DE1436157C - Dispositionsgerat - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dispositions- bewirken, daß sich die Taschenbahnen oben spreize
gerät, insbesondere für die Betriebsführung und Be- bzw. aufsperren, so daß die Belege wiederum leiel
triebsüberwachung, mit einem tafelförmigen Träger, . verrutschen können.
Rahmen od. dgl., an dem quer verlaufende, schuppen- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bi
artig übereinanderliegende Taschenbahnen zum Ein- 5 steht daher darin, bei Dispositionsgeräten der eir
stecken von Aufzeichnungsträgern, wie etwa Belegen, gangs erwähnten Art die Klemmkräfte und da
Arbeitsscheinen u. dgl., angeordnet sind, wobei die Fassungsvermögen der Taschenbahnen zu erhöhe:
Taschenbahnen aus federnden Kunststoffstreifen be- und gleichzeitig die Eigenfederung der Taschen
stehen und durch eine den waagerechten Taschen- bahnen über lange Benutzungszeiten zu gewähr
boden bildende Abkantung in einen zur Befestigung io leisten. -
der Taschenbahnen dienenden Taschenteil und einen Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurc
zur Aufnahme und klemmenden Halterung der Be- gelöst, daß zusätzlich zu diesen Versteifungsrippe:
lege dienenden Taschenteil aufgeteilt sind und wobei im Aufnahmetaschenteil auch im Befestigungsteil de
in dem Taschenteil zur Aufnahme der Belege in Taschen Versteifungsrippen seitlich versetzt z\
deren Einsteckrichtung Versteifungsrippen in seit- 15 ersteren angeordnet sind, wobei sowohl die eine:
lichem Abstand voneinander eingeprägt sind. Versteifungsrippen als auch die anderen Versteifungs
Bei derartigen Dispositionsgeräten ist es erforder- rippen in den waagerechten, durch Abkantung ge
Hch, daß die, je nach dem Format der verwendeten bildeten Taschenboden einmünden, so daß di
Aufzeichnungsträger, verschieden hohen bzw. breiten ' Taschenbodenabschnitte zwischen den Einmündungs
Taschenbahnen die Belege so eingeklemmt haltern, 20 stellen der Versteifungsrippen eine Torsionsfede
daß sich diese weder seitlich noch in ihrer Einsteck- bilden.
richtung leicht verschieben können, wenn an dem Dadurch, daß die Versteifungsrippen der zwe
Gerät gearbeitet wird. Diese Forderung ist deshalb Taschenteile seitlich voneinander versetzt angeordne
von Bedeutung, da die Aufzeichnungsträger in der sind und in den waagerechten Taschenboden ein
Regel seitlich nach einer Zeitskala ausgerichtet sind, 25 münden, wird bewirkt, daß sich beim Aufbiegei
die am oberen Längsrand einer jeden Taschenbahn einer Taschenbahn die Taschenbodenabschnitte zwi
angebracht sein kann. Die von den Taschenbahnen sehen den Versteifungsrippen der beiden Teile de
auf die Belege ausgeübte Klemmkraft soll ferner so Taschenbahn verwinden und eine Torsionskraft er
groß sein, daß das Gerät mit einer Hand bedient zeugen, die den Aufnahmetaschenteil in Richtung
werden kann, d. h., daß die Belege mit einer Hand 30 des Trägers zu drücken sucht. Der Beanspruchungs
herausgenommen und eingesteckt werden können, bereich des Kunststoffmaterials beim Aufbiegen de;
ohne daß die daneben liegenden Unterlagen mit der Taschenbahn ist dadurch verhältnismäßig groß ge-
anderen Hand festgehalten werden müssen, um halten, so daß die Gefahr einer Materialermüdum-
eine Veränderung von deren Einstellagen zu ver- in der Biegezone verringert und eine bleibende Ver
meiden. . 35 biegung beim öffnen der Taschenbahn weitgehends
Die Kunststoff-Taschenbahnen eines bekannten ausgeschlossen ist. Durch entsprechende Formgebung
Dispositionsgerätes (deutsche Gebrauchsmusterschrift und Anordnung der Versteifungsrippen in seitlichen:
1 715 329), die an ihrem Teil oberhalb des Taschen- Abstand zueinander läßt sich ferner ein relativ großer
bodens in Einsteckrichtung der Belege und in seit- Federweg erreichen und außerdem die Federkraft
lichem Abstand voneinander eingeprägte Ver- 40 verhältnismäßig genau vorbestimmen. Im Vergleich
steifungsrippen besitzen, erfüllen die vorstehenden zu bekannten Ausführungen ist daher die Federung
Forderungen nur unzureichend. Da die Versteifungs- der erfindungsgemäßen Taschenbahn wesentlich
rippen dieser bekannten Ausführung kurz oberhalb größer. Die große Eigensteifigkeit des der Befestigung
des Taschenbodens bzw. einer Befestigungsleiste für dienenden Taschenteils auf Grund der Verrippung
die Taschenbahn enden, verstärken sie lediglich den 45 gestattet außerdem, daß die Taschenbahn durch ein-
zur Aufnahme der Belege dienenden oberen Taschen- fache Heftklammern od. dgl. an dem tafelförmigen
teil in sich, also den Taschenteil über der Abkantung Träger befestigt werden kann, wodurch in vorteil-
am Taschenboden, und nicht den überwiegend die hafter Weise der Aufnahmeraum zwischen den
Klemmkraft erzeugenden Taschenbodenquerschnitt. Taschenbahnen groß gehalten und ein unerwünschtes
Bei dieser bekannten Geräteausführung besteht da- 50 Verklemmen von in größerer Zahl eingesteckten
her die Gefahr, daß im Querschnittsbereich des Belegen im Bereich des Taschenbodens vermieden
Taschenbodens, in dem lediglich eine Längs- wird.
