DE2013452C - Verfahren zur Herstellung des Anodenkörpers eines Magnetrons der Radbauart - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Anodenkörpers eines Magnetrons der Radbauart

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DE2013452C
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English (en)
Inventor
Masamoto Kokubunji; Takahashi Sohji Kodaira; Akeyama (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Ltd
Original Assignee
Hitachi Ltd
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung des Anodenkörpers eines Magnetrons der Radbauart, der aus einem metallischen zylindrischen Hohlkörper und über den Umfang eines Teilbereiches der Innenwandung gleichmäßig verteilten, die einzelnen Hohlraumresonatoren bildenden Anodensegmenten in Form von sich axial erstreckenden und radial nach innen ragenden Metallfahnen besteht.
Das Magnetron wird in weitem Umfang als Miki :- wellenschwingungsröhre auf den Gebieten des Mikrowellenverkehrs und der Mikrowellenerhitzung verwendet. Fast alle gegenwärtig eingesetzten Magnetrons sind vom Vielspaltanodentyp. Der Anodenkörper eines solchen Magnetrontyps hat eine Hohlzylinderwand und eine große Zahl von plattenartigen Rippen (im folgenden als Metallfahnen bezeichnet), die von der Zylinderwand radial nach innen ausgehen und Hohlraumresonatoren dazwischen bilden. Das übliche Material für die Anode ist Kupfer. Da die konkreten Abmessungen der Hohlraumresonatoren die Schwingungsfrequenz eines Magnetronoszillators direkt beeinflussen, ist es sehr wichtig, daß die die Hohlräume bildenden Metallfahnen genau ausgebildet und angeordnet werden.
Indessen hat bei üblicherweise auf dem Markt angetroffenen Magnetrons, z.B. Magnetrons für elektronische Kochgeräte, der Anodenkörper eine Anzahl von (üblicherweise zehn und mehr) Metallfahnen, die mit einer getrennt hergestellten Zylinderwand mittels eines Lötwerkstoffs od. dgl. verbunden sind. Ein solches bekanntes Verfahren zur Herstellung eines Magnetronanodenkörpen hat die folgende Nachteile:
1. Das Diffusionsverfahren des Lötens, wie es üblicherweise für diesen Zweck angewandt wird, erfordert eine broße Menge teueren Lötwerkstoffs;
2. der Lötvorgang ist wegen der großen Zahl von Arbeitspunkten, d. h., weil zehn und mehr Metallfahnen eine nach der anderen angelötet werden müssen, kompliziert und langwierig;
3. es ist für die Massenproduktion ungeeignet, der Aufbau der Zusammenbauhalterungen ver-
ao braucht viele Arbeitsstunden;
4. die hergestellten Anodenkörper weisen eine hohe Ausschußquote auf, da die Abmessungen der Hohlräume nicht genügend genau innerhalb der Erzeugnisse und nicht ausreichend ein-
a5 heitlich herstellbar sind, und
5. die erzeugten Anodenkörper neigen wegen des an den Wänden der Hohlräume anhaftenden LötwerkstofFes zu unterlegenen elektrischen Eigenschaften, was den elektrischen Widerstand
des Resonators steigert.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung eines Magnetronanodenkörpers, »Kalteinfräsverfahren« genannt, ist in einem Aufsatz von Alex Phillips in der Zeitschrift »The Iron Age«, 3. April 1958, S. 91 bis 93, ν etöffentlicht. Obwohl sich dieses bekannte Verfahren zur Herstellung eines Magnetronanodenkörpers mit befriedigenden elektrischen Eigenschaften eignet, ist es in seinem Wir-
kungsgrad hinsichtlich der Verwendung des Rohmaterials unterlegen, erfordert eine lange Verfahrensdauer und neigt zur Verursachung einer sehr kurzen Betriebslebensdauer der Fräswerkzeuge. Dementsprechend hat dieses bekannte Verfahren
auch den Nachteil, daß die Herstellungskosten dabei ebenso hoch oder höher als bei dem vorbeschriebenen Lötverfahren sind und damit für ein Magnetron zur gewöhnlichen Verwendung zu hoch liegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
5» die erwähnten Nachteile der bekannten Verfahren zu überwinden und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Anodenkörpers zu schaffen, das in der Durchführung einfach ist und eine Ausbeute von sehr genauen Erzeugnissen sichert.
