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Die Erfindung betrifft ein Element zur Einfassung von Beeten und Grünlandflächen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
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Es ist aus dem
DE 20 2009 018 494 U1 bekannt, Beeteinfassungen aus Blechstreifen herzustellen, wobei hierzu mehrere längliche Blechstreifen aneinandergefügt werden. Hierbei ist es bekannt, dass die Längsseiten der Blechstreifen an mindestens einer Seite mit Umbördelungen versehen sind, um den Blechstreifen gegen Einreißen zu schützen und um Verletzungsgefahr aufgrund von scharfen Kanten zu vermeiden.
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Um die einzelnen Elemente zur Einfassung von Beeten und Grünanlagen miteinander zu verbinden, ist bekannt, dass die Elemente an einer Stirnseite ein erstes Verbindungsende und an einer gegenüberliegenden Stirnseite ein in das erste Verbindungsende passendes zweites Verbindungsende aufweisen. Durch diese korrespondierenden Verbindungsenden können mehrere Elemente zu einer zusammenhängenden Beeteinfassung verbunden werden.
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Nachteilig an den in dem
DE 20 2009 018 494 U1 offenbarten Verbindungsenden ist, dass sich diese nur schwer in der Einbaulage miteinander verbinden lassen und sich die Elemente nur durch zusätzliche Maßnahmen gegen ein Auseinanderrutschen sichern lassen. Dies verhindert jedoch ein einfaches, sicheres und schnelles Aneinanderfügen der Elemente in Einbaulage, da die Elemente vor Einlass in den Boden gegeneinander verriegelt werden müssen, weil eine sichere Verriegelung im Erdreich nicht ohne weiteres sichergestellt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Element zur Einfassung von Beeten und Grünlandflächen anzugeben, das eine einfache und sichere Verbindung von Elementen ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Element mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile ergeben sich daraus, dass das erste Verbindungsende eine längliche Aufnahmetasche in im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung aufweist und das zweite Verbindungsende als ein im Wesentlichen in vertikaler Richtung ausgerichteter Steg ausgebildet ist.
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Hierdurch ist eine einfache und sichere Verbindungsmöglichkeit für die Elemente zur Einfassung von Beeten und Grünlandflächen gegeben, die durch ein Zusammenschieben der Verbindungsenden in vertikaler Richtung geschlossen wird. Die Aufnahmetasche umschließt den Steg hierbei an mehreren Seiten, so dass eine stabile Ausrichtung der Elemente gegeneinander erfolgt.
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Mit der Möglichkeit, die Elemente durch eine vertikale Schiebebewegung miteinander zu verbinden kann auf ein bereits in Einbaulage, beispielsweise im Erdreich, befindliches Element ein weiteres Element einfach und sicher aufgeschoben werden. Abhängig vom Untergrund können die Elemente bereits durch leichtes Hämmern auf den umgebördelten Abschlussbereich in den Untergrund eingefügt werden. Bei härteren Böden muss lediglich mit einem Spaten vorgestochen werden. Bei anschließenden Elementen erfolgt während des Einfügevorganges die einfache und sichere Verbindung an den Verbindungsenden durch das vertikale Ineinanderschieben der Elemente.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine freie Spitze des Steges in vertikaler Richtung nach oben Richtung Abschlussbereich ragt. An eine solche freie Spitze kann auf einfache Weise ein weiteres Element mit dem korrespondierenden Verbindungsende angefügt werden.
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Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahmetasche nach unten hin offen ausgestaltet ist. Hierdurch ist eine besonders einfache und schnelle Verbindung mit einem korrespondierenden Verbindungsende eines anderen Elementes sichergestellt.
