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Vorrichtung zum beschleunigten Wegziehen des Blattes von Druck- oder
anderen Blattbehandlungsmaschinen Die Erfindung betrifft eiine Vorrichtung zum bescli:leunigte,n
Abz,i,ehen eines ausgerichteten Bla,tt.es von d;en Anlagemarken eines Anlegetisches
einer Blattlbeb:and,lungsm,asc'hi:ne, .insbesondere einer Druckmasichine. Bei dieser
Vorriichtiu,nig wird das Blatt durch umlaufende Greifer an se:ine-r vorderen Kante
erfaßt und: derarit geführt, d.aß es unter B.iIdung einer SchIerife aus der Greiferbahn
abgedrängt wird. Der Stößel, der :das Bdatt aus .der Greiferb.ahn abdrängt, ist
an eInem Vors.ahubzyli:nder befestigt und, kann :sich außerhalb der Bahn d:iese@r
umlaufenden Greifer bewegen.
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Es s-inidi beirei,ts Vorrichitungen bekannt, bei denen die der Druckvo.rri,ch:tung
zuzufüh-renden Bogen bei euer bestimmten Stellung der Bogenzuführungswalze durch
im Inneren driieser Walze angeordnete Hebel nach außengedrückt werden. Dadurch wird
der ilitteltef dieses Papier!büge@ns von der Walze abgehoben, und sein rückwärtiges
Ende bewegt sich schneller als die Umfangsteile der Bogenzuführungswalze. Diese
Hebel sind bei der bekainnten Vorrichtung .als Wi@nlcelhebel auisgeb'ildiet, diie
;im Inneren der Trommel gell,emd,#ig belagert sind und bei denen der kurze WinikeIlarm
mit einer Rolle versehen ist, die längs eii@ner im Inneren der Zuführungswalze liegendem
Kurvenbahn verläuft.
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Da siioh die- gesamite Bahn der an diesen Winkelhebeln, .angebrachtem
Rol'1en .aus der Bahn, :der Winkelhebel u@nid. aus d!er Kreisbahn der Walze zusammensetzt,
wird der Mittelteil der zuzufüh,renden Papierbogen :nur um eiinen geringen. Betrag
von de,r Oberfläche der Walze abgehoben. Die Lesstung d:ies,er bekannten. Vornichtung
wfird daher,duirch: ,d.ie Anordnung derartiger Winlc.elb@ebel ,nicht erheblich verbessert.
Ein weiterer N.:acbteil ddeser Vormiichtung besteht darin, daß d:ie Hebel alle auf
e,imer Seite der Walze gelagert sind, so d.aß dadurch eine insbesondere .bei höheren
Umlaufzahlen nachteilig
in Erscheinung tretende Unwuchltwirkung
.auftritt. Ein Ausgleich dieser Unwucht ist mit einfachen Mitteln p.rinzip:iiell
nicht möiglich, weil :diese Hebel während des Unilaufs ihre Lage sitändig verändern.
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Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Bei dieser Voxrrichibuing zum beschileunigten Abzug eines zu ,behandelnden, jedoch
bereits ausgetichtetem Bliattes vorn :den Anilegemarkem des Ahllege@ns,ohes einer
Druck- oder ,anderen. Behandlungsmaschine wird .das Bfatt an .seiner vorderen Kante
durch umIaufeirnde Greifer erfagt, bildet zeitweise eine Schleife und wird durch
einen Stößel raus der Greiferbahn abgedrängt. Dieser Stößel isst an einem Vors-chubzyliin-detr
befestigt und kann.sich auß-erhälb der Bahn dieser umlaufenden Greifer bewegen,
um so auf denn mittleren Teil ides Blattes einzuwirken. Gemäß :der Erfindung ist
:dieser Sitößel am freien Ende-eines Dreha!nmes .angeordnet, der mdit ungledchmäßiger
Geschwindigke.it um eine Achse irotiiert, die mit -dem Vorsichubzylinder umläuft,
so daß sich eine ovale Bahn. ergibt, die von :diesem Stößel durchlaufen wird. Die
lange Achse dieser ovalen Bahn :liegt radial zum Zylinder i i.