Diese Aufgabe wird bei einem Magnetron der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst als primäres Werkstück ein metallischer hohlzylindrischer Rohling hergestellt wird, dessen Innenwandung in einem mittleren Teilbereich durch ein radial gerichtetes scheibenförmiges Teilstück überbrückt ist, daß dann der Rohling durch Warmfließpressen zu einem sekundären hohlzylindrischen, aus einem Stück bestehenden Werkstück geformt wird, dessen Innenwandung sich innerhalb des Teilbereiches axial erstreckende und radial nach innen ragende Metal'.fahnen aufweist, die auf einer Seite mit dem Restteil des scheibenförmigen Teilstücks verbunden sind, und daß schließlich der Rest-
teil des scheibenförmigen Teilstücks unter Ver- erhebliche Arbeitsstunden, führt aber dennoch nicht
kürzung der axialen Länge der Metallfahnen ent- zur ausreichenden Genauigkeit der konkreten Ab-
fernt wird. messungen des fertigen Anodenkörperaufbaues.
Zweckmäßig wird der hohlzylindrische Rohling Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wer-
aus einer runden Metalhcheibe durch Kaltfließ- 5 den die Metallfahnen mittels einer Wannfließpreß-
pressen geformt maschine aus einem primären Werkstück heraus-
Der Restteil des scheibenförmigen Teöstücks wird gedrückt, das aus einer Hohlzylinderwand und
vorzugsweise durch einen spanabhebenden Arbeits- einem den Zylinder in seinem Mittelteil völlig
gang, wie Abdrehen, Abfräsen oder Abschleifen, ent- schließenden scheibenförmigen Teilstück besteht. Die
fernt. 10 so gebildeten Metallfahnen 2 sind mit der Wandl
Zweckmäßig verwendet man als Metall, wie üblich, dieses Aufbaues einstückig, wie Fig. 3 zeigt. Der
Kupfer. nach einem so einfachen Verfahren hergestellte
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung, das Magnetronanodenkörper hat sehr genaue Abmessun-
aus diesen drei Grundschritten besteht, erhält man gen und befriedigende elektrische Eigenschaften,
einen Magnetronanodenkörper mit genauen Ab- 15 Ein Beispiel des Herstellungsverfahrens nach der
messungen und daher ausgezeichneten elektrischen Erfindung soll im folgenden in seinen Einzelheiten
Eigenschaften auf einfache Weise und für geringe unter Bezugnahme auf die F i g. 4 a bis 4 d beschrie-
Kostan. ben werden, die axiale Vert' alschnitte eines Metall-
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden halbzeugs a, des primären Werkstücks b, des sekun-
an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten so dären Werkstücks c bzw. des fertigen Erzeugnisses d
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Darin zeigt in Form eines Magnetronanodenkörpers zeigen.
F i g. 1 eine Aufsicht eines bekannten Magnetron- Kupfer (vorzugsweise sauerstoflfreies Kupfer) ist das
anodenkörpers, üblicherweise verwendete Material.
