DE4432855A1 - Paletten-Rahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Paletten-Rahmen ent­ sprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Paletten-Rahmen sind beispielsweise aus dem DE-GM 92 04 956 für den Aufsatz auf Paletten bekannt. Die Rahmen bilden eine äußere Wandung mit Außenabmessungen, die ungefähr den Außenabmessungen der Paletten entsprechen. Durch die Anordnung mehrerer Paletten-Rahmen übereinander können unter­ schiedlich hohe Container hergestellt werden, die der Aufnahme von losen Gütern dienen. Insbesondere für den hausinternen Warenverkehr, beispielsweise vom Lager zur Verkaufsabteilung innerhalb eines Kaufhauses, finden derartige Paletten-Rahmen Ver­ wendung.

Bei dem gattungsgemäßer Paletten-Rahmen sind im wesentlichen rechtwinklig gebogene Haken vorge­ sehen. Um die Haken in die zugeordnete Aufnahme­ tasche einzuführen, sind Öffnungen der Aufnahme­ taschen notwendig, die im wesentlichen der Höhe des abgewinkelten Hakenteiles entsprechen. Der an die eigentliche Wandfläche des hakenseitigen Wandseg­ mentes anschließende Teil der Zunge füllt im montierten Zustand des Paletten-Rahmens die Öffnung des gegenüberliegenden Wandsegmentes nur teilweise aus, so daß der erwünschte abstützende Effekt gegen seitliche Belastungen nur auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche auftritt, so daß ungünstige, relativ hohe Flächenpressungen auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Paletten-Rahmen zu schaffen, bei dem ein möglichst guter Formschluß zwischen zwei be­ nachbarten Wandsegmenten ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die hakenartigen Zungen mit einer im wesentlichen L-för­ migen Haltekante auszustatten, wobei die gegenüber­ liegende Kante gebogen verläuft. Hierdurch wird es möglich, die Zunge mittels einer Schwenkbewegung in die Aufnahmetasche einzuführen und eine Haken- oder Zungenform zu schaffen, die sich vom Ansatz an der Wandfläche des Wandsegmentes bis zur Hakenspitze hin verjüngt, so daß die Zunge die Öffnung der Aufnahme­ tasche nahezu vollständig ausfüllen kann und auf diese Weise einen guten Stützeffekt bei seitlichen Belastungen des Paletten-Rahmens ergibt. Bei der Anordnung mehrerer Zungen an einem Wandsegment können eine einzige, mehrere oder sämtliche Zungen erfindungsgemäß ausgestaltet sein.

Vorteil hat kann die Haltekante oben ausgebildet sein und die gebogene Kante unten vorgesehen sein, so daß sich für das Zusammenfügen der einzelnen Elemente des Paletten-Rahmens eine ergonomisch günstige Schwenkbewegung und damit ein einfacher Zusammenbau des Paletten-Rahmens ergibt.

Zur Sicherung der beiden Teile des Paletten-Rahmens können zusätzliche Riegelmittel vorgesehen sein, die die beiden miteinander verbundenen Teile eines Palettenrahmens fest aber lösbar miteinander ver­ binden.

Eine quer zur Fläche der Seitenwandelemente ge­ richtete Beweglichkeit dieser zusätzlichen Riegel­ elemente ermöglicht eine leichte Erreichbarkeit und eine leichte Handhabbarkeit der Riegelmittel, auch wenn diese in der obersten Reihe mehrerer überein­ ander angeordneter Paletten-Rahmen angeordnet sein sollten.

Im einfachsten Fall können die zusätzlichen Riegel­ mittel durch miteinander fluchtende Bohrungen er­ zeugt werden, die sich durch eine Aufnahmetasche und durch eine zugehörige Zunge erstrecken, wobei eine Verriegelung bzw. Verbindung der beiden aneinander­ grenzenden Teile eines Paletten-Rahmens durch einen wiederverwendbaren Riegelstift, eine zerstörbare Plombe oder ein ähnliches Hilfsmittel bewirkt wird, welches durch die Bohrungen gesteckt werden kann. Eine derartige Verriegelungsmöglichkeit ist insbe­ sondere bei schon bestehenden Paletten-Rahmen problemlos nachrüstbar.

