DE854404C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus thermoplastischen oder waermehaertenden Stoffen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus thermoplastischen oder waermehaertenden StoffenInfo
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Description
Die Herstellung zahlreicher Gegenstände aus thermoplastischen oder wärmehärtenden Stoffen erfolgt
im allgemeinen dadurch, daß man den betreffenden Gegenstand in einer Stahlform bei höherer
Temperatur preßt.
Die Verwendung von Stahl für die Form ist in Anbetracht der erheblichen Drücke erforderlich, die
die Form unter den üblichen Fabrikationsbedingungen aushalten muß und die meist mittels einer
hydraulischen Presse erzeugt werden. Andererseits ist die Bearl>eitung von Stahl jedoch schwierig, zeitraubend
und kostspielig.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, und es wird die Herstellung der in Rede
stehenden Gegenstände beschleunigt und erleichtert, und zwar durch die Kombination folgender Maßnahmen:
Man verwendet eine Form aus einem leicht zu bearbeitenden dielektrischen Stoff, in die das zu
pressende Materialstück eingebracht wird, das den endgültigen Gegenstand ergeben soll. Gleichzeitig ao
wird das plastische Material auf eine Temperatur nahe seinem Schmelzpunkt erhitzt, und zwar mittels
eines das Material und die Form durchsetzenden Hochfrequenzfeldes.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen wird das zu verformende Material in einen plastischen
Zustand gebracht, bei dem schon ein geringer Druck genügt, um zu veranlassen, daß das Material sich
allen Einzelheiten der Form anpaßt. Dabei kann die Form gleichzeitig aus einem leicht und wirtschaftlich
zu bearbeitenden Stoff hergestellt werden, da ja der von der Form aufzunehmende Druck nur
gering ist und nur etwa ein Zehntel oder weniger desjenigen Drucks ausmacht, welcher bei den bisher
üblichen Herstellungsverfahren zur Anwendung kommt. Aus dem gleichen Grunde kann bei Benutzung
der Erfindung der Formgebungsdruck statt ίο mittels der bisher notwendigen hydraulischen Presse
mittels einer Handpresse erzeugt werden, woraus sich eine weitere wesentliche Vereinfachung der
Werkseinrichtung ergibt.
Um zu sichern, daß die Form bei der Arbeitstemperatur ihre Starrheit behält, verwendet man zur
Herstellung der Form zweckmäßig ein Material, dessen dielektrischer Verlustkoeffizient geringer ist
als derjenige des zu formenden Stoffs. Auf diese Weise bleibt die Temperatur der Form unterhalb
ao ihres Erweichungspunktes.
Weiterhin soll das Material, aus dem die Form besteht, einen geringeren Ausdehnungskoeffizienten
haben als der zu formende Stoff. Schließlich ist es zweckmäßig, die Form mit ziemlich dünnen
Wänden auszustatten und sie mit Kühlmitteln, wie z. B. Kühlrippen, einer Kühlung mittels einer umlaufenden
Flüssigkeit od. dgl. zu versehen.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstands zeigt die Zeichnung, und
zwar ist
Fig. ι eine schematische Darstellung der Form, des zu formenden Stoffs, der Tragplatte und des
Stempels und
Fig. 2 eine Ansicht der gesamten Fabrikationseinrichtung.
Gemäß der Erfindung besteht die Form 1 aus einem dielektrischen Stoff mit den obengenannten
Eigenschaften. Sie hat die zur Herstellung des gewünschten Erzeugnisses notwendige Formgebung
und arbeitet mit einem Kolben oder Stempel 2 aus Metall zusammen, der ein flaches Stück 3 aus
thermoplastischem oder wärmehärtbarem Stoff, das vorher in die Form eingelegt wurde, einem Preßdruck
aussetzt. Die Form ruht auf einer Metall-♦5 platte 4, die als Unterlage dient. Die Teile 2 und 3
sind in Fig. 1 mit gestrichelten Linien in ihrer Arbeitsstellung gezeigt.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Formkörpern aus Celluloseacetat
mit Hilfe einer Form aus reinem Silikonharz. Dieser Stoff ist leicht zu bearbeiten, und der dielektrische
Verlustkoeffizient von Silikonharz kennzeichnet sich überdies durch einen Verlustwinkel
von tg δ <C 20 · io~*, während das verarbeitete
Material, wie z. B. Celluloseacetat oder andere thermoplastische oder wärmehärtende Stoffe, einen
Verlustwinkel aufweisen, bei denen tg 5 zwischen 200 und 500 · 10—4 liegt.
Das in der Form 1 enthaltene, in dem Hochfrequenzfeld
zwischen den Elektroden 2 und 4 befindliche flache Materialstück 3 erhitzt sich bis zum
Schmelzen. In diesem Augenblick wird der Kolben 2 abgesenkt, und das Material fließt unter leichtem
Druck in die Ausnehmungen der Form 1. Das Hochfrequenzfeld bleibt zweckmäßig so lange aufrechterhalten,
bis der Kolben 2 sich am Ende seines Wegs befindet, wo er auf den Rändern der Form 1 aufliegt.