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Als besonders vorteilhafte Ausführung wurde erkannt, dass die Aufnahmetasche seitlich in Blechstreifenlängsrichtung offen ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Verunreinigungen, beispielsweise durch Erdreich, beim Einfügen eines Steges seitlich aus der Aufnahmetasche austreten können. Zudem wird die Ausrichtung der Elemente zueinander beim Zusammenfügen der Elemente erleichtert.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Steg und die Aufnahmetasche die gleiche korrespondierende Verbindungslänge aufweisen. Hierdurch kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass die umgebördelten Abschlussbereiche von miteinander verbundenen Elementen passend zueinander ausgerichtet sind und eine gemeinsame Abschlusskante der Beeteinfassung bilden.
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Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Abschlussbereich im Bereich des zweiten Verbindungsendes ausgespart ist. Hierdurch lassen sich die erfindungsgemäßen Elemente einfach und bequem verbinden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmetasche bis in den Abschlussbereich weitergeführt ist und ein aufgenommener Steg bis unter den Abschlussbereich ragt. Hierdurch kann eine besonders stabile Verbindung zwischen den Elementen gewährleistet werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
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1 ein erfindungsgemäßes Element,
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2 einen Ausschnitt des Elementes im Bereich des zweiten Verbindungsendes,
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3 einen Ausschnitt des Elementes im Bereich des ersten Verbindungsendes und
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4 Verbindungsenden von zwei teilweise zusammengefügten Elementen.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Element 1 zur Einfassung von Beeten und Grünlandflächen gezeigt. Das Element 1 umfasst einen Blechstreifen 2, der an einer oberen horizontalen Längsseite einen umgebördelten Abschlussbereich 3 aufweist. An den Stirnseiten 4, 4a ist jeweils ein Verbindungsende 5, 6 vorgesehen, wobei sich in 1 auf der linken Seite ein erstes Verbindungsende 5 befindet, auf der rechten Seite in 1, also auf der gegenüberliegenden Stirnseite 4, ist ein zweites Verbindungsende 6 angeordnet. Dieses zweite Verbindungsende 6 passt in ein baugleiches erstes Verbindungsende 5 eines weiteren Elementes, wie im Folgenden näher beschrieben ist.
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Das erste Verbindungsende 5 weist eine längliche Aufnahmetasche 7 auf, die im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, sie weist also einen vertikalen Schaft entlang der Stirnseite 4a auf und ist unten offen ausgestaltet. Vorzugsweise ist die Aufnahmetasche 7 durch eine umgebördelte Lasche des Blechstreifens 2 gebildet, so dass sich das erfindungsgemäße Element 1 aus einem Blechzuschnitt fertigen lässt.
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Auch der bereits erwähnte Abschlussbereich 3 ist aus einer umgebördelten, also umgefalteten, Blechkante gebildet. Dieser Abschlussbereich 3 dient zur Stabilisierung des Blechstreifens 2, schützt vor Verletzungen und erleichtert den Einbau des Elementes 1 als Beeteinfassung.
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Auf der rechten Seite in 1 ist an der Stirnseite 4 ein zweites Verbindungsende 6 ausgebildet. Dieses zweite Verbindungsende 6 ist als länglicher Steg 8 ausgestaltet, welcher im Wesentlichen vertikal in Richtung Abschlussbereich 3 ausgerichtet ist. Der Steg 8 ist aus einem Teil des Blechstreifens 2 gebildet, indem eine Aussparung 10 im Blechzuschnitt im Bereich des zweiten Verbindungsendes 6 eingebracht wurde. Die Länge L der eingebrachten Aussparung 10 korrespondiert mit der Länge L der Aufnahmetasche 7 derart, dass beim Zusammenschieben über die gesamte Verbindungslänge L ein Anschlag an den Elementen 1 gebildet ist, so dass die umgebördelten Abschlussbereiche 3 von miteinander verbundenen Elementen 1 passend zueinander ausgerichtet werden und eine gemeinsame Abschlusskante der Beeteinfassung bilden.