Alternativ dazu kann eine Verriegelung vorgesehen sind, die einen Zapfen oder Haken an der einen Seite aufweist und eine Klaue an dem gegenüberliegenden Seitenwandelement, wobei die Klaue dazu ausgelegt ist, in ihrer Riegelstellung den Zapfen zu hinter­ greifen und auf diese Weise die beiden Seitenwand­ elemente fest miteinander zu verbinden.

In beiden denkbaren Alternativen ist die Beweglich­ keit der Riegelmittel quer zur Fläche der Seiten­ wandelemente vorgesehen. Die Öffnungsbewegung zweier miteinander verbundener Seitenwandelemente erfolgt in deren Ebene, so daß diejenigen Kräfte, die eine Öffnung des Paletten-Rahmens unterstützen, nicht auch eine Öffnung der zusätzlichen Riegelmittel be­ wirken können, da deren Öffnungsrichtung senkrecht zur Ebene der Seitenwandelemente verläuft. Hierdurch wird die besondere Sicherheit der zusätzlichen Riegelelemente verstärkt.

Bei einer Abbildung mit Zapfen und Klaue kann die Klaue vorteilhaft schwenkbar gelagert sein, wobei die Schwenkachse in der Ebene des Seitenwandelemen­ tes verläuft. Auf diese Weise ist eine einfache Aus­ gestaltung und Montage der Klaue gewährleistet sowie eine einfache und unkomplizierte Bedienbarkeit dieser Riegeleinrichtung.

Wenn die Klaue in ihrer Freigabestellung und/oder in ihrer Riegelstellung feststellbar ausgebildet ist, beispielsweise durch Klemmung, kann die Handhabung und/oder die Sicherheit der Riegeleinrichtung ver­ bessert werden: Das Feststellen der Klaue in ihrer Freigabestellung ermöglicht, daß eine einzige Per­ son abwechselnd an der einen und an der anderen Trennlinie eines Paletten-Rahmens die zusätzlichen Riegelmittel löst, ohne daß die Gefahr besteht, die Riegelmittel könnten sich versehentlich in ihre Riegelstellung zurückbewegen. Die Festlegung des Riegelmittels in seiner Riegelstellung unterstützt die Sicherheit des Verschlusses gegen unbeabsich­ tigtes Öffnen.

Besonders vorteilhaft kann bei einer Ausbildung mit Zapfen und Klaue deren Kontaktfläche so schrägver­ laufend ausgebildet sein, daß die Trennbewegung der beiden Teile eines Palettenrahmens die Bewegung der Klaue in ihre Riegelstellung verstärkt, so daß das Riegelmittel bei einem Lösungsversuch der beiden Teile voneinander automatisch immer fester wird und auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Lösen der Riegelmittel vollkommen ausgeschlossen ist.

Vorteilhaft können an einem einzigen Paletten-Rahmen beide Riegeltypen vorgesehen sein, nämlich einer­ seits die Bohrungen und andererseits die zusätz­ lichen Riegelmittel, die beispielsweise als Klaue und Zapfen ausgebildet sein können. Auf diese Weise kann ein derartiger Paletten-Rahmen mit herkömm­ lichen, mit Hilfe von Bohrungen verriegelbar nachge­ rüsteten Paletten-Rahmen zusammenwirken oder auch mit neuen Paletten-Rahmen, die von vornherein zusätzliche Riegelmittel aufweisen.

Hierdurch wird für den Benutzer die Handhabung der verschiedenen Palettenrahmen erleichtert, indem diese beliebig miteinander kombiniert werden können. Zudem ergibt sich hierdurch eine Sicherheit gegen beschädigte zusätzliche Riegelmittel, da die Bohrungen bei Ausfall oder Beschädigung der übrigen Riegelmittel stets noch verwendbar sind und die Verriegelung zweier Teile eines Paletten-Rahmens ermöglichen.

