DE1158698B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Quetschtuben aus thermoplastischem Werkstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Quetschtuben aus thermoplastischem Werkstoff

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DE1158698B
DE1158698B DEV16022A DEV0016022A DE1158698B DE 1158698 B DE1158698 B DE 1158698B DE V16022 A DEV16022 A DE V16022A DE V0016022 A DEV0016022 A DE V0016022A DE 1158698 B DE1158698 B DE 1158698B
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Paul Monnier
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
V16022 X/39a3
ANMELDETAG: 23. F E B RU AR 1959
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFTr 5. DEZEMBER 1963
Bei der Herstellung von Quetschtuben aus thermoplastischem Werkstoff ist es bekannt, einen vorgefertigten rohrförmigen Rohling zu verwenden, der an seinem einen Ende durch Erwärmen erweicht wird, worauf das erweichte Teil durch Andrücken mit einer Matrize an einen Kern zum Tubenkopf geformt wird. Dieses Verfahren bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß bei der Anformung des Tubenkopfes Luftblasen eingeschlossen werden können, die die ganze Tube unbrauchbar machen. Dies ist dadurch bedingt, daß der erweichte Endabschnitt zunächst von oben her zusammengestaucht wird, so daß zwischen dem Kern und dem darüberzuliegen kommenden Material, das an dem entsprechenden Teil der Matrize anliegt, Luft eingeschlossen werden kann, die keinen Auslaß mehr findet.
Ziel der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen. Zu diesem Zweck wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung derart vorgegangen, daß das erwärmte Teil des Rohlings durch Erwärmen zum Ankleben an einer ihn umgebenden Wand gebracht und von dieser durch die Matrize, im Maße ihres Andriickens gegen den Kern, abgeschabt wird. Dabei wird der Tubenkopf allmählich von seiner Verbindungsstelle mit dem Tubenkörper aus durch Materialverdrängung in Achsrichtung gebildet. Da das Einfalten des plastifizierten rohrförmigen Endabschnittes zum Tubenkopf von der Verbindungsstelle des Tubenkopfes mit dem Tubenkörper ausgeht, kann die Luft während der ganzen Bildung des Tubenkopfes aus dem sich stetig verkleinernden Zwischenraum zwischen dem Kern und dem sich darauflegenden plastifizierten Material ungehindert nach außen entweichen, bis der gesamte Kern von dem erweichten Material völlig umschlossen ist. Wie die Erfahrung gezeigt hat, lassen sich auf diese Weise einwandfreie Tuben erzeugen, ohne daß die Gefahr der Bildung von Luftblasen zu befürchten wäre.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens, bei der ein zylindrischer Kern und, in der Achse des Kerns liegend, eine an den Kopf des Kerns andrückbare Matrize vorgesehen und zwischen Kern und Matrize koaxial zu deren gemeinsamen Achse eine heizbare rohrförmige Kammer angeordnet ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die Innenwand der rohrförmigen Kammer als zylindrische Heizfläche ausgebildet ist und die Matrize an dem dem Kopf des Kerns zugewandten Ende mit einem eine kreisförmige Schabekante bildenden Rand versehen und mit diesem, an die zylindrische Heizfläche eng anliegend, in die rohrförmige Kammer einschiebbar ist.
Verfahren und Vorrichtung
zum Herstellen von Quetschtuben aus thermoplastischem Werkstoff
Anmelder:
Bertrand Voumard und Paul Monnier, La Chaux-de-Fonds (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Scherrmann, Patentanwalt, Eßlingen/Neckar, Fabrikstr. 9
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 25. Februar 1958 (Nr. 56 299)
Bertrand Voumard und Paul Monnier, La Chaux-de-Fonds (Schweiz), sind als Erfinder genannt worden
Die neue Vorrichtung verfügt über einen einfachen Aufbau und gestattet es, Tuben in einwandfreier Beschaffenheit in rascher Folge herzustellen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise sechs Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Maschine. Fig. 1 und 2, 3 und 4, und 5 bis 7 sind Teilschnitte durch die erste, zweite und dritte Ausführungsform, welche Matrize und Stempel in zueinander verschiedenen Stellungen zeigen;
Fig. 8 und 9 sind Teilschnitte durch die vierte und fünfte Ausführungsform;
Fig. 10 bis 13 sind Teilschnitte durch die sechste Ausführungsform, welche die Matrize und den Stempel in zueinander verschiedenen Stellungen zeigen.
