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Die vorliegende Erfindung betrifft einen verstaubaren Tragegriff aus Kunststoff, welcher einen Ring zur Verrastung auf einem Kanisterhals und einem mit dem Ring verbundenen U-förmigen Tragebügel mit zwei U-Schenkeln und einem diese Schenkel verbindenden Griffabschnitt aufweist, wobei der Tragebügel in der durch den Ring definierten Ebene liegt, indem seine U-Schenkel den Ring auf seiner Außenseite umfassen und die vom Griffabschnitt abgewandten Enden der U-Schenkel in der vom Griffabschnitt abgewandten (distalen) Hälfte des Ringes mit dessen Außenseite fest verbunden sind, wobei der Tragebügel vor dem ersten Gebrauch mit dem Ring in einer gemeinsamen Ebene liegt und im Gebrauch aus der gemeinsamen Ebene heraus gegenüber dem Ring verschwenkbar ist.
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Entsprechende Tragegriffe sind aus dem Stand der Technik für Kanister bekannt und sind in ihrer grundsätzlichen Ausgestaltung bis auf die noch zu beschreibenden erfindungsgemäßen Details der in den Figuren dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sehr ähnlich.
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Derartige Tragegriffe werden üblicherweise für Kanister verwendet, die typischerweise ein Volumen zwischen 2 und 10 Litern haben, ohne dass der Tragegriff auf die Verwendung an Kanistern mit einer bestimmten Größe beschränkt ist. Der Ring des Griffes wird dabei auf den gegenüber der Oberseite eines Kanisters etwas vorstehenden Hals des Kanisters aufgesetzt und an dessen Außenseite mit diesem verrastet. Der Tragebügel, der mit seinen beiden U-Schenkeln und dem Griffabschnitt in derselben Ebene wie der Ring liegt, liegt dann entweder auf der Kanisteroberseite auf oder liegt in Aussparungen an der Kanisteroberseite, so dass er in etwa bündig mit der Kanisteroberfläche abschließt und ein Aufeinanderstapeln entsprechender Kanister erlaubt, ohne dass der Tragegriff dabei stört. Die von dem Griffabschnitt abgewandten Enden der U-Schenkel sind mit der Außenseite des Ringes verbunden, vorzugsweise einstückig und über am Ende der U-Schenkel quer zu diesen verlaufende Verbindungsstege. Der Tragegriff besteht aus Kunststoff, und kann am Griffabschnitt, welcher dem die beiden U-Schenkel verbindenden Quersteg der U-Form des Tragebügels entspricht, angefasst und angehoben werden. Dabei sorgt das Gewicht des Kanisters dafür, dass der Ring in seiner ursprünglichen Ebene oberhalb der Oberseite des Kanisters verharrt, da er mit dem Hals des Kanisters verrastet ist, während der Griff aus dieser gemeinsamen Ebene herausgehoben wird und die beiden U-Schenkel sich vor allem in der Nähe ihrer Verbindung mit dem Ring stark verbiegen. Die Verbindung der freien Enden des Tragebügels bzw. die Endabschnitte dieses Tragebügels, die aus Kunststoff bestehen, bilden dabei eine Art Biegescharnier. Durch weiteres Anheben des Griffabschnitts erstreckt sich dann der Tragebügel bzw. dessen U-Schenkel zu großen Teilen nahezu senkrecht zu der durch den Ring definierten Ebene und der Kanister kann auf diese Weise angehoben werden. Wegen der relativ großen Belastungen, welche die Enden der U-Schenkel und die Verbindungsbereiche zwischen diesen Enden und dem Ring beim Anheben des Kanisters erfahren, tritt dabei eine teilweise plastische Verformung dieser Bereiche auf, was dazu führt, dass nach dem Loslassen des Griffabschnitts der Tragebügel nicht in seine Ausgangsposition zurückkehrt und auch nicht dauerhaft in dieser Position verbleibt wenn er in diese hineingedrückt wird, sondern in einer aus der ursprünglich gemeinsamen Ebene mit dem Ring herausgebogenen Stellung verbleibt. Dies ist für die weitere Handhabung des Kanisters und das Verstauen desselben lästig, zumal sich in dem hochstehenden Tragebügel andere Gegenstände verfangen können.