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Nach einer bev orzuäten Ausführungsform :der Erfindung weist die Überführungsvorrichtung,
du.rch welche das Bdatt vorn A,nlegebisioh zum Vorschubzyldnder gefördert wird,
Bürsten auf, durch weIiche die rückwärtigem. Teile ides Blattes gehemmt werden,
wenn sich der Stößel nach innen bewegt. Weiterhin. hat es sich .als zweckmäßig erwiesen,
diese so auszubilden und .anzuardnen, daß bei jeder Umdreihung Be schleunigungs-
und Verzögerungsperioden auftreten und daß die Hemmung durch die Bürsten während
der Verzögerumgspenio:den würdcsam wird.
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Weiterhin hat eis :s;i@ch :als z,weckmäßiig erwiesen, die umlaufende
Überführunigsvoirrichtung so auszu'bildlen und ,anzuordnen, idaß sie während jeder
Umdrehung eine Ruhepause hat, wobei die Hemmung während ider Ve:rzögerungs- und
der Ruhepemiode wirksam Bist. Außerdem weiset diese Übeirführungsvorricihtung voirtei!lhafterwcise
während jeder Umdrehung eine. Periode konstanter Geschwindigkeit auf, während der
:die Blätter den Greifern :des Vorschubzyliiinderis vorgelegt werden.
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Alls zweckmäßig erweist :es sich, wenn -die Bahn der Vorschubzylzndergreifer
an zwei Stellen die Bahn der Greifer ,schneidet, wobei :diese Stellen eine Entfernung
von etwa 1/s des Zylinderumfanges voneinander a..u-fwedsen. Der Ansch!lag kommt
daihei mit dem ersten Schnittpunkt mit :dem Bliatt in Eingriff, das dann seitlich
auf der Bahn verschoben wird, wobei .die Hemmung dieser seitlichen Verschiebung
in Tätigkeit ,ist.
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Nach einer ,bevorzugten Ausfiührungsform weist der Vorschubzyliinder
einen Arm ,auf, der sich entgegengese!üz.t zum Zylinder um eine mit dein Zylinder
gewebte Achse ,dreht, die exzentrisch zur Zyli:ndlerachse angeordnet ist, wobei,
am Ende :des Armeeseine Auszugswalze vorgesehen Ist, die den Mittelteil des vorrückenden
Blattes radial verschiebt, wobei die Blattgreifer so lange auf dem Blatt Bleieben,
bis die Auszugswalze den äußersten Punkt ihrer Bahn erreicht .halt. Die S,dhnibtpunkte
zwischen,der Bahn der Achse dieses Armes und der Kreisbann -der Greifer sind um
etwa 45° (gegeneinander versetzt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
auf die exzentrisch im Vorschuibzylinder sitzende Welle, die ein Ritzel trägt, ein
Arm .aufgekei!lt, ider an seinem freien Ende einen Ausziehstößel trägt. Weiter iist
bei dieser Ausführungsfoirm ein Zentralzahntad vor--gesehen, das axial zu dem Vo:rschubizylinder
.angeordnet ist und :das über ein Getriebe in :dem Ritzel eingreift, so d'aß dieses
während der Drehung des Zylinderfis in umgeke.hriter Riehtung umläuft. Weiterhin
sind Mittel vorgesehen, :durch die :das Zentralzahnrad .bei jedem Arbeitstakt des
Zylinders hin und :her !bewegt wird, so daß während eines Teiles eines jeden Umlaufs
das Ritzel verhältnismäßig schnell und während eines anderen Teiles des Umlaufs.,dasRitzelverhältnismäßiglangsam
rotiert.
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Es hat .sich weiterhin als voriteilh.aft erwiesen, Kurvenscheiben
vorzusehen, die fest in be;zug auf ,den uranlaufenden VOTs!chulb,zylinder angeordhet
sind und,die das Zentralzashnriad hin und her schwingen kännen.
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Weitere Einzelh eIten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes :solleer
an Hand der Zeichnungen näher beschrieben werden, in denen ein Ausführungsbeispiel
für den Erfindungsigegeinstand dargestellt ist.
