DE931126C - Verfahren zum Kalibrieren einer an einem Ende geschlossenen Glashuelle - Google Patents

Verfahren zum Kalibrieren einer an einem Ende geschlossenen Glashuelle

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Publication number
DE931126C
DE931126C DEN5234A DEN0005234A DE931126C DE 931126 C DE931126 C DE 931126C DE N5234 A DEN5234 A DE N5234A DE N0005234 A DEN0005234 A DE N0005234A DE 931126 C DE931126 C DE 931126C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gauge
glass
parts
envelope
calibrating
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Expired
Application number
DEN5234A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelmus Antonius Roovers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE931126C publication Critical patent/DE931126C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/07Re-forming tubes or rods by blowing, e.g. for making electric bulbs
    • C03B23/073Vacuum-blowing
    • C03B23/076Shrinking the glass tube on to a mandrel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kalibrieren einer an einem Ende geschlossenen Glashülle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kalibrieren von Glaskolben, insbesondere des Kolbens einer elektrischen Entladungsröhre, und auf eine elektrische Entladungsröhre mit einem über eine bestimmte Strecke kalibrierten Glaskolben.
  • Bei Entladungsröhren wird das Elektrodensystem häufig gegenüber der Röhrenwand unter Zuhilfenahme mindestens eines isolierenden Zentrierorgans zentriert. Im allgemeinen werden aus Glimmer hergestellte Zentrierorgane verwendet, die mit Rücksicht auf Abweichungen des Kolbendurchmessers meistens durch Anbringen von Einschnitten, Zungen od. dgl., mehr oder weniger federnd gemacht sind. Für solche Zentrierorgane sind jedoch verwickeltere Stanzstempel erforderlich, und bei kleinen Röhrenabmessungen wird es schwierig, die Organe hinreichend federnd zu machen. Wenn möglich, möchte man also vorzugsweise scheibenförmige Zentrierorgane ohne Schlitze oder federnde Zungen od. dgl. verwenden. Zu diesem Zweck muß jedoch derjenige Kolbenteil, in dem ein solches Zentrierorgan an der Wand anliegt, einen genau bestimmten Durchmesser haben, d. h. kalibriert sein.
  • Das Kalibrieren der Kolben für elektrische Entladungsröhren ist an sich bekannt, aber hierbei werden außerdem messerförmige Ausstülpungen au der Innenseite des Kolbens angebracht, zwischen denen ein etwas federndes, scheibenförmiges Zentrierorgan eingeklemmt wurde. Das Kalibrieren erfolgte unter Zuhilfenahme einer Lehre, auf der einige messerförmige Erhöhungen angebracht waren, wobei der etwas zu weite Kolben an diesen Erhöhungen erhitzt und eingedrückt wurde. Beim Kühlen schrumpft die aus Kupfer oder Messing bestehende Lehre stärker ein als das Glas des Kolbens, so daß die kleinen, messerförmigen Erhöhungen aus dem Glas frei werden und die Lehre aus dem Kolben entfernt werden kann. Dieses Verfahren ist jedoch sehr zeitraubend, da die Lehre stets erwärmt und wieder gekühlt werden muß. Bei der Verwendung mehrerer Lehren .zugleich tritt die Schwierigkeit auf, daß sie alle identisch sein müssen, damit ein gleichmäßiges Produkt entsteht. Bei einem kleinen Röhrendurchmesser müssen außerdem die messerförmigen Ansätze sehr klein sein, sonst werden sie nicht mehr von der Wand frei, da ein dünner Kern eine geringere absolute Schrumpfung aufweist als ein starker.
  • Es war weiter bekannt, eine aus verschiedenen Teilen bestehende Lehre zum Kalibrieren von Büretten od. dgl. zu verwenden. Die Lehre bestand dabei aus zwei konischen Teilen.
