DE9317352U1

DE9317352U1 - Pfahl aus Stahlblech für Drahtrahmen im Wein- oder Obstbau

Info

Publication number: DE9317352U1
Application number: DE9317352U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-11-12
Filing date: 1993-11-12
Publication date: 1994-01-20
Anticipated expiration: 2003-11-13
Also published as: FR2712141A1; ITUD940181A1; FR2712141B1; IT1267313B1; DE4436936C2; ITUD940181A0; DE4436936A1

Description

Pfahl aus Stahlblech für Drahtrahmen im Wein- oder Obstbau

Die Erfindung betrifft einen Pfahl aus Stahlblech für Drahtrahmen im Wein- oder Obstbau, mit in etwa U-förmigem Querschnitt und an den Schenkeln des U-Profils angeordneten, außenliegenden Haken, die durch Ausstanzen und Formbiegen von Zungen aus dem Stahlblech gebildet sind, wobei Einfachhaken und Doppelhaken vorgesehen sind.

Derartige aus profiliertem Stahlblech bestehende Pfähle sind bekannt. Dieser Pfahl hat einen etwa U-förmigen Querschnitt, wobei an den beiden Seitenschenkeln nach innen geformte Längsrippen vorgesehen sind. Von diesen Längsrippen werden Teile der Wandung herausgestanzt, um die für das Einhängen der Drähte erforderlichen Haken zu bilden. Die Enden der Schenkel weisen nach innen vorspringende Längsrippen auf, die ebenfalls einen in etwa U-förmigen Querschnitt besitzen.

Durch den Einsatz der Vollerntemaschinen ergibt sich insofern der Nachteil, daß durch die Schlagstäbe dieser Maschinen die Haken zugeschlagen werden können und wieder aufgebogen werden müssen, was nicht nur Arbeitszeit kostet, sondern die Haken auch schnell abbrechen läßt. Insbesondere bei Einfachhaken ergibt sich zudem der Nachteil, daß beim Zubiegen der durchlaufende Spanndraht gequetscht und damit auch beschädigt wird und gegebenenfalls reißen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Pfähle so auszubilden, daß ein Zubiegen durch die Schlagstäbe der Vollerntemaschinen insbesondere bei Doppelhaken vermieden

und bei Einfachhaken ein Einklemmen des Spanndrahtes ausgeschlossen wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Haken aus den Schenkeln des U-Profils heraus eine schräg ansteigende Flanke aufweist, die in den etwa parallel zu den Schenkeln verlaufenden Abschnitt übergeht und daß in den Rücken der Flanke eine nach außen gerichtete Sicke geformt ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß sich die Sicke über den gesamten Rücken erstreckt und von der Mitte des Hakenabschnittes sich dreieckig bis zum Schenkel verbreiternd verläuft.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung entsteht dadurch, daß die an der ansteigenden Flanke der Haken stark ausgeprägte Sicke in schwächerer Form als Rille in das Profil mit eingewalzt ist und sich in dieser schwächeren Form auch etwa parallel zum Pfahl erstreckt.

Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß die Haken und zwar sowohl Doppel- als auch Einfachhaken im Bereich ihres Rückens derart verfestigt sind, daß ein Zuschlagen der Doppelhaken durch die Schlagstäbe eines Vollernters vermieden wird. Bei Einfachhaken kann es zwar passieren, daß die Enden der äußeren Abschnitte der Haken durch die Schlagstäbe nach innen gebogen werden, wobei jedoch ein Einklemmen und gegebenenfalls auch Quetschen des Spanndrahtes ausgeschlossen wird, so daß dieser Spanndraht nach wie vor innerhalb des Hakens frei verschiebbar ist. Für das Anbringen von Festdraht können die Haken aber nach wie vor mit Hilfe von Werkzeugen, beispielsweise bogenförmig, zugebogen werden.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen,

Fig. 1 eine Ansicht eines derartigen Pfahles,

Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines

Pfahlabschnittes mit einem Doppelhaken gemäß einer ersten Ausführungsform,

Fig. 3 und 4 Ansichten eines Pfahlabschnittes mit

einem Einfachhaken und einem Doppelhaken gemäß einer weiteren Ausführungsform und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A in

Fig. 4.