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Fig. i ist eine teilweise schematische Seitenansicht von Blattzuführungsmiitteln
einer Druckerpresse od, dgl., welche die Stellung der Teile in einem Zeitpunkt wiedergibt,
indem .das Blatt durch die Greifer :der Vorschubwalze erfaßt wird.
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Fdg. a ist eine ähnliche Ansicht, die idie Teile in den Stellungen
zeigt, die isie einnehmen, wenn der Auszugstößel im Begriffe steht, über den Umfang
der Vo.rschub.walze'h:erauszutreten.
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Fiig. 3 ist eine äihnlliche Ansicht, .die die Teile in dem Augenblick
des Arbeitskreises zeigt, in dem sich der Auszüehstößel in seiner größten Auslenkunig
befindet.
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Füg. 4 ist eine teilweise -geschnittene schematische Ansicht im wesentlichen
auf der Linie 4-4 der Eig. 3.
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Fig. 5 ist eine schematische Ansicht, die d!ie verschiedenen Stellungen
des Ausziehstößels bei sei,neT Bewegung innerhalb (der Aussparung .der Vorschubwalze
,zeigt.
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" Fig. 6 ist eine Ansieht, die die Teile zeigt, wenn die unterbrochen
umlaufende Zuführungswalze gerade ihre Beschleunigung beginnt .in Vorbereitung,
der Annahme eines Bliattes und der Beschleunigung von dessen Voirde.rkante zwecks
Anlieferung an :die sich mit konstanter Geschwindigkeit drehende Vorschubwialze.
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In den Zeichnungen ist die Druckwalze einer Ratationspres:se bei io
:angedeutet. i i zeugt eine .sich gleichmäßig drehende Walze, die als Bil;gttvorschu,bwalze
bezeichnet werden kann und die i dazu dient, .die Blätter :der Druckwalze zuzuführen.
Eine
unterbrochen um'@aafende Walze 12 zur Aufnahme der Blätter von einem Zuführungsbrett
13 wird von der `Falze i 1 angetrieben, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
eine Sti;lilstandisperiode, eine Periode konstanter Um rehungsgeschw-indi;gkeit
und eine Verlangsamungsperiode erhalten werden.
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Der Antrieb der Walze i i kann mittels eines kleinen Zahnrades 14.,
Flig. i, erfolgen, das in ein Zahnrad 15 eingreift, welches mit der Vorschubwalze
fest verbunden i.sit. Das Zahnrad 15 ,greift seinerseits in ein Zahnrad 16 auf der
Walze io,u:nd zeitweise in ein Zahnsegment 17 auf der Walze i2 ein. Die Teilkreise
der Zahnräder 15, 16 und 17 stimmen annähernd mit den Oberflächen der entsprechenden
Walzen überein, wobei :diese Oberflächen im Bedarfsfalle in üblicher `''eise hinterdreht
sein können.. Wenn diese Glieder auch a:ls Walzen bezeichnet wurden, so ist es doch
klar, .daß ihre zylindrischen Oberflächen ;so weitgehend unterbrochen sein können,
wie noch eine sichere Unterstützung der Blätter erhalten wird.
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Während eines Teiles einer jeden Umdrehung der Walze 12 greift das
Zah.nseglnent 17 in das Zahnrad 15 ein, und die beiden Walzen drehen sich m:it :gleicher
Umfangsge:schwindi;gkeit. Während der Zeit, in .der die Zahnräder 15 und 17 :außer
Eingriff stehen, wird die Walze 12 verlangsamt, festgehalten und beschleunigt. Der
Übergang von der Beschleunigung auf die gleichmäßige Rotabo nsgeschwin:digkeit erfolgt
allmählich. Der dargestellte Mechanismus zum Antrieb der Walze 12 wird im folgenden
kurz beschrieben.
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2o ist ein Arm, der mit der Walre i i umläuft. Er trägt an seiner
Innenseite zwei Führungsrollen 21 und 22 und an seinen Enden zwei andere Führungsrollen
23 und 24.. Die Rollen 21 und 22 arbeiten zeitweise mit den Seitenkanten eines fischschwanzförmigen
Führungsgliedes 25 zusammen, dass auf der Welle des Zylinders 12 drehbar befestigt
ist. Ein Paar Führungsflächen 26 und- 27, die mit dem Führungsglied 25 starr verbunden
sind, haben innere Iiantenfläehen, mit denen die Rollen 23 und 24 zusammenarbeiten.
