DE931738C

DE931738C - Brennkraftmaschine mit Tellerventilen

Info

Publication number: DE931738C
Application number: DEF6220A
Authority: DE
Inventors: Vittorio Montanari
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1950-05-11
Filing date: 1951-05-12
Publication date: 1955-08-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Tellerventilen, deren Schaft durch Schwinghebel betätigt wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Betätigungsmittel für das Ventil derart auszubilden, daß dieses während der Betätigung um seine Achse gedreht wird. Hierdurch soll vor allem bei Brennkraftmaschinen mit hoher Geschwindigkeit die Lebensdauer insbesondere der Auslaßventileerhöht werden.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Brennkraftmaschine der eingangs. erwähnten Art der Durchmesser der Bohrung der Schwinghebelnabe um ein geringes größer als derjenige der Schwinghebelachse, und es schneidet die Verbindungslinie zwischen den Angriffspunkten der Kräfte an dem. Schwinghebel die theoretische Nabenachsie außerhalb des mittleren Drittels der gesamten Nebenlänge, so daß die Nabe unter der Wirkung dieser Kräfte mit Bezug auf den Ventilschaft schräg gestellt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schwinghebel gemäß der Erfindung in einer Draufsicht, Fig.2 den Schwinghebel mit dem Ventilschaft in einer Seitenansicht, Fig. 3 den Schwinghebel in einem axialen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. i und 2, Fig. 4 den schräg gestellten Schwinghebel in der gleichen Anordnung wie in Fig. 3 und Fig. 5 und 6 zwei abgeänderte Ausführungen in einer Draufsicht.
Auf der Achse i ist der Schwinghebel 2 schwenkbar gelagert. Er sitzt auf .einer Nabe 3 mit einer Bohrung von .etwas größerem Durchmesser als die Achse i. Die Verbindungslinie A-A der Punkte, an denen die Kräfte P und P' an den Schwinghebeltenden angreifen, schneidet die theoretische Achse C-C der Nahe in einem Punkt 4; dessen Abstand S von der Mittellinie B-B der Nabe mindestens ein Sechstel der gesamten Nebenlänge L beträgt.
Der Schwinghebel 2 liegt mit seinem zylindrisch ausgebildeten Ende 5 auf der Abschlußfläche des Ventilschafts 6 eines. Ventils an einem Punkt I( auf, welcher in der Achse des Ventilschafts liegt, wenn der Schwinghebel 2 sich in der Ruhelage befindet.
Eine auf das Ende 7 des Schwinghebels 2 ausgeübte Kraft P .senkt das Schwinghebelende 5, so daß das Ventil um eine Strecke D verstellt wird. Gleichzeitig bewegt sich der Berührungspunkt h auf einem Wege, welcher annähernd einem KreisbogenE-E entspricht; und befindet sich am Ende dieses Weges in der Stellung 1(', deren Abstand von der Achse des Ventilschafts X ist. Infolge des Spiels zwischen der Achse i und der Nabe 3 wird jedoch die letztere durch die Kraft P schräg gestellt (vgl. Fig. 4), so daß :sich der Weg E-E des Punktes I( auf einer gegenüber der Achse des Ventilschafts 6 leicht geneigten Ebene befindet. Hierdurch entsteht ,eine tangentiale oder am Umfang wirkende Komponente, welche eine Drehung des Ventilschafts um einen. kleinen Winkel. um seine Achse bewirkt.
Offensichtlich kann dieser Winkel praktiscl,-nicht genau bestimmt werden, da er nicht nur von der Kraft P abhängt, sondern auch von dein Reibungskoeffizienten zwischen dem Schwinghebelende 5 und dem Ventilschaft 6, welcher an jedem Berührungspunkt I(, I(' . . . in nicht feststellbarer Weise schwankt. Er hängt außerdem noch von eben hier wirkenden Trägheitskräften ab, die bei der Erzeugung von tangentialen Komponenten mitwirken, so daß sich die Wirkung der Anordnung bei einer Erhöhung der Drehzahl der Maschine vergrößert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE,- i. Bnennkraftm,aschine mit Tellerventilen, deren Schaft durch Schwinghebel betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrung der Schwinghebelnab.e (3) um ein geringes größer ist als derjenige der Schwinghebelachse (i) und daß die Verbindungslinie zwischen den Angriffspunkten der Kräfte (P und P') an dem Schwinghebel (2) die theoretische Nebenachse außerhalb des mittleren Drittels der ,gesamten Nebenlänge schneidet, ,so daß die Nabe (3) unter der Wirkung dieser Kräfte (P und P') .mit Bezug auf den Ventilschaft (6) schräg gestellt werden kann. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Ventilschaft (6) zusammenwirkende Schwinghebelende (5) die Form eines Zylinders hat, dessen theoretische Achse parallel zu derjenigen der Schwinghebelnabe (3) verläuft. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 520 893, 3 11884; französische Patentschrift Nr. 696 579; britische Patentschrift Nr. i 1 265 vom Jahre 18 99.