Fig. 2 einen Vertikalschnitt dieses Anodenkör- Entsprechend der Grundidee der Erfindung läßt
pers nach Herstellung durch ein bekanntes Ver- 35 sich das primäre Werkstück b aus einem Metallhulb-
fahren, zeug von gewünschter Gestalt und nach irgendeinem
F i g. 3 eine entsprechende Schnittansicht eines bekannten Verfahren, wie z. B. durch Schneiden,
solchen Anodenkörpers nach Herstellung durch das Gießen, Gesenkschmieden od. dgl., bilden. Gemäß
Verfahren gemäß der Erfindung, der folgenden Beschreibung wird jedoch das primäre
Fig. 4a bis 4d Vertikalschnitte zur Veranschau- 30 Werkstück £>, wie in Fig. 4b gezeigt ist, aus einer
lichung der einzelnen Schritte des Verfahrens zur dicken Kupferscheibe α nach F i g. 4 a beispielsweise
Herstellung eines Magnetronanodenkörpers gemäß durch Kaltfließpressen erzeugt,
der Erfindung, Im ersten und vorbereitenden Schritt des Verfah-
F i g. 5 einen Vertikalschnitt des wesentlichen Teils rens wird also das primäre Werkstück b, wie erwähnt,
einer Kaltfließpreßmaschine zur Durchführung des 35 aus einer dicken Kupferscheibe u mittels einer KaIt-
ersten λ erfahrensschritts mit einem primären Werk- fließpreßmaschine gebildet, so daß das Werkstück b
stück, eine dicke Zylinderwand 1 und ein dickes scheiben-
F i g. 6 eine ähnliche Schnittansicht der Warm- förmiges Teilstück 6 aufweist, das den mittleren Teil-
fließpreßmaschine im zweiten Verfahrensschritt mit bereich der Innenseite des Zylinders in der Weise
einem sekundären Werkstück, 40 überbrückt, daß der Vertikalschiiift des Werkstücks
F i g. 7 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht angenähert von Η-Gestalt ist. Tm zweiten und Haupt-
des in F i g. 6 gezeigten Warmfließpreßstempels, schritt des Verfahrens durchläuft das primäre Werk-
F i g. 8 eine Schnittansicht des gleichen Warmfließ- stück b einen Warmfließpreßvorgang, um zum sekun-
preßstempels nach der Linie VIII-VIII in F i g. 7, dären Werkstück c geformt zu werden. Und zwar
F i g. 9 ein Diaf.ramm zur Erläuterung der Ergeb- 45 wird eine Zahl von Metallfahnen 2\ aus dem schei-
nisse von Abmessungstests hinsichtlich der Metall- benförmigen Teilstück 6 extrudiert, wobei sich die
fahnenspalte von Megnetronanodenkörpern und Metallfahnen 2 von der Wand 1 aus zentripetal er-
Fig. 10 ein Diagramm zur Veranschaulichung der strecken und sowohl mit der Wandl ate auch mit
ß-Faktoren der Hohlraumresonatoren von Ma- d»m Restteil 6 a des scheibenförmigen Teilstücks 6
gnetronanodcnkörpern. 5° einstückig sind, wie F i g. 4 c zeigt. Im dritten und
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, haben üblicherweise letzten Verfahrensschritt wird der Restteil 6a des
verfügbare Magnetronanodenkörper, wie z. B. solche scheibenförmigen Teilstücks 6 durch Schneiden bzw.
für elektronische Geräte (Kochöfen unter Ausnutzung Schleifen entfernt, um so einen fertigen Magnetron-
der Mikrowellenerhitzung), eine Zahl von (z. B. 12) anodenkörper zu erzeugen, wie Fig. 4d zeigt.
Metallfahnen 2, die von einer dicken Zylinderwand 1 55 Der erste Verfahrensschritt soll nun im einzelnen
radial nach innen so ausgehen, daß sie die Hohl- unter Hinweis auf F i g. 5 näher erläutert werden. In
raumresonatoren 3 zwischen den Metallfahnen bil- dieser Figur bezeichnet die BezMgsziffer 1.0 eine
den. Im Mittelpunkt des Zylinders ist ein freier Hohlzylinderform, die Bezugsziffer 11 einen unteren
zylindrischer Raum 4, in welchen eine (nicht dar- Stempel und die Bezugsziffer 12 einen oberen Stem-
gestellte) Kathode einzuführen ist. 6° pel. Der untere Stempel 11 hat einen Teil 11a ge-
Beim herkömmlichen Verfahren zur Herstellung ringeren Durchmessers, der durch einen Stufenteil
eines solchen Magnetronanodenkörpers werden in lic vom Hauptkörper lift des Stempels getrennt ist.
der vorbereitenden Stufe die Zylinderwand 1 und die Die Bezugsziffer 14 bezeichnet den Zwischenhohl-
Metallfahnen2 getjennt hergestellt, und anschließend raum zwischen den Stempeln 11,12 und der Form
werden die Metallfahnen an der Innenseite 5 der 65 10. F i g. 5 zeigt den Zustand, in dem der obere Wand 1 angelötet, um den Anodenkörper fertigzu- Stempel 12 nach unten getrieben ist und das primäre
stellen, wie F i g. 2 zeigt. Ein solcher Fabrikations- Werkstück b zwischen den Werkzeugen 10, 11 und Vorgang ist sehr kompliziert und erfordert daher 12 geformt ist.