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Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verstaubaren Tragegriff der eingangsgenannten Art zu schaffen, welcher nach dem ersten Gebrauch kein störendes Hindernis darstellt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass am äußeren Rand des Ringes auf der dem Griffabschnitt zugewandten (proximalen) Hälfte desselben und der diesem Bereich des Ringes nächstliegenden Innenseite der U-Schenkel miteinander in Eingriff bringbare Rastelemente derart vorgesehen sind, dass sie eine Verrastung des Tragebügels innerhalb eines Toleranzwinkels von ±10° bezüglich der Ebene des Ringes erlauben. Im Zweifelsfall sollten die Rastelemente eher so ausgelegt und angeordnet werden, dass der Tragebügel in oder etwas unter der Ebene des Ringes angeordnet ist.
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Mit Hilfe der Rastelemente ist es möglich, den nach dem ersten Gebrauch zum Tragen eines Kanisters hochgebogenen und verformten Tragebügel wieder in seine Ausgangsposition, in welcher er mit dem Ring in einer gemeinsamen Ebene liegt, zurückzudrücken und in dieser Position die U-Schenkel des Tragebügels zu verrasten, wodurch der Tragebügel trotz der vorherigen Verformung und der dadurch hervorgerufenen elastischen Rückstellkräfte, die in Richtung des verformten Zustandes wirken, in der gemeinsamen Ebene mit dem Ring zu halten.
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In einer Ausführungsform ist der Tragebügel gegenüber der Ebene um einen Winkel von weniger als 10 ° nach unten, d. h. über die Ebene des Ringes hinaus verschwenkt, was möglich ist, soweit auf einer Kanisteroberseite genügend Platz für den entsprechend weit herabgebogenen Tragebügel vorhanden ist.
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Durch den wechselseitigen Eingriff der Rastelemente kann der Tragebügel auch nach dem ersten und nach mehrmaligen Gebrauch jeweils wieder in die Ausgangsstellung zurückgedrückt und in dieser Position gehalten werden, ohne dass er aufgrund der Verformung, die im Wesentlichen auf den äußersten Endbereich der U-Schenkel und die Verbindungsabschnitte der U-Schenkel zum Ring beschränkt ist, durch elastische Rückstellkräfte aus der gemeinsamen Ebene mit dem Ring herausgehoben wird.
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Dies ist vor allem auch deshalb möglich, weil die Enden der U-Schenkel in der distalen Hälfte des Ringes mit dessen Außenseite verbunden sind, während die Rastelemente an den U-Schenkeln im Bereich der proximalen Hälfte des Ringes mit entsprechenden, am Ring vorgesehenen Rastelementen in Eingriff tritt, d. h. in einem Bereich der U-Schenkel, der von der plastischen Verformung nicht betroffen ist und in welchem die U-Schenkel mit dem Griffabschnitt in einer gemeinsamen Ebene liegen. Wenn dieser Bereich der U-Schenkel mit Hilfe der Rastelemente wieder in die gemeinsame Ebene mit dem Ring zurückbewegt wird, liegt auch der gesamte Tragebügel wieder in einer Ebene mit der Ebene des Ringes, d. h. auf der Oberfläche des Kanisters auf und ggf. bündig mit der Oberseite des Kanisters abschließend.
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Wie bereits erwähnt, sind die Enden der U-Schenkel vorzugsweise einstückig und insbesondere über quer zu der Längserstreckung der U-Schenkel verlaufende Verbindungsstege mit der Außenseite des Ringes verbunden. Die Breite eines solchen Verbindungssteges beträgt in einer Ausführungsform maximal ein Viertel des inneren Ringdurchmessers. Mit dieser Ausgestaltung tritt ein wesentlicher Teil der plastischen Verformung unter der Belastung beim Anheben des Kanisters mit Hilfe des Tragegriffs im Wesentlichen in den Verbindungsstegen selbst und an den äußersten Enden der U-Schenkel unmittelbar vor den Verbindungsstegen auf, während der größte Teil der U-Schenkel einschließlich des Griffabschnittes praktisch nicht verformt wird und in einer Ebene ausgerichtet bleibt.
