DE19902614C2 - Fachboden - Google Patents
FachbodenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B57/00—Cabinets, racks or shelf units, characterised by features for adjusting shelves or partitions
- A47B57/06—Cabinets, racks or shelf units, characterised by features for adjusting shelves or partitions with means for adjusting the height of the shelves
- A47B57/16—Cabinets, racks or shelf units, characterised by features for adjusting shelves or partitions with means for adjusting the height of the shelves consisting of hooks coacting with openings
Landscapes
- Assembled Shelves (AREA)
- Display Racks (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fachboden aus Blech für senkrechte
Pfosten aus Metall aufweisende Regalsysteme, wie sie z. B. aus der
DE 196 34 377 und dem DE-GBM 297 09 531 bekannt sind.
Das Besondere an einem Fachboden gemäß vorgenanntem Stand der Technik
besteht in der Konstruktion der Einhängelaschen, die aus einem Zuschnitt des
Fachbodenbleches durch Umbiegen der Seitenstreifen geformt werden, deren
Fortsetzung sie bilden.
Die Laschen sind an einem Ende des Bodens länger als gegenüberliegend, der
Boden weist mindestens hier eine Eckenaussparung für den Pfosten auf. Das
Einfügen der Böden in das Schlitzraster des Pfostens geschieht dabei so, daß
man zuerst die längeren Laschen in die betreffenden Schlitze schiebt, danach
den Boden etwa waagerecht ausrichtet und dann die kurzen Laschen einhängt,
wozu man den Boden in Richtung der kurzen Laschen schiebt. Hierbei senken
sich die längeren Laschen ab in eine Vertiefung, die den Boden gegen
Verschieben sichert.
Zur Gewährleistung der für gewerbliche Anwendung erforderlichen hohen Trag
kraft eines derartigen Blechbodens sind Materialstärken von über einem
Millimeter erforderlich.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Konstruktion für
diese Böden zu finden, bei welcher eine mindestens gleich hohe Tragkraft bei
Materialstärken von 0,8 mm und sogar darunter gewährleistet ist oder bei
höheren Stärken die Tragkraft erheblich gesteigert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Fachboden aus Blech mit an
dessen Auflagefläche angeformten Streifen, die in Einhängelaschen auslaufen,
die eine Auflagekante zur Auflage der Laschen auf den Schlitzgrund eines
Schlitzrasters von Tragsäulen aufweisen sowie Aussparungen an den
Fachbodenecken, die die Tragsäulen umfassen, wobei die Streifen über obere
Rundungen an die Auflagefläche angeformt sind und die Einhängelaschen sich
etwa an die Unterkante der Rundungen anschließen, bei welchem
erfindungsgemäß im wesentlichen mittig zwischen der Oberkante der
Einhängelaschen und deren Auflagekante eine Sicke liegt, die sich mit
geringerem Abstand von der senkrechten Vorderkante der Laschen bis über
die Aussparung hinaus in den Seitenstreifen erstreckt, wobei die Sicke eine
Länge aufweist die größer ist, als deren Breite.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt eine Materialeinsparung bei den Fach
böden von mindestens etwa 20%, wobei auch gleichzeitig die
Einhängelaschen gegen Verformung bei unbeabsichtigtem Stoß erheblich
besser geschützt sind. Die Sickentiefe beträgt dabei etwa das 2,5 bis 3-fache
der Materialstärke des Bodens, d. h. bei 0,8 mm Blech 2 bis 2,4 mm.
Die Sickenlänge ist ebenfalls von wesentlicher Bedeutung, sie ist insbesondere
länger als die längeren Laschen und beträgt das 1,2- bis 1,6-fache,
vorzugsweise das 1,4-fache der tragenden Höhe der Einhängelaschen.
Ebenso muß die Sicke einen bestimmten Randabstand zu den Laschenkanten
einhalten, wobei die Sickenhöhe etwa dem 0,2- bis 0,5-fachen, vorzugsweise
dem 0,27-fachen der Laschenhöhe entspricht.
Die Tragkraft der Fachböden kann ferner dadurch gesteigert werden, daß die
Unterkanten der Streifen ebenfalls Ausrundungen in Form einer Kehle bilden,
welche nach innen unter den Fachboden gerichtet sind.
Vorteilhaft ist an die Umbiegung innen (unter dem Boden) eine Leiste
angeformt, die etwa parallel zu den Seitenstreifen verläuft. Außer einem
Stabilitätsgewinn erlaubt dies das Anbringen von Hinweisschildern,
Unterteilungen oder dergleichen, wobei diese auf den Leisten gleitend
verschieblich sind.
Die Tragkraft einer solchen Konstruktion beträgt für einen 0,8 mm starken
Fachboden deutlich über 65 kg bei einer Sicherheitsreserve von 100%.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher
erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 den Fachboden mit Langlasche;
Fig. 2 die gegenüberliegende Kurzlasche, beide in Seitenansicht;
Fig. 3 den Fachboden in dreidimensionaler Darstellung und
Fig. 4 den Boden in Stirnansicht.
Fig. 1 zeigt einen aus Blech (0,8 mm Stahl) bestehenden und durch Zurecht
biegen eines Zuschnitts gefertigten Boden für z. B. ein Bibliotheksregal mit der
Auflagefläche 1 und dem Seitenstreifen 2. Zwischen letzterem und der Auflage
fläche 1 liegt die obere Rundung 6 (R = 3 mm). In Fortsetzung zum Streifen 2
erstreckt sich die (hier längere) Einhängelasche 3 mit einem vorderen Hakenteil
11 und einer rückwärtigen Gleitkante 12, zwischen denen in einer Vertiefung 13
die Auflagekante 4 liegt, wobei die Oberkante 7 der Lasche 3 in Verlängerung
der Unterkante 8 der Rundung 6 angeordnet ist.