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In Fig.6 beginnet gerade die Besc:hleun:igungsperiode, d. h:, die
Führungsrolle 21 ist in Eingriff mit einem äußeren Ende des fischschwanzförmigen
Führungsgliedes 25 gekommen, und wenn sich die Rolle abwärts bewegt, so gleitet
sie innen auf dem Führungsglied entlang und vergrößert dabei al.lniählich die Geschwindigkeit
des Führungsgliedes und damit der Walze 12. Während dieser Zeit drückt die Führungsrolle
23 infolge ihres Eingriffes in die Führungsfläche -26 das Führungsglied 25
gegen die Rolle 21 und sorgt so dafür, daß sich die Walze 12 nicht schneller als
beabsichtigt drehen kann,. Wenn die Rolle 21 das innere Ende deis Führungsgliedes
25 erreicht hat, ist die Walze 12 auf dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie die Walze
i i beschleunigt, und das Zahnrad 17 ist dann in Eingriff mit dem Zahnrad 15 gebracht,
so daß die Walze 12 sich mit derselben Umfangsgeschwindigkeit dreht wie die Walze
i i. Die Periode konstanter Umdrehungsgeschwindigkeit dauert an, bis der Kreisbogen
28 des Zahnrades 17, welcher keine Zähne hat, in die Verbindungislinie der Mittelpunkte
der Zahnräder 15 und 17 gelangt, zu welcher Zeit die Führungsralle 22 in die entgegengesetzte
Seitenkanne des fischschwanzförmigen Führungsgliedes 25 eingegriffen hat. Dies erfolgt
ganz kurz vor der in Fig. 3 wiedergegebenen Zeit. In diesem Augenblick drehen -sich
die Führungsrollen und das fis.chschwanzförmige Führungsglied mit denselben Geschwindigkeit;
wenn aber die Rolle eich abwärts oder entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt,
so gleitet .sie .außen an der Oberfläche des entlang oder vom Mittelpunkt .der Umdrehung
des Führungsgliedes fort; -dabei bremst sie das Führungslied und die Walze 12 ab.
Während der Verlangsamungsperiode läuft die Rolle 24. auf der Führungsfläche 27
und hält das fischechwanzförrnige Führungsglied in Berührung mit der Rolle 22.
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Wenn die Führungsrolle 22 von dem Führungsglied 25 abläuft, ist die
Walze 12 bis zur Gesichwindigkeit Null verlangsamt, und die Führungsrollen 22 und
2d. verlassen die Führungen 25 und 27. Die Stillstandsperiode dauert an, bis die
Führungsrolle 21 wieder in die in Fig. 6 dargestellte Stellung gelangt, worauf .sich
der Arbeitskreis wiederholt. Der Arm 20, der auf :dem Zahnrad 15 befestigt ist,
wurde in der schematischen Darstellung der Fig.4 nicht dargestellt.
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37 ist eine im Maschinenrahmen etwas oberhalb der Walze 1 2 und hinter
deren Achse in Zapfen gelagerte Welle. Diese Welle trägt eine Reihe von Scheiben
38, die zusammen eine Greifrolle bilden. Die Welle 37 wird von :der Walze 12 derart
angetrieben, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe.n 38 größer ist alls die
Umfangsgeschw indi.gkeit der Wälze 12. Eine untere Greifrolle .l1 ist aus in gegenseitigem
Abstand befindlichen Teilen. aufgebaut, und diese Teile können die Scheiben 38 durch
Schlitze im Zuführungsbrett 13 hindurch berühren. Nicht näher heschriebene nockenbetätigte
Hebelmittel heben die Greifrolle d.1 während eines kurzen Zeitabschnittes jedes
Arbeitskreises an, so daß ein Blatt .gegen die Scheiben 38 der oberen Greifrolle
gedrückt wird. Der Zeitabschnitt, während dessen die Greifriolle .I1 angehoben ist,
beginnt etwa am Ende der Stillstandsperiode der Wa1z:e 12, vgl. Fig. 6, und dauert
in der Beschleunigungsperiode fort.