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Zweckmäßigerweise weist der Ring in seiner auf den Griffabschnitt bezogenen proximalen Hälfte seitlich zu den U-Schenkeln hin gerichtete Laschen auf, die vorzugsweise einstückig an den Ring angeformt sind und deren parallel zu den U-Schenkeln weisender Rand zu den jeweils eine in Richtung des gegenüberliegenden U-Schenkels vorspringende Leiste aufweist. In dem den Leisten gegenüberliegenden Bereich der U-Schenkel sind wiederum nach innen und oben vorspringende Rastnasen vorgesehen, die bei herabgedrücktem Tragegriff die Leisten an den Laschen hintergreifen und damit ungeachtet etwaiger elastischer Rückstellkräfte, welche die Tendenz haben, die U-Schenkel und den Griffabschnitt nach oben weg von der Kanisteroberfläche zu bewegen, den Tragebügel in der Ebene des Ringes oder darunter und auf der Oberseite bzw. bündig mit der Oberseite des Kanisters halten.
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Zweckmäßigerweise beträgt der Abstand von dem proximalen Ende der in Eingriff stehenden Rastelemente zu dem proximalen Ende der Verbindung zwischen U-Schenkeln und Ring mindestens ein Drittel des inneren Ringradius. Dieser Abstand ist auf jeden Fall ausreichend um sicherzustellen, dass der Rasteingriff in einem Bereich der U-Schenkel erfolgt, der von einer etwaigen Verformung aufgrund des Anhebens eines mit Inhalt gefüllten Kanisters mit Hilfe des hochgebogenen Tragebügels nicht betroffen ist.
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Dementsprechend liegt die Verbindung zwischen den U-Schenkeln und dem Ring, vom Griffabschnitt aus gesehen, im distalen Drittel des Ringes und die Rastverbindung zwischen U-Schenkeln und Ring liegt im proximalen Drittel des Ringes, wobei die Angabe „Drittel des Ringes“ sich auf deine Drittelung des in etwa parallel zu den U-Schenkeln und in Richtung des Griffabschnittes weisenden Innendurchmesser des Ringes bezieht.
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Die Länge der U-Schenkel des Tragebügels beträgt im Allgemeinen maximal das Dreifache des inneren Ringdurchmessers, was für die meisten Kanister, für welche der Verschluss vorgesehen ist, ausreicht, ohne dass die Erfindung auf derartige Werte beschränkt ist.
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In einer Ausführungsform sind die U-Schenkel vor dem ersten Gebrauch des Tragegriffes über leicht brechbare Brücken mit den Laschen an der Außenseite des Ringes verbunden, so dass auch dem Griff eine gewisse Garantiefunktion zukommt, da jedenfalls bei unversehrten Brücken der Kanister noch nicht mit Hilfe des Tragegriffes des hochgebogenen Tragebügels bewegt wurde.
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Andere Vorteile, Merkmale und Anbindungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Tragegriff in einem ersten Zustand,
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1a eine Detailansicht aus 1,
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2 den erfindungsgemäßen Tragegriff nach 1 in einem zweiten Zustand
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2a eine Detailansicht aus 2,
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3 eine Seitenansicht des Trageringes nach 1,
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3a eine vergrößerte Schnittansicht aus 3,
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4 eine weitere Seitenansicht des Trageringes entsprechend dem Zustand in 2,
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4a eine Detailansicht aus 4,
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5 eine Draufsicht auf den Tragering von oben,
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6 eine Seitenansicht eines auf einem Kanisterhals applizierten Tragegriffs, und
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7 eine Ansicht ähnlich wie in 6 mit der typischen Position eines Tragegriffs nach dem ersten Gebrauch.
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Die Figuren betreffen allesamt dieselbe konkrete Ausführungsform und werden im Folgenden im Zusammenhang miteinander beschrieben.
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Man erkennt insbesondere in den 1, 2 und 5–7 den insgesamt mit 10 bezeichneten Tragegriff, der im Wesentlichen aus einem Ring 1 und einem U-förmigen Tragebügel 2 besteht. Der U-förmige Tragebügel 2 besteht seinerseits aus zwei in etwa parallelen U-Schenkeln 3 und einem die beiden U-Schenkel verbindenden Griffabschnitt 4.
