DE949299C - Verfahren zur Herstellung einer Bodenscheibe fuer eine elektrische Entladungsroehre - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Bodenscheibe fuer eine elektrische EntladungsroehreInfo
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- DE949299C DE949299C DEN6862A DEN0006862A DE949299C DE 949299 C DE949299 C DE 949299C DE N6862 A DEN6862 A DE N6862A DE N0006862 A DEN0006862 A DE N0006862A DE 949299 C DE949299 C DE 949299C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/32—Seals for leading-in conductors
Landscapes
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 20. SEPTEMBER 1956
N 6862 VIIIcIzig
Entladungsröhre
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines flachen Glasbodens für eine elektrische
Entladungsröhre, der nicht durch Pressen von Glas, sondern ausschließlich durch Verschmelzen von
Glasteilen hergestellt ist und der eine ringförmige, breite Rippe hat, in der Stromzuführungsleiter eingeschmolzen
sind.
Es ist bekannt, daß ein flacher Boden ausschließlich durch Schmelzen ohne Preßdruck hergestellt werden
kann. Dabei werden die Durchführungsleiter in auf einem Kreisumfang liegende Öffnungen einer Metallschablone
oder eines Halters gebracht, worauf rings um diese Leiter ein zylindrischer oder kelchförmiger
Glasring und im Innern dieses Leiterkreises ein Entlüftungsröhrchen mit kelchf örmigem oberem Ende angebracht
wird. Indem während einer Drehbewegung der Schablone die Glasteile verschmolzen werden, kann
ohne Pressen ein flacher Boden gebildet werden, dabei kann durch passende Wahl der Form und der Stärke
des Glasringes und durch das sogenannte Flanschen ao des Glases während des Schmelzvorganges eine verstärkte
Rippe erhalten werden, in der die Zuführungsleiter eingeschmolzen sind.
Obgleich durch dieses Verfahren gute Ergebnisse erzielt werden, kann es vorkommen, daß beim Schmelzen
und Zusammenfließen des Glases eine dünne Glashaut um die Leiter außerhalb der Einschmelzstelle
zurückbleibt, wodurch Glassplitter in die Röhre ge-
langen können, da eine solche Haut z. B. beim Erhitzen der Leiter während des Betriebes leicht abspringt.
Weiter ist es in vielen Fällen erwünscht, den Isolierweg zwischen den Durchführungsleitern zu erhöhen,
da Stromableitung längs der Glasoberfläche auftreten kann, z. B. infolge Getterniederschlages u. dgl., insbesondere
wenn hohe Spannungsunterschiede zwischen verschiedenen, nebeneinanderliegenden Zuführungsleitern auftreten. Die erwähnten Schwierigkeiten
ίο werden bei einem Verfahren zur Herstellung einer Bodenscheibe für eine elektrische Entladungsröhre, bei
dem zur Herstellung des Bodens die Zuführungsleiter in Öffnungen eines Metallhalters eingeführt, darauf ein
Glasring mit Flansch um die Leiter und ein Entlüftungsröhrchen mit kelchförmigem Ende innerhalb
des Leiterkreises angebracht und der Glasring und der Kelch ohne Pressen des Glases in Form eines Bodens
mit verstärkter Rippe verschmolzen werden und bei dem nach dem Verschmelzen der Glasteile ein Stempel
mit Öffnungen bestimmter Tiefe so weit herunterbewegt wird, daß die oberen Enden der Durchführungsleiter
in diese Öffnungen gelangen, schließlich an deren Böden anstoßen und dann um einen gewissen