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Die Blätter werden auf dem Zuführungsbrett 13 in .einem fortlaufenden
Strom herabgeführt, wobei der Rückteil jedes Blattes das folgende Blatt überlappt.
Anlegemarken .1g von üblicher Art werden in bekannter Weise d :erart betätigt, daß
sie ,sich im richtigen Augenblick des Arbeitskreislaufes .in den Weg der über das
Zuführungsbrett wandernden Blätter hineInbewegen. In Fig. 3 sind sie in Arbeitsstellung
wiedergegeben. Die seitliche Ausrichtung jedes BIattes erfolgt unmittelbar nach
der Vorderanlage, doch sind die Mittel für die seitliche Ausrichtung nicht dargestellt,
da sie dem Fachmann wohlbekannt sind.
Die Walze 12 trägt eine Reihe
von Anlegemarken 52, gegen die die Vorderkante eines jeden B'l'attes mittels der
Greifrollen ,gedrückt wird. Ferner trägt die Walze 12 eine Schwinghebelwelle 53,
auf der Greiffinger 5¢ angebracht sind, die mit Greifpolstern neben den Anschlägen
52 zusammenarbeiten. Die Welle 53 wird in festgelegten Zeitpunkten betätigt, um
die Greifer 54 in bezog auf die Polster in Greifstellung zubringen, so daß die Vorderkante
eines Bliattes ergriffen wird, während sie zu anderen Zeitpunkten so bewegt werden,
,daß sie von dem Polster fortschwingen und damit das Blatt freigeben. Die Greifer
können durch übliche, nicht dargestellte Mittel betätigt werden.
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Die Vorschubwalze i i und die Druclc#valze io sind ebenfalls mit Blattgreifern
56 und 57 versehen, wobei die Greifer 56 ein Blatt aufs den Greifern 54. entnehmen
und .den Greifern 57 anbieten, wie ;dies dem Fachmann bekannt ist.
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Mit Hilfe des bisher beschriebenen Mechanismus können die Blätter
:als Strom das Zuführungsbrett 13 herunterbewegt werden; jedes Blatt wind aus-,gerichtet,
durch die Greifrollen ergriffen und gegen die Anschläge 52 .der Zuführungswalze
gefördert, dann durch die Greiffinger 54 ergriffen, auf die Umfangsgeschwindigkeit
der Vorsehu'bwalze i i beschleunigt, durch die Greifer 56 dieser Walze aufgenommen,
weitergefördert und den Greiffingern 57 der Walze io zugeliefert. Die Arbeitsgeschwindigkeit
der Presse würde jedoch durch die Tatsache beschränkt sein, daß für das Ausrichten
eines jeden Blattes auf dem Zuführungsbrett eine beträcht'lic'he Zeit erforderlich
ist. Dieses Austrehten kann naturgemäß erst erfolgen, wenn das Ende des vorhergehenden
Blattes den Ort der Ausrichtung überschritten hat.
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Bei der bereits vorgeschlagenen Konstruktion besteht das Mittel zum
schnellen Abziehen des Blattendes vom Zuführungsbrett .aus einer Reihe gleichachsig
angeordneter Ausziehräder, die von der Vorschubwalze getragen werden und an der
Bewegung auf einem zur Vorschuhwalze exzentristhen Kreis teilnehmen, wobei die Bahn
der Ausaboßräder die Bahn der Blattgreifer an zwei Stellen s.chnei.det: zuerst,
wenn die Ausstoßräder die Oberfläche der Vorschu'bwalze durchschreiten, und zweitens,
wenn sie sich wieder hinter die Oberfläche dieser Walze zurückziehen.
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Die Erfindung .arbeitet nach demselben Prinzip, aber der Mechanismus
zur Betätigung der Ausziehrolle oder des :anderen Stößels ist so abgeändert, daß
die Bahn des Stößels im wesentlichen oval statt kreisförmig ist, so daß die Schleife
im Blatt schneller und in einem früheren Punktdes Arbeitskreises gebildet wird.