Ein Beispiel der Abmessungen der Wcrk7.eugc förmigen Tcilstücks 6 längs der Achse des Zylinders
lach F i g. 5 folgt: m erheblichen Grenzen wählbar ist. Alle solchen
, j „ .,„ IOrnm„ Abwandlungen liegen im Bereich der Erfindung.
Innendurchmesser der Form 10 48,50 mm Ej ^, ^n dcr B zwdte und Hauptschriu des Ver-
Durchmesser des Teils 11a des Stern- 5 faiircns jm einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 6
pels 11 38,50 mm beschrieben werden, die die Formung des sekundären
Durchmesser des Hauptkörpers 11 b des Werkstücks c aus dem oben beschriebenen primären
Stempels 11 48,45 mm Werkstück b unter Verwendung eines Stempels 13
Höhe des Teils 11a des Stempels 11 10,00 mm in einem Warmfließpreßverfahren erläutert. Der
Durchmesser des oberen Stempels 12 ... 38,50 mm " Stempel 13, der in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, hat
eine allgemein zylindrische Form und ist an seinem
Als Rohmaterial wurde eine sauerstofffreie Kupfer- einen Ende mit zwölf Schlitzen 136 verschen, die scheibe mit 48,45 mm Durchmesser und 16 mm unter gleichen Abständen um den Zylinder verteilt Dicke verwendet. und vom Umfang zentripetal ausgeschnitten sind,
Bei diesem Arbeitsgang wird zuerst die Kupfer- 15 wodurch sich Zähne 13c zwischen benachbarten scheibe α in die Form 10 zwischen den unteren Stern- Schlitzen bilden. Die Zähne 13 c sind mit dem Mittelpel 11 und den oberen Stempel 12 gegeben. Vorzugs- teil 13 a verbunden.
weise bringt man eine Paste aus z.B. Molybdän- Ein solcher Stempel hat beispielsweise einen Durch-
disulfid auf der Oberfläche der Kupferscheibe α und messer von 38,50 mm, der Durchmesser des Mittelauf der Innenseite der Form 10 als Schmiermittel an. ao teils 13a ist 10 mm, die Breite der Schlitze 136 ist Dann wird der obere Stempel 12 in die Scheibe α 1,6 mm, und die axiale Tiefe der Schlitze beträgt mittels einer 160-t-Stempelpresse nach unten ge- 10 mm. Die Form 10 und der untere Stempel 11 in drückt. Unter diesem starken Druck zeigt das Ma- F i g. 6 sind von gleicher Gestalt und gleichen Abterial der Scheibe α Plastizität, und ein Teil des messungen wie die entsprechenden Teile in Fig. 5. Materials wird in radialer Richtung in den Spielraum »5 F", diesen Arbeitsgang wird zunächst eine Paste 14 unter Bildung der Zylinderwand 1 extrudiert. aus Molybdändisulfid auf den Oberflächen des pri-Dieser Preßvorgang wird im kalten Zustand, d.h. mären Werkstücks b und den Zähnen 13c des Doms bei Raumtemperatur durchgeführt. In diesem Beispiel 13 angebracht, und dann wird das primäre Werkwird der obere Stempel 12 von der ursprünglichen stück b zwischen dem Stempel 13 und dem unteren Oberfläche der Scheibe α mit einem Druck P von 30 Stempel 11 in die Form 10 gegeben. Diese Einheit etwa 120 t um 8 mm nach unten gedrückt, wodurch wird nach einem geeigneten Heizverfahren äußerlich sich eine Tiefe der oberen Einsenkung von 14 mm erhitzt, bis die Temperatur des primären Werkergibt. Die Tiefe der unteren Einsenkung wird durch Stücks b auf 200° C + 10r C gestiegen ist. Dann wird die Höhe des schmaleren Teils 11a des unteren der Stempel 13 in das primäre Werkstück b einge-Stempels 11, nämlich 10 mm, bestimmt. Es ist klar, 35 drückt, um einen Teil des Kupfers aus dem schcibendaß der Abstand zwischen dem oberen und dem förmigen Teilstück 6 in die Schlitze 136 des Stempels unteren Stempel in diesem Zustand 