In der ersten Ausführungsform, dargestellt in den
Fig. 1 und 2, weist die Maschine eine Matrize 1 mit einem zylindrischen Körper 2 auf, an dessen unterem Ende sich ein eine kreisförmige Schabekante 4 bildender Rand 3 befindet, der zu der Kante 4 spitz zuläuft! Die Kante 4 ist in stumpfem Winkel nach unten gerichtet und ragt über das äußere Profil des Körpers 2 hinaus. Dieser Rand 3 kann aus plastischem Material oder aus Metall hergestellt sein, und seine Form erlaubt eine gewisse Elastizität, so daß er unter allen Umständen immer an den Innenwänden einer rohrförmigen Kammer anliegt, mit welcher er, wie
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weiter unten gezeigt, zusammenarbeiten muß. Die bekannten Apparaten, auf der Höhe des konischen Matrize 1 ist im Innern so ausgebohrt, wie es dem Stempelteils Luftkanäle vorzusehen. Die Rohrstücke entsprechenden Teil der herzustellenden Tube ent- 13 und 17 werden während der beschriebenen Zuspricht. Das untere Teil der Bohrung 5 ist konisch sammenarbeit von Matrize und Stempel zusammen- und endigt im Innern des Körpers 2 in einem zylin- 5 geschweißt. Die Matrize und der Kern nehmen hierdrischen Teil 6 mit einem Gewinde, welches auf der auf wieder die in Fig. 1 gezeigten Stellungen ein, und Tube ein entsprechendes Gewinde bildet, das dazu die fertige Tube kann herausgezogen werden. In dient, ein Verschlußteil aufzunehmen. Die Matrize diesem Beispiel dreht sich die Matrize 1 während weist erne innere Ringkammer 7 auf, durch welche der Aufwärtsbewegung nach der Herstellung der eine Kühlflüssigkeit (oder eine Flüssigkeit, welche io Tube um ihre Achse, um sich vom hergestellten dazu dient, eine geringere Temperatur als diejenige Gewinde zu lösen, ohne es zu beschädigen,
des Erweichungspunktes des plastischen Materials In der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform
des Rohlings aufrechtzuerhalten) zirkulieren kann. ist die Maschine wie in der vorhergehenden Aus-Die Kühlflüssigkeit tritt durch eine Leitung 8 ein führungsform angeordnet. Sie verarbeitet jedoch und durch eine Leitung 9 aus, welche beide in der 15 einen Rohling, welcher aus Rohrstücken 18 und 19 Matrize 1 angeordnet sind. Die Matrize 1 kann axial mit verschiedenen Durchmessern besteht. Das Rohraus einer oberen, in Fig. 1 gezeigten Stellung in eine stück 18 endigt oben in einem konischen oder abuntere, in Fig. 2 gezeigten Stellung bewegt werden. gerundeten Teil 20, das gebildet wird, wenn man
Die Maschine weist weiter einen Kern 10 auf, der das Rohrstück 18 in die Kammer 14 hineinstößt, aus einem zylindrischen Teil besteht und oben in 20 Dieses Rohrstück weist eine Öffnung auf, deren einem Stempel 11 endigt, dessen konischer Abschnitt Umfang demjenigen des Rohrstückes 19 ungefähr dem konischen Teil der Bohrung in der Matrize 1 gleich ist. Letzteres wird durch die es umgebende entspricht. Der Stempel 11 weist ferner ein zylin- Kammer geheizt, mit dem Rand der genannten Öffdrisches Teil 12 auf, um die Öffnung der Tube zu nung verschweißt und nimmt die durch den Stempel bilden. Der Durchmesser des zylindrischen Teils 12 25 aufgezwungene Form an.
ist kleiner als der Durchmesser des Teils 6 der Ma- In den zwei beschriebenen Ausführungsformen
trize, damit das Gewinde der fertigen Tube eine ge- wird nicht vorgesehen, das äußere Teil des an den nügende Dicke erhält. Rohling zu schweißenden Rohrstückes zu kühlen.