Das Hinrterende des Blattes wird daher schneller vom Zuführungsbrett abgezogen,
und es steht zum Ausrichten mehr Zeit zur Verfügung oder es können andererseits
längere Blätter gehandhabt werden. Auch die Rüekibewegung des Ausziehstößels erfolgt
schneller, so daß das Hinterende des Blattes, nachdem es über die Ausrichtstellung
herübergegangen ist, nahezu stillstehen bleibt, währ-en@d die Schleife durch ,die
das Vorderende des Blattes h)altevden Greifer glattgezogen wird.
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Der Mechanismus zum Herausziehen des Blattes wird im folgenden beschrieben.
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Die Darstellung der Fig. ¢ ist insofern szhematisch, als sie verkürzt
ist und nur ein Teil der Walze i i dargestellt wurde. Mit den. einander gegenüberstehenden
Endwänden der Walze sind gleichachsige Wellen 6o fest verbunden, .die in Lagern
61 und 62 der Seitenwände 63 bzw. 64 des Maschinenrahmens angeibra.cht sind. Wenn
auch das Glied i i als Walze bezeichnet wurde, so ist @doch .nur ein Teil seiner
Oberfläche zylindrisch, denn es ist mit einer Reihe von Aussparungen 65 versehen,
deren Innenwände gestrichelt in den Fig. i, 2, 3 und 6 dargestellt sind. Bei einer
Maschine zur Handhabung von Blättern großer Abmessungen können zehn oder mehr solcher
Aussparungen vorgesehen sein.
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In Längsrichtung der Walze i i erstreckt sich eine Welle 66, die in
den Endwänden der Wale ihre Lagerung findet und durch Zwischenwände hindurchreicht,
-die die aufeinander folgenden Aussparungen 65 trennen. Auf diese Welle ist i jeder
Aussparung ein Arm 67 aufgekeilt, der an seinem äußeren Ende ein Rad- oder Rollenpaar
68 trägt, welches sich frei auf einem Paar quer :angeordneter gleichachsiger Zapfen
69 dreht. Auf ein Ende der Welle 66 außerhalb der Walze i i ist ein Ritzel 7o aufgekeilt,
welches in ein zweites Zahnrad 71 eingreift, das ,auf einem Wellenstumpf 72 ,drebbar
ist, der in einer Endwand der Walze 'befestigt ist. Das Riüzel 71 (besteht aus einem
Stück mit einem Zahnrad 73, welches in einen Zahnring 74 eingreift, der sich um
eine Welle 6o dreht. Der Zahnring 74 greift in einen Zahnsektor 75 ein, der auf
einer Nabe 76 befestigt isst, die um einen Zapfen 77 schwingen kann. Dieser Zapfen
7 7 hat einen etwas exzentrischen Teil 78, der in einem Lager 79, welches von der
Rahmenseitenwand 63 getragen wird, in seinem Winkel eingestellt werden kann. Es
ist zweckmäßig, d.aß der Zahnsektor 75 in ,seinem Winkel in Beziehung auf die Nabe
76 eingestellt werden kann, und zu diesem Zweck ist der Sektor mit einem fächerförmigen
oberen Ende 8o versehen, und die Nabe 76 hat eine ähnlich geformte Spinne 81, wobei
die beiden Glieder 8o und 8i gegeneinander durch Stehbolzen 82 gesichert sind. Bevor
diese Stehbölzen angezogen werden, können die beiden Glieder winkelmäßig gegeneinander
bewegt werden. Der exzentrische Teil78 des Zapfens ist mittels Stehbolzen 83 und
Zwischenlegscheibe 84 in seiner Winkel-stelllun:g festgelegt, wobei der Stehbolzen
in das Ende des Zapfens eingeschraubt ist.