abkantung vorhanden ist, die durch die Befestigungs- Die Versteifungsrippen der beiden Taschenteile
leiste unterstützt wird, das Kunststoffmaterial bereits können.sich gegen den Taschenboden hin keilförmig
nach einer verhältnismäßig kurzen Benutzungsdauer 55 erweitern.
ermüdet und die Klemmwirkung der Taschenbahn Der freie Längsrand des Befestigungsteils kann
so stark nachläßt, daß ein Verrutschen der Belege von dem Träger weg abgerundet sein und den Spalt
möglich ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten zwischen dem Taschenboden der nächsttieferen
Geräteausführung ist der, daß die Taschenbahnen an Taschenbahn und dem Träger überlappen,
ihrem unter dem Taschenboden liegenden Teil mit 60 Der zur Halterung der Belege dienende Teil der
Befestigungsleistcn an dem Träger angebracht sind, Taschenbahn kann in seiner Längsrichtung ein- oder
die sich in den Aufnahmeraum zwischen den einzel- mehrfach gegen den Träger abgeknickt oder über
nen Taschenbahnen erstrecken und daher das seine gesamte Höhe abgerundet sein.
Fassungsvermögen der Taschen im Bereich der In diesem Taschenteil können ferner zwischen den
Taschenböden einengen. Wenn eine größere Anzahl 05 Versteifungsrippen senkrecht zur Einsteckrichtung
von übereinandergelcgten Belegen in eine Tasche der Belege verlaufende Sicken vorgesehen sein, die
eingesteckt werden soll, können diese auf Grund des die Klemmstellen für die Belege fixieren,
eingeengten Aufnahmequerschnitts am Taschenboden Die Erfindung wird anschließend an Hand der
Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Teils einer Taschenbahn mit dem tafelförmigen Träger,
F i g. 2 eine Schnittansicht der Taschenbahn entlang der Linie II-II der F i g. 1 und
F i g. 3 eine weitere Schrägansicht eines Teils einer an dem Träger befestigten Taschenbahnanordnung.
Die Taschenbahnen 1 sind aus einer Kunststofffolie mit hoher Eigenfederung hergestellt. An den
Taschenbahnen ist durch eine stufenförmige Abkantung ein Taschenboden 2 ausgebildet, der jede
Taschenbahn in einen unteren, der Befestigung dienenden Taschenteil 4 und einen oberen, zur
klemmenden Halterung der Belege 11 dienenden Aufnahmetaschenteil 5 aufteilt. In beiden Taschenteilen
4 und 5 sind Versteifungsrippen 6 bzw. 7 eingeprägt. Diese Versteifungsrippen erweitern sich gegen
den Taschenboden 2 keilförmig, sind im Ausführungsbeispiel auf den beiden Seitenflächen der Kunststoff- so
folie entgegengesetzt eingeprägt und münden in den gemeinsamen Taschenboden 2 ein. Senkrecht zur
Taschenebene gesehen, überschneiden sich die Versteifungsrippen 6 und 7 beider Taschenteile 4 und 5
am Taschenboden 2, so daß sich beim Ausbiegen der Taschenbahn die Kunststoffolie im Bereich des
Taschenbodens 2 zwischen den einzelnen Versteifungsrippen 6 und 7 verwindet. Im Ausführungsbeispiel sind die Versteifungsrippen 6 des Beiestigungstaschenteils
4 außermittig zu den Versteifungsrippen 7 und im gleichen seitlichen Abstand
zu diesen angeordnet. Beim Ausbiegen der Taschenoahn wird daher der kurze, zwischen den Veriteifungsrippen
6 und 7 liegende Taschenbodenibschnitt8
stärker verwunden als der gegenüberiegende Taschenbodenabschnitt 9. Hieraus ist erichtlich,
daß in einem gewissen Ausmaß durch die eitliche Anordnung der Versteifungsrippen 6 gegeniber
den Versteifungsrippen 7 die Rückfederungs- :raft der Kunststoffolie und damit die Klemmkraft
ier Taschenbahn beeinflußt werden kann.