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Die vom Griffabschnitt 4 abgewandten Enden der U-Schenkel 3 weisen in dem vom Griffabschnitt 4 aus gesehen, distalen Drittel des Ringes 1 jeweils einen zum Ring hin gerichteten Verbindungssteg 11 auf, und in dem vom Griffabschnitt 4 ausgesehen proximalen Drittel des Ringes sind beiderseits außen an dem Ring 1 zu den U-Schenkeln 3 hin gerichtete Laschen 7 vorgesehen. Der gesamte Tragegriff 10 ist einstückig aus Kunststoff und vorzugsweise im Spritzguss hergestellt. In 5 sind zwei Sekanten s1, s2 gestrichelt eingezeichnet, welche den inneren Kreisdurchmesser parallel zum Griffabschnitt und senkrecht zur Längserstreckung der U-Schenkel dritteln. Dies verdeutlicht, dass die Verbindungsstege 11 am distalen Drittel des Ringes ansetzen, während die Laschen 7 und die Rastelemente 5, 6 im Bereich des proximalen Drittels angeordnet sind. Dies stellt sicher, dass die Rastelemente weit außerhalb des Bereiches liegen, der bei einer Belastung durch Anheben des Griffabschnittes 4 aus der Ebene E des Ringes heraus und beim Tragen eines Kanisters mit Hilfe des Tragegriffs 10 plastisch verformt werden kann.
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In 5 ist dieser einer plastischen Verformung ausgesetzte Bereich durch gestrichelt gezeichnete Kreise V angedeutet.
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Im Auslieferungszustand und nach der Montage des Ringes 1 auf einem Kanister, wobei der Ring 1 am Außenumfang eines Kanisterhalses verrastet wird, hat der Tragegriff 10 insgesamt eine Ausgestaltung und Ausrichtung, wie sie in den 1, 3, 5 und 6 dargestellt ist. Dabei definiert der Ring 1 eine Ebene E, die senkrecht zu der Ringachse verläuft und die beiden U-Schenkel 3 ebenso wie der Griffabschnitt 4 liegen ebenfalls parallel zu dieser Ebene oder in dieser Ebene, wenn man von der Höhe des Ringes und des Griffabschnittes senkrecht zu der Ebene absieht. Der Griffabschnitt ist lediglich zur besseren Kraftverteilung senkrecht zu der genannten Ebene etwas verbreitert, um das Tragen eines unter Umständen sehr schweren Kanisters, dessen Gewicht beispielsweise 10 kg oder mehr betragen kann, zu erleichtern.
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Bei der Bestimmung der „Ebene E“ und der Definition der Ebene des Tragebügels 2 ist von strukturellen Verstärkungen und Verbreiterungen 4a des Griffabschnittes 4 abzusehen, die sich gegebenenfalls auch auf Abschnitte der U-Schenkel 3 erstrecken.
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In den vergrößerten Darstellungen der 1a, 2a, 3a und 4a erkennt man außerdem noch Details der Laschen 7 sowie eine Rastnase 6 an der der Lasche zugewandten Innenkannte der U-Schenkel 3. Die Rastnase ist dabei ein schmaler, gegenüber der Ebene E schräg nach oben und innen gerichteter elastisch biegbarer Steg. An einer parallel zu der Innenseite der U-Schenkel 3 verlaufenden Kante der Laschen 7 ist jeweils eine vorspringende Leiste 5 vorgesehen, hinter welcher gemäß den 2 und 4 die Rastnase 6 verrasten kann. Dabei wird der Tragebügel 2 mit seinen U-Schenkeln 3 und dem Griffabschnitt 4 geringfügig unter die Ebene E des Ringes herabgedrückt. Sofern der Griffabschnitt 4 auf der Oberseite eines Kanisters aufliegt, kann es zu einer geringfügigen Verformung der U-Schenkel 3 kommen, indem der Griffabschnitt 4 gegenüber der in den 2 und 4 dargestellten Position wieder etwas nach oben in Richtung der Ebene E gedrückt wird.