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Zwei Arme 85 und 86 mit Führungsrollen 87 und 88 an ihren äußeren
Enden erstrecken sich quer in entgegengesetzten Richtungen von der Nabe 76, wobei
-diese Rollen Abtastr äder bilden, die auf Führungen 89 und go raufen. Diese beiden
Führungen können gleich ausgestaltete Führungsflächen haben. 89 ist eine primäre
Führung mit einer Nabe gi, die auf die Welle 6o aufgekeilt ist. Sie ist mit einer
konzentrischen Schulter 92 versehen, die eine Fläche zur Anbringung,der sekundären
Führung go
bildet. Die äußersten Punkte dieser Führungen sind in
einem vorbestimmten Winkel zueinander angeordnet, und die Führungen sind -durch
Bolzen miteinander verbunden.
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Eine Reihe von in Querrichtung fluchtenden Bürsten 93 ist auf einem
Stab 9d. angebracht, der von den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 63 und
64 des Rahmens getragen wird. Diese Bürsten können auf den Umfang der Zuführungswalze
12 und auf die Blätter drücken, wenn diese über die Walze wandern. Diese Bürsten
erteilen dem Blatt eine Hemmung und halten dessen hinteres Ende zurück, während
die Schleife des Blattes glattgezogen wird, wie dies sogleich gezeigt wird.
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Wirkungsweise: Ein das Zu,führungsibrett 13 herabkommendes Blatt wird
gegen die Anlegemarken, .I9 und dann seitlich in üblicher `'eise ausgerichtet. Dies
erfolgt sobald wie: möglich, nachdem das vorhergehende Blatt die Anlegemarken .49
verlassen hat. Nach Beendigung der Ausrichtung und gegen Ende :der Stillstandsperiode
der Walze 12 schließen sich die Greifrollen 38 und 41 über dem Blatt, vgl. Fig.
6.
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Unmittelbar darauf heben .sich die Anlegemarken .I9 in die Ruhelage.
Dann läuft die Führungsrolle 2i abwärts gegen das fischschwanzförmige Führungs-(Ylied
25, ,wobei sie die Walze 12 und die obere Gneifrollebeschleunigt. Vor dem Beginn
der Bescll.leunigung ist das Blatt fest in der Gewalt der Greifrollen. Diese Rollen
bewegen sich mit höherer Umfangsgesichwindigkeit als die Anschläge 52, und die Blattvorderkante
wird daher während der Beschleunigungsperiode gegen die Anschläge gedrückt. Unmittelbar
darauf und vor der Lösung der Greifrollen fassen die Blattgreifer 54. die B'lattvorderk.ante
und tragen sie vorwärts. Die Greifergeschwindi,gkeit kann zu dieser Zeit etwa die
Hälfte oder ein Drittel der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen io und ii betragen.
Bevor die Greifer die Linie erreichen, welche die Mitten ,der Walzen 12 und i i
verbindet, ist die Walze 12 auf die Umfangsgeschwindigkeit der Walze i i beschleunigt.
Dieser Punkt .des Arbeitskreises ist in Fig. i dargestellt. Die Überführung des
Blattes zu den Greifern 56 wird nun bewirkt.
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Zu dieser Zeit nehmen die Ausziehstößel, die als Walzen oder Rollen
68 dargestellt sind, die in F ig. i .dargestellte Stellung ein, und der Zahnsektor
7 5 ist infolge der Einwirkungen der Führungen 89 und 9o auf die Abtastrollen 87
und 88 einen Teil seines Weges nach links :geschwungen. Wenn nun die Walzen io,
ii und 12 in Richtung der Pfeile der Fi.g. i umlaufen, s o schwingt der Zahnsektor
«-eiter im Uhrzeigersinne, bis er ungefähr die Stellung der Fib. 2 annimmt. Die
Rollen 68 befinden sich, wie man .siebt, noch innerhalb des Umfanges der Walze i
i. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt verharrt der Zahnsektor 75 kurze Zeit in seiner
Bewegung, wonach er in entgegengesetzter Richtung, d. h. entgegengesetzt dem Uhrzeigersi'nn,
zu schwingen beginnt. Diese Bewegung des Zahnsektors bewirkt über die Zahnräder
7.f, 73, 71 und 70, daß das zuletzt erwähnte Zahnrad und der Arm 67 im Uh.rzeigersinn
schwingen. Da die Walze unter Mitnahme der Welle 66 umläuft, bewegen sich hierbei
die Rollen 68, welche nun über den Umfang der Walze i i heraustreten, abwärts und
nach rechts in einer steilen Bahn, wobei sie gegen die Innenfläche des Blattes drücken.
