EP0575693A1

EP0575693A1 - Hängeschiene für Hängetaschen oder -mappen

Info

Publication number: EP0575693A1
Application number: EP93102437A
Authority: EP
Inventors: Hans-Dieter Risse; Günter Glodeck; Michael Schliesser
Original assignee: Louis Leitz KG
Current assignee: LOUIS LEITZ INTERNATIONAL GMBH & CO.
Priority date: 1992-06-10
Filing date: 1993-02-17
Publication date: 1993-12-29
Anticipated expiration: 2013-02-17
Also published as: DE59304162D1; ATE144211T1; EP0575693B1; DE4218936A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängeschiene für Hängetaschen oder -mappen, bestehend aus einem langgestreckten Metallband (10) mit in der Nähe der beiden stirnseitigen Enden (16) angeordneten, zur Seite des einen im Hängezustand unteren Längsseitenrandes (14) hin randoffenen Rastaussparungen (28) und mehreren zwischen den beiden Rastaussparungen (28) in rasterartigen Abständen voneinander angeordneten, das Metallband (10) quer durchsetzenden, als Rundlöcher ausgebildeten Durchbrüchen (30). Um die Verankerung eines auf die Hängeschiene aufzusetzenden Kennzeichnungsreiters in den Durchbrüchen (30) zu verbessern und trotzdem eine ausreichende Biegesteifigkeit des Metallbands (10) zu gewährleisten, weist das Metallband (10) ein sich bis zu den Schienenenden erstreckendes, S-förmiges Profil auf, wobei die Durchbrüche (30) im unteren, konvex herausgebogenen Profilabschnitt (20) angeordnet sind. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Hängeschiene für Hängetaschen oder -mappen, bestehend aus einem langgestreckten, durch zwei zueinander parallele Längsseitenränder begrenzten dünnwandigen Metallband mit in der Nähe der beiden stirnseitigen Enden angeordneten, zur Seite des einen, im Hängezustand unteren Längsseitenrandes hin randoffenen Rastaussparungen und gegebenenfalls mehreren zwischen den beiden Rastaussparungen in rasterartigen Abständen voneinander angeordneten, das Metallband quer durchsetzenden, vorzugsweise als Rundlöcher ausgebildeten Durchbrüchen.
Hängeschienen dieser Art werden üblicherweise von einem Breitband abgelängt und unter Einbringung der Rastaussparungen und der Durchbrüche gestanzt. Dabei erhält man Flachbänder oder schwach profilierte Bänder, die zur Erzielung einer ausreichenden Biegesteifigkeit verhältnismäßig dickwandig ausgeführt werden müssen. Dies führt einmal zu einem relativ hohen Materialaufwand. Zum anderen haben Untersuchungen gezeigt, daß sich die Dickwandigkeit der Hängeschienen bei der Verankerung von Kennzeichnungsreitern am Rand oder in den Durchbrüchen der Hängeschienen nachteilig auswirken kann.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hängeschiene zu entwickeln, die eine bessere Verankerung von Kennzeichnungsreitern ermöglicht und trotzdem ausreichend biegesteif ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus, daß mit einer geeigneten, sich bis zu den Schienenenden erstreckenden Profilierung des die Hängeschiene bildenden Metallbandes Vorteile sowohl hinsichtlich der Verankerung von Kennzeichnungsreitern, als auch hinsichtlich der Biegesteifigkeit erzielen lassen. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Metallband ein sich bis zu den Schienenenden erstreckendes, S-förmiges Profil mit einem nach der einen Breitseite des Metallbands hin konvex herausgebogenen, die Rastaussparungen nach oben begrenzenden oberen Profilabschnitt und einem nach der anderen Breitseite hin konvex herausgebogenen, durch die Rastaussparungen unterbrochenen unteren Profilabschnitt aufweist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die für die Verankerung von Kennzeichnungsreitern vorgesehenen Durchbrüche im unteren Profilabschnitt angeordnet sind. Beim Einsetzen in die Hängetasche oder -mappe ist hierbei darauf zu achten, daß der die Durchbrüche enthaltende untere Profilabschnitt nach der Seite weist, von der aus die Rastnocken eines Kennzeichnungsreiters in die Durchbrüche eingeführt werden. Bei Kennzeichnungsreitern, bei denen die Nocken von der Vorderseite der Mappe her in die Durchbrüche eingeführt werden, muß also der untere Profilabschnitt mit seiner konvexen Seite nach der Mappenvorderseite weisen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die beiden konvexen Profilabschnitte durch einen schrägen Übergangsprofilabschnitt miteinander verbunden sind. Die rasterartig angeordneten Durchbrüche reichen hierbei mit ihrem oberen Rand zweckmäßig nicht in den Übergangsabschnitt hinein. Dadurch werden die Durchbruchränder so wenig gekrümmt, daß das Einsetzen eines Kennzeichnungsreiters erleichtert und trotzdem ein sicherer Sitz gewährleistet wird.