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In jedem Fall verhindert die Rastnase 6 beim Hintergreifen der Leiste 5 ein Hochschwenken des Tragebügels 2 nach oben über die Ebene E hinaus. Im Gebrauch wird der Griffabschnitt 4 erfasst und angehoben, und zwar beim Erstgebrauch aus der Position, wie sie in 1 und 3 dargestellt ist und beim späteren wiederholten Gebrauch aus der Stellung, wie sie in den 2 und 4 dargestellt ist. Die Rastnase 6 kann im letzteren Fall leicht nach unten umgebogen werden und gibt elastisch nach und sie kann auch bei mehrmaligem Gebrauch wiederholt hinter der Leiste 5 verrasten.
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6 zeigt den auf einem Kanisterhals 20 applizierten Tragegriff 10, wobei man erkennt, dass der Ring 1 und der Tragebügel 2 sich im Wesentlichen in derselben Ebene E erstrecken, die senkrecht zur Ringachse 30 verläuft, die gleichzeitig auch die Achse des Kanisterhalses ist.
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7 zeigt eine Ansicht ähnlich der 6, jedoch in einer Stellung des Tragebügels 2, die für die Situation nach dem ersten Gebrauch typisch ist. Im Ansatzbereich der U-Schenkel 3 an den Verbindungsstegen 11 ist der Tragegriff stark verformt, sodass der Tragebügel 2, auch wenn er in die Ebene E herabdrückt wird, ohne Rastelemente 5, 6 nicht mehr in der Ebene E verbleiben würde, sondern immer wieder die in 7 dargestellte Position einnehmen würde.
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Durch das Anheben des Griffes und eines über den Ring 1 und einen (nicht dargestellten) Kanisterhals an dem Griff hängenden Kanisters wirken starke Biegekräfte auf die Verbindungsstege 11 und den unmittelbar angrenzenden Endabschnitt der U-Schenkel 3. Dieser Verformungsbereich ist schematisch durch einen gestrichelten Kreis (V) angedeutet. Das Kunststoffmaterial, aus welchem der Tragegriff hergestellt wird hat zwar typischerweise eine gewisse Elastizität, wird jedoch bei hinreichend starken Belastungen auch plastisch verformt. Dies bedeutet, dass nach einem ersten Gebrauch des Tragegriffes, nachdem einmal das volle Gewicht eines Kanisters an dem Tragegriff 10 hing, die Endabschnitte der U-Schenkel und die Verbindungsstege 11 so stark plastisch verformt sind, dass der Tragebügel 2 weder selbsttätig in die Ausgangsstellung gemäß 1 und 3 zurückkehrt, noch beim Herabdrücken in dieser Position bleibt.
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Aufgrund der Verformung sorgt die ansonsten dem Material innewohnende Elastizität des Materials vielmehr dafür, dass der Tragebügel 2 sich nach dem ersten Gebrauch um einen Winkel zwischen 20 und 50° aus der Ebene E nach oben erstreckt und auch durch wiederholtes Herabdrücken nicht in der Ebene E verbleibt. Erfindungsgemäß kann aber der Tragebügel 2 wieder in Anlage mit der Oberseite des (nicht dargestellten) Kanisters gebracht werden, indem der Tragebügel 2 und die U-Schenkel 3 soweit herabgedrückt werden, dass die Rastnasen 6 hinter den Leisten 5 verrasten. Es versteht sich, dass man die Rastnasen 6 und die Leisten 5 auch so anordnen könnte, dass der Tragebügel auch im verrasteten Zustand genau in der Ebene E liegt, die durch den Ring definiert wird und auch eine Lage, bei welcher der Tragebügel noch geringfügig oberhalb der Ebene E liegen würde, läge noch im Rahmen der Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe.
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Ein Abweichen der durch die Längserstreckung der U-Schenkel definierten Ebene des Tragebügels 2 von der durch den Ring definierten Ebene um weniger als 10° wird daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung noch als „in der Ebene E liegend“ angesehen.
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Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den abhängigen Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen und die Betonung der Unabhängigkeit der einzelnen Merkmale voneinander wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.