Der in Fig. 1 dargestellte Weinbergpfahl 1 ist mit seinem Fuß 5 in das Erdreich 2 eingesetzt. Die Form des Pfahles 1 ist im Querschnitt U-förmig, wobei an den etwa parallel verlaufenden Schenkeln 6 Einfachhaken 3 und Doppelhaken 4 angeordnet sind.

Die Form des Pfahles 1 ergibt sich insbesondere aus den Figuren 2 bis 4, wobei bei der Ausführungsform nach Fig. 2 in den Schenkeln 6 nach außen geformte Rillen 13, die parallel zur Pfahlachse verlaufen, angeordnet sind. Die Enden 14 der Schenkel 6 sind in etwa halbkreisförmig nach innen gebogen.

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In den Schenkeln 6 sind die Einfach- und Doppelhaken 3, 4 vorgesehen, die durch Ausstanzen und Formbiegen aus den Schenkeln 6 herausgeformt werden. Von diesen Haken 3, 4 wird der Spanndraht 12 (Fig. 5) aufgenommen.

Diese Haken, ob als Einfachhaken 3 oder als Doppelhaken 4 besitzen eine aus den Schenkeln 6 heraus ansteigende Flanke 7, die dann in einen im Abstand zum Schenkel 6 verlaufenden Abschnitt 8 übergeht. In den Rücken 10 dieser Flanke 7 sind Sicken 9 eingearbeitet, die sich von innen nach außen wölben, so daß die Flanke 7 verstärkt wird. Diese Sicken verlaufen von der Mitte des Abschnittes 8 zur Basis

15 der Flanke 7 und zwar etwa zu den seitlichen Eckpunkten dieser Basis 15, so daß eine Art Dreieck gebildet wird.

Gemäß Fig. 2 setzt sich die Rille 13 im Haken 3, 4 fort und zwar als unmittelbare Verlängerung der Sicke 9 in der Flanke 7 und dem Abschnitt 8. Auch endet hier die Spitze

16 des von der Sicke 9 gebildeten Dreiecks unterhalb des Abschnittes 8.

In Fig. 5 ist ein solcher Schlagstab 11 eines Vollernters, wie er bei einem Doppelhaken 4 auftrifft, dargestellt. Die Festigkeit des Hakens ist derart hoch, daß die Hakenenden beim Auftreffen des Schlagstabes 11 sich nur geringfügig nach innen verformen.

Claims

Schutzansprüche

1) Pfahl aus Stahlblech für Drahtrahmen im Wein- oder Obstbau, mit in etwa U-förmigem Querschnitt und an den Schenkeln des U-Profils angeordneten außenliegenden Haken, die durch Ausstanzen und Formbiegen von Zungen aus dem Stahlblech gebildet sind, wobei Einfachhaken und Doppelhaken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (3, 4) aus den Schenkeln (6) des U-Profils heraus eine schräg ansteigende Flanke (7) aufweist, die in den etwa parallel zu den Schenkeln (6) verlaufenden Abschnitt (8) übergeht und daß in den Rücken (10) der Flanke (7) eine nach außen gerichtete Sicke (9) geformt ist.

2) Pfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sicke (9) in etwa über den gesamten Rücken (10) erstreckt und von der Mitte des Hakenabschnittes (8) sich dreieckig bis zum Schenkel (6) verbreiternd verläuft.

3) Pfahl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der ansteigenden Flanke (7) der Haken {3, 4) stark ausgeprägte Sicke (9) in schwächerer Form als Rille (13) in das Profil mit eingewalzt ist und sich in dieser schwächeren Form auch etwa parallel zum Pfahl (1) erstreckt.