Vorteilhaft können die Riegelmittel im unteren Be­ reich des Paletten-Rahmens angeordnet sein, so daß auch die oberste Ebene von mehreren übereinander angeordneten Paletten-Rahmen die Erreichbarkeit der Riegelmittel unter ungünstigen Umständen problem­ los zuläßt.

Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Paletten-Rahmens werden anhand der Zeichnungen im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigen die

Fig. 1 und 2 einen erfindungsgemäßen Paletten-Rahmen in verschiedenen Montagestadien,

Fig. 3 schematisch einen teilweise fertigge­ stellten Container, der mit Hilfe erfindungsgemäßer Paletten-Rahmen hergestellt werden kann,

Fig. 4 schematisch in einer Seitenansicht die Stirnbereiche zweier korrespon­ dierender Teile eines Paletten- Rahmens und

Fig. 5 einen Ausschnitt der Elemente von Fig. 4 in perspektivischer Darstel­ lung.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Palette bezeichnet, wobei es sich bei der dargestellten Palette um eine Holz­ palette handelt. Links auf der Palette 1 ist ein Teil 2 im zusammengefalteten Zustand dargestellt, welches zusammen mit einem anderen Teil 3 zu einem gemeinsamen Paletten-Rahmen 4 kombiniert werden kann, wie er beispielsweise in Fig. 2 angedeutet ist.

Die in den Zeichnungen dargestellten Paletten-Rahmen 4 bestehen jeweils aus zwei Teilen 2 und 3, so daß jeder Paletten-Rahmen 4 zwei Trennstellen 5 auf­ weist. Jede Trennstelle 5 weist dabei eine Zunge 6 und eine Aufnahmetasche 7 für eine Zunge 6 auf. Die Aufnahmetasche 7 ist dabei in der Stirnfläche der Wandung des Paletten-Rahmens 4 ausgebildet.

Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist jedes der Teile 2 und 3 des Paletten-Rahmens 4 aus mehreren Segmenten aufgebaut: Aus einem U-förmi­ gen Grundsegment 8, welches die Schmalseite des Paletten-Rahmens 4 ausbildet sowie aus zwei seit­ lichen Wandsegmenten 9, die am Grundsegment 8 an­ scharniert sind. Die freie Stirnfläche der Wandseg­ mente 9 bildet entweder die Zunge 6 oder die Aufnahmetasche 7 aus. Dabei können die Wandseg­ mente 9 in ein Wandsegment 9z mit Zunge 6 und ein Wandsegment 9a mit Aufnahmetasche 7 unterschieden werden. Der gesamte Paletten-Rahmen 4 besteht daher nur aus insgesamt drei verschiedenen Bauteilen, da jeweils zwei gleichartige Segmente 8 bzw. 9 verwen­ det werden.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist eine völlig werkzeugfreie Montage und Demontage des Paletten-Rahmens 4 möglich: Ein zusammengefaltetes Teil 2 eines Paletten-Rahmens 4 wird ohne Werkzeug aufgeklappt, wie dies aus den beiden Montage­ schritten in Fig. 1 ersichtlich ist. Ein U-förmig aufgestellter Teil 2 oder 3 eines Paletten-Rahmens 4 wird dann mit einem anderen Teil verbunden, indem dieser andere Teil, wie in Fig. 2 dargestellt, mit seiner Zunge in die Aufnahmetasche des einen Teils eingeführt wird, während die Aufnahmetasche dieses anderen Teils über die Zunge des bereits aufge­ bauten Teils geschoben wird.

Aufgrund der insbesondere aus Fig. 1 erkennbaren hakenartigen Ausbildung der Zungen 6 kann dieses Zusammenfügen der beiden Teile durch eine Hebel- oder Schwenkbewegung erfolgen, bei der der nach oben vorstehende vorderste Teil der Zunge 6 eine ent­ sprechende Haltefläche an der Stirnfläche des Wandsegmentes 9a hintergreift.

