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Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für Schubladenführungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Führungsschiene ist beispielsweise mit dem Gegenstand der GB-PS Nr. 1, 135, 683 bekanntgeworden. Nachteilig ist jedoch, dass die dort gezeigte Befestigungsart eine hochelastische Führungsschiene mit relativ geringem Querschnitt vorsieht. Das gezeigte U-Profil der Führungsschiene kann nur mit relativ geringem Querschnitt ausgebildet sein, um die zur Einbringung der Führungsschiene in die Nut erforderliche Zusammenbiegung zu gewährleisten.
Überdies ist vorausgesetzt, dass die in der Seitenwand angeordnete Nut einen oberen und unteren, horizontal verlaufenden Kanal aufweist, in den die an den horizontalen Schenkeln angebrachten Vorsprünge einrasten sollen. Diese besondere Ausbildung der Nut in der Seitenwand erfordert hohe Herstellungskosten.
Mit der AT-PS Nr. 326865 ist eine weitere Führungsschiene bekanntgeworden, bei der nach Einschieben der Führungsschiene in die Nut an der Schubladenseitenwand mittels eines Werkzeuges biegbare Spitzen aus dem Material der Führungsschiene herausgebogen werden, die sich parallel zum Nutengrund im Material der Seitenwand eingraben.
Mit der DE-OS 1554299 ist eine weitere Führungsschiene bekanntgeworden, bei deren einer Ausführungsform die Führungsschiene aus einem biegbaren und zusammendrückbaren Blechstreifen besteht, der in eine die Formgebung des Blechstreifens bestimmende Nut in der Schubladenseitenwand eindrückbar ist. Hier wird jedoch die Führungsschiene nicht senkrecht zur Seitenwand in die Nut eingedrückt, sondern sie wird in Längsrichtung durchgeschoben, was bei Verwendung längerer Profile zu Schwierigkeiten beim Einschieben führt. Ausserdem führt die beim Einschubvorgang vorneliegende Stirnseite der Führungsschiene zu einer Beschädigung der Nut in der Schubladenseitenwand.
Mit der CH-PS Nr. 494005 ist eine weitere Schubladenführung bekanntgeworden, bei der der in die Nut in der Schubladenseitenwand eingreifende Abschnitt der Führungsschiene mit einem widerhakenartigen Profil versehen ist. Die Führungsschiene wird in senkrechter Richtung zur Auszugsrichtung (senkrecht zur Seitenwandebene) in die Nut der Schubladenseitenwand eingeschlagen, wodurch sich die Spitzen des Profils in dem Material der Schubladenseitenwand verkrallen. Nachteilig hiebei ist jedoch, dass es beim Einschlagen zu einer Abtragung von Material im Bereich der Nut der Seitenwand kommt und dass eine solche Befestigung nur mit relativ geringen Toleranzen hergestellt werden kann, denn andernfalls ist ein sicherer Halt des Ansatzes der Führungsschiene mit dem daran angeordneten Profil in der Nut der Seitenwand nicht mehr gewährleistet.
Die Erfindung hat sich ausgehend von der GB-PS Nr. 1, 135, 683 die Aufgabe gestellt, eine eingangs genannte Führungsschiene so weiterzubilden, dass die Befestigung der Führungsschiene in der Seitenwand hohe Kräfte übertragen kann, und dennoch die Führungsschiene mit relativ geringem Querschnitt ausgeführt werden kann, wobei gleichzeitig eine kostengünstige Herstellung gewährleistet sein soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass in den Schenkeln der Führungsschiene biegungserleichternde Querschnittsschwächungen vorgesehen sind.
Die leichte Biegbarkeit der Führungsschiene wird also dadurch erreicht, dass biegungserleichternde Querschnitte vorgesehen sind. Hiedurch kann die Führungsschiene selbst aus einem relativ stark dimensionierten U-Profil hergestellt werden, wobei trotzdem eine gute Biegbarkeit gewährleistet ist. Eine solche Führungsschiene ist daher auch zur Übertragung hoher Schubladenlasten geeignet.
Mit dieser Befestigungsart wird der Vorteil erzielt, dass die horizontalen Schenkel der Führungsschiene grossflächig in den zugeordneten Flächen der Ausnehmungen in der Seitenwand anliegen und auf Grund der Federkraft, die in Befestigungsrichtung wirkt, der Sitz noch weiter verbessert wird. Ferner greifen die Vorsprünge nur an isolierten Punkten in den zugeordneten Flächen der Ausnehmungen in der Seitenwand ein, ohne dass es damit zu einer Verdichtung des Materials in Eindrückrichtung oder zur Bildung von in Eindrückrichtung weisenden Kanälen kommt.