Die Blatitvorderkante wird naturgemäß durch die Greifer 56 am Umfang der Walze i
i festgehalten. Infolgedessen verursacht die Auswärtsbewegung .der Rollen 68 die
Bildung einer Schleife im Blatt, wodurch die Hinterkante mit einer größeren Geschwindigkeit
als der Umfangs@geschwin.di,gkeit der Walzen rasch vorwärts gerissen wird..
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Die Hinterkante des größten auf der Masichine zu handhabenden Blattes
wird diann in Fig. 3 bei R stehen und wird naturgemäß durch die Bürsten 93 gegen
die Walze 12 gehalten. In der Stellung der Fig. 3 befindet sich die Walze in der
Verlangsiamungsperiode und will gerade die Stills-tandsperiode beginnen. Man sieht,
daß der Zahnsektor 75 sich in seiner Mittelstel'lun;g befindet, und er bewegt sich
nach rechts oder entgegengesetzt dem Uhrzeigers inn.
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Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, die zwei Stellungen a und
b der Welle 66, der Rollen 68 und der Greifer 56 in aufeinan.derfolgenden Punktendes
Arbeitskreises wiedergibt. Die Ausziehrollen 68 haben sich bei 68a aus ihrer äußersten
Auslenkungsstellung, die in Fig. 3 dargestellt ist, nach innen bewegt. In diesem
Arbeitspunkt wird die B attvorderkante an die Greifer 57a .der Walze io abgegeben.
Die Zurückziehung der Rollen 68a geht schnell weiter, bis sie in einer Stellung
68b vollständig in die Oberfläche der Walze ii zurückgezogen sind, zu welcher Zeit
die Blattvorderkante durch die Greifer des Zylinders io in deren Stellung 57b gehalten
wird. Auf diese Weise hat sich während der Bewegung der Blattvorderkante aus der
Stellung 57a in die Stellung 57b die Hinterkante nur aus der Stellung a in die Stellung
b auf der Walze 12 bewegt; die Greifer der zuletzt genannten Walze sind aus der
in. Fi:g. 3 dargestellten Stellung in die Stellung der Fig. 5 gelangt. Es ergibt
sich daraus, daß die Bildung der Schleife eine schnelle Vorwärtsbewegung der Blatthinterkante
verursacht, während die Beseitigung der Schleife die Hinterkante fast ohne Bewegung
läßt.
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Die Stellungen der Welle 66; der Rollen 68 und der Greifer 56 in einem
Punkt Reis Arbeitskreises, bei dem sich die Rollen am weitesten. nach innen bewegt
,haben, sind in Fig. 5 bei c angedeutet. Der Mittelpunktweg der Rollen 68 ist ungefähr
durch die gestrichelte Linie 95 der Fig. 3 wiedergegeiten. In der Stellung c der
Fig. 5 wird -der Zahnsektor 75 wieder seine Mittelstellung einnehmen. Wenn das Zahnrad
7,4 ein festes Zahnrad wäre, würde die Bahn der Rolle 68 kreisförmig sein. Durch
die Schwingung des Zahnrades 74, die sich aufs dem erfindungsgemäßen Mechanismus
ergibt, werden die Seiten der Bahn 95 zur Bildung einer ovalen Form nach innen gezogen,
und die Bewegung der Rollen 68 erfolgt sowohl nach innen als auch nach außen schneller,
als dies sonst der Fall sein würde.
Da die Blatthinterkante unter
der Kontrolle der Bürsten 93bleibt, bis die Schleife völlig glattgezogen wurde,
isst es klar, daß der Ausziehmechanismus keine unkontrollierte Bedingung des Blatthinterteiles
:hervorruft.
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Die Verwendung von zwei Führungen 89 und 9o und zwei Abtastrollen
87 und 88 zur Bewirkunig der Schwingung .des Zahnsektors 75 wird vorgezogen, aber
es kann auch nach Wun!sdh eine einzige Führung mit Federrückführung wider eine Kurventrommel
an Stelle ,der beiden Führungen benutzt werden.