Der so zusammengefügte Paletten-Rahmen 4 ist äußerst stabil, da von innen auftretende Druckkräfte nicht lediglich im schmal begrenzten Bereich der Trenn­ stellen 5 oder der Scharniere zwischen den Segmenten 8 und 9 aufgefangen werden. Vielmehr überdecken sich die einzelnen Segmente 8 und 9 an ihren Trenn- bzw. Scharnierstellen großflächig, so daß ein sehr druck­ stabiler Verbund der einzelnen Segmente bewirkt wird. Dies betrifft insbesondere die Aufnahme von Kräften, die von innen senkrecht auf die Wand­ flächen wirken.

Durch die hakenartige Ausbildung der Zungen 6 und durch die Schaffung entsprechender Halteflächen werden aber auch Kräfte sicher aufgenommen, die in Längsrichtung der Seitenwände des Palettenrahmens 4 wirken und die beiden Teile 2 und 3 voneinander zu lösen versuchen.

In Fig. 3 ist rein schematisch ein Container ange­ deutet, der auf einer Kunststoffpalette basiert, dessen Wände durch Paletten-Rahmen 4 gebildet werden und der durch Deckelteile 10 abgedeckt werden kann. Nur jeweils eines der beiden gleichartigen Teile 2 und 3 eines Paletten-Rahmens ist in Fig. 3 darge­ stellt. Es ist daher ersichtlich, daß auf einfache Weise jeweils einer der beiden Teile 2 oder 3 eines Paletten-Rahmens 4 entfernt werden kann, so daß einerseits ein Zugang zum Containerinhalt möglich ist, andererseits jedoch noch eine Stütze für den Containerinhalt durch den verbleibenden Teil des Paletten-Rahmens 4 gewährleistet wird.

Die Montage bzw. Demontage eines Paletten-Rahmens 4 ist ausschließlich mit den dargestellten und be­ schriebenen Bauteilen möglich. Zusätzliche Bügel, Schienen, Hebel, Klammern od. dgl. (die verloren oder unbrauchbar werden können) ist nicht erforder­ lich.

Insbesondere ist in Fig. 3 erkennbar, daß die Zungen 6 im wesentlichen L-förmig ausgebildete obere Halte­ kanten 11 aufweisen, wobei die Abwinkelung dieser Haltekante jeweils nicht exakt rechtwinklig erfolgen muß, sondern wie dargestellt auch abweichend vom rechten Winkel ausgebildet sein kann. Die gegenüber­ liegenden Kanten sind jeweils als gebogene Kanten 12 ausgebildet, so daß hierdurch die anhand von Fig. 2 ersichtliche Schwenkbewegung möglich ist, um den Paletten-Rahmen zusammenzufügen oder in seine Grund­ bestandteile zu zerlegen.

Wie anhand Fig. 3 weiterhin deutlich wird, ist die Aufnahmeöffnung der Aufnahmetaschen 7 jeweils so groß bemessen, wie die Basis der Zungen 6, also der Teil der Zungen 6, der an die zugehörigen Wandseg­ mente 9z anschließt. Auf diese Weise ist erkennbar, daß die Schwächung der Wandsegmente 9a durch die Bildung der Aufnahmetaschen 7 nahezu vollständig durch die eingeführten Zungen 6 ausgeglichen werden kann und daß ein sehr stabiler Verbund der beiden benachbarten Wandsegmente 9a und 9z erzielbar ist, bei dem sich die Zungen 6 großflächig in den Auf­ nahmetaschen 7 abstützen. Hierdurch wird die Auf­ nahme auch größerer Kräfte möglich, ohne daß Be­ schädigungen oder bleibende Verformungen der Pa­ letten-Rahmen 4 auftreten.

In Fig. 4 ist mit 9z ein Seitenwandelement eines Palettenrahmens bezeichnet, wobei in Fig. 4 der Bereich des freien Endes dieses Seitenwandelementes 9z dargestellt ist. Das Seitenwandelement 9z weist drei Zungen 6 auf, wobei die obere dieser drei Zungen hakenartig ausgebildet ist, während die unteren beiden Zungen 6 lediglich Führungs- und Ab­ stützungsfunktionen haben.