Hiebei können die Schlitze sowohl in den horizontalen Schenkeln als auch im vertikalen Schenkel der Führungsschiene angebracht sein.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 die 3chnittansicht einer Seite einer Schubladenführung, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
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schubladenseitigen Führungsschiene gemäss Fig. 1, Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der schub- ladenseitigen Führungsschiene gemäss Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Seite einer Schubladenführung gezeichnet, bei der am Korpus-l-eine Führungsschiene -4-- befestigt ist, deren horizontaler Schenkel -14-- die Schubladenlast von i der sohubladenseitigen Führung auf die korpusseitige Führungsschiene --4-- überträgt. In der
Schublade --12-- ist eine Ausnehmung -11-- angebracht, in die eine schubladenseitige Führungs- schiene --15-- eingesetzt ist. Innerhalb der U-förmig profilierten Führungsschiene --15-- ist ein
Laufwagen --10-- in Auszugsrichtung längsverschieblich angeordnet.
Auf dem Laufwagen sind Wälz- körper (im vorliegenden Ausführungsbeispiel Führungsrollen) drehbar gelagert, wobei eine oder ) mehrere obere Führungsrollen --6-- die Schubladenlast vom oberen horizontalen Schenkel --17-- der Führungsschiene --15-- auf den horizontalen Schenkel --14-- der korpusseitigen Führungs- schiene -4-- überträgt, während eine oder mehrere untere Führungsrollen --7-- die Unterseite des horizontalen Schenkels --14-- der korpusseitigen Führungsschiene --4-- trägt, und gleichzeitig am gegenüberliegenden horizontalen Schenkel (in bezug zum vorher genannten horizontalen Schenkel i --17--) abrollt.
Um das Einführen der Führungsschiene senkrecht zur Seitenwand zu begrenzen, können an den horizontalen Schenkeln --17-- der Führungsschiene --15-- senkrecht abstehende Ansätze-18- vorgesehen sein, die sich an der Seitenwand anlegen.
Zur Befestigung der Führungsschiene --15-- sieht die Erfindung vor, dass die schubladensei- tige Führungsschiene --15-- in senkrechter Ebene zur Auszugsrichtung in die Ausnehmung --11-- durch elastische Formveränderungen einbringbar ist. Das heisst, die schubladenseitige Führungs- schiene -15-- kann in senkrechter Ebene zur Auszugsrichtung in die Ausnehmung --11-- einge- drückt werden. Dabei ist die Führungsschiene --15-- durch gegenseitiges Zusammendrücken der horizontalen Schenkel --17-- federnd in die Ausnehmung --11-- der Schublade --12-- einklippbar.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist der vertikale Schenkel --16-- der Führungsschiene - Lappen-22-- auf, die aus einem Schlitz --21-- des vertikalen Schenkels --16-- heraus- drückbar sind.
Nach Fig. 2 und 3 ist vorgesehen, dass die Führungsschiene --15-- an nichtbelasteten Schen- keln querschnittsschwächende Schlitze --21-- aufweist, die zum einen den Vorteil der Material- ersparnis bieten und zum andern die Biegungs- und Federungseigenschaften der Führungsschiene - zum Zwecke des Eindrückens in die Ausnehmung --11-- verbessern. Gemäss der Fig. 2 ist es also förderlich, dass durch das Herausdrücken der Lappen --22-- ein Schlitz --21-- im vertikalen
Schenkel --16-- gebildet ist, der ein erleichtertes Zusammendrücken der horizontalen Schenkel - zum Zwecke des Eindrückens der Führungsschiene --15- in die Ausnehmung --11-- der Schub- lade --12-- gewährleistet.
In Fig. 3 sind derartige Schlitze --21-- im nichtbelasteten Teil des horizontalen Schenkels --17-- der Führungsschiene --15-- dargestellt. Auch diese Schlitze gewährleisten ein erleichtertes, gegenseitiges Zusammendrücken tier horizontalen Schenkel --17-- bei der Montage der Führungs- schiene --15--. Die Schlitze --21-- können - ausgenommen in der Nähe der Stirnseiten - über die gesamte Länge der Führungsschiene --15-- durchgehend sein; sie können aber auch mit Zwischen- stegen unterteilt sein. Es liegt gleichfalls im Rahmen der Erfindung, wenn die Schlitze --21-- durch gleichartig wirkende Einschnürungen des Führungsschienen-Materials entweder am horizon- talen Schenkel -17-- oder am vertikalen Schenkel --16-- ersetzt werden.
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