8 mm beträgt. So 13 und den Spielraum 14 zwischen der Form 10 und wird das primäre Werkstück b gebildet, das aus einer dem Stempel 13 einzudrücken. Bei diesem Beispiel Zylinderwand 1 mit 48,50 mm Außendurchmesser, wird der Stempel 13 von der ursprünglichen Ober-38,50 mm Innendurchmesser und 32 mm Höhe und 40 fläche des scheibenförmigen Teilstücks 6 mit einem einem scheibenförmigen Teilstück 6 von 38,50 mm Druck P von angenähert 1201 um 4 mm nach unten Durchmesser sowie 8 mm Dicke in einer Lage zwi- gedrückt. So werden die zwölf Schlitze des Stempels sehen 14 mm vom Oberende und 10 mm vom unte- 13 mit Kupfer gefüllt, wodurch sich ebenso viele ren Ende der Zylinderwand 1 besteht. Metallfahnen bilden, und das darüber hinausgehende
Der vorstehend beschriebene Strangpreßvorgang 45 Kupfer wird weiter radial extrudiert, wodurch die verleiht dem primären Werkstück eine geeignete Metallfahnen 2 mit der Zylinderwand 1 vereinigt und Härte, die für den zweiten und Hauptschritt des Her- die Höhe der Wand 1 um angenähert 6 h.m erhöht Stellungsverfahrens vorteilhaft ist und auch die Festig- werden, so daß die Gesamthöhe der Wand 38 mm keit des erzeugten Magnetronanodenkörpers steigert. wird. Selbst wenn die Wand 1 und das scheibenför-Im Sinne der Erfindung ist jedoch das Verfahren 50 mige Teilstück 6 im primären Werkstück 6 nicht einzur Herstellung des primären Werkstückes nicht auf stückig gemacht wurden, werden sie daher während das vorbeschriebene beschränkt. Wie schon erwähnt, des vorstehend beschriebenen Vorgangs des zweiten läßt sich allgemein das primäre Werkstück b aus Verfahrensschrittes einstückig. So wird das sekuneinem Kupferstück gewünschter Gestalt nach einem däre Werkstücke gemäß Fig.4c erhalten, gewünschten Verfahren, wie z.B. durch Schneiden 55 Der vorstehend beschriebene Warmfließpreßvor- bzw. Schleifen, Gießen, oder nach einem irgendein gang ist ein sehr wirkungsvolles Verfahren zur BiI-anderes bekanntes Werkzeug benutzenden Verfahren dung dünner und axial länglicher Metallfahnen und herstellen. Darüber hinaus müssen die Wand 1 und der wichtigste Verfahrensschritt des erfindungsdas scheibenförmige Teilstück 6 des primären Werk- gemäßen Verfahrens. Durch einen solchen Wannstückes nicht unbedingt einstückig sein. Sie werden 60 fließpreßvorgang werden Metallfahnen mit Abmesnämlich, wenn die Wand 1 und das scheibenförmige sungen höherer Genauigkeit als der erzielt, die man Teilstück 6 nicht einstückig sind, zwangläufig im nach dem Kaltfließpreßverfahren erreicht. Darüber nächsten Schritt des Verfahrens einstückig. Weiter hinaus sichert dieses Verfahren die Gleichmäßigkeit muß der Vertikalquerschnitt des primären Werk- der Fertigerzeugnisse, einen geringen Materialvirlust Stücks b nicht unbedingt von angenäherter H-Gestalt 65 und eine lange Betriebslebensdauer des Stempeln sein. Es ist für das primäre Werkstück nur wesentlich, Schließlich wird im dritten und letzten Vcrfahrens-
daß es eine Hohlzylinderwand 1 und ein scheiben- schritt der Restteil 6a des scheibenförmigen Teilförmiges Teilstück 6 hat, wobei die Lage des scheiben- Stücks (nahezu 4 mm Dicke), der die Unterseiten der
Metallfeinen 2 überbrückt, mit einer bekannten Schneidmaschine, wie z. H. Drehbank, Schleifscheibe oder Fräsmaschine, entfernt, um dadurch den Anodenkörper fertigzustellen, der mit der Wand einstückige F;·.! neu aufweist.