  • Nachdem diese in die richtige gegenseitige Lage in die am einen Ende abgeschlossene Glasröhre gebracht waren, wurde die Röhre erhitzt und mit dem offenen Ende an eine Vakuumpumpe angeschlossen. Das Glas wurde infolgedessen gegen die Lehre gedrückt, wobei gleichzeitig eine auf der Lehre angebrachte Skalenteilung in das Glas abgedruckt wurde. Es ergab sich, daß sogar Unebenheiten von o,oi mm in das Glas abgedruckt wurden. Beim Entfernen der Lehre wurden dann die konischen Teile nacheinander durch das offene Ende der Röhre hindurchgezogen. Auch in diesem Fall ist es nicht möglich, in kurzer Zeit eine große Anzahl Röhren zu bearbeiten.
  • Durch zweckdienliche Wahl der Lehrenbauart und der Glastemperatur während des Kalibrierens hat es sich nun als möglich erwiesen, die Bearbeitungszeit stark abzukürzen. Bei einem Verfahren zum Kalibrieren einer am einen Ende abgeschlossenen Glashülle, die sich dabei unter Anwendung von Hitze und Vakuum an eine aus gegenseitig verschiebbaren Teilen bestehende Lehre anlegt, besteht die Lehre aus wenigstens drei Teilen, die gegenseitig radial beweglich sind und durch Auseinanderdrücken bis zum erforderlichen Durchmesser in die Arbeitslage gebracht werden, wonach das Glas der ursprünglich etwas zu weiten Hülle derart erhitzt wird, daß es sich unter dem Einfluß des innerhalb der Hülle erzeugten Vakuums gegen die Lehrenteile anlegt, ohne jedoch in die in dieser Lage zwischen den Teilen vorhandenen Schlitze einzudringen. Dies wird dadurch erreicht, daß das Glas während kurzer Zeit auf eine nicht zu hohe Temperatur erhitzt wird, bis es sich gerade gegen die Lehrenteile anlegt, wonach die Lehrenteile unmittelbar radial zueinander bewegt werden und die Hülle von der Lehre entfernt wird. Eine Erhitzung während ungefähr 2o Sekunden, bei der das Glas eine Temperatur von etwa 6oo° C erreicht, hat sich als sehr günstig erwiesen. Auf diese Weise können also zwei Kolben je Minute auf derselben Lehre kalibriert werden.
  • Es ist bekannt, einem Glasrohr einen länglichen Querschnitt zu geben durch Ausdrücken mittels einer aus zwei beweglichen Teilen bestehenden Lehre. Dabei besteht nicht das Problem, daß das Glas sich gegen die Lehrenoberfläche anlegt und in alle Unebenheiten eindringen kann, weil in der Röhre kein Vakuum vorhanden ist. Die Lehre besteht auch nicht aus wenigstens drei radial verschiebbaren Teilen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, in der Fig. i eine Entladungsröhre mit einem Kolben nach der Erfindung darstellt und Fig. a, 3 und q. Längsschnitte einer Lehre nach der Erfindung sind; Fig. 5 ist ein Querschnitt einer solchen Lehre; Fig. 6 zeigt einen nach der Erfindung bearbeiteten Kolben.
  • In Fig. i bezeichnet i eine Zentrierscheibe, die aus Glimmer oder anderem Isoliermaterial hergestellt ist, durch die das Elektrodensystem 13 im Kolben a zentriert ist. Die Röhre ist an der unteren Seite auf übliche Weise mit einem Bodenteil 1d. verschlossen.
  • Der Teil i i des Kolbens a hat eine genau bestimmte lichte Weite, so daß die Isolierscheibe i nicht nachgiebig zu sein braucht. Das Kalibrieren des Teiles ii des Kolbens wird unter Zuhilfenahme einer geteilten Lehre durchgeführt, die in der Arbeitslage in den Fig. a und 3 dargestellt ist. Die Lehre besteht aus einer Anzahl, im vorliegenden Fall mindestens drei Segmenten 5, die am unteren Ende miteinander verbunden sind und mittels eines Stiftes 8 mit dem konischen Teil 9 radial auseinandergedrücktwerden können, indem der Teil 9 gegen den Rand io der Segmente 5 drückt. Der Ausschlag wird von den Ringen 6 und 7 begrenzt, so daß nach dem Aufwärtsdrücken des Stiftes 8 der Außendurchmesser der Segmente stets denselben Wert hat. Der Stift 8 kann in der Arbeitslage z. B. durch eine Feder aufwärts gedrückt werden, so daß die Segmente stets an der Innenseite der Ringe 6 und 7 anliegen, ohne daß der Ausschlag des Mechanismus, durch den der Stift 8 gehoben wird, genau eingestellt zu werden braucht.
