DE9317964U1 - Paletten-Rahmen - Google Patents

Description

Firma Lin Pac Friedrich GmbH, Gildestraße, 48455 Bad Bentheim

"Paletten-Rahmen"

Die Neuerung betrifft einen Paletten-Rahmen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Paletten-Rahmen sind allgemein aus dem Stand der Technik für den Aufsatz auf Paletten bekannt. Die Rahmen bilden eine äußere Wandung mit Außenabmessungen, die ungefähr den Außenabmessungen der Paletten entsprechen. Durch die Anordnung mehrerer Paletten-Rahmen übereinander können unterschiedlich hohe Container hergestellt werden, die der Aufnahme von losen Gütern dienen. Insbesondere für den hausinternen Warenverkehr, beispielsweise vom Lager zur Verkaufsabteilung innerhalb eines Kaufhauses, finden derartige Paletten-Rahmen Verwendung.

Bei den bekannten Paletten-Rahmen ist eine einteilige Ausbildung bekannt, die aus mehreren Segmenten besteht, die durch Scharniere miteinander verbunden sind. Der Paletten-Rahmen kann daher nach seiner Verwendung zusammengefaltet und platzsparend auf der Palette angeordnet werden.

Beispielsweise in der Verkaufsabteilung eines Kaufhauses wird der gefüllte Container angeliefert. Der oberste Paletten-Rahmen wird dann abgenommen und bei nicht gemeinsam verpacktem sondern lose eingefülltem Gut (beispielsweise einzeln verpackte Glühbirnen) besteht dann die Gefahr, daß dieses Gut herunterfällt und beschädigt wird.

Insbesondere da als erstes der oberste Paletten-Rahmen entfernt werden muß und über den Inhalt des Containers hinweggehoben werden muß, besteht häufig die Gefahr, daß der Rahmen nicht vollständig angehoben wird, sondern Teile des Container Inhalts mitgezogen werden, die dann zu Boden fallen.

Weiterhin ist aus dem DE-GM 92 04 956 ein gattungsgemäßer Paletten-Rahmen bekannt, bei dem im wesentliehen rechtwinklig gebogene Haken vorgesehen sind. Um die Haken in die zugeordnete Aufnahmetasche einzuführen, sind öffnungen der Aufnahmetaschen notwendig, die im wesentlichen der Höhe des abgewinkelten Hakenteiles entsprechen. Der an die eigentliche Wandfläche des hakenseitigen Wandsegmentes anschließende Teil der Zunge füllt im montierten Zustand des Paletten-Rahmens die öffnung des gegenüberliegenden Wandsegmentes nur teilweise aus, so daß der erwünschte abstützende Effekt gegen seitliehe Belastungen nur auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche auftritt, so daß ungünstige, relativ hohe Flächenpressungen auftreten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Paletten-Rahmen zu schaffen, bei dem ein möglichst guter Formschluß zwischen zwei benachbarten Wandsegmenten ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die hakenartigen Zungen mit einer im wesentlichen L-förmigen Haltekante auszustatten, wobei die gegenüberliegende Kante gebogen verläuft. Hierdurch wird es

möglich, die Zunge mittels einer Schwenkbewegung in die Aufnahmetasche einzuführen und eine Haken- oder Zungenform zu schaffen, die sich vom Ansatz an der Wandfläche des Wandsegmentes bis zur Hakenspitze hin verjüngt, so daß die Zunge die Öffnung der Aufnahmetasche nahezu vollständig ausfüllen kann und auf diese Weise einen guten Stützeffekt bei seitlichen Belastungen des Paletten-Rahmens ergibt.