Nach dem crfmdungsgcmäßcn Herstellungsverfahren entsprechend vorstehender Beschreibung erhält man einen Magnctronanodenkörpef hoher Abmessungsgenauigkcit und daher ausgezeichneter elektrischer Eigenschaften. Fig. 9 zeigt z. B. ein Versuchscrgcbnis an Mctallfalinenspaltcn, d. h. den Abständen zwischen den Innenkanten benachbarter Metallfahnen eines Magnelronanodenkörpers mit einem zylindrischen Mittelhohlraum4 von 10,00 mm Durchmesser, wobei die Abszisse die Metallfahncnzahlen und die Ordinate den Fahncnspalt in Millimetern zeigen. Die ausgezogene Linie α zeigt das Versuchsergebnis bei einem nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Anodenkörper, während die gestrichelte Linie b das Versuchsergebnis bei einem nach dem herkömmlichen Lötverfahren hergestellten Anodenkörper wiedergibt. Das Diagramm zeigt deutlich, daß die Strcufehler in den Fahnenspalten beim Verfahren gemäß der Erfindung im Bereich von ± 0,05 mm liegen, während sie nach dem herkömm- as liehen Verfahren in den Bereich von +0,10 mm faiicn, d. h., daß der Fehler durch das erfindungsgemäße Verfahren halbiert wird. So ermöglicht das Verfahren gemäß der Erfindung eine sehr hohe Abmessungsgenauigkeit.
Fig. H) zeigt Ö-Wertc der Hohlraumresonatoren 3, die zwischen benachbarten Metallfahnen von Magnetronanodenkörpern gebildet sind, wobei die Abszisse die Abweichung der Frequenz von der Resonanzfrequenz in Mc und die Ordinate dasSpannungsstehwcllcnvcrhältnis (mit V.S. W. R. abgekürzt) zeigen. Die Kurven α bzw. It zeigen Werte für Magnetronanodeiikörper, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung bzw. nach dem herkömmlichen Lötverfahren hergestellt wurden, wobei die 0-Wcrte der Hohlraumrcsonatoren, die sich aus Fig. 10 entnehmen lassen, für den ersteren Fall, d. h. den Fall gemäß der Erfindung, 1440 und für den letzteren Fall, d. h. den Fall nach dem bekannten Verfahren, 1090 betragen. Das heißt, daß der Q-Wert durch das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber dem bekannten Wert um angenähert 32°/o angehoben werden kann. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Der Anodenkörper läßt sich mit sehr genauen Metallfahnenspalten und daher sehr genauen Hohlraumresonatoren herstellen.
2. Da das Verfahren einfach und die Abmessungen der Erzeugnisse gleichmäßig sind, eignet sich das Verfahren für ein Massenproduktionssystem.
3. Der Q-Wert der Hohlraumresonatoren wird bis zu 32% verbessert, wie Fig. 10 zeigt.
4. Der Hohlraumverlust läßt sich um angenähert 300O senken.
5. Die Herstellungskosten für den Anodenkörper lassen sich um etwa 40 %> senken.
6. Eine lange Betriebslebensdauer der Werkzeuge (insbesondere des Stempels) ist gesichert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung des Anodenkörpers eines Magnetrons der Radbauart, der aus einem metallischen zylindrischen Hohlkörper und über den Umfang eines Teilbereiches der Innenwandung gleichmäßig verteilten, die einzelnen Hohlraumresonatoren bildenden Anodensegmenten in Form von sich axial erstreckenden und radial nach innen ragenden Metallfahnen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst als primäres Werkstück ein metallischer hohlzylindrischer Rohling hergestellt wird, dessen Innenwandung in einem mittleren Teilbereich durch ein radial gerichtetes scheibenförmiges Teilstück überbrückt ist, daß dann der Rohling durch Warmfließpressen zu einem sekundären hohlzylindrischen, aus einem Stück bestehenden Werkstück geformt wird, dessen Innenwandung sich innerhalb des Teilbereiches axial erstrekkende und radial nach innen ragende Metallfahnen aufweist, die auf einer Seite mit dem Restteil des scheibenförmigen Teilstücks verbunden sind, und daß schließlich der Restteil des scheibenförmigen Teilstücks unter Verkürzung der axialen Länge der Metallfahnen entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Rohling aus einer runden Metallschere durch Kaltfließpressen geformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Restteil des scheibenförmigen Teilstücks durch einen spanabhebenden Arbeitsgang, wie Abdrehen, Abfräsen oder Abschleifen, entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall Kupfer verwen&et wird.

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