Die obere Zunge 6 mit ihrer hakenartigen Ausbildung hingegen ist dazu geeignet, hinter eine mit der Hakenausbildung korrespondierende Kontur 10 eines Seitenwandelementes 9a zu greifen, wobei die Kontur 10 die obere Begrenzung einer Aufnahmetasche 7 aus­ bildet, die sich von dieser oberen Kontur 10 bis zu einem unteren Steg 11 erstreckt.

Weitere Stege 11 sind vorgesehen, so daß sich insge­ samt drei Aufnahmetaschen 7 in dem Seitenwandelement 9a ergeben, wobei die unterste Aufnahmetasche 7 eine untere Kontur 12 aufweist, die mit der unteren Kante der unteren Zunge 6 des Seitenwandelementes 9z korrespondiert, so daß zwischen den Konturen 10 und 12 des Seitenwandelementes 9a eine sichere Höhen­ fixierung des Seitenwandelementes 9z erfolgt. Eine seitliche Fixierung erfolgt dadurch, daß das Seiten­ wandelement 9a zumindest im Bereich der Aufnahme­ taschen 7 doppelwandig ausgebildet ist.

Als zusätzliche Verriegelungsmaßnahmen zu dem Ver­ lauf der oberen Kontur 10 ist eine Bohrung 14 vorge­ sehen, die durch die untere Aufnahmetasche 7 des Seitenwandelementes 9a verläuft. Weiterhin ist eine Bohrung 15 in der unteren Zunge 6 des Seitenwand­ elementes 9z vorgesehen, wobei die Bohrungen 14 und 15 so angeordnet sind, daß sie bei miteinander ver­ bundenen Seitenwandelementen 9a und 9z miteinander fluchten. Neben der vorläufigen Festlegung der beiden Seitenwandelemente 9a und 9z mit Hilfe der oberen Zunge 6 und der oberen Kontur 10 ergibt sich so die Möglichkeit, eine zusätzliche Verriegelung dieser beiden Teile eines Palettenrahmens vorzu­ nehmen, indem durch die Bohrungen 14 und 15 eine Plombe, ein Riegelstift oder ein ähnliches Rie­ gelmittel gesteckt wird.

Zusätzlich zu den Bohrungen 14 und 15 weisen die beiden Seitenwandelemente 9a und 9z Riegelmittel in Form eines Zapfens 16 am Seitenwandelement 9z auf sowie in Form einer Klaue 17, die im Freiraum zwischen den beiden unteren Stegen 11 des Seiten­ wandelementes 9a vorgesehen ist. Die Klaue 17 ist dabei um eine Schwenkachse 18 schwenkbar gelagert.

Wie insbesondere aus Fig. 5 erkennbar ist, wird das Lager auf einfache Weise durch zwei an die Klaue 17 angeformte Achsstifte 19 gebildet, so daß insge­ samt eine zuverlässige Funktion und eine preis­ günstige Ausgestaltung der Klaue 17 ermöglicht ist.

Die Klaue 17 kann durch einen mit 20 angedeuteten Vorsprung auf dem Steg 11 klemmend in ihrer Riegel­ stellung fixiert werden, in der die Klaue den Zapfen 16 hintergreift. Weiterhin kann eine ähnliche Klemmung vorgesehen sein, um die Klaue 17 in ihrer Freigabestellung ebenfalls zu fixieren, so daß beim Lösen des Palettenrahmens nicht die Klaue unbeab­ sichtigt in ihre Riegelstellung zurückschwenkt, so daß durch eine derartige Klemmung die Bedienung des Palettenrahmens durch nur eine Person erleichtert wird.

Vorteilhaft kann gegenüber dem lediglich schematisch angedeuteten Zapfen 16 die Ausbildung des Zapfens 16 und der korrespondierenden Haltefläche an der Klaue 17 so ausgebildet sein, daß eine schräge Kontakt­ fläche geschaffen wird, die bei einem Zug zwischen den beiden Seitenwandelementen 9a und 9z, also bei einer versuchten Trennbewegung dieser beiden Elemen­ te, die Haltekraft der Klaue 17 verstärkt und eine Bewegung der Klaue 17 aus ihrer Riegelstellung in ihre Freigabestellung unmöglich macht.