  • Ist die Lehre in die Arbeitslage gebracht, so wird der etwas zu weite Kolben .2 darübergeschoben, und die Zone i i wird erhitzt, wobei die Lehre gedreht und der Kolben entlüftet wird. Der Brenner wird z. B. derart eingestellt, daß bei einer Erhitzungsdauer von 2o Sekunden das Glas in der Zone i i eine Temperatur von etwa 6oo° C erreicht und sich, da im Kolben ein geringerer Luftdruck herrscht, gegen die Segmente 5 der Lehre anlegt (Fig. 3). Da jedoch die Glastemperatur verhältnismäßig niedrig bleibt und die Erhitzung, unmittelbar nachdem sich das Glas an die Segmente angelegt hat, beendet wird, worauf unmittelbar der Stift 8 herabbewegt wird, so daß die Segmente also wieder zusammenrücken (Fig. q.); dringt das Glas nicht in die zwischen den Segmenten vorhandenen Schlitze ein. Im allgemeinen ist sogar kein Abdruck der Schlitze im Kolben sichtbar. Dies ist um so mehr überraschend, da die Schlitze zwischen den Segmenten 5 in der Arbeitslage verhältnismäßig weit sind, d. h. etwa 0,3 mm. Durch Anwendung der Erfindung ist es nun möglich, zwei Kolben je Minute mit einer einzigen Lehre zu kalibrieren.
  • Die Segmente 5 können mechanisch zusammengerückt werden durch mindestens eine Klinke 1z und einen Ring 15, aber es ist viel einfacher, die Teile 4 der Segmente etwas nachgiebig auszubilden und am unteren Ende miteinander zu verbinden, so daß die Segmente sich selbsttätig zueinander bewegen, sobald der Stift 8 herabbewegt wird.
  • Der von der Lehre abgehobene Kolben hat die in Fig. 6 dargestellte Form.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft überall da Anwendung finden, wo ein Teil einer an einem Ende verschlossenen Glashülle eine genaue lichte Weite haben soll. Es ist auch möglich, den Teil i i der Hülle konisch anstatt zylindrisch zu gestalten. Weiter kann die Lehre auch aus mehr als drei Teilen zusammengesetzt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kalibrieren einer an einem Ende geschlossenen Glashülle, bei dem die Hülle unter Anwendung von Wärme und Vakuum sich gegen eine aus einander gegenüber verschiebbaren Teilen bestehende Lehre anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lehre verwendet wird, die aus wenigstens drei Teilen besteht, die gegenseitig radial beweglich sind und in die Arbeitslage gebracht «-erden, indem sie bis zum erforderlichen Durchmesser auseinandergedrückt werden, worauf das Glas der ursprünglich etwas zu weiten Hülle derart erhitzt wird, daß es sich unter dem Einfluß des in der Hülle erzeugten Vakuums gegen die Lehrenteile anlegt, ohne jedoch in die zwischen den Lehrenteilen vorhandenen Schlitze hineinzudringen. a. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf die Herstellung von elektrischen Entladungsröhren, deren Kolben mit mindestens einer kalibrierten Zone versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 665 g43.
DEN5234A 1951-03-21 1952-03-19 Verfahren zum Kalibrieren einer an einem Ende geschlossenen Glashuelle Expired DE931126C (de)

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NL931126X 1951-03-21

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DE931126C true DE931126C (de) 1955-08-01

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ID=19863362

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DEN5234A Expired DE931126C (de) 1951-03-21 1952-03-19 Verfahren zum Kalibrieren einer an einem Ende geschlossenen Glashuelle

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DE (1) DE931126C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE665943C (de) * 1936-04-12 1938-10-08 Christian Kob & Co Vorrichtung zum Herstellen kalibrierter Glasroehren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE665943C (de) * 1936-04-12 1938-10-08 Christian Kob & Co Vorrichtung zum Herstellen kalibrierter Glasroehren

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