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Rastaussparungen nicht nur den unteren konvexen Profilabschnitt, sondern auch den Übergangsabschnitt durchdringen. Dadurch werden die Rastaussparungen durch in sich gekrümmte Seitenränder begrenzt, die eine gute Seitenführung der Hängeschienen auf den zugehörigen Tragschienen gewährleisten.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der obere konvexe Profilabschnitt zum oberen Längsseitenrand hin durch einen schrägen oberen Randprofilabschnitt begrenzt ist, während der untere konvexe Profilabschnitt zum unteren Längsrand hin durch einen schrägen unteren Randprofilabschnitt begrenzt ist. Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, daß die Hängeschiene in der für sie vorgesehenen Einstecktasche der Hängemappe trotz ihrer Dünnwandigkeit an mehreren, über die Wandbreite verteilt angeordneten Profilstellen vorder- und rückseitig geführt und abgestützt wird. Weiter ist es mit diesen Maßnahmen ohne Nachteil möglich, daß die beiden konvexen Profilabschnitte in ihrem mittleren Bereich zwischen den benachbarten schrägen Übergangs- und Randabschnitten etwas abgeflacht werden, was insbesondere für die Einbringung der rasterartigen Durchbrüche und die Verankerung der Kennzeichnungsreiter von Vorteil ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1: eine Seitenansicht einer Hängeschiene;
Fig. 2: einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Die in der Zeichnung dargestellte Hängeschiene ist für Hängetaschen oder Hängemappen bestimmt, mit der diese zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Tragschienen einer Hängeregistratur aufgehängt werden können. Die Hängeschine besteht aus einem dünnwandigen Metallband 10, das durch je einen im Hängezustand oberen Längsseitenrand 12 und unteren Längsseitenrand 14 begrenzt ist und das ein sich bis zu den stirnseitigen Enden 16 erstreckendes, im Querschnitt im wesentlichen S-förmiges Profil aufweist (Fig. 2). Das Profil ist unterteilt in einen nach der anderen Breitseite des Metallband hin konvex herausgebogenen oberen Profilabschnitt 18 und einen nach der anderen Breitseite hin konvex herausgebogenen unteren Profilabschnitt 20, die durch einen schrägen Übergangsprofilabschnitt 22 miteinander verbunden und durch schräge Randprofilabschnit te 24, 26 zu den Längsseitenrändern 12, 14 hin begrenzt sind. In der Nähe der stirnseitigen Enden 16 sind zum unteren Längsseitenrand 14 hin randoffene Rastaussparungen 28 angeordnet, mit denen die Hängeschiene in den Tragschienen einer Hängeregistratur eingehängt und gegen Querverschieben gesichert werden kann. Die Rastaussparungen 28 erstrecken sich durch den unteren Profilabschnitt 20 und den Übergangsprofilabschnitt 22 hindurch bis in den oberen Profilabschnitt 18. Im Bereich zwischen den beiden Rastaussparungen 28 sind außerdem mehrere in rasterartigen Abständen voneinander angeordnete, das Metallband 10 im Bereich des unteren Profilabschnitts 20 quer durchsetzende, als Rundlöcher ausgebildete Durchbrüche 30 angeordnet, die zur Aufnahme von Rastnocken eines nicht dargestellten Kennzeichnungsreiters bestimmt sind. Die Durchbrüche 30 reichen mit ihrem oberen Rand 32 bis in die Nähe der schrägen Übergangsprofilabschnitte 22 (Fig. 2). Die konvex herausgebogenen Profilabschnitte 18, 20 sind in ihrem mittleren Bereich zwischen den benachbarten schrägen Übergangs- und Randabschnitten 22, 24, 26 etwas abgeflacht.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängeschiene für Hängetaschen oder -mappen, bestehend aus einem langgestreckten Metallband 10 mit in der Nähe der beiden stirnseitigen Enden 16 angeordneten, zur Seite des einen im Hängezustand unteren Längsseitenrandes 14 hin randoffenen Rastaussparungen 28 und mehreren zwischen den beiden Rastaussparungen 28 in rasterartigen Abständen voneinander angeordneten, das Metallband 10 quer durchsetzenden, als Rundlöcher ausgebildeten Durchbrüchen 30. Um die Verankerung eines auf die Hängeschiene aufzusetzenden Kennzeichnungsreiters in den Durchbrüchen 30 zu verbessern und trotzdem eine ausreichende Biegesteifigkeit des Metallbands 10 zu gewährleisten, weist das Metallband 10 ein sich bis zu den Schienenenden erstreckendes, S-förmiges Profil auf, wobei die Durchbrüche 30 im unteren, konvex herausgebogenen Profilabschnitt 20 angeordnet sind.