Abstand heruntergedrückt werden, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen den Öffnungen des
Stempels Rippen angebracht sind, die beim Herabführen des Stempels entsprechende Rillen in die verstärkte
Glasrippe zwischen den Zuführungsleitern eindrücken. Infolge des Herunterdrückens der Leiter
wird die Bildung von Glashäuten vermieden, und die Rillen führen eine wesentliche Vergrößerung des
Isolierweges längs der Glasoberfläche herbei. Das Herunterdrücken der Leiter und das Anbringen der
Rillen erfolgt gleichzeitig durch eine einzige Bewegung eines Stempels, der Öffnungen bestimmter Tiefe zur
Aufnahme der oberen Enden der Zuführungsleiter hat, zwischen denen radial gerichtete Rippen oder Flossen
angebracht sind, die beim Herunterführen des Stempels entsprechende Rillen in die verstärkte Glasrippe
drücken. Das zwischen den Leitern vorhandene Glas der verstärkten Rippe wird jedoch nicht gepreßt, so
daß die dem Pressen von Bodenteilen anhaftenden
Nachteile, daß die Maschine gestoppt werden muß, wenn Glasteile in der Matrize zurückbleiben, daß der
verwendete Glasring mehr Glas enthalten muß, daß Haarrisse entstehen, da das Glas heißer als die Matrize
ist, daß der Stempel und die Matrize genau einander angepaßt und häufig erneuert werden müssen, vermieden
werden. Bei der Erfindung sind Stempel und Schablone in hohem Maße voneinander unabhängig in
bezug auf Form und Zusammenarbeit. Sie brauchen sich nur synchron zu drehen und müssen eine bestimmte
Lage einander gegenüber haben, so daß die oberen Enden der Leiter gerade in die Öffnungen des
Stempels gelangen können. Außerdem brauchen diese Metallteile nicht hoch erhitzt zu werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch einen gemäß der Erfindung gebildeten Boden und
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen solchen Boden; Fig. 3 zeigt die für das Verfahren erforderliche
Schablone und einen Stempel.
Wie aus den Fig. 1 und 2 deutlich ersichtlich ist, hat
der Boden 2 eine verstärkte Rippe 15, in der Rillen 16
vorgesehen sind, die z. B. 1 mm Breite und 2 mm Tiefe haben können. Die Bodenscheibe ist mit einem Entlüftungsröhrchen
4 versehen, ferner sind Zuführungsleiter in Form von Kontaktstiften 3 eingeschmolzen.
Die Bodenscheibe ist nicht durch Pressen, sondern ausschließlich durch Schmelzen gebildet und mit dem
Kolben nachträglich verschmolzen.
Das Ausbilden der Bodenscheibe wird durchgeführt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Zuführungsleiter, in diesem Falle die Stifte 3, werden in die Öffnungen eines Metallhalters oder einer
Schablone 6 eingeführt, ähnlich wie das Entlüftungsröhrchen 4, das eine z. B. mulden- oder schüsseiförmige
Aufweitung 8 hat. Die Stifte können auf der unteren Seite auf einem Körper 7 ruhen, der abwärts bewegt
werden kann, wenn die Leiter heruntergedrückt werden. Die Leiter können aber auch durch Reibung
in den Öffnungen gehalten werden, z. B. indem in den Öffnungen ein Metalldrahtpfropfen angebracht ist.
Der Körper 7 ist dann gegebenenfalls entbehrlich. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung
langer Durchführungsleiter.