Die Taschenbahnen 1 werden, wie aus F i g. 3 herorgeht, schuppenartig übereinanderliegend an einem
afelförmigen Träger 10 befestigt, so daß zwischen Ue einzelnen Taschenbahnen die Belege 11 bzw. die
vrbeitsscheine eingesteckt werden können. Die "aschenbahnen können im einzelnen mit ihrem Be-
:stigungsteil 4 an dem Träger 10 mittels Klammern 3 /gl. F i g. 1) angeheftet oder auch angeklebt werden.
is können aber auch zur Befestigung der Taschenahnen zungenförmige Laschen 12 (vgl. Fig. 3) verendet
werden, die an dem Träger 10 fest angebracht der ausgestanzt sind und in die die Taschenbahnen
lit ihrem unteren Teil 4 eingesteckt werden können. Der freie Längsrand 13 des Befestigungsteils 4 ist
m dem Träger 10 weg abgerundet, so daß er den ialt zwischen dem Taschenboden 2 der nächst-.-feren
Taschenbahn 1 und dem Träger 10 überppt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Belege beim
!nstecken nicht zwischen die Taschenbahn und den rager eingeschoben werden können.
Der Aufnahmetaschenteil 5 der Taschenbahnen 1 ■ im Ausführungsbeispiel in Längsrichtung bei 14 id 15 gegen den Träger 10 abgeknickt, um das issungsvermögen der Taschenbahnen in der ganzen Höhe im wesentlichen gleichzuhalten. An Stelle dieser Abknickungen kann aber auch der Aufnahmetaschenteil 5 über seine gesamte Breite bzw. Höhe abgerundet sein.
Der Aufnahmetaschenteil 5 der Taschenbahnen 1 ■ im Ausführungsbeispiel in Längsrichtung bei 14 id 15 gegen den Träger 10 abgeknickt, um das issungsvermögen der Taschenbahnen in der ganzen Höhe im wesentlichen gleichzuhalten. An Stelle dieser Abknickungen kann aber auch der Aufnahmetaschenteil 5 über seine gesamte Breite bzw. Höhe abgerundet sein.
Im oberen Abschnitt des Aufnahmetaschenteils 5 sind ferner zwischen den Versteifungsrippen 7 senkrecht
zur Einsteckrichtung verlaufende Sicken 16 eingeprägt, die die Klemmstellen für die eingesteckten
Belege fixieren und gewährleisten, daß die Belege auch in größerer Anzahl an vorbestimmter Stelle
zwischen den Taschenbahnen eingeklemmt werden.
Claims (5)
1. Dispositionsgerät, insbesondere für die Betriebsführung und Betriebsüberwachung, mit
einem tafelförmigen Träger, Rahmen od. dgl., an dem quer verlaufende, schuppenartig übereinanderliegende
Taschenbahnen zum Einstecken von Aufzeichnungsträgern, wie etwa Belegen, Arbeitsscheinen u. dgl., angeordnet sind, wobei
die Taschenbahnen aus federnden Kunststoffstreifen bestehen und durch eine den waagerechten
Taschenboden bildende Abkantung in einen zur Befestigung der Taschenbahnen dienenden
Taschenteil und einen zur Aufnahme und klemmenden Halterung der Belege dienenden
Taschenteil aufgeteilt sind und wobei in dem Taschenteil zur Aufnahme der Belege in deren
Einsteckrichtung Versteifungsrippen in seitlichem Abstand voneinander eingeprägt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zu diesen Versteifungsrippen (7) im Aufnahmetaschenteil
(5) auch im Befestigungsteil (4) der Taschen Versteifungsrippen (6) seitlich versetzt zu ersteren
angeordnet sind, wobei sowohl die Versteifungsrippen (7) als auch die Versteifungsrippen (6) in
den waagerechten, durch Abkantung gebildeten Taschenboden (2) einmünden, so daß die Taschenbodenabschnitte
(8 und 9) zwischen den Einmündungsstellen der Versteifungsrippen (6 und 7) eine Torsionsfeder bilden.
2. Dispositionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (6, 7)
der beiden Taschenteile (4,5) sich gegen den Taschenboden (2) hin keilförmig erweitern.
3. Dispositionsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie
Längsrand (13) des Befestigungsteils (4) von dem Träger (10) weg abgerundet ist und den Spalt
zwischen dem Taschenboden (2) der nächsttieferen Taschenbahn (1) und dem Träger (10)
überlappt.
4. Dispositionsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Teil (5) der Taschenbahn (1) in deren Längsrichtung ein- oder mehrfach gegen den Träger
(10) abgeknickt oder über seine gesamte Höhe abgerundet ist.
5. Dispositionsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
einen Taschenteil (5) zwischen den Versteifungsrippen (7) senkrecht zur Einsteckrichtung der Belege
verlaufende Sicken (16) vorgesehen sind, die, die Klemmstellen für die Belege fixieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300770A1 (de) * | 1993-01-14 | 1994-07-21 | Weigang Organisation Gmbh | Bahnförmige Haltetaschen aus federndem Kunststoff für streifenförmige Aufzeichnungsträger an einer Planungstafel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300770A1 (de) * | 1993-01-14 | 1994-07-21 | Weigang Organisation Gmbh | Bahnförmige Haltetaschen aus federndem Kunststoff für streifenförmige Aufzeichnungsträger an einer Planungstafel |
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