Vorteilhat kann die Haltekante oben ausgebildet sein und die gebogene Kante unten vorgesehen sein, so daß sich für das Zusammenfügen der einzelnen Elemente des Paletten-Rahmens eine ergonomisch günstige Schwenkbewegung und damit ein einfacher Zusammenbau des Paletten-Rahmens ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel eines neuerungsgemäßen Paletten-Rahmens wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigen die 20

einen erfindungsgemäßen Paletten-Rahmen in verschiedenen Montagestadien und schematisch einen teilweise fertiggestellten Container, der mit Hilfe erfindungsgemäßer Paletten-Rahmen

hergestellt werden kann.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Palette bezeichnet, wobei es sich bei der dargestellten Palette um eine HoIzpalette handelt. Links auf der Palette 1 ist ein Teil 2 im zusammengefalteten Zustand dargestellt, welches zusammen mit einem anderen Teil 3 zu einem gemeinsamen Paletten-Rahmen 4 kombiniert werden kann, wie er beispielsweise in Fig. 2 angedeutet ist.

Fig.	1
und	2
Fig.	3

Die in den Zeichnungen dargestellten Paletten-Rahmen 4 bestehen jeweils aus zwei Teilen 2 und 3, so daß jeder Paletten-Rahmen 4 zwei Trennstellen 5 aufweist. Jede Trennstelle 5 weist dabei eine Zunge 6 und eine Aufnahmetasche 7 für eine Zunge 6 auf. Die Aufnahmetasche 7 ist dabei in der Stirnfläche der Wandung des Paletten-Rahmens 4 ausgebildet.

Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist jedes der Teile 2 und 3 des Paletten-Rahmens 4 aus mehreren Segmenten aufgebaut: Aus einem U-förmigen Grundsegement. 8, welches die Schmalseite des Paletten-Rahmens 4 ausbildet sowie aus zwei seitlichen Wandsegementen 9, die am Grundsegment 8 anscharniert sind. Die freie Stirnfläche der Wandsegmente 9 bildet entweder die Zunge 6 oder die Aufnahmetasche 7 aus. Dabei können die Wandsegmente 9 in ein Wandsegment 9z mit Zunge 6 und ein Wandsegement 9a mit Aufnahmetasche 7 unterschieden werden. Der gesamte Paletten-Rahmen 4 besteht daher nur aus insgesamt drei verschiedenen Bauteilen, da jeweils zwei gleichartige Segmente 8 bzw. 9 verwendet werden.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist eine völlig werkzeugfreie Montage und Demontage des Paletten-Rahmens 4 möglich: Ein zusammengefaltetes Teil 2 eines Paletten-Rahmens 4 wird ohne Werkzeug aufgeklappt, wie dies aus den beiden Montageschritten in Fig. 1 ersichtlich ist. Ein U-förmig aufgestellter Teil 2 oder 3 eines Paletten-Rahmens wird dann mit einem anderen Teil verbunden, indem dieser andere Teil, wie in Fig. 2 dargestellt, mit seiner Zunge in die Aufnahmetasche des einen Teils eingeführt wird, während die Aufnahmetasche dieses

anderen Teils über die Zunge des' bereits aufgebauten Teils geschoben wird.

Aufgrund der insbesondere aus Fig. 1 erkennbaren hakenartigen Ausbildung der Zungen 6 kann dieses Zusammenfügen der beiden Teile durch eine Hebeloder Schwenkbewegung erfolgen, bei der der nach oben vorstehende vorderste Teil der Zunge 6 eine entsprechende Haltefläche an der Stirnfläche des Wandsegmentes 9a hintergreift.

Der so zusammengefügte Paletten-Rahmen 4 ist äußerst stabil, da von innen auftretende Druckkräfte nicht lediglich im schmal begrenzten Bereich der Trennstellen 5 oder der Scharniere zwischen den Segmenten 8 und 9 aufgefangen werden. Vielmehr überdecken sich die einzelnen Segmente 8 und 9 an ihren Trenn- bzw. Scharnierstellen großflächig, so daß ein sehr druckstabiler Verbund der einzelnen Segmente bewirkt wird. Dies betrifft insbesondere die Aufnahme von Kräften, die von innen senkrecht auf die Wandflächen wirken.