Der Kern 10 wird auf ein Rohrstück 13 auf- Die Matrize 1, der Stempel 11 und die rohrförmige geschoben, welches ein Teil der herzustellenden Tube 30 Kammer 15 haben eine gemeinsame senkrechte bilden soll. Der Kern 10 und das Rohrstück 13 wer- Achse.
den in einer Kammer 14 gehalten, deren oberes Teil In der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten dritten
einen dem äußeren Durchmesser des Rohrstückes 13 Ausführungsform weist die Maschine die gleiche entsprechenden Durchmesser aufweist und so sein Matrize auf, wie mit Bezug auf die vorhergehende Festhalten in der Kammer 14 erlaubt. Die Maschine 35 Ausführungsform beschrieben. Die Matrize ist ebenweist weiter eine aus einem Hohlteil 16 gebildete falls im oberen Teil der Maschine angeordnet. Die rohrförmigen Kammer 15 auf, in welcher sich eine Maschine umfaßt ebenfalls einen zylindrischen Kern Heizwicklung zum Heizen des zweiten Rohrstückes 10, der in einem Stempel 11 endigt, dessen konisches 17 befindet, das eng in der Kammer 15 anliegt. Die Teil der konischen Bohrung der Matrize entspricht Heizung könnte auch mittels einer auf die gewünschte 40 und dessen zylindrisches Teil 12 die Öffnung der Temperatur gebrachten Flüssigkeit erfolgen. Die Tube bildet. Der Kern 10 ruht auf einer Grund-Rohrstücke 13 und 17 bilden den zweiteiligen Roh- platte 21, welche außerdem das Rohr 22 trägt. Die ling der herzustellenden Tube. Sie besitzen den glei- Maschine weist ferner ein weiteres, unteres Teil 23 chen Durchmesser und passen genau aufeinander. und ein ringförmiges oberes Teil 24 auf. Die Teile
Von der in Fig. 1 gezeigten Stellung aus senkt sich 45 23 und 24 bilden eine zylindrische Kammer 25, in die Matrize 1, und die Kammer 14 mit dem Kern 10 welche der Stempel 11 eingreift. Die Matrize 1, der bewegt sich nach oben, bis die in Fig. 2 gezeigte Stempel 11 und die Kammer 25 liegen alle auf einer Stellung erreicht ist. Das Rohrstück 17 ist vorher in gemeinsamen senkrechten Achse. Der Durchmesser der Kammer 15 geheizt worden. Der kreisförmige der Kammer 25 ist größer als derjenige des Kerns Rand 3 mit der Schabekante 4, dessen Durchmesser 50 10, damit der einstückige, aus plastischem Material etwas größer als derjenige der Kammer 15 ist, wird bestehende zylindrische Rohling 26, aus welchem die elastisch in diese hineingedrückt und schabt das das Tube hergestellt wird, eingeführt werden kann. Dieser Rohrstück 17 bildende Material nach unten und be- Rohling wird durch schwache Reibung auf dem Kern deckt mit ihm nach und nach das Ende des Stempels 10 festgehalten. Der innere Durchmesser der Teile 23 11. Das Material nimmt durch Zusammenwirken der 55 und 24 ist um ein geringes kleiner als der äußere Matrize und des Stempels die gewünschte Form an, Durchmesser des Rohlings 26, so daß der letztere um den konischen Teil der Tube und ihr Gewinde durch die Innenwand dieser Teile und den Kern 10 zu bilden. Während dieses Arbeitsganges wird das gepreßt wird. Die Länge des Rohlings 26 ist größer plastische Material von der durch das konische Teil als die des Kerns 10. Das Teil 23 findet sich auf der des Stempels 11 gebildeten Schulter aus kreisförmig 60 Höhe des oberen Endes des zylindrischen Hauptteils hereingepreßt, was das Entweichen der Luft nach des Kernes 10, während das Teil 24 sich auf der oben erlaubt und jegliche Bildung von Luftblasen Höhe desjenigen Teils des Rohlings befindet, welcher im geformten plastischen Material verhindert. Im über den Stempel 11 hinausragt. Durch das Teil 23 Körper 2 der Matrize sind kleine, nicht dargestellte strömt eine Kühlflüssigkeit, welche den mit ihm in Kanäle vorgesehen, um die während der Formung 65 Berührung stehenden Teil des Rohlings 26 auf eine entweichende Luft ausströmen zu lassen. Das Rohr- unterhalb der Erweichungstemperatur des den Rohstück 13 kann durch die Wand der Kammer 14 sehr ling bildenden plastischen Materials liegende Temfest gehalten werden. Es ist nicht mehr nötig, wie bei peratur abkühlt. Das Teil 24 heizt das den Rohling
