufweist.

PATENTANWALT DR. STARK · MQ£R§ER STRmSSK 14Q · J3-415Ü KREFELD ■ W (02151) 282 22 u. 20469

6. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Tragstange (7) im Boden und/oder in der Decke Anschläge aufweist, die als Endanschläge für die geschlossene bzw. für die geöffnete Ganzglastür (3 bzw. 4) dienen.