Beim Einfügen des Bodens liegt zunächst der Grund des Rasterschlitzes des
Pfostens gegen die Gleitkante 12 an. Beim Verschieben des Bodens gelangt
dieser in die Vertiefung 13, wonach der Boden gegen Verschieben gesichert
ist.
Mit Abstand zur Vorderkante der Lasche 3 ist etwa in der Mitte zwischen der
Auflagekante 4 und der Oberkante 7 die Sicke 10 eingeformt. Sie weist
mindestens hier an der längeren Einhängelasche 3 eine Länge l auf, die dem
vorzugsweise 1,9-fachen der tragenden Höhe h der Lasche 3 entspricht,
gemessen von der Auflagekante 4 bis zur Oberkante 7 der Lasche 3.
Die Breite b der Sicke 10 beträgt dabei etwa das 0,5-0,5-fache, vorzugsweise
das 0,35-fache der tragenden Laschenhöhe h. Insbesondere ist die Sicke etwa
5mal so lang wie breit (l = 2,1 cm, b = 0,4 cm) und die Höhe h ist 1,1 cm bei
einem Abstand der Laschenvorderkante 9 zur Laschenhinterkante 15 (der
längeren) von 1,5 cm, wobei diese absoluten Werte auf eine Blechstärke von
0,8 mm bezogen sind.
Fig. 2 zeigt die kürzere Lasche 3', bei welcher die hintere Laschenkante 15
direkt an die Auflagekante 4 anschließt, d. h. die gesamte Gleitkante fehlt. Der
Abstand der Sicke 10 von der Laschenvorderkante 9 ist wie bei der längeren
Lasche etwa 2 mm, d. h. dieser entspricht vorzugsweise der halben
Sickenbreite b.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Konstruktion des Fachbodens in drei
dimensionalem Ausschnitt eines Eckpunktes mit kurzer Lasche 3' und Sicke 10.
Man erkennt die obere Rundung 6 sowie die untere Rundung 16 (Radius wie
bei der oberen), an die sich V-förmig mit einer Kehle 18 die Umbiegung 17
anschließt, an die die Leiste 20 angeformt ist. Oberhalb der Lasche 3' befindet
sich anschließend an die Rundung die Aussparung 5 für den (rechteckigen)
Pfosten (nicht dargestellt) des zu bildenden Regals, wobei dieser Ausschnitt bei
den längeren Laschen (wegen des Verschiebens beim Einhängen) tiefer ist.
Fig. 4 zeigt die Ausgestaltung des Bodens vom Pfosten her gesehen, die
Kehle, an die die Umbiegung 17 mit der Leiste 14 angeformt ist, die der
Befestigung von Gleitkörpern, etwa von Buchstützen oder Beschilderungen
dient. Die Umbiegung 17 schließt an den Seitenstreifen 2 unter einem Winkel α
von 42° an.
1
Auflagefläche
2
Streifen
3
,
3
' Einhängelaschen
4
Auflagekante
5
Aussparung
6
Obere Rundung
7
Oberkante
8
Unterkante der Rundung
9
Laschenvorderkante
10
Sicke
11
Hakenteil
12
Gleitkante
13
Vertiefung
14
Leiste
15
Laschenhinterkante
16
Untere Ausrundung
17
Umbiegung
18
Kehle
Claims (6)
1. Fachboden aus Blech mit an dessen Auflagefläche (1) angeformten Streifen
(2) die in Einhängelaschen (3) auslaufen, die eine Auflagekante (4) zur
Auflage der Laschen (3) auf den Schlitzgrund eines Schlitzrasters von
Tragsäulen aufweisen sowie Aussparungen (5) an den Fachbodenecken, die
die Tragsäulen umfassen, wobei sich die Streifen (2) über obere Rundungen
(6) an die Auflagefläche (1) und die Einhängelaschen (3) sich etwa an die
Unterkante (8) der Rundungen (6) anschließen, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale
- a) im wesentlichen mittig zwischen der Oberkante (7) der Einhängelaschen (3) und deren Auflagekante (4) ist eine Sicke (10) eingeformt;
- b) die Sicke (10) erstreckt sich mit geringerem Abstand (a) von der senkrechten Vorderkante (9) der Laschen (3) bis über die Aussparung (5) hinaus in den Seitenstreifen (2);
- c) die Sicke (10) weist eine Länge (l) auf die größer ist, als deren Breite (b).
2. Fachboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickentiefe
(t) etwa das 2,5- bis 3-fache der Materialstärke des Fachbodens beträgt.
3. Fachboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sickenlänge (l) etwa das 1,7- bis 2,1-fache, vorzugsweise das 1,9-fache der
tragenden Höhe der Einhängelaschen (3) entspricht.
4. Fachboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Sicke (10) etwa das 0,2- bis 0,5-
fache, vorzugsweise das 0,35-fache der Sickenlänge (l) beträgt.
5. Fachboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streifen (2) eine nach innen gerichtete Umbiegung
(17) aufweisen, die eine gerundete Kehle (18) bilden.
6. Fachboden nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Umbie
gung (11) eine zu den Seitenstreifen (2) im wesentlichen parallel liegende
Leiste (14) angeformt ist.
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