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bildende plastische Material bis auf seine Erwei- stück 13 aus thermoplastischem Werkstoff, das dazu
chungstemperatur. Dieses Teil enthält beispielsweise bestimmt ist, ein Teil der herzustellenden Tube zu
eine elektrische Heizwicklung. bilden. Die Maschine besitzt weiter einen Träger 30
Die Grundplatte 21, welche den Kern 10 trägt, mit einem zylindrischen, oben abgestumpften Halter
kann aus ihrer oberen Stellung (Fig. 5 und 6) in eine 5 31, auf welchen ein weiteres Rohrstück 32 gestellt
untere Stellung (Fig. 7) verschoben werden. Der ist, das zusammen mit dem Rohrstück 13 den Roh-
Kern 10 verschiebt sich mit dieser Grundplatte, ling der herzustellenden Tube bildet. Die Maschine
während die Teile 23 und 24 fest bleiben. Das weist ferner eine Kammer 33 auf, deren Wände den
Rohr 22 stößt in der oberen Stellung der Grund- Körper 32 eng umgeben können. Die Kammer 33
platte 21 gegen das Teil 23 an. io wird durch zwei Blöcke gebildet, von denen jeder
Am Anfang des Arbeitsganges (Fig. 5) sind die zwei Hohlteile 34 und 35 aufweist. Jeder Block Matrize 1 und der Kern 10 beide in ihrer oberen ist gleitend im Maschinengestell angeordnet, wie in Stellung. Der Rohling 26 aus plastischem Material den zwei vorhergehenden Ausführungsbeispielen bebefindet sich in der Kammer 25 und auf dem Kern schrieben. Die Matrize 1, der Stempel 11 und die 10. Im Teil 23 zirkuliert eine Kühlflüssigkeit, und ig Kammer 33 haben eine gemeinsame vertikale Achse, durch die Windung im Teil 24 wird ein elektrischer Die Teile 34 sind dazu bestimmt, das das Rohrstück Strom geschickt. Der Rohimg 26 wird also in seinem 32 bildende Material auf seine Erweichungstemperaoberen, den Stempel 11 überragenden Teil geheizt, tür zu erhitzen. Sie weisen elektrische Heizwicklungen während der untere Teil des Rohlings durch die auf. Diese Heizung könnte auch durch eine auf diese Kühlwirkung des Teils 23 auf einer unterhalb der 20 Temperatur gebrachte Flüssigkeit erreicht werden. Erweichungstemperatur des plastischen Materials Durch die Teile 35 zirkuliert eine Kühlflüssigkeit, liegenden Temperatur gehalten wird. Das erweichte welche das mit den Teilen 35 in Berührung stehende Teil des Rohlings klebt an die Wand der Kammer Teil des Rohrstückes 13 unterhalb der Erweichungs-25 an. Wenn das obere Teil des Rohlings auf die temperatur des ihn bildenden Materials halten soll. Erweichungstemperatur gebracht worden ist, senkt 25 Die zwischen den gekühlten Teilen 35 und den besieh die Matrize 1, indem sie das plastische Material heizten Teilen 34 liegende Zone befindet sich in abschabt, und arbeitet mit dem Stempel 11 (Fig. 6) unmittelbarer Umgebung der Schulter des Kerns 10, zusammen, wie es mit Bezug auf die erste Aus- wenn sich der Stempel in seiner unteren Stellung führungsform beschrieben worden ist. (Fig. 11) befindet, wie weiter unten gezeigt werden
Wenn die Tube gebildet ist, senken sich die 30 soll.
Grundplatte 21 und die Matrize 1, um die ge- Im dargestellten Beispiel kann der Träger des
bildete Tube aus der Kammer 25 herauszustoßen. Kerns 10 aus seiner oberen Stellung (Fig. 10 und 13)
Die Matrize steigt nun wieder in ihre obere Stellung, in eine untere Stellung (Fig. 11 und 12) bewegt
wobei sie sich, wie vorher beschrieben, um ihre werden. Der Kern 10 bewegt sich mit dem Träger,
Achse dreht. Die Grundplatte 21 senkt sich weiter 3t während die Teile 34 und 35 sich in Achsrichtung
bis in ihre untere Stellung (Fig. 7). Die gebildete nicht bewegen.