Durch die hakenartige Ausbildung der Zungen 6 und . durch die Schaffung entsprechender Halteflächen

werden aber auch Kräfte sicher aufgenommen, die in Längsrichtung der Seitenwände des Palettenrahmens 4 wirken und die beiden Teile 2 und 3 voneinander zu lösen versuchen.
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In Fig. 3 ist rein schematisch ein Container angedeutet, der auf einer Kunststoffpalette basiert, dessen Wände durch Paletten-Rahmen 4 gebildet werden und der durch Deckelteile 10 abgedeckt werden kann. Nur jeweils eines der beiden gleichartigen Teile 2

und 3 eines Paletten-Rahmens ist in Fig. 3 dargestellt. Es ist daher ersichtlich, daß auf einfache Weise jeweils einer der beiden Teile 2 oder 3 eines Paletten-Rahmens 4 entfernt werden kann, so daß einerseits ein Zugang zum Containerinhalt möglich ist, andererseits jedoch noch eine Stütze für den Containerinhalt durch den verbleibenden Teil des Paletten-Rahmens 4 gewährleistet wird.

Die Montage bzw. Demontage eines Paletten-Rahmens ist ausschließlich mit den dargestellten und beschriebenen Bauteilen möglich. Zusätzliche Bügel, Schienen, Hebel, Klammern od. dgl. (die verloren oder unbrauchbar werden können) ist nicht erforderlieh.

Insbesondere ist in Fig. 3 erkennbar, daß die Zungen 6 im wesentlichen L-förmig ausgebildete obere Haltekanten 11 aufweisen, wobei die Abwinkelung dieser Haltekante jeweils nicht exakt rechtwinklig erfolgen muß, sondern wie dargestellt auch abweichend vom rechten Winkel ausgebildet sein kann. Die gegenüberliegenden Kanten sind jeweils als gebogene Kanten ausgebildet, so daß hierdurch die anhand von Fig.

ersichtliche Schwenkbewegung möglich ist, um den Paletten-Rahmen zusammenzufügen oder in seine Grundbestandteile zu zerlegen.

Wie anhand Fig. 3 weiterhin deutlich wird, ist die Aufnahmeöffnung der Aufnahmetaschen 7 jeweils so groß bemessen, wie die Basis der Zungen 6, also der Teil der Zungen 6, der an die zugehörigen Wandsegmente 9z anschließt. Auf diese Weise ist erkennbar, daß die Schwächung der Wandsegmente 9a durch die Bildung der Aufnahmetaschen 7 nahezu vollständig

durch die eingeführten Zungen 6 ausgeglichen werden kann und daß ein sehr stabiler Verbund der beiden benachbarten Wandsegmente 9a und 9z erzielbar ist, bei dem sich die Zungen 6 großflächig in den Aufnahmetaschen 7 abstützen. Hierdurch wird die Aufnahme auch größerer Kräfte möglich, ohne daß Beschädigungen oder bleibende Verformungen der Paletten-Rahmen 4 auftreten.

Claims (2)

1. "Paletten-Rahmen"
2. 2.

   Paletten-Rahmen, mit einem mehrteiligen Aufbau mit Wandsegmenten, wobei an den Trennstellen das eine Wandsegment eine hakenartige Zunge aufweist und das andere Wandsegment eine Aufnahmetasche für die Zunge aufweist, und wobei im montierten Zustand des Palettenrahmens die Zunge Halteflächen des angrenzenden Wandsegmentes hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6) eine Kontur aufweisen mit einer im wesentlichen L-förmigen Haltekante (11) und einer gegenüberliegenden gebogenen Kante (12).

   Paletten-Rahmen nach Anspruch 1, dadurch ge-

   Hausadresse: Am Kanonengraben 11 - D-48151 Munster

   • · • · &bgr;

   kennzeichnet, daß die Haltekante (11) oben und die gebogene Kante (12) unten vorgesehen sind.