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Weiter ist in 1 zu sehen, dass der Abschlussbereich 3 auf der rechten Seite im Bereich des zweiten Verbindungsendes 6 ausgespart ist, so dass die Spitze 9 des Steges 8 freiliegt.
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2 zeigt einen Ausschnitt des Elementes 1 gemäß 1 im Bereich des zweiten Verbindungsendes 6. In dieser Detailansicht ist besonders gut zu erkennen, wie durch die Aussparung 10 im Bereich des zweiten Verbindungsendes 6 ein Steg 8 gebildet ist. Im Bereich des zweiten Verbindungsendes 6 ist der Abschlussbereich 3, der ansonsten entlang der Längsseite des Blechstreifens 2 gebildet ist, ausgespart, so dass die freie Spitze 9 des Steges 8 deutlich zu erkennen ist.
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In 3 ist ausschnittweise das Element 1 gemäß 1 im Bereich des ersten Verbindungsendes 5 gezeigt. An der hier gezeigten Stirnseite 4a befindet sich die Aufnahmetasche 7, welche vorzugsweise bis in den Abschlussbereich 3 weitergeführt ist, so dass ein in die längliche Aufnahmetasche 7 aufgenommener Steg 8 bis unter den Abschlussbereich 3 ragen kann.
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Alternativ hierzu könnte der Abschlussbereich 3 auch derart umgebördelt sein, dass der Abschlussbereich 3 selbst einen Anschlag für einen in die Aufnahmetasche 7 eingefügten Steg 8 bildet.
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Bevorzugt ist die Aufnahmetasche 7 durch eine umgebördelte bzw. umgeklappte Lasche des Blechzuschnittes gebildet und seitlich in Blechstreifenlängsrichtung, d.h. in 3 auf der rechten Seite der Aufnahmetasche 7, offen ausgestaltet. Zudem ist zu erkennen, dass die Aufnahmetasche 7 unten offen ausgestaltet ist, um den Steg 8 eines weiteren Elementes 1 aufnehmen zu können.
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4 zeigt zwei Verbindungsenden 5, 6 (1) von zwei teilweise zusammengefügten Elementen 1. Die Aufnahmetasche 7 des rechten Elementes 1 nimmt den Steg 8 des linken Elementes 1 hierbei teilweise auf. Der Steg 8 des bereits in Einbaulage befindlichen linken Elementes 1 ragt mit seiner Spitze 9 jedoch erst teilweise in die Aufnahmetasche 7 des rechten Elementes 1 hinein. Aufgrund der teilweise freien Aussparung 10 des linken Elementes 1 und die erst teilweise mit dem Steg 8 gefüllte Aufnahmetasche 7 kann das rechte Element 1 noch vollständig mit dem linken Element 1 verbunden werden, so dass die Abschlussbereiche 3 der beiden Elemente 1 passend zueinander ausgerichtet sind und eine gemeinsame Abschlusskante der Beeteinfassung bilden. Bei vollständiger Ausnutzung der Verbindungslänge L (1) bilden die Abschlussbereiche 3 eine gemeinsame Abschlusskante der aus mehreren Elementen 1 gebildeten Beeteinfassung. In diesem Fall befinden sich die Abschlussbereiche 3 dann auf der gleichen Höhe.
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Gut zu erkennen ist in 4 auch, dass die Aufnahmetasche 7 seitlich in Blechstreifenlängsrichtung, d.h. hier auf der rechten Seite, offen ausgestaltet ist, so dass die Spitze 9 und ein Teil des Steges 8 trotz Einführung in die Aufnahmetasche 7 zu sehen sind.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Element
- 2
- Blechstreifen
- 3
- Abschlussbereich
- 4, 4a
- Stirnseiten
- 5
- Erstes Verbindungsende
- 6
- Zweites Verbindungsende
- 7
- Aufnahmetasche
- 8
- Steg
- 9
- Freie Spitze
- 10
- Aussparung
- L
- Verbindungslänge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009018494 U1 [0002, 0004]