Claims

Hängeschiene für Hängetaschen oder -mappen, bestehend aus einem langgestreckten, durch zwei zueinander parallele Längsseitenränder (12,14) begrenzten dünnwandigen Metallband (10), mit in der Nähe der beiden stirnseitigen Enden (16) angeordneten, zur Seite des einen, im Hängezustand unteren Längsseitenrandes (14) hin randoffenen Rastaussparungen (28) und gegebenenfalls mehreren, zwischen den beiden Rastaussparungen in rasterartigen Abständen voneinander angeordneten, das Metallband (10) quer durchsetzenden, vorzugsweise als Rundlöcher ausgebildeten Durchbrüchen (30), dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (10) ein sich bis zu den Schienenenden (16) erstreckendes, S-förmiges Profil mit einem nach der einen Breitseite des Metallbands (10) hin konvex herausgebogenen, die Rastaussparungen (28) nach oben begrenzenden oberen Profilabschnitt (18) und einem nach der anderen Breitseite hin konvex herausgebogenen, durch die Rastaussparungen (28) unterbrochenen unteren Profilabschnitt (20) aufweist.
Hängeschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (30) im unteren, konvex herausgebogenen Profilabschnitt (20) angeordnet sind.
Hängeschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konvexen Profilabschnitte (18,20) durch einen schrägen Übergangsprofilabschnitt (22) miteinander verbunden sind.
Hängeschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (30) mit ihrem oberen Rand (32) bis in die Nähe des schrägen Übergangsprofilabschnitts (22) reichen.
Hängeschiene nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die randoffenen Rastaussparungen (28) den schrägen Übergangsabschnitt (22) durchdringen.
Hängeschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere konvexe Profilabschnitt (18) zum oberen Längsseitenrand (12) hin durch einen schrägen oberen Randprofilabschnitt (24) begrenzt ist.
Hängeschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere konvexe Profilabschnitt (20) zum unteren Längsseitenrand (14) hin durch einen schrägen unteren Randprofilabschnitt (26) begrenzt ist.
Hängeschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konvexen Profilabschnitte (18,20) in ihrem mittleren Bereich zwischen den benachbarten schrägen Übergangs- und Randabschnitten (22,24,26) abgeflacht sind.