Um die Stifte 3 wird danach ein Glasring 9 mit Flansch
gelegt, der auf der oberen Fläche der Schablone 6 zur Auflage kommt. Der Rand 10 der Schablone 6 zentriert
den Flansch des Ringes 9 in bezug auf die Stifte 3 und schützt diesen Flansch außerdem vor
unmittelbarer Berührung mit den Flammen, so daß der Flansch nicht schmilzt, trotz der Tatsache, daß
die obere Seite des Glasringes 9 durch die Brenner ganz geschmolzen wird. Dabei schmilzt außerdem der
Flansch 8 des Entlüftungsröhrchens, so daß die Glasmassen beider Teile zusammenfließen. Das Zusammenfließen
kann noch dadurch gefördert werden, daß eine Scheibe ir, die frei drehbar auf einer Welle sitzt und
gegebenenfalls Zähne hat, deren Modul dem Abstand zwischen den Stiften 3 entspricht, gegen die geschmolzene
Glasmasse gedrückt wird. Während des Verschmelzens der Glasteile wird der Stempel 12, in dem
Öffnungen 13 mit bestimmter Tiefe ausgespart sind, so weit heruntergedrückt, daß die oberen Enden der
Stifte in die Öffnungen 13 gelangen, schließlich an deren Böden anstoßen und darauf um einige Millimeter
abwärts gedrückt werden. Der Haltekörper 7 im Halter 6 wird darauf um einen gleichen Betrag abwärts
bewegt. Der Stempel 12 ist außerdem mit vorzugsweise radialen Rippen 14 versehen, die beim
Herunterbewegen des Stempels zwischen den Stiften entsprechende Rillen 16 in die verstärkte Glasrippe 15
eindrücken. Das Glas der Rippe 15 wird jedoch vom Stempel 12 nicht gepreßt, so daß Erhitzung dieses
Stempels nicht erforderlich ist. Zum Anbringen der Rillen ist kein weiterer Arbeitsgang erforderlich, da zu
diesem Zweck dieselbe Bewegung benutzt wird, wie zum Herunterdrücken der Leiter. Die Rippen 14
brauchen nicht genau bearbeitet oder bemessen zu werden. Das Verfahren nach der Erfindung kann somit
durch einfache Mittel durchgeführt werden.
Der Halter und der Stempel können auch auf andere Weise ausgebildet sein. Ferner können die Leiter auf
der unteren Seite der Einschmelzstelle eine größere
Länge haben, um nachträglich mit Kontaktorganen einer Fassung verbunden zu werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung einer Bodenscheibe für eine elektrische Entladungsröhre, bei dem zur Herstellung des Bodens die Zuführungsleiter in Öffnungen eines Metallhalters eingeführt, darauf ein Glasring mit Flansch um die Leiter und ein Entlüftungsröhrchen mit kelchförmigem Ende innerhalb des Leiterkreises angebracht und der Glasring und der Kelch ohne Pressen des Glases in Form eines Bodens mit verstärkter Rippe verschmolzen werden und bei dem nach dem Verschmelzen der Glasteile ein Stempel mit Öffnungen iS bestimmter Tiefe so weit herunterbewegt wird, daß die oberen Enden der Durchführungsleiter in diese Öffnungen gelangen, schließlich an deren Böden anstoßen und dann um einen gewissen Abstand heruntergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, ao daß zwischen den Öffnungen des Stempels Rippen angebracht sind, die beim Herabführen des Stempels entsprechende Rillen in die verstärkte Glasrippe zwischen den Zuführungsleitern eindrücken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 503 697/386 3.56 (609 615 9.56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL720792X | 1952-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE949299C true DE949299C (de) | 1956-09-20 |
Family
ID=19816247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN6862A Expired DE949299C (de) | 1952-03-12 | 1953-03-08 | Verfahren zur Herstellung einer Bodenscheibe fuer eine elektrische Entladungsroehre |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE949299C (de) |
FR (1) | FR1072846A (de) |
GB (1) | GB720792A (de) |
NL (2) | NL168072B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091102B (de) * | 1956-11-22 | 1960-10-20 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von Sulfoxyl- oder Sulfonylgruppen enthaltenden Phosphorsaere- oder Thiophosphorsaeureestern |
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0
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- NL NL7701777.A patent/NL168072B/xx unknown
-
1953
- 1953-03-08 DE DEN6862A patent/DE949299C/de not_active Expired
- 1953-03-09 GB GB6434/53A patent/GB720792A/en not_active Expired
- 1953-03-10 FR FR1072846D patent/FR1072846A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091102B (de) * | 1956-11-22 | 1960-10-20 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von Sulfoxyl- oder Sulfonylgruppen enthaltenden Phosphorsaere- oder Thiophosphorsaeureestern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1072846A (fr) | 1954-09-16 |
NL168072B (nl) | |
NL79347C (de) | |
GB720792A (en) | 1954-12-29 |
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