Die aus plastischem Material bestehende Form 1 kann bis zu 2omal billiger hergestellt werden als
eine Stahlform. Der Formgebungsdruck kann iomal geringer sein als der Formgebungsdruck bei
den üblichen Herstellungsverfahren, so daß man die sonst erforderliche hydraulische Presse durch
eine Handpresse ersetzen kann.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung der gesamten Fabrikationsanlage.
In dieser Figur ist 1 wiederum die aus dielektrischem
Stoff bestehende Form, 2 der Metallkolben und 3 das zu formende flache Materialstück aus
thermoplastischem oder wärmehärtbarem Material. Die Platte 4 wird von der Grundplatte der Presse
gebildet. Die Teile 2 und 4 sind an die Klemmen eines Hochspannungsgenerators 5 angeschlossen.
Ein bei 7 an eine von der Grundplatte getragene Stütze 8 angelenkter Handhebel 6 bietet die Möglichkeit,
den erforderlichen Druck z. B. mittels eines Stößels 9 und einer Pfanne 10 aus Isolierstoff auf
den Kolben 2 zu übertragen. Selbstverständlich kann die Erzeugung- und Übertragung des Drucks
auch in anderer Weise erfolgen, z. B. mittels eines Handrads oder eines Übersetzungshebels, einer in
geeigneter Weise angetriebenen Schnecke od. dgl. Im übrigen kann das Verfahren ebenfalls verschiedene
Abänderungen erfahren. So kann der Preßstempel aus dem gleichen Stoff bestehen wie die
Form, oder er kann aus einem genügend harten anderen Stoff gefertigt und auf seiner Oberseite mit
einer Metallschicht versehen sein, und das Hochfrequenzfeld kann sowohl in der Druckrichtung als
auch in der Querrichtung zur Anwendung kommen, too
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus thermoplastischen oder wärmehärtenden
Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Form aus dielektrischem Material Verwendung
findet, in der das zu formende Materialstück gepreßt wird, nachdem es in einem Hochfrequenzfeld
erweicht wurde, das durch die Form hindurch auf das eingeformte Materialstück wirksam ist.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer metallischen
Trägerplatte, einer darauf ruhenden Form aus dielektrischem Stoff, einem in die Form
eintretenden, aus Metall gefertigten oder mit einem äußeren Metallüberzug versehenen Kolben,
einer an den Kolben und die Trägerplatte angeschlossenen Hochfrequenzquelle und zweckmäßig
aus von Hand zu betätigenden Mitteln zur Druckübertragung auf den Kolben.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Form ein
dielektrisches, leicht bearbeitbares, bei der während der Formgebung der zu formenden
Teile herrschenden Temperatur genügend
starres Material Verwendung findet, in dem die dielektrischen Verluste wesentlich geringer als
in dem behandelten Stoff sind und das einen niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten als der
behandelte Stoff hat.
4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Pressung von Gegenständen aus Celluloseacetat, dadurch
gekennzeichnet, daß das verwendete Materialstück in einer Form aus reinem Silikonharz gepreßt
wird. xo
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5432 10.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR854404X | 1948-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE854404C true DE854404C (de) | 1952-11-04 |
Family
ID=9327752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC3037A Expired DE854404C (de) | 1948-02-26 | 1950-10-03 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus thermoplastischen oder waermehaertenden Stoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE854404C (de) |
FR (1) | FR963711A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295113B (de) * | 1956-10-04 | 1969-05-14 | Gen Motors Corp | Vorrichtung zum Praegen eines Musters auf ein dielektrisches Plattenmaterial |
FR2608094A1 (fr) * | 1986-12-16 | 1988-06-17 | Fiat Auto Spa | Methode de production des articles a base de resines de polyesters insatures par moulage |
DE19756094A1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-06-24 | Winkler Duennebier Kg Masch | Verfahren zum Ausbilden einer Matrizenhohlform und Prägevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
0
- FR FR963711D patent/FR963711A/fr not_active Expired
-
1950
- 1950-10-03 DE DEC3037A patent/DE854404C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295113B (de) * | 1956-10-04 | 1969-05-14 | Gen Motors Corp | Vorrichtung zum Praegen eines Musters auf ein dielektrisches Plattenmaterial |
FR2608094A1 (fr) * | 1986-12-16 | 1988-06-17 | Fiat Auto Spa | Methode de production des articles a base de resines de polyesters insatures par moulage |
DE19756094A1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-06-24 | Winkler Duennebier Kg Masch | Verfahren zum Ausbilden einer Matrizenhohlform und Prägevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
US6105492A (en) * | 1997-12-17 | 2000-08-22 | Winkler + Dunnbier AG | Device and process for forming a matrix cavity |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR963711A (de) | 1950-07-19 |
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