Tube kann dann vom Kern 10 weggezogen werden, Zu Beginn des Arbeitsgangs (Fig. 10) befindet
und der Arbeitsgang beginnt von neuem. sich die Matrize 1 in ihrer unteren Stellung und der
In der in Fig. 8 gezeigten vierten Ausf ührungs- Kern 10 in seiner oberen Stellung. Das Rohrstück 13 form bestehen die zwei getrennten Teile 23 und 24 40 aus plastischem Material wird auf den Kern 10 und aus je zwei halbkreisförmigen Schalen, welche an das Rohrstück 33 aus plastischem Material auf den Kolben 27 befestigt sind, die in einem Teil 28 des Halter 31 gebracht, während die je aus der Hälfte der Maschinengehäuses gleiten und sich radial von der Teile 34 und 35 bestehenden Blöcke voneinander Achse des Rohlings wegbewegen. Diese Vorrichtung entfernt sind (Fig. 10). Der Kern 10 wird hierauf geerlaubt es, den Rohling in einfacher Weise auf den 45 senkt, während die beiden aus den Teilen 34 und 35 Kern 10 aufzubringen, wenn die Teile 23 und 24, gebildeten Blöcke sich nähern bis sie miteinander in wie in Fig. 8 gezeigt, voneinander entfernt sind, und Berührung kommen und zwischen sich das Rohrstück sodann den Rohling durch Annähern der beiden 32 eng anpressen. Der Träger 30 mit dem Halter 31 Teile festzuhalten. Das Herausnehmen der gebildeten senkt sich und zieht sich zurück. Die Matrize 1 beTube wird durch den gleichen Arbeitsgang ebenfalls 50 wegt sich nun nach oben (Fig. 11). Die Rohrstücke erleichtert. 13 und 32 werden so geführt, daß sie sich genau auf
In der in Fig. 9 beschriebenen fünften Aus- ihrem ganzen Umfang berühren. Durch die Teile 35
führungsform weist das Teil 23 ein zylindrisches zirkuliert die Kühlflüssigkeit, während durch die
Teil 29 auf, welches die Kammer 25 bildet. Das Wicklungen der Teile 34 Strom geschickt wird. Das
Teil 24 besteht aus zwei Halbschalen, welche sich, 55 Rohrstück 32 wird also geheizt, während das Rohr-
wie dargestellt, voneinander entfernen oder gegen- stück 13 durch die von den Teilen 35 ausgeübte
einandergeschoben werden können, um miteinander Kühlung unterhalb der Erweichungstemperatur des
das zylindrische Teil 29 des Teils 23 eng anschließend plastischen Materials gehalten wird. Das erweichte
zu umgeben. Rohrstück 32 liegt an die Wand der Kammer 33 an.
In der in Fig. 10 bis 13 dargestellten sechsten 60 Sobald der Rohling auf die Erweichungstemperatur
Ausführungsform weist die Maschine eine im unteren gebracht ist, erhebt sich die Matrize 1, um mit dem
Teil angeordnete Matrize 1 auf und in ihrem oberen Stempel 11 (Fig. 12) zusammenzuarbeiten. Die kreis-
Teil einen Kern 10, dessen Hauptkörper kegel- förmige Schabekante 4 des Randes 3 der Matrize 1,
stumpfartig ist. Dieser Kern 10 endigt, wie vorher dessen Durchmesser etwas größer ist als derjenige
beschrieben, in einem Stempel 11, welcher ein koni- 65 der Kammer 33, wird elastisch in diese herein-
sches Teil und ein zylindrisches Teil 12 aufweist. gedrückt, schabt das den Rohling bildende Material
Der Kern 10 wird durch ein nicht dargestelltes nach oben und bedeckt mit ihm nach und nach das
Maschinenteil gehalten und trägt selbst ein Rohr- Ende des Stempels 11. Durch die Zusammenarbeit
von Matrize und Stempel nimmt das Material die gewünschte Form an, um den konischen Tubenkopf und das Schraubengewinde zu bilden, wie es oben beschrieben worden ist.