Wahlweise kann nur eine der beiden Riegelmöglichkei­ ten an einem Palettenrahmen vorgesehen sein, die in dem Ausführungsbeispiel dargestellt sind: Entweder die Bohrungen 14 und 15 oder der Zapfen 16 und die Klaue 17.

Vorteilhaft jedoch können beide Riegelsysteme gleichzeitig vorgesehen sein, so daß der Einsatz eines neuen, mit Klaue 17 und Zapfen 16 versehenen Teils eines Paletten-Rahmens gemeinsam mit einem andersartigen Teil eines Paletten-Rahmens möglich ist, der weder einen Zapfen 16 noch eine Klaue 17 aufweist, der jedoch problemlos mit einer Bohrung 14 oder 15 ausgestattet sein kann.

Claims (10)

1. Paletten-Rahmen, mit einem mehrteiligen Auf­ bau mit Wandsegmenten, wobei an den Trenn­ stellen das eine Wandsegment wenigstens eine hakenartige Zunge aufweist und das andere Wandsegment eine Aufnahmetasche für die Zunge aufweist, und wobei im montierten Zustand des Palettenrahmens die Zunge Halteflächen des angrenzenden Wandsegmentes hintergreift, da­ durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zunge (6) eine Kontur aufweist mit einer im wesentlichen L-förmigen Haltekante (11) und einer gegenüberliegenden gebogenen Kante (12).

2. Paletten-Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekante (11) oben und die gebogene Kante (12) unten vorgesehen sind.

3. Paletten-Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zusätzliche Riegel­ mittel (14, 15, 16, 17) zur lösbaren Ver­ bindung zweier aneinandergrenzenden Seiten­ wandelemente (9a, 9z), wobei die Riegel­ mittel quer zur Fläche der Seitenwand­ elemente betätigbar sind.

4. Palettenrahmen nach Anspruch 3, gekennzeich­ net durch eine Bohrung (14), die sich quer durch ein Seitenwandelement (9a) dort erstreckt, wo das Seitenwandelement (9a) eine Aufnahmetasche (7) ausbildet sowie durch eine Bohrung (15), die sich quer durch eine Zunge (6) erstreckt, wobei beide Bohrungen (14, 15) bei zusammengesetztem Palettenrahmen miteinander fluchten, sowie durch einen Riegelstift oder eine Plombe zur Festlegung in diesen Bohrungen (14, 15).

5. Palettenrahmen nach Anspruch 3, gekennzeich­ net durch wenigstens einen Zapfen (16) an der Stirnseite eines Seitenwandelementes (9z) sowie wenigstens eine Klaue (17) an dem gegenüberliegenden Seitenwandelement (9a), wobei die Klaue (17) senkrecht zur Ebene des Seitenwandelementes (9a) beweglich ist zwischen einer Riegelstellung, in der sie eine Riegelfläche des Zapfens (16) hinter­ greift, und einer Freigabestellung.

6. Palettenrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (17) schwenk­ bar gelagert ist, wobei die Schwenkachse (18) in der Ebene des Seitenwandelementes (9a) verläuft.

7. Palettenrahmen nach Anspruch 5 oder 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Klaue (17) in ihrer Freigabestellung und/oder in ihrer Riegelstellung feststellbar ausgebildet ist, beispielsweise durch Klemmung.

8. Palettenrahmen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Zapfen (16) und Klaue (17) eine schrägverlaufende Kontaktfläche miteinander aufweisen, welche die Riegelwirkung zwischen Zapfen (16) und Klaue (17) bei einer auseinandergerichteten Bewegung der aneinandergrenzenden Seiten­ wandelemente (9a, 9z) verstärkt.

9. Palettenrahmen nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sowohl Bohrungen (14, 15) als auch weitere Riegelmittel, beispiels­ weise Klaue (17) und Zapfen (16), vorgesehen sind.

10. Palettenrahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelmittel (14, 15, 16, 17) im unteren Bereich des Palettenrahmens angeordnet sind.