Wenn die Tube hergestellt ist, bewegt sich der Kern 10 nach oben und die Matrize 1 nach unten, während sie sich um ihre Achse dreht. Die durch die Teile 34 und 35 gebildeten Blöcke entfernen sich voneinander (Fig. 13). Um unmittelbar nach der Bildung des Tubenkopfes die Abkühlung der Schulterzone zu erleichtern, ist es möglich, die Matrize und den Kern 10 ein wenig nach oben zu schieben, um die Tubenschulter in Berührung mit der vollständig abgekühlten Wand des Teils 35 zu bringen und sie eine kurze Zeit in dieser Stellung verweilen zu lassen, um die Abkühlung und Verfestigung der aus thermoplastischem Material bestehenden Tube vor dem Herausnehmen zu gewährleisten. Die hierauf gebildete Tube kann vom Kern 10 weggenommen werden, und der Arbeitsgang kann von neuem beginnen. Das Rohrstück 33 besteht aus dem gleichen Material wie das Rohrstück 13, kann jedoch eine andere Farbe aufweisen.
Die beschriebene Maschine erlaubt es, Tuben nach einem Verfahren herzustellen, das nur eine sehr abgekürzte Heizzeit benötigt, da die Gesamtheit des den Tubenkopf bildenden Materials gleichzeitig und sehr regelmäßig durch Kontakt geheizt wird. Durch dieses Verfahren erreicht man, daß der Kopf des Rohlings, dessen Wand im allgemeinen sehr gering ist, während des Heizens seine ursprüngliche Form beibehält, am heizenden Metall anklebt und nicht zusammenbricht. Die Verteilung des Materials bleibt während des ganzen Preßvorgangs absolut regelmäßig. Das Material wird von außen gegen die Achse des Rohlings geschoben, was das Ausströmen der Luft erlaubt und die Bildung von Blasen verhindert. Ein Hinzufügen von zusätzlichem Material zur Bildung des Tubenkopfes ist nicht mehr nötig. Daraus ergibt sich eine sehr beträchtliche Vereinfachung der Maschine, und die Tube wird auf diese Weise aus einem Stück gebildet.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Herstellen von Quetschtuben aus thermoplastischem Werkstoff, bei dem ein vorgefertigter, rohrförmiger Rohling an seinem einen Ende durch Erwärmen erweicht und das erweichte Teil durch Andrücken mit einer Matrize an einen Kern zum Tubenkopf geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Teil des Rohlings durch Erwärmen zum Ankleben an einer ihn umgebenden Wand gebracht und von dieser durch die Matrize, im Maße ihres Andrückens gegen den Kern, abgeschabt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der ein zylindrischer Kern und, in der Achse des Kerns liegend, eine an den Kopf des Kerns andrückbare Matrize vorgesehen und zwischen Kern und Matrize koaxial zu deren gemeinsamer Achse eine heizbare rohrförmige Kammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der rohrförmigen Kammer (15) als zylindrische Heizfläche ausgebildet ist und die Matrize (1) an dem dem Kopf des Kerns (11) zugewandten Ende mit einem eine kreisförmige Schabekante (4) bildenden Rand (3) versehen und mit diesem, an die zylindrische Heizfläche eng anliegend, in die rohrförmige Kammer (15) einschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wandung der rohrförmigen Kammer (25) anschließend an die Heizeinrichtung (24) eine Kühleinrichtung (23) für das nicht zu verformende Teil des Tubenrohlings angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Kammer (25) aus wenigstens zwei beheizbaren Zylinderhälften besteht, die senkrecht zur Achse des Stempels (11) beweglich angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schabekante (4) bildende Rand (3) der Matrize (1) zu einer spitzen Kante zuläuft, die stumpfwinklig nach außen vorspringt und außerhalb des Profile des Matrizenkörpers (2) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schabekante (4) bildende Rand (3) der Matrize (1) aus elastischem Material besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 303 740.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309 767/390 11.63
DEV16022A 1958-02-25 1959-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Quetschtuben aus thermoplastischem Werkstoff Pending DE1158698B (de)

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CH303740A (fr) * 1952-10-21 1954-12-15 Ltd Regoma Company Procédé pour la fabrication d'un tube déformable en matière thermoplastique et machine pour la mise en oeuvre de ce procédé.

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